Post by Ralf BallisPost by Michael DomhardtPost by Jens Arne MaennigGegenfrage: Wie willst du das messen, ohne die Verteilerkappe zu
beschädigen?
Wenn der Verteilerfinger gegenüber einer Elektrode steht, hätte ich
einfach ein wenig Knete auf die Spitze des Verteilerfingers gedrückt und
dann die Verteilerkappe aufgesetzt. Durch die Knete, die danach an der
Spitze noch dran ist, kannst Du den Abstand messen.
Man kann es aber auch rein messtechnisch erfassen, indem man den
Mittelpunkt beider Gegenstande bestimmt, bzw. die Entfernung bis zu den
Festelektroden und die Länge zum ende des Verteilerläufers, vom
Mittelpunkt. Dies kann man mit entsprechenden Messmitteln auch ohne
etwas zerstören zu müssen.
Ist ja ganz schön, nur was soll es nützen?
Wenn Finger und Verteilerkappe zueinander pasen, stimmt auch der
Abstand,
Abnutzung spielt dabei wirklich keine Rolle, denn die Zündspannung
bei intakter
Anlage überbrückt (überschlägt) schon einige Millimeter. Das ist
sogar von Vorteil
für die Zündung, früher hat man bei verteilerlosen Zündanlagen, also
z.B.
bei Anlagen mit einer Zündspule pro Zylinder (Ja, gab es, DKW z.B.
Trabi m.W.
und alle Einzylinder sowieso) bei Startproblemen einen Kerzenstecker
abgezogen
und dicht vor die Kerze gehalten, oft sprang der Motor dann trotz
versyffter Kerzen
noch an. Es gab auch so "Zündverstärker" zu kaufen, die weiter nichts
enthielten
als eine Vorfunkenstrecke, das führte allerdings oft zum vorzeitigen
Ableben der
Spulen oder Kabel.
Wenn es Probleme gibt mit dem Verteiler, dann wegen Drecks, und dazu
gehört
auch zerstäubtes Metall von den Kontakten, das sich auvf die
Isoliereung legt.
Abwischen, evt. auch etwas Kontaktspray. Aber Achtung, viel hilft
nicht immer viel.
Gruß
htm