Discussion:
Eigenartige Fehlerodysee
(zu alt für eine Antwort)
Sebastian Karkus
2010-01-15 01:32:39 UTC
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Hallo Experten,

erzähle jetzt mal zwei Geschichten als Laie und bitte um Bewertung,
versuche es mal chronologisch zu machen:

Kapitel 1.: "Die Vorgeschichte"

Vor einem knappen Monat kam unsere Tochter zur Welt. Im Krankenhaus
erfuhren wir, dass die Wehen noch unregelmäßig seien und wir noch durchaus
nach Hause fahren können, um zu duschen und uns dann wieder flott auf den
Rückweg machen sollen, dann dann so ziemlich zeitnahe das Kind kommen
würde. Gesagt getan, beide voller Freude noch in meinen Citroen Pluriel
gesetzt und ab richtung "zuhause". Mittel auf unserer zweispurigen Strasse
mitten in Trier macht der Pluriel (C3 PLURIEL 1.6 16V SensoDrive, Bj. 2004)
dann die Biege... Totalausfall, nichts geht mehr und das mitten vor der
Kreuzung. Keine Reaktion der Elektronik. Frau stöhnt, ich versuche die
Karre ans Laufen zu bekommen und dann NICHTS - die Nachbarn schon
angerufen, sie mögen vorsichtshalber kommen, falls es losgeht und ich die
Karre nicht gestartet habe. Zufällig ein Polizeiauto hinter uns, sehen die
Situation, werden nervös wie ich :-) und sperren kurzzeitig den Verkehr
komplett, um uns auf die Seite mit Kollegen zu schieben (man berichtete mir
später von 3 Polizeiautos - ein Dank dafür, dass es so schnell und sicher
erledigt war...). Frau also mit Nachbarin weg, ich mit dem Auto dummerweise
"kurz" auf den Abschlepper gewartet - spätestens "bald" käme er ja (sind ja
PLUS-Mitglieder) und dann nimmt er das Auto mit... Nach ca. einer halben
Stunde kam dann der ADAC und schleppte mich zum Citroen-Händler ab. Dort
angekommen legte ich die Schlüssel nur auf den Tisch und sagte etwas von
"defekt" und hinkriegen, beschrieb die Situation und ... hätte nicht einer
der anwesenden Kunden mich sofort heim gefahren, so hätte ich mich endlos
geärgert, die Geburt der Tochter durch den Mist verpasst zu haben.

Soviel zur Vorgeschichte :-) Das Baby ist da und das Auto also in der
Werkstatt. Gefahren habe ich meine Frau mit ihrem Yaris zum Krankenhaus und
nach der Geburt fuhr ich heim, um auch mal zu schlafen.

Kapitel 2: "Erster Besuch am Folgetag"
Der Yaris meiner Frau springt nicht an... (Drei Wochen zuvor sprang er
schon einmal nicht an und durch das Anschubsen von Kollegen konnten wir ihn
zwar anspringen lassen, sobald aber das Auto aus war, war an ein erneutes
Anspringen nicht zu denken. Also flux mit noch dickerem Hals den ADAC
angerufen. Kurze Diagnose: Der Anlasser sei wohl defekt. Anschubsen,
Kaltstart und zum Toyota-Händler. Die Batterie sei defekt, Kostenpunkt: ~
110 EUR und alles klappt.)
Wieder den ADAC angerufen, gleiche Diagnose - ab zum Toyota-Händler und
gleich die Frage gestellt, was sie denn repariert haben, wenn es wieder so
ist, wie es war. Verkäufer setzt sich ins Auto und macht ihn an, aus, an
und aus usw.. Ich verzweifle am Vorführeffekt und bekomme die Frage
gestellt, ob ich denn auch die Kupplung gedrückt halte, wenn ich ihn
anlasse. Hmmmm....grummel... "Neee - sowas muss man, wenn man im Gang
steht?! Das ist mir ja ganz neu..." Oh mannomann... bin kein Idiot!
Der Verkäufer erklärt, beim Yaris wäre es so, dass man die Kupplung wie von
Sinnen in die Ölwanne durchdrücken muss, damit das Auto anspringt. Die
Zündung wäre durch ein "Sicherheitsfeature" geschützt, dass sogar eine
Fußmatte ein Anmachen verhindert, wenn man nicht fest genug in den Boden
drückt. Das "Sicherheitsfeature" wäre für die Fälle, dass man z.B. im
Sommer mit offenem Fenster irgendwo steht und damit niemand durch die
offene Scheibe zum Schlüssel greift und das Auto starten könnte.
Wie bitte? Und dann fahre ich doch schnell weg - welchen Sinn hat denn so
ein "CarJacking" für Arme?
Der Verkäufer überlegt und sagt dann, dass es auch darum ginge, dass man
aus Versehen nicht im Gang die Zündung einschalten könnte.
Warum ich die ein belämmerter die Kupplung treten muss im Leerlauf kann er
nicht beantworten. Wir nehmen den Fehler hin und hämmern auf die Kupplung,
damit die Karre anspringt jetzt...

Gleich an dieser Stelle:
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?

Kapitel 3: "Pluriel"
Citroen lässt auf sich warten. Die vergangenen Tage konnte mir niemand in
der Werkstatt sagen, was am Auto los ist. Bei einem Besuch der Werkstatt
vor Ort bekam ich die Auskunft, was mit dem Auto los ist: "Keine Ahnung!"
Auf die Rückfrage, was denn die Diagnose ergab, wie weiter verfahren wird,
was ich denn nun machen soll, wie sie sich das weitere Vorgehen erklären
das wörtliche "Keine Ahnung!". Tolle Wurst.
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen.
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke (wollte ihn
schon 2006 verkaufen) denn ankaufen würde, da wir nun eh einen Kombi oder
größeren Wagen bräuchten. "Nur als Anzahlung"... Fällt für mich aus, da ich
keinen Franzosen mehr möchte! "Citroen = Createur des malheures". Man
bietet mir an, das Auto vorerst nicht zu reparieren und einen ?bekannten
Ankäufer (diese Afrika-Exporteure) zu fragen, ob ein Gegengeschäft mit
einem gleichwertigen Kombi/Familienwagen zu machen wäre.

So Stand heute :( Jetzt fühle ich mich als Autolaie komplett veräppelt. Die
ganzen Pläne hier, die ich schon mal stellte wegen Gebrauchtwagenkauf
liegen brach, da der Pluriel nicht einmal abbezahlt ist und ich nicht weiß,
ob sich nun die Reparatur lohnt mit dem möglichen "Deal" mit dem
Gebrauchtwagenhändler, den sie mir vermitteln wollen.
Auf der anderen Seite kann und WILL ich keinem Privatkäufer die Karre
andrehen bei dem, was mir mit dem Auto alles wiederfahren ist und kann (und
will) nicht verschweigen, dass alle Reparaturen schweineteuer sind und ich
sehr glücklich wäre, wenn es ein Totalschaden wäre.

Vielleicht ist es relevant oder auch nicht: Wir haben hier etliche Katzen
in der Nachbarschaft und einen Mader, der in der Nachbarschaft schon seine
Schäden verursacht hat - habe darauf aufmerksam gemacht, ein Zusammenhang
scheint aber, so die Werkstätten, nicht gegeben zu sein.

Der Yaris fährt (noch) - mit dem Pluriel steh ich nun wie Ochs vorm Berg
und weiß nicht, ob ich die 600,- EUR investieren soll oder den von
irgendeinem schwindeligen Exporteur nach Afrika (warum eigentlich immer
Afrika???) exportieren lassen soll und mir einen gebrauchten Kombi im
Gegenwert (was es auch immer sein mag) geben lassen soll.

Vielleicht hatte einer von euch versierten Leuten die Zeit, das ganze hier
zu lesen und noch mehr Zeit, um einen guten Rat zu geben, was zu tun ist,
denn ich habe während meiner Abschlußarbeit vom Studium und der neuen
Familiensituation echt keine Zeit, um mich mit der Materie zu beschäftigen
und auch nicht das Wissen und die Geduld, um vermutlich das Beste aus der
Sache zu machen. Möchte nur nicht die Karre verkaufen, als ob nichts wäre
und dem Käufer die gleichen Probleme bescheren, weswegen ich eher dazu
tendiere, das Auto einem Händler zu geben, bevor ich dann den Hass des
Käufers auf mich ziehe :(

Andererseits habe ich z.B. für einen Ausfall des kleinen Motors, der die
Fenster hoch&runter fährt über 300 EUR in der Werktstatt bezahlt und
dachte, dass es vielleicht sogar günstiger Wäre, das Auto in allen
erdenklichen Einzelteilen bei ebay&co zu verhökern... Spiegel beim Händler
z.B. 300 EUR und bei mir aus der Ausschlachtung des Käufers für die
Hälfte... Vermute, bei den Preisen von Citroen, dass ich da einen größeren
Preis erzielen würde, als wenn ich das Auto nach Afrika verschiffen lasse,
wo die Empfänger nicht einmal Ersatzteile sich beschaffen könnten.

Ein Kumpel empfiehlt, einen alten ollen Volvo-Kombi (diese hässlichen
eckigen Dinger) für 1.000 EUR, weitere 1.000 in die Instandssetzung,
weitere 1.000 in Schönheitsreparaturen und weitere 2.000 EUR in einen Umbau
auf LPG. Damit würde ich eine Familienpritsche bekommen, die mehr taugt als
ein gleichwertiger Wagen, der gebraucht das gleiche kostet. Was sagen die
Fachleute? Ich will nur KEINEN Franzosen mehr! Alles andere ist mir
mittlerweile egal... (Das schlimme ist: Ich fahre im Moment einen A8
leihweise und auf Kosten vom Freund wegen der Situation und würde den am
liebsten NIE abgeben wollen. WAS für ein AUTO! pffff... traumhaft ist noch
arg untertrieben!)

Hoffe, habe jetzt nicht das längste Posting von d.e.f.a abgesetzt :-)
--
Gruß&Dank
Sebastian
Heiko Rossmann
2010-01-15 01:57:00 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
[...]
Wieder den ADAC angerufen, gleiche Diagnose - ab zum Toyota-Händler und
gleich die Frage gestellt, was sie denn repariert haben, wenn es wieder so
ist, wie es war. Verkäufer setzt sich ins Auto und macht ihn an, aus, an
und aus usw.. Ich verzweifle am Vorführeffekt und bekomme die Frage
gestellt, ob ich denn auch die Kupplung gedrückt halte, wenn ich ihn
anlasse. Hmmmm....grummel... "Neee - sowas muss man, wenn man im Gang
steht?! Das ist mir ja ganz neu..." Oh mannomann... bin kein Idiot!
Der Verkäufer erklärt, beim Yaris wäre es so, dass man die Kupplung wie von
Sinnen in die Ölwanne durchdrücken muss, damit das Auto anspringt. Die
Zündung wäre durch ein "Sicherheitsfeature" geschützt, dass sogar eine
Fußmatte ein Anmachen verhindert, wenn man nicht fest genug in den Boden
drückt. Das "Sicherheitsfeature" wäre für die Fälle, dass man z.B. im
Sommer mit offenem Fenster irgendwo steht und damit niemand durch die
offene Scheibe zum Schlüssel greift und das Auto starten könnte.
Wie bitte? Und dann fahre ich doch schnell weg - welchen Sinn hat denn so
ein "CarJacking" für Arme?
Der Verkäufer überlegt und sagt dann, dass es auch darum ginge, dass man
aus Versehen nicht im Gang die Zündung einschalten könnte.
Warum ich die ein belämmerter die Kupplung treten muss im Leerlauf kann er
nicht beantworten. Wir nehmen den Fehler hin und hämmern auf die Kupplung,
damit die Karre anspringt jetzt...
[...]
Das ist IMHO Blödsinn. Ich lese ja nun regelmäßig im Toyota-Forum, da
wäre mir ein "wie belämmert auf die Kupplung latschen, damit er
überhaupt anspringt" schonmal untergekommen, wenn das tatsächlich so
gewollt wäre.

Es mag ja sein, dass da irgendwo tatsächlich ein Kontakt ist (mein
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
ist da trotzdem was kaputt, der Kontakt müsste bei normaler
Kupplungsbetätigung auch schon schalten.

Bei Toyota gibt es aber ein klassisches Problem bzw. Verschleißteil, und
zwar die Kupferwinkel vom Anlasser. Das äußert sich, indem der Wagen
beim Anlassen (manchmal) keinen Mucks macht, aber auch die Beleuchtung
(sofern gerade an) nicht dunkler wird (dann wäre die Batterie hinüber
oder Anlasser/Motor fest).

Diese Kupferwinkel kosten wohl in der Größenordnung von 10 EUR, man muss
den Anlasser rausnehmen, die Teile am Anlasser tauschen und den Anlasser
wieder montieren.

Den Motorraum des Yaris kenne ich nun nicht, bei einem Corolla
(zumindest beim Benziner) würde ich schätzen, dass man das recht einfach
in ca. einer-zwei Stunden selbst machen kann. Dann hat man auch die
Zeit, alle Kontaktstellen zu säubern, alle Schmierstellen nachzufetten
etc. Nein, ich habe das bei 200.000km (noch) nicht erlebt.

Und so ganz nebenbei: Glückwunsch zum neuen Erdenbürger und viel Erfolg
mit der Abschlussarbeit.

MfG, Heiko
Bernd Laengerich
2010-01-15 08:44:43 UTC
Permalink
Heiko Rossmann schrieb:

[kupplung treten zum Motorstart]
Post by Heiko Rossmann
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
Automatik-Fahrzeuge mit Kupplungspedal? Ich kenne nur, daß man den Motor nur
in P oder N anlassen kann.

Bernd
Heiko Rossmann
2010-01-15 10:13:58 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
[kupplung treten zum Motorstart]
Post by Heiko Rossmann
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
Automatik-Fahrzeuge mit Kupplungspedal? Ich kenne nur, daß man den Motor nur
in P oder N anlassen kann.
Nein, kein Kupplungspedal, aber Auswertung des Bremslichtschalters oder
wie du schreibst der Schalthebelposition und ggf. Anlassersperre.

Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.

MfG, Heiko
Wolfgang Mahringer
2010-01-15 11:04:08 UTC
Permalink
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
JFTR:
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.

vg,
Wolfgang
--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Thomas
2010-01-15 11:38:01 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Mahringer
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
STIMMT! hat mein BMW auch. haben alle die den "Start-Knopf" haben.
und den gibts ja schon einige jahre....

Gruß,
Tom
J. Schumacher
2010-01-15 14:15:57 UTC
Permalink
Post by Thomas
Post by Wolfgang Mahringer
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
STIMMT! hat mein BMW auch. haben alle die den "Start-Knopf" haben.
und den gibts ja schon einige jahre....
Ups,

mein voriges Posting ist damit gegenstandslos.
Bei Startknopf halte ich es für durchaus sinnvoll, den drückt man doch
versehentlich eher als man den Zündschlüssel dreht.

Jens
Frank Hucklenbroich
2010-01-15 12:31:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Mahringer
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
Das gab es auch bei der Ami-Version vom Mazda MX-5, dem Miata (erste
Baureihe). Den konnte man auch nicht ohne Kupplung starten. Die in
Deutschland verkaufte Version hatte das nicht.

Grüße,

Frank
J. Schumacher
2010-01-15 14:14:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Mahringer
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
Brauchen BMW-Fahrer so etwas?
Sorry, nichts gegen BMW-Fahrer hier.
Allerdings halte ich sowas generell für Schei..., das multipiziert nur die
Fehlerquellen, auf Grund derer so ein Wagen irgentwann mal nicht
anspringt...

Jens
Dietmar Hollenberg
2010-01-15 15:39:06 UTC
Permalink
Post by J. Schumacher
Post by Wolfgang Mahringer
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
Brauchen BMW-Fahrer so etwas?
Sorry, nichts gegen BMW-Fahrer hier.
Allerdings halte ich sowas generell für Schei..., das multipiziert nur die
Fehlerquellen, auf Grund derer so ein Wagen irgentwann mal nicht
anspringt...
Schuld daran ist die bekloppte US-Amerikanerin, die mit ihrem Audi aus
reiner Blödheit ihr eigenes Kind am eigenen Garagentor zum Krüppel
gefahren hat, sich dann aber nicht zu blöde war, Audi dafür die Schuld
in die Schuhe zu schieben, indem sie behauptet hat. das Auto hätte das
von ganz allein und ohne ihr Zutun getan.

Seitdem gehen die Hersteller dazu über, Sperren einzubauen, die auch den
größten Idioten daran hindern sollen, so eine Aktion zu wiederholen.
Irgendwann wird es trotzdem wieder einer tun und die Schuld auf das Auto
schieben...

Tschüß

Dietmar
--
Lesbar quoten kann so einfach sein:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
Rüdiger Peter
2010-01-15 19:31:44 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Schuld daran ist die bekloppte US-Amerikanerin, die mit ihrem Audi aus
reiner Blödheit ihr eigenes Kind am eigenen Garagentor zum Krüppel
gefahren hat, sich dann aber nicht zu blöde war, Audi dafür die Schuld
in die Schuhe zu schieben, indem sie behauptet hat. das Auto hätte das
von ganz allein und ohne ihr Zutun getan.
Seitdem gehen die Hersteller dazu über, Sperren einzubauen, die auch den
größten Idioten daran hindern sollen, so eine Aktion zu wiederholen.
Irgendwann wird es trotzdem wieder einer tun und die Schuld auf das Auto
schieben...
Naja, die Wirklichkeit sah doch ein wenig anders aus.

Aus dem Spiegel von vor 24 Jahren!
[Zitat}
Rund 600 Unfälle in den USA, so behaupten zumindest die Fahrer,
seien darauf zurückzuführen, daß ihr Audi mit Automatik-Getriebe plötzlich
und ohne ersichtlichen Grund vorwärts oder rückwärts raste,
nicht mehr zu bremsen war und erst zum Stehen kam, wenn er auf ein Hindernis prallte.
Sechs dieser Unfälle endeten tödlich.

Der Justizminister des Bundesstaates New York, Robert Abrams,
und die Verbraucherschutzgruppe Center for Auto Safety traten bereits vor die Fernsehkameras:
Sie forderten das Verkehrsministerium auf, den Rückruf von über 100000 Audis anzuordnen.
[Zitat ende]

Natürlich lag die Ursache immer in einer Fehlbedienung durch den Fahrer,
jedoch haben seit damals alle Automatikfahrzeuge diese Sperre.
Audi hat sich bis heute nicht davon erholt, BMW verkauft immer
noch 50% mehr Fahrzeuge in den USA.
Sebastian Karkus
2010-01-16 00:41:02 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Wolfgang Mahringer
Hiallo Heiko,
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
Mein 3er BMW (E91, Schaltgetriebe) hat das. Der versucht gar nicht
zu starten, wenn die Kupplung nicht getreten wird.
_Ganz_ feste bis zum Boden, quasi in die Ölwanne oder reicht es aus zu
treten, als ob man schalten würde?
--
Gruß
Sebastian
Wolfgang Mahringer
2010-01-16 09:20:36 UTC
Permalink
Hi Sebastian,
Post by Sebastian Karkus
_Ganz_ feste bis zum Boden, quasi in die Ölwanne oder reicht es aus zu
treten, als ob man schalten würde?
Nicht übertrieben fest, ganz normal halt wie wenn man voll auskuppeln
will. Ob der Wagen auch bei nur halb getretener Kupplung startet probier
ich lieber nicht aus *g*

vg,
Wolfgang
--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Bernd Laengerich
2010-01-16 21:57:30 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Mahringer
will. Ob der Wagen auch bei nur halb getretener Kupplung startet probier
ich lieber nicht aus *g*
Warum nicht? Ohne gewählte Fahrstufe kann doch gar nichts passieren,
mit auch nicht, wenn man die Bremse tritt.

Bernd
Frank Beelitz
2010-01-15 14:10:38 UTC
Permalink
On Fri, 15 Jan 2010 11:13:58 +0100, Heiko Rossmann
<***@sags-per-mail.de> wrote:

Moin Heiko
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
3er 5er 6er BMW mit Schaltgetriebe lassen sich NUR mit getretener
Kupplung starten.
Gruss Frank
Michael Schmidt
2010-01-15 14:45:10 UTC
Permalink
Post by Frank Beelitz
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
3er 5er 6er BMW mit Schaltgetriebe lassen sich NUR mit getretener
Kupplung starten.
Mit was wird diese (Dys-)Funktionalität bei BMW denn begründet??
Deppenkompatible Technik?

Eingekuppelt das Fahrzeug starten zu können ist doch eigentlich ein
Sicherheitsplus.
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt und sich mit dem
Anlassermotor noch wenigstens Paar meter Weiter in Sicherheit bringen
kann...

MS
Frank Beelitz
2010-01-15 16:24:53 UTC
Permalink
On Fri, 15 Jan 2010 15:45:10 +0100, Michael Schmidt <***@gmx.de>
wrote:
Hi Michael
Post by Michael Schmidt
Post by Frank Beelitz
3er 5er 6er BMW mit Schaltgetriebe lassen sich NUR mit getretener
Kupplung starten.
Mit was wird diese (Dys-)Funktionalität bei BMW denn begründet??
Keine Ahnung.
Kann auch nur sagen das es so ist.
Post by Michael Schmidt
Deppenkompatible Technik?
Vermutlich hat BMW die letzte Pisa Studie durchgearbeitet und dann
reagiert.
Post by Michael Schmidt
Eingekuppelt das Fahrzeug starten zu können ist doch eigentlich ein
Sicherheitsplus.
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt und sich mit dem
Anlassermotor noch wenigstens Paar meter Weiter in Sicherheit bringen
kann...
Tja, das geht dann eben nicht mehr.
In dem Fall kann der Fahrer meist aber eh nicht mehr meckern.

Gruss Frank
Ralf Koenig
2010-01-15 17:37:51 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Post by Frank Beelitz
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
3er 5er 6er BMW mit Schaltgetriebe lassen sich NUR mit getretener
Kupplung starten.
Mit was wird diese (Dys-)Funktionalität bei BMW denn begründet??
Deppenkompatible Technik?
Also das scheint mir sehr einfach zu beantworten: Im 5er und 6er ist ein
Tempomat Serie -> damit hat man bei Schaltgetriebe immer einen
Kupplungsschalter (oder was äquivalentes), denn es wär ja doof, wenn
eine Software Gas gibt, ohne dass die Kupplung geschlossen ist. Der 3er
hat vermutlich auch immer einen Kupplungsschalter schon für die
Start-Stopp-Automatik (Vierzylinder-Modelle). Und die dickeren 3er haben
ggf. den Tempomat.

Die Funktion kostet also keine extra Bauteile. Was schon mal gut ist.

Also: Kosten = Null.

Nutzen siehe unten.
Post by Michael Schmidt
Eingekuppelt das Fahrzeug starten zu können ist doch eigentlich ein
Sicherheitsplus.
Nicht aus meiner Sicht.
Post by Michael Schmidt
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt
Arg konstruiert, oder? Dann soll er halt vor dem Bahnüberganng bremsen,
wenn sein Motor defekt ist!
Post by Michael Schmidt
und sich mit dem
Anlassermotor noch wenigstens Paar meter Weiter in Sicherheit bringen
kann...
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.

Wenn die Versicherungen so ein Szenario / so einen Test in ihrem Katalog
drinhaben (die haben so Standard-Unfälle, die dann testweise repariert
werden, daraus bestimmt sich die initiale Versicherungseinstufung), dann
kann der Kunde *mit* dem Schutzmechanismus ggf. in eine niedrigere
Versicherungsklasse und spart damit Geld (und Ärger).

Nutzen: Ja, vorhanden!

Ralf
Dietmar Hollenberg
2010-01-15 18:57:28 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt
Arg konstruiert, oder? Dann soll er halt vor dem Bahnüberganng bremsen,
wenn sein Motor defekt ist!
Und wenn der Motor da im Stand stirbt?

Bahnübergang ist natürlich extrem an den Haaren herbeigezogen, aber ich
habe jedenfalls schon öfter Autos mit nicht anspringenden Motoren mit
dem Anlasser von störenden Stellen weggefahren. Mitten auf der Straße
rumstehen ist zwar nicht ganz so blöde wie ein Bahnübergang, aber viel
besser auch nicht. Und wenn man nicht rückwärts bergab aus dem Weg
kommt, weil ständig ein Vollspack so dicht drauffährt, daß man nicht
wegkommt, muß es eben mit dem Anlasser vorwärts bergauf sein. Damit hat
man wenigstens eine realistische Chance >1,5t allein in Bewegung zu
setzen.
Post by Ralf Koenig
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.

Tschüß

Dietmar
--
Lesbar quoten kann so einfach sein:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
Heiko Rossmann
2010-01-15 19:26:26 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Post by Ralf Koenig
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.
Wenn du es so ausdrücken möchtest, dann gibt es wohl mehr Idioten als
Nicht-Idioten, die das Feature aus einem wichtigen Grund nutzen wollen.

MfG, Heiko
Dietmar Hollenberg
2010-01-15 20:15:24 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Post by Dietmar Hollenberg
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.
Wenn du es so ausdrücken möchtest, dann gibt es wohl mehr Idioten als
Nicht-Idioten, die das Feature aus einem wichtigen Grund nutzen wollen.
Ich habe jedenfalls schon öfter irgendwelche vorhandenen Features
sinnvoll genutzt als mit ihnen Mist gebaut.

Von mir aus können diese Sicherungen ja rein, wenn sie Idioten
tatsächlich davon abhalten, Mist zu bauen. Aber dann soll es auch
Möglichkeiten geben, sie *einfach* zu deaktivieren, z.B. durch eine
Drahtbrücke. Ich würde jedenfalls wüste Drohungen gegen den
Autohersteller ausstoßen, wenn mein Auto irgendwo mitten in der Nacht
ausgeht und nicht mehr zur Mitarbeit zu bewegen ist, weil ein
elektrischer Kupplungskontakt im Eimer ist. Dann kann von mir aus der
Tempomat deaktiviert werden, aber doch nicht gleich das ganze Auto.

Tschüß

Dietmar
--
Lesbar quoten kann so einfach sein:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
Sebastian Karkus
2010-01-16 00:43:22 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Post by Dietmar Hollenberg
Post by Ralf Koenig
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.
Wenn du es so ausdrücken möchtest, dann gibt es wohl mehr Idioten als
Nicht-Idioten, die das Feature aus einem wichtigen Grund nutzen wollen.
Und warum ist das "Feature" auch im Leerlauf aktiviert (beim besagten
Yaris)?
--
Gruß
Sebastian
Heiko Rossmann
2010-01-16 01:20:54 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Post by Dietmar Hollenberg
Post by Ralf Koenig
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.
Wenn du es so ausdrücken möchtest, dann gibt es wohl mehr Idioten als
Nicht-Idioten, die das Feature aus einem wichtigen Grund nutzen wollen.
Und warum ist das "Feature" auch im Leerlauf aktiviert (beim besagten
Yaris)?
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles. Außer bei Autos, deren
Differentiale das volle Motordrehmoment in dem/den ersten Gängen nicht
aushalten, beispielsweise einige Audi Turbodiesel - und dann wird der
eingelegte Gang sicherlich eher aus dem Verhältnis zwischen
Räderdrehzahl und Motordrehzahl ermittelt, was bei stehendem Motor und
Auto nicht geht.

MfG, Heiko
Sebastian Karkus
2010-01-16 02:16:38 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Post by Dietmar Hollenberg
Post by Ralf Koenig
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
Eine reine Idiotensicherung also. Und wenn der Nicht-Idiot das Feature
aus einem wichtigen Grund nutzen will, guckt er in die Röhre.
Wenn du es so ausdrücken möchtest, dann gibt es wohl mehr Idioten als
Nicht-Idioten, die das Feature aus einem wichtigen Grund nutzen wollen.
Und warum ist das "Feature" auch im Leerlauf aktiviert (beim besagten
Yaris)?
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles. Außer bei Autos, deren
Differentiale das volle Motordrehmoment in dem/den ersten Gängen nicht
aushalten, beispielsweise einige Audi Turbodiesel - und dann wird der
eingelegte Gang sicherlich eher aus dem Verhältnis zwischen
Räderdrehzahl und Motordrehzahl ermittelt, was bei stehendem Motor und
Auto nicht geht.
Aaaah- ok. Danke für die Erklärung. Bin davon ausgegangen, dass das Auto
und dieser Kontakt "weiß", was grad für ein Gang drin ist, bzw. dieser
Kontakt da einen Unterschied machen müsste (beim besagten yaris). Ist also
doch kein weiterer potentieller Defekt.
--
Gruß
Sebastian
Alex Prahl
2010-01-16 09:44:39 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles.
Immer mehr Autos erhalten eine Ganganzeige mit Schaltempfehlung.
Heiko Rossmann
2010-01-16 10:02:04 UTC
Permalink
Post by Alex Prahl
Post by Heiko Rossmann
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles.
Immer mehr Autos erhalten eine Ganganzeige mit Schaltempfehlung.
Das ist IMHO nicht "irgendwas sinnvolles" ;) und vor allem kann man die
Information viel billiger aus dem Verhältnis zwischen Motordrehzahl und
Raddrehzahl(en) ermitteln, nur hilft einem das im Stand nicht weiter.

MfG, Heiko
Werner Schmidt
2010-01-16 13:10:15 UTC
Permalink
Hallo Alex Prahl, Du schriebst am 16.01.2010 10:44
Post by Alex Prahl
Post by Heiko Rossmann
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles.
Immer mehr Autos erhalten eine Ganganzeige mit Schaltempfehlung.
dafür reichen aber die Informationen über Motordrehzahl und Raddrehzahlen.

Gruß
Werner
Frank Hebold
2010-01-16 10:19:51 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Weil das Auto nicht weiß, dass der Leerlauf eingelegt ist. Am
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
Steuergeräte für irgendwas sinnvolles.
Bei Nissan zum Beispiel ist am Getriebe ein
Neutralschalter angebracht,der in Verbindung
mit dem Tachosignal und des
Drosselklappenpotentiometers arbeitet.

Sobald der Schalter betätigt wird und die
Geschwindigkeit gegen Null geht liegen
650U/min an.

Bei höheren Geschwindigkeiten und Gangwechsel
wird die Leerlaufdrehzahl höher gehalten um
die Drehzahlunterschiede zu minimieren und
den Antriebsstrang zu schonen.


Wenn der schalter einen defekt aufweist senkt
sich die Leerlaufdrehzahl erst nach
ca.3sekunden im Stand auf die 650U/min

mfg
frank
Bernd Laengerich
2010-01-16 22:00:32 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
NACK, eigentlich jedes Auto hat einen Sensor für den Rückwärtsgang.
Schon wesentlich länger als es Kupplungsschalter in Fahrzeugen gibt.

Bernd
Heiko Rossmann
2010-01-16 22:09:21 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Heiko Rossmann
Getriebe/Schalthebel ist nämlich meist der letzte Punkt am Auto, an dem
Sensoren angebracht werden - die Information braucht einfach keines der
NACK, eigentlich jedes Auto hat einen Sensor für den Rückwärtsgang.
Schon wesentlich länger als es Kupplungsschalter in Fahrzeugen gibt.
Stimmt, den hab ich vergessen.

MfG, Heiko
Frank Kemper
2010-01-16 14:38:34 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Und warum ist das "Feature" auch im Leerlauf aktiviert (beim besagten
Yaris)?
Weil der Yaris vermutlich keine Gangerkennung hat.

Frank
--
Jetzt neu: Zonenblog - Das Weblog zur Kemperzone: http://www.zonenblog.de
Alex Prahl
2010-01-16 09:42:22 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt
Arg konstruiert, oder? Dann soll er halt vor dem Bahnüberganng bremsen,
wenn sein Motor defekt ist!
Und wenn der Motor da im Stand stirbt?
Auf einem Bahnübergang steht man nicht, da fährt man drüber. Nur
Vollidioten würden auf einem Bahnübergang zum stehen kommen.
Werner Schmidt
2010-01-16 13:04:13 UTC
Permalink
Hallo Ralf Koenig, Du schriebst am 15.01.2010 18:37
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
und sich mit dem
Anlassermotor noch wenigstens Paar meter Weiter in Sicherheit bringen
kann...
Der häufige Fall dürfte sein: Man parkt das Auto, lässt ggf. den Gang
drin (mancher absichtlich als Handbremsen-Ersatz oder -Ergänzung), kommt
zurück, vergisst den Gang rauszunehmen, startet, und landet gerade in
Parklücken/Garagen an dem Hindernis vor einem oder dem Auto, das vor
einem parkt. Uncool, sowas.
[...]
Post by Ralf Koenig
Nutzen: Ja, vorhanden!
schon. Potentieller Schaden aber auch. *Ich* würde mir einen
Überbrückungsschalter für Notfälle einbauen, wenn mein Auto so was
hätte. Eine (serienmäßige) Überbrückung im Leerlauf (da wir das feature
eh nicht gebraucht) wäre auch schön. *Ich* mag nämlich nicht bei jedem
Startvorgang das Axiallager der Kurbelwelle ohne Öldruck (Motor läuft ja
noch nicht) auf Druck belasten (durch das Treten der Kupplung).

Gruß
Werner
gunter kühne
2010-01-17 15:08:44 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Post by Frank Beelitz
Post by Heiko Rossmann
Was ich sagen wollte: Die Schaltfahrzeuge, die ich kenne, lassen sich
alle auch bei eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung oder Bremse
anlassen. Eine Sperre kenne ich nur von Automatik-Fahrzeugen.
3er 5er 6er BMW mit Schaltgetriebe lassen sich NUR mit getretener
Kupplung starten.
Mit was wird diese (Dys-)Funktionalität bei BMW denn begründet??
Deppenkompatible Technik?
Eingekuppelt das Fahrzeug starten zu können ist doch eigentlich ein
Sicherheitsplus.
Ich weis nicht ob es in der Fahrschule war...
da war doch das Beispiel bei dem jemand mit defektem Motor an einem
sehr ungünstigen Ort (Bahnübergang) liegen bleibt und sich mit dem
Anlassermotor noch wenigstens Paar meter Weiter in Sicherheit bringen
kann...
MS
Das währe bei mir der Grund diesen Schalter als erstes zu eliminieren.
Fahren mit dem Anlasser hat mich schon mehr als einmal vor schlimmeren
bewahrt.

Aber ich kann hier eigentlich nicht mitreden.
A:
ich bin mit franz. Autos zufrieden und habe eigentlich alle negativen
Erlebnisse mit Autos aus dem Hause VAG.
B:
Ich habe im regelfall nur Autos der 500€ preisklasse.
und wundere mich hier immer was manche für Preisvorstellungen von
Ersatzteilen haben.
Allerdings Rep. ich meine Autos fast immer selbst.
MFG
G.K:
Nur mal zum Nachdenken
auch beim Audi kann mal ein Steuergerät kaputtgehen.
( so was soll ja angeblich öfter mal Vorkommen)
Montagsautos ( jajaj ich weiß ) gibt es überall.
Wilfried Anders
2010-01-20 21:38:01 UTC
Permalink
Post by gunter kühne
[...]
Aber ich kann hier eigentlich nicht mitreden.
ich bin mit franz. Autos zufrieden und habe eigentlich alle negativen
Erlebnisse mit Autos aus dem Hause VAG.
Ich habe im regelfall nur Autos der 500€ preisklasse.
und wundere mich hier immer was manche für Preisvorstellungen von
Ersatzteilen haben.
[...]
Bis vor kurzem hätte ich Dir da voll zugestimmt. Dann brauchte mein XM
neue Domlager.
Sebastian Karkus
2010-01-16 00:40:08 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Es mag ja sein, dass da irgendwo tatsächlich ein Kontakt ist (mein
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
ist da trotzdem was kaputt, der Kontakt müsste bei normaler
Kupplungsbetätigung auch schon schalten.
Können das die nachfolgenden Kupferwinkel denn sein?
Post by Heiko Rossmann
Bei Toyota gibt es aber ein klassisches Problem bzw. Verschleißteil, und
zwar die Kupferwinkel vom Anlasser. Das äußert sich, indem der Wagen
beim Anlassen (manchmal) keinen Mucks macht, aber auch die Beleuchtung
(sofern gerade an) nicht dunkler wird (dann wäre die Batterie hinüber
oder Anlasser/Motor fest).
[...]
Post by Heiko Rossmann
Und so ganz nebenbei: Glückwunsch zum neuen Erdenbürger und viel Erfolg
mit der Abschlussarbeit.
Dankeschön!
--
Gruß
Sebastian
Heiko Rossmann
2010-01-16 01:34:55 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Es mag ja sein, dass da irgendwo tatsächlich ein Kontakt ist (mein
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
ist da trotzdem was kaputt, der Kontakt müsste bei normaler
Kupplungsbetätigung auch schon schalten.
Können das die nachfolgenden Kupferwinkel denn sein?
Die sitzen im Anlasser, haben nichts mit einem Schalter am
Kupplungspedal zu tun. Und der Fehler tritt zwar häufiger mal auf, aber
nicht in irgendeinem Zusammenhang mit einer Kupplungsbetätigung.

Ich habe eben mal kurz für irgendeinen handgeschalteten 2007er Yaris bei
toyodiy.com geschaut, der hat tatsächlich einen Schalter am
Kupplungspedal. Wenn deine Startschwierigkeiten definitiv damit
zusammenhängen, ob und wie du das Pedal betätigst, vermute ich den
Fehler doch eher hier. Wenn du weitersuchen magst:
http://www.toyodiy.com/parts/p_E_2007_TOYOTA_YARIS_SCP90L-CHMGKW_8401.5_3102.html
bzw. die Seite, von der ich dorthin kam:
http://www.toyodiy.com/parts/p_E_2007_TOYOTA_YARIS_SCP90L-CHMGKW_3102.html
Da ist die Position des Schalters besser erkennbar. Je nachdem, ob das
ein mechanisch oder magnetisch betätigter Schalter ist, kann man daran
vielleicht was machen - justieren, neuen einbauen, falls magnetisch
einen "Supermagnet" ans Kupplungspedal bappen (mit Teppichklebeband und
ansonsten auf die Magnetkraft vertrauen) o.ä.

Um die Bilder und Teilenummern für genau dein Auto wiederzufinden,
startest du auf der Startseite http://www.toyodiy.com, klickst links auf
"Parts reference", gibst deine Fahrgestellnummer/VIN ein und schaust in
der Gruppe "Powertrain/Chassis" nach "Clutch Pedal and Hose".

Eigentlich sollte dein Toyota-Händler sowas für dich machen...

MfG, Heiko
Sebastian Karkus
2010-01-16 02:18:57 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Post by Heiko Rossmann
Es mag ja sein, dass da irgendwo tatsächlich ein Kontakt ist (mein
14jähriger Corolla hat sowas zwar nicht und ich kenne das sonst auch nur
von Automatik-Fahrzeugen aber ich will nichts ausschließen) aber dann
ist da trotzdem was kaputt, der Kontakt müsste bei normaler
Kupplungsbetätigung auch schon schalten.
Können das die nachfolgenden Kupferwinkel denn sein?
Die sitzen im Anlasser, haben nichts mit einem Schalter am
Kupplungspedal zu tun. Und der Fehler tritt zwar häufiger mal auf, aber
nicht in irgendeinem Zusammenhang mit einer Kupplungsbetätigung.
Ich habe eben mal kurz für irgendeinen handgeschalteten 2007er Yaris bei
toyodiy.com geschaut, der hat tatsächlich einen Schalter am
Kupplungspedal. Wenn deine Startschwierigkeiten definitiv damit
zusammenhängen, ob und wie du das Pedal betätigst, vermute ich den
http://www.toyodiy.com/parts/p_E_2007_TOYOTA_YARIS_SCP90L-CHMGKW_8401.5_3102.html
http://www.toyodiy.com/parts/p_E_2007_TOYOTA_YARIS_SCP90L-CHMGKW_3102.html
Da ist die Position des Schalters besser erkennbar. Je nachdem, ob das
ein mechanisch oder magnetisch betätigter Schalter ist, kann man daran
vielleicht was machen - justieren, neuen einbauen, falls magnetisch
einen "Supermagnet" ans Kupplungspedal bappen (mit Teppichklebeband und
ansonsten auf die Magnetkraft vertrauen) o.ä.
Um die Bilder und Teilenummern für genau dein Auto wiederzufinden,
startest du auf der Startseite http://www.toyodiy.com, klickst links auf
"Parts reference", gibst deine Fahrgestellnummer/VIN ein und schaust in
der Gruppe "Powertrain/Chassis" nach "Clutch Pedal and Hose".
Eigentlich sollte dein Toyota-Händler sowas für dich machen...
Das war ein sehr wertvolles Posting für das weitere Zusammenleben mit dem
Yaris :-) Da ist ja _alles_ von dem Auto :-)
Noch einmal ein dickes Dankeschön!
--
Gruß
Sebastian
Sebastian Karkus
2010-01-16 02:22:53 UTC
Permalink
Hallo,
am 16.01.2010 hast du, Heiko Rossmann, geschrieben:

[...]
Post by Heiko Rossmann
Um die Bilder und Teilenummern für genau dein Auto wiederzufinden,
startest du auf der Startseite http://www.toyodiy.com, klickst links auf
"Parts reference", gibst deine Fahrgestellnummer/VIN ein und schaust in
der Gruppe "Powertrain/Chassis" nach "Clutch Pedal and Hose".
Übrigens: Ich habe diese Zeichnungen bei Citroen in der Werkstatt mal
gesehen, als die mein Softwareupdate gemacht haben und sich durch das Auto
durch diese Ansichten geklickt haben bis zum letzten Anschlusspunkt. Habe
gefragt, ob das in Kopie oder für die Kunden erhältlich sei. Nix da - diese
Software mit den ganzen Angaben sei nur für Händler :(

Wenn also ein "Schwarzmarkt" für diese CDs/DVDs existiert, dann kann ich es
ganz nachvollziehen. Mit diesen Angaben da kriegt man ja selbst als Laie
die Anweisung, welche Schraube für welchen Austausch wie und womit zu lösen
ist...
--
Gruß
Sebastian
Heiko Rossmann
2010-01-16 10:47:43 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
[...]
Post by Heiko Rossmann
Um die Bilder und Teilenummern für genau dein Auto wiederzufinden,
startest du auf der Startseite http://www.toyodiy.com, klickst links auf
"Parts reference", gibst deine Fahrgestellnummer/VIN ein und schaust in
der Gruppe "Powertrain/Chassis" nach "Clutch Pedal and Hose".
Übrigens: Ich habe diese Zeichnungen bei Citroen in der Werkstatt mal
gesehen, als die mein Softwareupdate gemacht haben und sich durch das Auto
durch diese Ansichten geklickt haben bis zum letzten Anschlusspunkt. Habe
gefragt, ob das in Kopie oder für die Kunden erhältlich sei. Nix da - diese
Software mit den ganzen Angaben sei nur für Händler :(
Es gibt auch für Toyota noch wesentlich weitergehende
Werkstatthandbücher - die finden sich ab und zu mal auf eBay, wenn ein
Händer zumacht oder alte Literatur loswerden will für Autos, die ohnehin
keiner mehr beim Markenhändler reparieren lässt.

Zu der Webseite noch eine Anmerkung: Die Preise sind alt, zumindest
teilweise. Können heute beim Händler auch mal doppelt so hoch liegen.

MfG, Heiko
Werner Schmidt
2010-01-16 13:08:34 UTC
Permalink
Hallo Sebastian Karkus, Du schriebst am 16.01.2010 03:22
Post by Sebastian Karkus
Wenn also ein "Schwarzmarkt" für diese CDs/DVDs existiert, dann kann ich es
ganz nachvollziehen. Mit diesen Angaben da kriegt man ja selbst als Laie
die Anweisung, welche Schraube für welchen Austausch wie und womit zu lösen
ist...
der existiert - Tante Gugl hilft.

Gruß
Werner
Ralf Koenig
2010-01-16 16:02:14 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
[...]
Post by Heiko Rossmann
Um die Bilder und Teilenummern für genau dein Auto wiederzufinden,
startest du auf der Startseite http://www.toyodiy.com, klickst links auf
"Parts reference", gibst deine Fahrgestellnummer/VIN ein und schaust in
der Gruppe "Powertrain/Chassis" nach "Clutch Pedal and Hose".
Übrigens: Ich habe diese Zeichnungen bei Citroen in der Werkstatt mal
gesehen, als die mein Softwareupdate gemacht haben und sich durch das Auto
durch diese Ansichten geklickt haben bis zum letzten Anschlusspunkt. Habe
gefragt, ob das in Kopie oder für die Kunden erhältlich sei. Nix da - diese
Software mit den ganzen Angaben sei nur für Händler :(
Wenn das das elektronische Service Manual war, nix einfacher als das:

Für Citroen C3:
http://www.manualsoft.com/product_info.php?products_id=4770

Für den Yaris:
http://www.manualsoft.com/advanced_search_result.php?keywords=Yaris&x=0&y=0

Auch Teilekataloge bekommt man dort. Das ist ein Anbieter aus Marokko,
den es aber schon etliche Jahre gibt.

Alternativ von Dritt-Verlagen als Selbstschrauber-Buch, und damit
rechtlich völlig problemlos:

Für Citroen C3:
http://www.amazon.de/Citroen-Petrol-Diesel-Service-Repair/dp/1844251977/

Für Yaris: (Yaris I. Generation 1997-2005)
http://www.amazon.de/Toyota-Petrol-Service-Repair-Manual/dp/1844252655/

Für die in D gängigen Modelle (quasi alle VW, Opel, BMW, MB, Audi, Ford,
einige Franzosen, wenige Japaner) gibt's auch Bücher auf deutsch.
Reihe: "So wird's gemacht"
http://www.delius-klasing.de/buecher/auto/so-wirds-gemacht/

Reihe: "Jetzt helfe ich mir selbst"
http://www.motorbuch.de/index.php?aktion=ausgabe&saktion=suche&az=&sa=RSAZ&grp=1&sort=1001.72&ump=1001.72.2%20&mp=&lk=&darst=&bestnr=&autornr=&sustr=&datsatz=0&detail=&saktion1=&id=xw99900ZqcIKcZDLkhflgW4VD20100116154036
Post by Sebastian Karkus
Wenn also ein "Schwarzmarkt" für diese CDs/DVDs existiert, dann kann ich es
ganz nachvollziehen. Mit diesen Angaben da kriegt man ja selbst als Laie
die Anweisung, welche Schraube für welchen Austausch wie und womit zu lösen
ist...
*Teile tauschen* wird gedanklich einfacher, aber machen muss man es
immer noch: In den Anleitungen kommt man immer an alles perfekt ran,
kein Clip hängt fest oder bricht ab, da ist nie was festgegammelt, da
reißt auch keine Schraube ab. Und alles ist im Originalzustand, vorher
hat da keiner was verbastelt. Und man hat immer das perfekte
vorgeschriebene Werkzeug.

Nicht immer passen die Beschreibungen wirklich, auch wenn die
Hersteller-Infos schon ganz gut sind (die Schrauberbücher behandeln
meist mehrere Varianten parallel). Trotzdem ist nicht immer klar, was
nun für welche Ausstattungsvariante gilt.

Es ist eine große Hilfe, nicht mehr. Das größere Problem: Die *Diagnose*
(also Fehlersuche) wird nur teilweise gut unterstützt. Wenn man nicht
weiß, *was* man tauschen muss, um einen bestimmten Defekt zu beheben,
ist man genau so am rumprobieren, wenn man nicht weiteres
Diagnose-Wissen hat, das da gerade nciht drinsteht (z.B. Berufsaubildung
Kfz-Mechatroniker). Außerdem: alle Fehlermöglichkeiten kann die Doku
nicht abdecken.

Von den Service-Unterlagen in Laien-Hand (und das bin ich auch) geht
aber auch eine gewisse Gefahr aus, dass man sich hier und da einfach
überschätzt.

Ich nehm das gern als Info-Quelle, bevor ich selbst was mache, überlege
ich mir genau, ob ich das wirklich packe.

Ralf
Andreas Cammin
2010-01-15 09:46:15 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke (wollte ihn
schon 2006 verkaufen) denn ankaufen würde, da wir nun eh einen Kombi oder
größeren Wagen bräuchten. "Nur als Anzahlung"... Fällt für mich aus, da ich
keinen Franzosen mehr möchte! "Citroen = Createur des malheures". Man
bietet mir an, das Auto vorerst nicht zu reparieren und einen ?bekannten
Ankäufer (diese Afrika-Exporteure) zu fragen, ob ein Gegengeschäft mit
einem gleichwertigen Kombi/Familienwagen zu machen wäre.
Bei einem knapp 6 Jahre alten Auto ist eine Reparatur in dieser Höhe
IMHO noch lange kein Grund das Auto abzustossen. Auf einen Tauschhandel
mit einem Fähnchenhändler würde ich mich nicht einlassen, da kann man
eigentlich nur verlieren.

Ich würde entweder reparieren und weiterfahren, oder, wenn du wirklich
den Hals total voll von der Karre hast, reparieren und verkaufen.

Andreas
--
Offizielles Mitglied von Roland Mösls Killfile
"Photovoltaik ersetzt 10cm Benzin pro Jahr."
(Roland Mösl in de.rec.fahrrad)
Andreas Cammin
2010-01-15 09:46:15 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke (wollte ihn
schon 2006 verkaufen) denn ankaufen würde, da wir nun eh einen Kombi oder
größeren Wagen bräuchten. "Nur als Anzahlung"... Fällt für mich aus, da ich
keinen Franzosen mehr möchte! "Citroen = Createur des malheures". Man
bietet mir an, das Auto vorerst nicht zu reparieren und einen ?bekannten
Ankäufer (diese Afrika-Exporteure) zu fragen, ob ein Gegengeschäft mit
einem gleichwertigen Kombi/Familienwagen zu machen wäre.
Bei einem knapp 6 Jahre alten Auto ist eine Reparatur in dieser Höhe
IMHO noch lange kein Grund das Auto abzustossen. Auf einen Tauschhandel
mit einem Fähnchenhändler würde ich mich nicht einlassen, da kann man
eigentlich nur verlieren.

Ich würde entweder reparieren und weiterfahren, oder, wenn du wirklich
den Hals total voll von der Karre hast, reparieren und verkaufen.

Andreas
--
Offizielles Mitglied von Roland Mösls Killfile
"Photovoltaik ersetzt 10cm Benzin pro Jahr."
(Roland Mösl in de.rec.fahrrad)
Thomas Noll
2010-01-15 15:22:46 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Was sagt denn die Bedienungsanleitung?
--
Woo Hoo Woo Hoo Hoo
Sebastian Karkus
2010-01-16 00:44:25 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Thomas Noll
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Was sagt denn die Bedienungsanleitung?
Nichts - ist ein Reimport aus Ungarn. Meine Frau sparte wohl an falscher
Stelle...
--
Gruß
Sebastian
Ralf Koenig
2010-01-16 07:50:10 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Post by Thomas Noll
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Was sagt denn die Bedienungsanleitung?
Nichts - ist ein Reimport aus Ungarn. Meine Frau sparte wohl an falscher
Stelle...
Also wenn dann wär's kein Reimport (weil der Yaris (außer TS) nicht in D
gebaut wird, sondern in *halt dich fest* Frankreich), sondern ein
Parallelimport. Und Parallelimporte sind an sich nichts schlechtes.

Wenn man die dt. Toyota-Foren mal liest: Auch die dt. Anleitung schweigt
sich *angeblich* dazu aus. Als ich vor ca. 2 Jahren einen Yaris als
Carsharing-Auto mal für einen Tag gefahren bin, war da ein
Hinweis-Aufkleber des Carsharing-Betreibers drin: "Bitte zum Motor
starten Kupplung treten." Ich dachte damals, die hätten den Hinweis in
alle Autos mit Schaltung reingeklebt (unnötige Unfälle durch
"Schalt-Deppennutzer" wie mich vermeiden, der Betreiber war auch sonst
sehr gewissenhaft!). War das erste Auto mit Schaltung, das ich bei dem
Carsharing-Anbieter ausgeliehen habe. Vielleicht macht ihr euch auch so
einen Aufkleber rein, wenn da sonst noch kein Hinweis drin ist. Gerade,
wenn mal jemand anders fährt.

Im übrigen: Auch zu einem Parallelimport aus Ungarn kann man im
Nachhinein beim Toyota-Händler ein dt. Handbuch und sogar ein dt.
Serviceheft bestellen!
Beim Handbuch würde ich das auf jeden Fall machen, wenn da noch kein's
dabei ist, das ihr versteht. Handbuch ist wichtig, um Bedienfehler zu
vermeiden oder was nachzuschauen. Man braucht's nicht so oft, aber wenn
man es mal braucht, dann soll es auch das richtige sein und in der
Sprache, die man versteht. Ist zwar eine ungewönliche Bettlektüre so ein
Handbuch, aber oft lernt man da noch was.

Beim Service-Heft ist wichtig, dass man versteht, welche Punkte gemacht
werden sollen und *dass* man sie machen lässt.

Ralf
Thomas Noll
2010-01-15 15:22:46 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Was sagt denn die Bedienungsanleitung?
--
Woo Hoo Woo Hoo Hoo
Ralf Koenig
2010-01-15 21:23:07 UTC
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Post by Sebastian Karkus
Kapitel 1.: "Die Vorgeschichte"
[C3 geht aus, lässt sich nicht mehr starten]
-> (C3 PLURIEL 1.6 16V SensoDrive, Bj. 2004)
Totalausfall mitten vor der Kreuzung in der Stadt.
Keine Reaktion der Elektronik. Startversuch misslingt.
Notlage: Hochschwangere Frau an Bord.
Nächstes Mal ;-) -> C3 auf die Seite in eine Parklücke schieben, Taxi
rufen. First things first. Um den C3 kann man sich später kümmern, und
hat dann mehr Ruhe. Die Nummern von 1-2 Taxizentralen solltest du mal in
dein Handy aufnehmen.
Post by Sebastian Karkus
Nach ca. einer halben
Stunde kam dann der ADAC und schleppte mich zum Citroen-Händler ab. Dort
angekommen legte ich die Schlüssel nur auf den Tisch und sagte etwas von
"defekt" und hinkriegen, beschrieb die Situation [...]
Tja, das war offenbar kein ausreichend präziser Auftrag für die Werkstatt.
Post by Sebastian Karkus
Soviel zur Vorgeschichte :-) Das Baby ist da
Glückwunsch, so nebenbei. Ist ja doch ein bisschen wichtiger als der
ganze Auto-Kram.
Post by Sebastian Karkus
und das Auto also in der
Werkstatt. Gefahren habe ich meine Frau mit ihrem Yaris zum Krankenhaus und
nach der Geburt fuhr ich heim, um auch mal zu schlafen.
Emotionale Belastung lässt einen auch schonmal was falsch machen, was
man sonst 1000x richtig gemacht hat.
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 2: "Erster Besuch am Folgetag"
Der Yaris meiner Frau springt nicht an... (Drei Wochen zuvor sprang er
schon einmal nicht an und durch das Anschubsen von Kollegen konnten wir ihn
zwar anspringen lassen, sobald aber das Auto aus war, war an ein erneutes
Anspringen nicht zu denken.
Aber warum wart ihr dann damals nicht in der Werkstatt? Warum stand der
dann drei Wochen rum? Weil der C3 noch fuhr? Drei Wochen lang sollte
"First things first" dann vielleicht auch nicht dauern.
Post by Sebastian Karkus
Also flux mit noch dickerem Hals den ADAC
angerufen. Kurze Diagnose: Der Anlasser sei wohl defekt. Anschubsen,
Kaltstart und zum Toyota-Händler. Die Batterie sei defekt, Kostenpunkt: ~
110 EUR und alles klappt.)
Wieder den ADAC angerufen, gleiche Diagnose - ab zum Toyota-Händler und
gleich die Frage gestellt, was sie denn repariert haben, wenn es wieder so
ist, wie es war. Verkäufer setzt sich ins Auto und macht ihn an, aus, an
und aus usw.. Ich verzweifle am Vorführeffekt und bekomme die Frage
gestellt, ob ich denn auch die Kupplung gedrückt halte, wenn ich ihn
anlasse. Hmmmm....grummel... "Neee - sowas muss man, wenn man im Gang
steht?! Das ist mir ja ganz neu..." Oh mannomann... bin kein Idiot!
Siehe oben. Emozione. Zügeln! Auch wenn's schwer fällt in der Situation.

Und nicht denken, man wäre unfehlbar. In Stress-Situationen sind wir
alle mal durch den Wind. Und ein Kind zu bekommen und all dessen
Begleiterscheinungen ist Stress. Auf jeden Fall eine Ausnahme-Situation
für Körper und Geist. Auch den Vater.
Post by Sebastian Karkus
Der Verkäufer erklärt, beim Yaris wäre es so, dass man die Kupplung wie von
Sinnen in die Ölwanne durchdrücken muss, damit das Auto anspringt. Die
Zündung wäre durch ein "Sicherheitsfeature" geschützt, dass sogar eine
Fußmatte ein Anmachen verhindert, wenn man nicht fest genug in den Boden
drückt. Das "Sicherheitsfeature" wäre für die Fälle, dass man z.B. im
Sommer mit offenem Fenster irgendwo steht und damit niemand durch die
offene Scheibe zum Schlüssel greift und das Auto starten könnte.
Wie bitte? Und dann fahre ich doch schnell weg - welchen Sinn hat denn so
ein "CarJacking" für Arme?
Quatsch.
Post by Sebastian Karkus
Der Verkäufer überlegt und sagt dann, dass es auch darum ginge, dass man
aus Versehen nicht im Gang die Zündung einschalten könnte.
Zündung einschalten sollte schon gehen, nur nicht bei eingelegtem Gang
und nicht geöffneter Kupplung den Motor starten. *Darum* geht's. Denn
sonst macht der einen Satz nach vorn. Uncool, sowas.
Post by Sebastian Karkus
Warum ich die ein belämmerter die Kupplung treten muss
"Wie ein belämmerter" -> Nix gut.
Post by Sebastian Karkus
im Leerlauf kann er
nicht beantworten. Wir nehmen den Fehler hin und hämmern auf die Kupplung,
damit die Karre anspringt jetzt...
"Hämmern" -> Auch nix gut.
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter?
"Wie ein Bekloppter" -> Na, du weißt schon.
Post by Sebastian Karkus
Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Es ist ein gewünschtes Feature, dass eine Motorsteuerung bei
Schaltgetriebe nur dann den Startvorgang freigibt, wenn man die Kupplung
tritt (Gründe siehe anderes Posting). Hinter dem Kupplungspedal ist ein
Kupplungsschalter. Der muss gedrückt sein, dann geht's auch an, wenn
alles passt.

Wenn du "wie ein Kaputter" auf die Kupplung "latschen" musst, hat der
Schalter wahrscheinlich schon einen weg, und wenn du weiter drauf "wie
ein Bekloppter draufhämmerst", stirbt der bald ganz.

Mögliche Ursache: Gib den Jungs in der Werkstatt doch mal den Hinweis
"Kupplungsschalter prüfen". Lass prüfen:

1) wieweit du *normal* die Kupplung durchtreten musst, damit der
Kupplungsschalter aktiviert wird (die hängen dafür z.B. testweise eine
Lampe an den Kupplungsschalter, so siehst du genau, wann er schaltet)

2) ob der Kupplungsschalter noch richtig sitzt und

3) ob er zuverlässig funktioniert bei normalem Treten der Kupplung.

Lass den Kupplungsschalter ggf. tauschen und wieder richtig positioniert
einbauen, wenn dir da was auf die Nerven geht und nicht erklärbar ist.
Ggf. geht das noch auf Garantie (Toyota: 3 Jahre, 100.000 km) -> selbst
prüfen!

*Normal die Kupplung ganz durchtreten* (einfach so, dass der Schalter
aktiviert wird!) musst du dann aber weiterhin, aber bestimmt nicht "wie
ein belämmerter" und auch nicht "hämmern".

Drei Belege für das Auftreten defekter Kupplungsschalter am Yaris: (das
muss noch keine Häufung sein, aber die Fälle sind ähnlich)

=======================================================================
http://www.motor-talk.de/forum/yaris-d4d-startproblem-t1396630.html

Mein Vater hat seit 4 Tagen einen neuen Yaris D4D, seit gestern tritt
folgendes Problem auf. Der Wagen startet erst nach ca. 20 Sekunden, d.h.
man dreht den Schlüssel um und nichts, kein drehen des Starters, kein
Ton einfach nichts. Wartet man ca. 20 Sek. dann kann es sein das er
startet oder man wartet wieder ca. 20 Sek.
Würde gerne wissen ob dieses Problem öfter vorkommt?

-> Komm gerade vom Händler, war der Kupplungsschalter, hatte einen
Wackelkontakt, wurde getauscht und gut is.
=======================================================================

=======================================================================
http://board.toyotas.de/print.php?threadid=92969&page=1&sid=7b7c80ee6f98cadbaafbc44f61357e13

[Yaris] ist nicht immer angesprungen, weil der Schalter im
Kupplungspedal (der den Startvorgang freigibt) falsch oder nicht genau
eingestellt war - Auto sprang nicht immer an
=======================================================================

=======================================================================
http://www.motor-talk.de/forum/neuer-yaris-startproblem-t1287784.html

Beim Starten muss die Kupplung getreten werden, und soweit ich weiß,
kam/kommt es beim Sensor, der das durchgedrückte Kupplungspedal erkennt,
zu Problemen.
=======================================================================

Eine andere Toyota-Werkstatt hätte das vielleicht gleich richtig
geprüft. Und wie gesagt, vielleicht hast du was falsch gemacht.
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
Citroen lässt auf sich warten. Die vergangenen Tage konnte mir niemand in
der Werkstatt sagen, was am Auto los ist. Bei einem Besuch der Werkstatt
vor Ort bekam ich die Auskunft, was mit dem Auto los ist: "Keine Ahnung!"
Auf die Rückfrage, was denn die Diagnose ergab, wie weiter verfahren wird,
was ich denn nun machen soll, wie sie sich das weitere Vorgehen erklären
das wörtliche "Keine Ahnung!". Tolle Wurst.
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen.
Also dann das Motorsteuergerät. Eine "Diagnose" an sich ist aber immer
möglich, nur eben dann keine elektronisch.

Nur so als Tipp: Motorsteuergeräte werden häufig verdächtigt, weil man
da nicht reinschauen kann. Oft liegt der echte Fehler aber auch in deren
Stromversorgung, Kontaktproblemen, solchen Sachen.

Sorg dafür, dass die Werkstatt nicht auf deine Kosten alle Teile durch
Tauschen "durchprobiert".
Post by Sebastian Karkus
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Klingt noch günstig, *wenn* es das Motorsteuergerät war.

Nur so als Hinweise: Motorsteuergeräte kann die Werkstatt auch
reparieren lassen bei Spezialfirmen. Denn Motorsteuergeräte sind selten
"komplett" kaputt, sondern haben z.B. nur einen kleinen Defekt wie eine
kalte Lötstelle. Frag mal die Werkstatt, ob die diese Option schon
einbezogen haben.
Post by Sebastian Karkus
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke
"olle Krücke" -> Schlechte Rhetorik, wenn man ein Auto verkaufen will.
Post by Sebastian Karkus
(wollte ihn
schon 2006 verkaufen) denn ankaufen würde, da wir nun eh einen Kombi oder
größeren Wagen bräuchten. "Nur als Anzahlung"... Fällt für mich aus, da ich
keinen Franzosen mehr möchte! "Citroen = Createur des malheures".
Nur nebenbei: Auch ein Citroen-Händler kann mit Gebrauchtwagen aller
Marken handeln. Wir haben z.B. unseren gebrauchten Toyota bei einem
Mercedes-Händler gekauft.
Post by Sebastian Karkus
Man
bietet mir an, das Auto vorerst nicht zu reparieren und einen ?bekannten
Ankäufer (diese Afrika-Exporteure) zu fragen, ob ein Gegengeschäft mit
einem gleichwertigen Kombi/Familienwagen zu machen wäre.
Würde ich NICHT machen! Grund: Da wird finanziell viel zu viel in einem
verschwurbelt, am Ende ist die Gefahr groß, dass du recht schlecht bei
der Sache wegkommst, und alles intransparent ist.
Post by Sebastian Karkus
So Stand heute :( Jetzt fühle ich mich als Autolaie komplett veräppelt. Die
ganzen Pläne hier, die ich schon mal stellte wegen Gebrauchtwagenkauf
liegen brach, da der Pluriel nicht einmal abbezahlt ist
Du lässt auch nix aus, oder?
Post by Sebastian Karkus
und ich nicht weiß,
ob sich nun die Reparatur lohnt
Also die Reparatur des C3 lohnt sich bestimmt. Selbst 600 EUR sind da
kein Beinbruch. Aktueller *Händler-Einkaufswert* des Autos inklusive
Mehrwertsteuer und Serienbereifung (und in repariertem Zustand) sind ca.

6000 EUR

wenn er 70 TKM drauf hat. (5 Jahre a 14 TKM könnte etwa hinkommen).
Ganz genau geht's nicht, weil einige Daten von deinem unbekannt sind,
aber so als Hausnummer. Da steckt also schon ein ein gewisser Wert drin.
Post by Sebastian Karkus
mit dem möglichen "Deal" mit dem
Gebrauchtwagenhändler, den sie mir vermitteln wollen.
Vergiss den "Deal". Oder wenn du dich drauf einlässt: Verlange maximale
Transparenz bei der Kostenaufstellung. Also:

Restwert C3 (unrepariert)
Restschuld C3 (weil noch nicht abbezahlt)
Preis des Gebrauchtwagens
Händler-Marge für das Handling des "Deals"
--------------------------------------------
zu zahlender Preis (in die eine/andere Richtung)

So kannst du jeden einzelnen Posten abschätzen. Und nicht: C3 abgeben,
"irgendeinen" Kombi mitnehmen. Auch wenn das bequemer wäre.
Post by Sebastian Karkus
Auf der anderen Seite kann und WILL ich keinem Privatkäufer die Karre
andrehen bei dem, was mir mit dem Auto alles wiederfahren ist und kann (und
will) nicht verschweigen, dass alle Reparaturen schweineteuer sind und ich
sehr glücklich wäre, wenn es ein Totalschaden wäre.
Musst du nicht. Frag erstmal nach der Restschuld auf das Auto. Lass dann
den C3 reparieren (ggf. auch noch 1-2 weitere Angebote für die Reparatur
einholen, macht aber Aufwand).

Dann hole ein paar Angebote für den (reparierten) C3 von Händlern ein,
was die zahlen würden. Einfach erstmal nur auf dem Papier.

Suche dir dann bei einem Gw-Händler einen netten gebrauchten Kombi. Und
dann frag den, zu welchem Preis er den C3 nimmt. Und dann entscheide
dich, wie du den C3 verkaufst und die Restschuld begleichst.

Beachten: Jetzt im Januar bei fett Schnee kauft keiner ein Cabrio. Der
C3 Pluriel ist im März/April (Frühlingsbeginn -> Cabrio-Zeit!) wieder
mehr Wert, weil er dann nicht sinnlos 2-3 Monate rumsteht. Ggf. kannst
du solange warten und ihn ggf. selbst noch fahren. Solange reicht der
Yaris als Familienauto für 2,5 Personen doch bestimmt locker aus.

Und mach den C3 nicht schlechter als er ist, wenn du ihn verkaufen
willst. Du kannst die ganzen Reparaturkosten-Rechnungen in einem Ordner
sammeln, wer da reinschauen will, soll das tun. Wer nicht, der nicht.
Nenn aber auch die positiven Seiten.
Post by Sebastian Karkus
Vielleicht ist es relevant oder auch nicht: Wir haben hier etliche Katzen
in der Nachbarschaft und einen Mader, der in der Nachbarschaft schon seine
Schäden verursacht hat - habe darauf aufmerksam gemacht, ein Zusammenhang
scheint aber, so die Werkstätten, nicht gegeben zu sein.
Naja. Man kann mal drüber nachdenken, ein Marderschutzgitter (so eine
Art Kaninchenstall-Gitterdraht) unter dem Motorraum am Fahrzeug
anzubringen. So macht VW das ab Werk, wenn man möchte. Rein mechanisch,
ohne Strom.
Post by Sebastian Karkus
Der Yaris fährt (noch) - mit dem Pluriel steh ich nun wie Ochs vorm Berg
und weiß nicht, ob ich die 600,- EUR investieren soll [...]
Siehe oben.
Post by Sebastian Karkus
Andererseits habe ich z.B. für einen Ausfall des kleinen Motors, der die
Fenster hoch&runter fährt über 300 EUR in der Werktstatt bezahlt
Naja, Reparaturen kosten halt Geld.
Post by Sebastian Karkus
und
dachte, dass es vielleicht sogar günstiger Wäre, das Auto in allen
erdenklichen Einzelteilen bei ebay&co zu verhökern...
Denk nur dran, wenn du selbst dich da nicht drum kümmern musst. Kurz:
Lass es! Du solltest den komplett verkaufen, dann kann jemand anders
damit machen, was er will.

Der C3 *zusammen* ist mehr Wert als die Summe seiner Teile, ein defektes
MSG ändert daran nichts. Denn du bekommst evt. gar nicht viele Teile
los. Und hast am Ende ein halbes Auto übrig.

Unrepariert sinkt der Wert stärker als um die 600 EUR, weil das Auto
nicht fährt. Und das ist ein KO-Kriterium.
Post by Sebastian Karkus
Spiegel beim Händler
z.B. 300 EUR und bei mir aus der Ausschlachtung des Käufers für die
Hälfte... Vermute, bei den Preisen von Citroen, dass ich da einen größeren
Preis erzielen würde, als wenn ich das Auto nach Afrika verschiffen lasse,
wo die Empfänger nicht einmal Ersatzteile sich beschaffen könnten.
Nicht machen. Jemand soll den kaufen, sich um das kümmern, was zu tun
ist, und den dann hier in D verkaufen.
Post by Sebastian Karkus
Ein Kumpel empfiehlt, einen alten ollen Volvo-Kombi (diese hässlichen
eckigen Dinger) für 1.000 EUR, weitere 1.000 in die Instandssetzung,
weitere 1.000 in Schönheitsreparaturen und weitere 2.000 EUR in einen Umbau
auf LPG. Damit würde ich eine Familienpritsche bekommen, die mehr taugt als
ein gleichwertiger Wagen, der gebraucht das gleiche kostet. Was sagen die
Fachleute?
Gott bewahre! Ich habe mal geschaut, was für Volvo Kombis es für 1000
EUR gibt: 17-22 Jahre alte, also BJ 1988-1993. 5000 EUR in so ein Auto
stecken? Never ever!

1000 EUR Anschaffung -> kleines Angebot bundesweit. Und für den Preis
gibt's auch nicht den super-erhalten Volvo, der immer gepflegt wurde.

1000 EUR Reparaturen -> Kann ein Tropfen auf den heißen Stein sein, je
nach Zustand des Volvo.

1000 EUR Schönheitsreparaturen -> kann man sich schenken, mach lieber
die essentiellen Sachen, da wird's genug geben, damit der über den TÜV
kommt und das noch 1-2 Mal. Z.B. Schweißarbeiten an der Karosserie,
neuer Unterbodenschutz, etliche funktionale Komponenten (Bremsen,
Dämpfer, Reifen, Auspuff, AU-relevante Sachen). Und dann noch das
fahrrelevante: Kupplung ggf. neu, Motor überholen, evt.
Anlasser/Batterie, Zündanlage etc. pp.

2000 EUR in einen Umbau auf LPG -> Aber wielange macht es der Volvo
noch? Und welche ganzen Mängel schiebt der Umrüster einfach auf das alte
Auto mit ausgelutschtem Motor?

Und: Wer soll sich denn um alles kümmern: Auswahl des guten
1000-EUR-Volvo, dann die *nötigen* Reparaturen, die LPG-Umrüstung? Da
steckt auch jede Menge Zeit und Aufwand drin. Und eben Zeit, wo du kein
Auto hast. Also mir wär das nix, auch wegen Sicherheit und Komfort.

Und so ein Riesenschiff nur wegen 1 Kind? Bei 3 Kindern vielleicht (3
Kindersitze hinten, Riesenkofferraum für Babyzeug,
Zwillings-Kinderwagen, etc.), aber doch nicht bei einem. Überlegt euch
mal die Familienplanung.
Post by Sebastian Karkus
Ich will nur KEINEN Franzosen mehr! Alles andere ist mir
mittlerweile egal...
Wenn's finanziell eh' schon eng ist (C3 noch nicht abbezahlt, jetzt
sicherlich viele Anschaffungen fürs Kind): Denkt mal eine Nummer kleiner
als den A4 Avant 2.5 TDI (aus dem früheren Thread) oder generell einen
Mittelklasse-Kombi.

Die Allzweck-Waffe für kleine Familien wird da wieder interessant:
Kompaktklasse-Kombi, kleiner Dieselmotor (ruhig mal mit roter/gelber
Plakette, ihr wohnt ja weit von den Umweltzonen weg, wenn das nahe Trier
ist) oder sparsamer Benziner, so ca. 2000 bis 4000 EUR.

Gute Favoriten:
* Toyota Corolla Kombi (relativ selten)
* Honda Civic Kombi (relativ selten)
* Opel Astra G Kombi (Volumenmodell)
* Ford Focus Kombi (Volumenmodell)
* Mazda 323 Kombi (relativ selten)
* evt. Golf 4 Kombi (Volumenmodell)

Die sind dann ca. BJ 1998-2001, je nach Zustand und Kilometern.

Auf jeden Fall brauchst du vor Ort jemanden, der dich bei der Auswahl
des Gebrauchtwagens unterstützt.

Und Fahrt zum Gutachter (siehe Thread unten) ist Pflicht! Mindestens 2
Gebrauchtwagen vom Gutachter anschauen und vergleichen lassen, besser 3.
Dann sagst du ihm, was die kosten soll, er sagt dir, welchen der 3 er
nehmen würde. Und warum. So hast du auch nciht das Problem, dass er alle
madig macht. Sondern dann nennt er dir konstruktiv den aus seiner Sicht
besten. Und Best of Three ist schon mal nicht schlecht. Da hat man 2
schlechtere rausgekickt.
Post by Sebastian Karkus
(Das schlimme ist: Ich fahre im Moment einen A8
leihweise und auf Kosten vom Freund wegen der Situation und würde den am
liebsten NIE abgeben wollen. WAS für ein AUTO! pffff... traumhaft ist noch
arg untertrieben!)
Frag mal interessehalber nach den Preisen für einen Fensterhebermotor
und ein Motorsteuergerät, sowie eine Inspektion beim A8. Dann enden
diese Träume schnell. *Jedes* Auto ist schön, wenn man sonst keins zum
Fahren hätte, auch einen zuverlässigen alten Kleinwagen würdest du in
deiner Situation lieben, weil er einfach nur fährt. Wegen des großen
finanziellen Risikos würde ich den A8 auch an deiner Stelle nicht weiter
fahren sondern schleunigst zurückgeben. Denn wenn dem A8 was passiert,
sitzt du noch tiefer in der Tinte. Risiken gehst du an anderen Stellen
genügend ein.

Wenn's unbedingt Mittelklasse werden soll, siehe den früheren Thread:
"Avant Diesel - Kaufempfehlungen", da haben wir das alles mal
durchgekaut. Aber statt um die 8000-9000 EUR Anschaffungspreis, schau
mal eher bei der Hälfte.

http://groups.google.de/group/de.etc.fahrzeug.auto/browse_frm/thread/12444b53dcea4250/

Von dir aus gut erreichbar: Gute Angebote an Dieseln mit roter Plakette
könnte es im Raum Stuttgart/BW geben (da ist alles voll mit Umweltzonen)
oder Richtung Ruhrpott (auch da viele Umweltzonen, die lassen sich aber
mehr Zeit mit den Verschärfungen).

Vectra, Octavia, Avensis, Mondeo, ggf. Passat, Accord das sind sicher so
die interessantesten Mittelklasse-Wagen (ohne Franzosen) vom
Preis-Leistungs-Verhältnis.

Und wenn du einen wirklich (!) guten A4 Avant 1.9 TDI oder MB C-Klasse
C200/C220 CDI findest, (möglichst mit *wenig* Ausstattung), wäre das
auch eine Überlegung, die dir ein bisschen "Premium"-Image erhält. Aber
wohl auch höhere Kosten für Anschaffung und Unterhalt.

Ausschlaggebend ist in der 2000-5000 EUR Klasse der Erhaltungszustand,
Garagenwagen, keine groben Vorschäden, kleine Anzahl Vorbesitzer und die
penible Pflege und Inspektionen davor. Denn so ein Auto kann ein
Reparaturstau sein (dann hat man selbst alles an der Backe) aber auch
ein richtig gut erhaltenes Schmuckstück.

Und Rücklagen für Reparaturen (sagen wir mal ca. 500-1000 EUR / Jahr)
sollte man auch immer haben. So ist der Deal: Bei Neuwagen zahlt man
indirekt über den Wertverlust, bei älteren Autos über die
Reparaturkosten. Gute Werkstatt ist Gold wert.
Post by Sebastian Karkus
Hoffe, habe jetzt nicht das längste Posting von d.e.f.a abgesetzt :-)
Also davon bist du weit entfernt. Aber bisschen kürzer und weniger
emotional, dafür mehr Fakten wär schon gut gewesen.

Ralf
Sebastian Karkus
2010-01-16 02:10:25 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 1.: "Die Vorgeschichte"
[C3 geht aus, lässt sich nicht mehr starten]
-> (C3 PLURIEL 1.6 16V SensoDrive, Bj. 2004)
Totalausfall mitten vor der Kreuzung in der Stadt.
Keine Reaktion der Elektronik. Startversuch misslingt.
Notlage: Hochschwangere Frau an Bord.
Nächstes Mal ;-) -> C3 auf die Seite in eine Parklücke schieben, Taxi
rufen. First things first. Um den C3 kann man sich später kümmern, und
hat dann mehr Ruhe. Die Nummern von 1-2 Taxizentralen solltest du mal in
dein Handy aufnehmen.
Jau - die Nachbarin war ja da und ich dachte, der ADAC kommt schnell...
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Nach ca. einer halben
Stunde kam dann der ADAC und schleppte mich zum Citroen-Händler ab. Dort
angekommen legte ich die Schlüssel nur auf den Tisch und sagte etwas von
"defekt" und hinkriegen, beschrieb die Situation [...]
Tja, das war offenbar kein ausreichend präziser Auftrag für die Werkstatt.
Post by Sebastian Karkus
Soviel zur Vorgeschichte :-) Das Baby ist da
Glückwunsch, so nebenbei. Ist ja doch ein bisschen wichtiger als der
ganze Auto-Kram.
Ja schon, aber irgendwann wollen wir ja mit Baby weg und mit den beiden
Kleinwagen ist es ein Gefrickel und Gefummel...

[...]
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 2: "Erster Besuch am Folgetag"
Der Yaris meiner Frau springt nicht an... (Drei Wochen zuvor sprang er
schon einmal nicht an und durch das Anschubsen von Kollegen konnten wir ihn
zwar anspringen lassen, sobald aber das Auto aus war, war an ein erneutes
Anspringen nicht zu denken.
Aber warum wart ihr dann damals nicht in der Werkstatt?
Doch, waren wir und man hat uns damals eine neue Batterie verpasst, da die
alte wohl defekt gewesen sei.
Post by Ralf Koenig
Warum stand der
dann drei Wochen rum? Weil der C3 noch fuhr? Drei Wochen lang sollte
"First things first" dann vielleicht auch nicht dauern.
Er stand ja nicht rum (nagut- meistens, da Frau eh daheim war und ich
meistens den C3 bewegt habe. Habe aber ab und zu eine Fahrt mit dem Yaris
gemacht und scheinbar feste genug getreten, dass der Yaris immer ansprang).

[...]
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Der Verkäufer überlegt und sagt dann, dass es auch darum ginge, dass man
aus Versehen nicht im Gang die Zündung einschalten könnte.
Zündung einschalten sollte schon gehen, nur nicht bei eingelegtem Gang
und nicht geöffneter Kupplung den Motor starten. *Darum* geht's. Denn
sonst macht der einen Satz nach vorn. Uncool, sowas.
Ja- aber warum denn das ganze auch im Leerlauf nötig?
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Es ist ein gewünschtes Feature, dass eine Motorsteuerung bei
Schaltgetriebe nur dann den Startvorgang freigibt, wenn man die Kupplung
tritt (Gründe siehe anderes Posting). Hinter dem Kupplungspedal ist ein
Kupplungsschalter. Der muss gedrückt sein, dann geht's auch an, wenn
alles passt.
Das kann ich ja alles halbwegs nachvollziehen, aber warum muss es denn
"fester" sein, als beim normalen Schalten (also wirklich in die Ölwanne
reindrücken) und auch im Leerlauf?!
Post by Ralf Koenig
Wenn du "wie ein Kaputter" auf die Kupplung "latschen" musst, hat der
Schalter wahrscheinlich schon einen weg, und wenn du weiter drauf "wie
ein Bekloppter draufhämmerst", stirbt der bald ganz.
Mögliche Ursache: Gib den Jungs in der Werkstatt doch mal den Hinweis
1) wieweit du *normal* die Kupplung durchtreten musst, damit der
Kupplungsschalter aktiviert wird (die hängen dafür z.B. testweise eine
Lampe an den Kupplungsschalter, so siehst du genau, wann er schaltet)
2) ob der Kupplungsschalter noch richtig sitzt und
3) ob er zuverlässig funktioniert bei normalem Treten der Kupplung.
Ein einfaches Wort: "Kupplungsschalter" :( Hätten die mir gesagt, dass so
ein Teil existiert und nicht von "Feature" blafaselt, dann hätte ich
vielleicht sogar diese Fragen gestellt ..
Post by Ralf Koenig
Lass den Kupplungsschalter ggf. tauschen und wieder richtig positioniert
einbauen, wenn dir da was auf die Nerven geht und nicht erklärbar ist.
Ggf. geht das noch auf Garantie (Toyota: 3 Jahre, 100.000 km) -> selbst
prüfen!
Das werde ich tun.
Post by Ralf Koenig
Drei Belege für das Auftreten defekter Kupplungsschalter am Yaris: (das
muss noch keine Häufung sein, aber die Fälle sind ähnlich)
[Fallbeispiele]
Post by Ralf Koenig
Eine andere Toyota-Werkstatt hätte das vielleicht gleich richtig
geprüft. Und wie gesagt, vielleicht hast du was falsch gemacht.
Dann haben aber die zwei verschiedenen ADAC-Engel auch nichts davon gewußt
und auch etwas falsch gemacht... glaube es kaum, da die nicht seit gestern
den Service fahren (hoffe ich)...
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
Citroen lässt auf sich warten. Die vergangenen Tage konnte mir niemand in
der Werkstatt sagen, was am Auto los ist. Bei einem Besuch der Werkstatt
vor Ort bekam ich die Auskunft, was mit dem Auto los ist: "Keine Ahnung!"
Auf die Rückfrage, was denn die Diagnose ergab, wie weiter verfahren wird,
was ich denn nun machen soll, wie sie sich das weitere Vorgehen erklären
das wörtliche "Keine Ahnung!". Tolle Wurst.
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen.
Also dann das Motorsteuergerät. Eine "Diagnose" an sich ist aber immer
möglich, nur eben dann keine elektronisch.
Nur so als Tipp: Motorsteuergeräte werden häufig verdächtigt, weil man
da nicht reinschauen kann. Oft liegt der echte Fehler aber auch in deren
Stromversorgung, Kontaktproblemen, solchen Sachen.
Sorg dafür, dass die Werkstatt nicht auf deine Kosten alle Teile durch
Tauschen "durchprobiert".
Das haben sie ja die vergangenen (fast) 4 Wochen und mit dem Marder und den
Marderbissen in der Nachbarschaft dachte ich, dass ich auch davon betroffen
bin aber das interessierte keinen ODER ist wirklich nicht wesentlich.
Da ich aber keine Ahnung davon habe und das Auto nun beim Händler steht,
kann ich es kaum in eine andere Citroen-Werkstatt fahren, um das dort
prüfen zu lassen (zumal das wieder ggf. unnötige Kosten verursachen würde).
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Klingt noch günstig, *wenn* es das Motorsteuergerät war.
Nur so als Hinweise: Motorsteuergeräte kann die Werkstatt auch
reparieren lassen bei Spezialfirmen. Denn Motorsteuergeräte sind selten
"komplett" kaputt, sondern haben z.B. nur einen kleinen Defekt wie eine
kalte Lötstelle. Frag mal die Werkstatt, ob die diese Option schon
einbezogen haben.
"Das sind Franzosen, die lassen sich auch Zeit, wenn wir eine Anfrage
schicken."
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke
"olle Krücke" -> Schlechte Rhetorik, wenn man ein Auto verkaufen will.
Kann ja kaum dieses Teil noch schönreden bei dem Erlebten :(
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
(wollte ihn
schon 2006 verkaufen) denn ankaufen würde, da wir nun eh einen Kombi oder
größeren Wagen bräuchten. "Nur als Anzahlung"... Fällt für mich aus, da ich
keinen Franzosen mehr möchte! "Citroen = Createur des malheures".
Nur nebenbei: Auch ein Citroen-Händler kann mit Gebrauchtwagen aller
Marken handeln. Wir haben z.B. unseren gebrauchten Toyota bei einem
Mercedes-Händler gekauft.
Habe danach gefragt - keiner da und Anzahlung nur bei Neukauf.
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Man
bietet mir an, das Auto vorerst nicht zu reparieren und einen ?bekannten
Ankäufer (diese Afrika-Exporteure) zu fragen, ob ein Gegengeschäft mit
einem gleichwertigen Kombi/Familienwagen zu machen wäre.
Würde ich NICHT machen! Grund: Da wird finanziell viel zu viel in einem
verschwurbelt, am Ende ist die Gefahr groß, dass du recht schlecht bei
der Sache wegkommst, und alles intransparent ist.
ABER: Die Karre ist weg und wenn es doch kein Steuergerät war und irgendwem
wieder das gleiche passiert, dann will ich nicht schuld dran sein und
irgendwen besch.. haben. Deswegen ist mir der Verkauf über einen Händler
lieber, da ER dann das Auto fahrbereit abgeben muss und dafür haftet.
Ich gebe dem Händler ja offen zu, dass dieses Auto defekt ist und dass es
das Steuergerät ist, weiß nur er und kann entsprechend auch das so
verkaufen. Mittlerweile hat sich aber ein interessierter Leser dieser NG
gefunden, der bessere Erfahrungen mit Citroen-Werkstätten gemacht hat und
in seiner Region nicht über solche (Preis-)Probleme berichten kann.
Werde schauen, was die mir für ein Angebot machen und das mailen - sobald
es den Afrikaexporteur übersteigt, ist das Auto weg (wenn dann noch
Interesse besteht).
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
So Stand heute :( Jetzt fühle ich mich als Autolaie komplett veräppelt. Die
ganzen Pläne hier, die ich schon mal stellte wegen Gebrauchtwagenkauf
liegen brach, da der Pluriel nicht einmal abbezahlt ist
Du lässt auch nix aus, oder?
Oh, wenn, dann aber mit massig Schwung :(
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
und ich nicht weiß,
ob sich nun die Reparatur lohnt
Also die Reparatur des C3 lohnt sich bestimmt. Selbst 600 EUR sind da
kein Beinbruch. Aktueller *Händler-Einkaufswert* des Autos inklusive
Mehrwertsteuer und Serienbereifung (und in repariertem Zustand) sind ca.
6000 EUR
wenn er 70 TKM drauf hat. (5 Jahre a 14 TKM könnte etwa hinkommen).
Ganz genau geht's nicht, weil einige Daten von deinem unbekannt sind,
aber so als Hausnummer. Da steckt also schon ein ein gewisser Wert drin.
Das klingt schon gut, ich wäre auch mit 4.500 zufrieden.
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
mit dem möglichen "Deal" mit dem
Gebrauchtwagenhändler, den sie mir vermitteln wollen.
Vergiss den "Deal". Oder wenn du dich drauf einlässt: Verlange maximale
Restwert C3 (unrepariert)
Restschuld C3 (weil noch nicht abbezahlt)
Preis des Gebrauchtwagens
Händler-Marge für das Handling des "Deals"
--------------------------------------------
zu zahlender Preis (in die eine/andere Richtung)
So kannst du jeden einzelnen Posten abschätzen. Und nicht: C3 abgeben,
"irgendeinen" Kombi mitnehmen. Auch wenn das bequemer wäre.
Die werden mir doch die o.g. Posten eh nie rausrücken.
Den Restwert: Ok
Restschuld: Bekannt
Preis des Gebrauchtwagens: Ist dann vermutlich wieder ein "Sonderpreis" bei
Annahme des Pluriels.
Händlermarge: pffft... als ob die mir sagen würden, was sie an dem Deal
verdienen wollen...
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Auf der anderen Seite kann und WILL ich keinem Privatkäufer die Karre
andrehen bei dem, was mir mit dem Auto alles wiederfahren ist und kann (und
will) nicht verschweigen, dass alle Reparaturen schweineteuer sind und ich
sehr glücklich wäre, wenn es ein Totalschaden wäre.
Musst du nicht. Frag erstmal nach der Restschuld auf das Auto. Lass dann
den C3 reparieren (ggf. auch noch 1-2 weitere Angebote für die Reparatur
einholen, macht aber Aufwand).
Dann hole ein paar Angebote für den (reparierten) C3 von Händlern ein,
was die zahlen würden. Einfach erstmal nur auf dem Papier.
Suche dir dann bei einem Gw-Händler einen netten gebrauchten Kombi. Und
dann frag den, zu welchem Preis er den C3 nimmt. Und dann entscheide
dich, wie du den C3 verkaufst und die Restschuld begleichst.
Beachten: Jetzt im Januar bei fett Schnee kauft keiner ein Cabrio. Der
C3 Pluriel ist im März/April (Frühlingsbeginn -> Cabrio-Zeit!) wieder
mehr Wert, weil er dann nicht sinnlos 2-3 Monate rumsteht. Ggf. kannst
du solange warten und ihn ggf. selbst noch fahren. Solange reicht der
Yaris als Familienauto für 2,5 Personen doch bestimmt locker aus.
Das stimmt auch wieder. Darf ich den Pluriel dann in der Versicherung
abmelden? Was, wenn jemand dann trotzdem eine Probefahrt machen will und
der abgemeldet ist? Reicht das hier im Hof mit 10x10 m zum Starten und
fahren auf Privatgrundstück des Vermieters, dass jemand das Auto ohne
Versicherung bewegt?
Post by Ralf Koenig
Und mach den C3 nicht schlechter als er ist, wenn du ihn verkaufen
willst. Du kannst die ganzen Reparaturkosten-Rechnungen in einem Ordner
sammeln, wer da reinschauen will, soll das tun. Wer nicht, der nicht.
Nenn aber auch die positiven Seiten.
Ich habe alle Rechnungen von dem Auto eh in der Mappe - zeige also alles,
da ich eh so ein Bammelhase bin, dass ich z.B. im Nachteil bin, dass ich
von Carglas schon die Forntscheibe austauschen lassen musste (Steinschlag).
Weiß der Geier, was dann passiert, wenn ich das verschweigen würde und
jemand findet das heraus - dann lieber mit offenen Karten spielen und gut
ist.
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Vielleicht ist es relevant oder auch nicht: Wir haben hier etliche Katzen
in der Nachbarschaft und einen Mader, der in der Nachbarschaft schon seine
Schäden verursacht hat - habe darauf aufmerksam gemacht, ein Zusammenhang
scheint aber, so die Werkstätten, nicht gegeben zu sein.
Naja. Man kann mal drüber nachdenken, ein Marderschutzgitter (so eine
Art Kaninchenstall-Gitterdraht) unter dem Motorraum am Fahrzeug
anzubringen. So macht VW das ab Werk, wenn man möchte. Rein mechanisch,
ohne Strom.
Ist es denn wahrscheintlich, dass durch solche Marderbisse im Kabel denn
das Steuergerät den Geist aufgibt erst nach ein paar km Fahrt?

[...]
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
und
dachte, dass es vielleicht sogar günstiger Wäre, das Auto in allen
erdenklichen Einzelteilen bei ebay&co zu verhökern...
Lass es! Du solltest den komplett verkaufen, dann kann jemand anders
damit machen, was er will.
Der C3 *zusammen* ist mehr Wert als die Summe seiner Teile, ein defektes
MSG ändert daran nichts. Denn du bekommst evt. gar nicht viele Teile
los. Und hast am Ende ein halbes Auto übrig.
Unrepariert sinkt der Wert stärker als um die 600 EUR, weil das Auto
nicht fährt. Und das ist ein KO-Kriterium.
Ja, aber diese Einzelteile, die man so braucht, kosten elend viel Geld.
Lohnt sich denn da kein "Einzelverkauf"?! Hätte das, wenn ich das
überschlage, was Leute für einen Spiegel, Sitz, Matte, Schalter (usw...)
ausgeben, erwartet, dass es wirklich mehr bringt...
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Ein Kumpel empfiehlt, einen alten ollen Volvo-Kombi (diese hässlichen
eckigen Dinger) für 1.000 EUR, weitere 1.000 in die Instandssetzung,
weitere 1.000 in Schönheitsreparaturen und weitere 2.000 EUR in einen Umbau
auf LPG. Damit würde ich eine Familienpritsche bekommen, die mehr taugt als
ein gleichwertiger Wagen, der gebraucht das gleiche kostet. Was sagen die
Fachleute?
Gott bewahre! [...]
Der Gedanke war, dass diese Teile angeblich "endlos" verfügbar sind und ich
bei solchen alten Karren quasi zu jedem Hobbyschrauber fahren kann mit
irgendeinem Teil vom Schrottplatz und sagen kann, dass er das bitte
einbauen soll, wogegen das bei neueren Autos nicht möglich sei und die
Kosten für Ersatzteile mit dem Neuwert des Autos steigen.
Solche alten Krücken würden zuhauf verfügbar sein und auch etliche andere
Anbieter haben, was Bauteile angeht. (Was weiß ich: Bremsbeläge nicht nur
vom Werk, sondern etliche andere Anbieter). Keine Ahnung - würde ich sie
haben, so würde ich hier nicht fragen :-)
Post by Ralf Koenig
2000 EUR in einen Umbau auf LPG -> Aber wielange macht es der Volvo
noch? Und welche ganzen Mängel schiebt der Umrüster einfach auf das alte
Auto mit ausgelutschtem Motor?
Laut Auskunft, bekommt man so einen "guten alten V6 nie tot". Siehe oben:
Ich bin da ahnungslos und lese hier und da und finde dermaßen verschiedene
Aussagen, dass ich am liebsten den A8 behalten würde :-)
Post by Ralf Koenig
Und: Wer soll sich denn um alles kümmern: Auswahl des guten
1000-EUR-Volvo, dann die *nötigen* Reparaturen, die LPG-Umrüstung? Da
steckt auch jede Menge Zeit und Aufwand drin. Und eben Zeit, wo du kein
Auto hast. Also mir wär das nix, auch wegen Sicherheit und Komfort.
Und so ein Riesenschiff nur wegen 1 Kind? Bei 3 Kindern vielleicht (3
Kindersitze hinten, Riesenkofferraum für Babyzeug,
Zwillings-Kinderwagen, etc.), aber doch nicht bei einem. Überlegt euch
mal die Familienplanung.
Nee - den Platz würde ich schon brauchen, wenn ich mal unterwegs bin.
Außerdem sind wir hier auf dem Dorf und wenn wir einkaufen, dann ist es
gleich ein wenig "mehr" und füllt jetzt schon den Yaris-Kofferraum und
Rückbänke.
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Ich will nur KEINEN Franzosen mehr! Alles andere ist mir
mittlerweile egal...
Wenn's finanziell eh' schon eng ist (C3 noch nicht abbezahlt, jetzt
sicherlich viele Anschaffungen fürs Kind): Denkt mal eine Nummer kleiner
als den A4 Avant 2.5 TDI (aus dem früheren Thread) oder generell einen
Mittelklasse-Kombi.
Wäre ein Traum - aber alle, die ich finde, haben sehr hohe Laufleistung.
Unter 200.000 km findet man kaum etwas und wenn es z.B. ~120.000 km hat,
dann kann man für den Preis schon wieder einen Skoda, Dacia, Franzosen,
sonstwas kaufen, der wieder entweder ganz neu oder "neuer" ist.
Suche ich mir einen Audi aus, so plärrt spätestens mein Vater, mit seinem
Honda wäre das nicht passiert und hätte ich den gekauft und und und...
Dann kommen andere, die sich einen Skoda gekauft haben und soooo zufrieden
sind, weil es ja eh ein VW ist und und und...
Neige aber persönlich auch dazu, deine Wahl zu bevorzugen :-)
(Abgesehen von dem derzeitigen A8 natürlich :-) )
Post by Ralf Koenig
Kompaktklasse-Kombi, kleiner Dieselmotor (ruhig mal mit roter/gelber
Plakette, ihr wohnt ja weit von den Umweltzonen weg, wenn das nahe Trier
ist) oder sparsamer Benziner, so ca. 2000 bis 4000 EUR.
Das stimmt mit der Umweltplakette und weder brauche ich sie hier, noch in
Luxemburg, aber hier kommt wieder ein "aaaber": Sollte ich Sohnemann zum
Besuchswochenende abholen, so müsste ich mit dem Auto nach Köln rein und
wenn die irgendwann für gelbe und rote Plaketten dicht machen, dann habe
ich ein Problem..
Post by Ralf Koenig
* Toyota Corolla Kombi (relativ selten)
* Honda Civic Kombi (relativ selten)
* Opel Astra G Kombi (Volumenmodell)
* Ford Focus Kombi (Volumenmodell)
* Mazda 323 Kombi (relativ selten)
* evt. Golf 4 Kombi (Volumenmodell)
Die sind dann ca. BJ 1998-2001, je nach Zustand und Kilometern.
Dann doch lieber den Audi Avant 2.5, den du oben erwähnt hast.
Aaaber: Ab wann fangen denn da die Probleme und Kosten an und bis wieviel
km Laufleistung kann man eigentlich ohne großartige Gefahren sich das Auto
anschauen? Sind da 200.000 km schon viel oder ist das auch so ein "den
kriegst du nicht tot"-Motor?
Post by Ralf Koenig
Auf jeden Fall brauchst du vor Ort jemanden, der dich bei der Auswahl
des Gebrauchtwagens unterstützt.
Und Fahrt zum Gutachter (siehe Thread unten) ist Pflicht! Mindestens 2
Gebrauchtwagen vom Gutachter anschauen und vergleichen lassen, besser 3.
Dann sagst du ihm, was die kosten soll, er sagt dir, welchen der 3 er
nehmen würde. Und warum. So hast du auch nciht das Problem, dass er alle
madig macht. Sondern dann nennt er dir konstruktiv den aus seiner Sicht
besten. Und Best of Three ist schon mal nicht schlecht. Da hat man 2
schlechtere rausgekickt.
Mir bleibt bei der Ahnungslosigkeit doch gar nichts anderes über, als mit
jedem Auto zum Gutachter zu fahren (werde dann mal die Dekra-Prüfstelle
anfahren, die machen bestimmt sowas, denke ich).
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
(Das schlimme ist: Ich fahre im Moment einen A8
leihweise und auf Kosten vom Freund wegen der Situation und würde den am
liebsten NIE abgeben wollen. WAS für ein AUTO! pffff... traumhaft ist noch
arg untertrieben!)
Frag mal interessehalber nach den Preisen für einen Fensterhebermotor
und ein Motorsteuergerät, sowie eine Inspektion beim A8. Dann enden
diese Träume schnell.
Ich weiß :( Ich muss ihn ja, Gott sei Dank, nicht bezahlen. Aber selbst
wenn ich es könnte: Er ist und bleibt mein Traumwagen :-)
Da wird Mann zum Kind halt... Bin aber nicht der einzige, der ihn genießt -
meine Frau fühlt sich in dem Gefährt ebenfalls sehr wohl. Er ist einfach
"perfekt", finde ich, auch wenn ich immer noch nicht weiß, wofür die ganzen
Knöpfe da sind :-)
Post by Ralf Koenig
*Jedes* Auto ist schön, wenn man sonst keins zum
Fahren hätte, auch einen zuverlässigen alten Kleinwagen würdest du in
deiner Situation lieben, weil er einfach nur fährt.
Das stimmt.
Post by Ralf Koenig
Wegen des großen
finanziellen Risikos würde ich den A8 auch an deiner Stelle nicht weiter
fahren sondern schleunigst zurückgeben. Denn wenn dem A8 was passiert,
sitzt du noch tiefer in der Tinte. Risiken gehst du an anderen Stellen
genügend ein.
Wagen ist versichert, Kosten trägt mein Chef, wo ich die Abschlußarbeit des
Studiums in Luxemburg schreibe. Behandle und fahre mit dem Teil aber auch
wie mit rohen Eiern.

[...]
Post by Ralf Koenig
Und wenn du einen wirklich (!) guten A4 Avant 1.9 TDI oder MB C-Klasse
C200/C220 CDI findest, (möglichst mit *wenig* Ausstattung), wäre das
auch eine Überlegung, die dir ein bisschen "Premium"-Image erhält. Aber
wohl auch höhere Kosten für Anschaffung und Unterhalt.
Warum mit möglichst wenig Ausstattung?
Post by Ralf Koenig
Ausschlaggebend ist in der 2000-5000 EUR Klasse der Erhaltungszustand,
Garagenwagen, keine groben Vorschäden, kleine Anzahl Vorbesitzer und die
penible Pflege und Inspektionen davor. Denn so ein Auto kann ein
Reparaturstau sein (dann hat man selbst alles an der Backe) aber auch
ein richtig gut erhaltenes Schmuckstück.
Und Rücklagen für Reparaturen (sagen wir mal ca. 500-1000 EUR / Jahr)
sollte man auch immer haben. So ist der Deal: Bei Neuwagen zahlt man
indirekt über den Wertverlust, bei älteren Autos über die
Reparaturkosten. Gute Werkstatt ist Gold wert.
So ist es, aber ein Nachbar ist Mechaniker bei Audi, daher bin ich auch so
ein wenig auf einen Audi fixiert, da er dann zumindest mal drübergucken
könnte, wenn etwas anfällt...
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Hoffe, habe jetzt nicht das längste Posting von d.e.f.a abgesetzt :-)
Also davon bist du weit entfernt. Aber bisschen kürzer und weniger
emotional, dafür mehr Fakten wär schon gut gewesen.
Gebe mir Mühe!

Apropos: Was für ein Auto fährst du eigentlich? Die sehr ausführlichen
Antworten lassen auf ein Wissen schließen, auf der einen Seite denke ich,
dass es ein gehobener sein muss, auf der anderen Seite bei den Antworten
vielleicht ein älterer Gebrauchter...
--
Gruß&Dank
Sebastian
Heiko Rossmann
2010-01-16 10:44:58 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Beachten: Jetzt im Januar bei fett Schnee kauft keiner ein Cabrio. Der
C3 Pluriel ist im März/April (Frühlingsbeginn -> Cabrio-Zeit!) wieder
mehr Wert, weil er dann nicht sinnlos 2-3 Monate rumsteht. Ggf. kannst
du solange warten und ihn ggf. selbst noch fahren. Solange reicht der
Yaris als Familienauto für 2,5 Personen doch bestimmt locker aus.
Das stimmt auch wieder. Darf ich den Pluriel dann in der Versicherung
abmelden? Was, wenn jemand dann trotzdem eine Probefahrt machen will und
der abgemeldet ist? Reicht das hier im Hof mit 10x10 m zum Starten und
fahren auf Privatgrundstück des Vermieters, dass jemand das Auto ohne
Versicherung bewegt?
Das geht dann, wenn das Privatgrundstück nicht öffentlich zugänglich
ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, wo da genau die Grenze liegt... aber
mal als Abgrenzung: Wenn ein Zaun drumherum ist und das Tor
normalerweise abgeschlossen, dann ist es nicht öffentlich zugänglich
(oder auch ein Fabrikgelände mit Pforte, durch die nicht jeder
reinkommt), Bahnhofsgelände oder Supermarktparkplätze andererseits sind
zwar auch Privatgrundstück, aber öffentlich zugänglich. Irgendwo
dazwischen ist sicherlich eine Grauzone.

Und: Wenn der Probefahrer z.B. den Postboten auf deinem Privatgrundstück
anfährt, kann es teuer werden. Richtig teuer.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Der C3 *zusammen* ist mehr Wert als die Summe seiner Teile, ein defektes
MSG ändert daran nichts. Denn du bekommst evt. gar nicht viele Teile
los. Und hast am Ende ein halbes Auto übrig.
Unrepariert sinkt der Wert stärker als um die 600 EUR, weil das Auto
nicht fährt. Und das ist ein KO-Kriterium.
Ja, aber diese Einzelteile, die man so braucht, kosten elend viel Geld.
Lohnt sich denn da kein "Einzelverkauf"?! Hätte das, wenn ich das
überschlage, was Leute für einen Spiegel, Sitz, Matte, Schalter (usw...)
ausgeben, erwartet, dass es wirklich mehr bringt...
Wenn du zuviel Zeit und Platz hast und das Geld nicht dringend brauchst,
dann kann sich das lohnen (ich kaufe von so jemandem regelmäßig
Ersatzteile für mein Auto) aber verschätz dich nicht: Die meisten wollen
Blinker, Scheinwerfer, Kotflügel, Stoßfänger für Parkremplerreparaturen
(typischerweise auch nur links...) und dann kommt lange nichts.
Vielleicht einmal im Jahr sucht dann jemand Fensterhebermotoren, und bis
du Teile wie Sitze verkauft hast, ist der Rest vom Auto schon vergammelt.

Sowas würde ich daher erst dann anfangen, wenn das Auto nur noch maximal
2000EUR, eher 1000EUR, wert ist. Das ist dann nämlich auch ein Alter, wo
andere Leute in größerer Zahl mit Gebrauchtteilen reparieren - solange
der Wagen noch 6000EUR wert sein könnte, bauen die meisten doch Neuteile
ein - und man muss nicht so viel Geld reinholen, bevor sich das ganze lohnt.

Ich weiß auch nicht, wie das bei Citroen aussieht, möglicherweise gibts
da auch billigere Neuteile als bei Toyota, so dass der Preis für
Gebrauchtteile auch weiter fällt.
Post by Sebastian Karkus
Der Gedanke war, dass diese Teile angeblich "endlos" verfügbar sind und ich
bei solchen alten Karren quasi zu jedem Hobbyschrauber fahren kann mit
irgendeinem Teil vom Schrottplatz und sagen kann, dass er das bitte
einbauen soll, wogegen das bei neueren Autos nicht möglich sei und die
Kosten für Ersatzteile mit dem Neuwert des Autos steigen.
Solche alten Krücken würden zuhauf verfügbar sein und auch etliche andere
Anbieter haben, was Bauteile angeht. (Was weiß ich: Bremsbeläge nicht nur
vom Werk, sondern etliche andere Anbieter). Keine Ahnung - würde ich sie
haben, so würde ich hier nicht fragen :-)
Bremsbeläge gibt es für fast jedes Auto von mehreren Anbietern, viele
andere Verschleißteile auch. Um zu einem Hobbyschrauber fahren zu können
brauchst du auch kein so uraltes Auto (so schön und praktisch und bequem
ich die alten Volvos finde, so alt sind sie mittlerweile auch)

Im Gegenteil, das könntest du alles auch mit dem Pluriel machen. Such
dir ein Citroen-Forum (vielleicht motor-talk, vielleicht gibt es andere
große - ich fahre keinen Citroen, für Toyota würde ich dir
http://board.toyotas.de empfehlen) und lies und schreib da mal ein wenig
mit. Du findest sicherlich jemanden in deiner Umgebung, der hobbymäßig
an Citroens schraubt (zwar vielleicht nicht an so neuen Fahrzeugen wie
dem Pluriel, aber viele Dinge gehen ja immer noch so wie vor dreißig
Jahren) und zu dem du ab und zu mal in die Garage fahren kannst und mit
ihm gemeinsam schrauben kannst.

Mit einem Volvo sähe das genauso aus - nur weil das Auto alt ist, finden
sich die Hobbyschrauber auch nicht von selbst ein.

Verschleißteile finden sich btw. viele im Internet, beispielsweise
autoteile-guenstig.de, wo ich immer mal schaue, was es denn so außer den
Toyota-Preisen noch gibt.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
2000 EUR in einen Umbau auf LPG -> Aber wielange macht es der Volvo
noch? Und welche ganzen Mängel schiebt der Umrüster einfach auf das alte
Auto mit ausgelutschtem Motor?
Ich bin da ahnungslos und lese hier und da und finde dermaßen verschiedene
Aussagen, dass ich am liebsten den A8 behalten würde :-)
Schöner Spruch, aber... naja, bei einem alten Auto geht alles irgendwann
kaputt, auch bei einem Volvo. Und je älter umso Rost, und den zu
beseitigen, das geht auf Dauer fast nicht.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
* Toyota Corolla Kombi (relativ selten)
* Honda Civic Kombi (relativ selten)
* Opel Astra G Kombi (Volumenmodell)
* Ford Focus Kombi (Volumenmodell)
* Mazda 323 Kombi (relativ selten)
* evt. Golf 4 Kombi (Volumenmodell)
Die sind dann ca. BJ 1998-2001, je nach Zustand und Kilometern.
Dann doch lieber den Audi Avant 2.5, den du oben erwähnt hast.
Aaaber: Ab wann fangen denn da die Probleme und Kosten an und bis wieviel
km Laufleistung kann man eigentlich ohne großartige Gefahren sich das Auto
anschauen? Sind da 200.000 km schon viel oder ist das auch so ein "den
kriegst du nicht tot"-Motor?
Das kommt darauf an... ab ca. 8 Jahren/60.000km kommt es IMHO mehr auf
den Pflegezustand an als auf das Auto. Da gibt es Autos, die regelmäßig
gewartet werden und Millionen Kilometer schaffen, aber auch Autos, bei
denen nach der Garantie kein einziger Ölwechsel mehr gemacht wird und
die dann bei 80.000km verrecken weil kein Öl mehr drin ist.
Post by Sebastian Karkus
So ist es, aber ein Nachbar ist Mechaniker bei Audi, daher bin ich auch so
ein wenig auf einen Audi fixiert, da er dann zumindest mal drübergucken
könnte, wenn etwas anfällt...
Das wird völlig überbewertet. Entweder er ist gut, dann erkennt er auch
in anderen Autos, was evtl. defekt ist (die haben schließlich alle vier
Räder, die meisten einen Motor vorne quer mit Getriebe drunter), oder er
arbeitet nur Reparaturanleitungen ab, dann wird er dir auch mit einem
Audi häufig nicht helfen können. Klar, einen kleinen Vorsprung hättest
du mit einem Audi, aber ich hab z.B. nach dem Bremsbelagwechsel an
meinem Toyota auch schon an einem Golf und neulich an einem Astra die
Bremsbeläge getauscht - das geht fast identisch. Sind halt teilweise
Inbusschrauben statt Sechskant...

MfG, Heiko
Ralf Koenig
2010-01-16 13:51:01 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Hallo,
Ja- aber warum denn das ganze auch im Leerlauf nötig?
Siehe Heikos Posting.
Post by Sebastian Karkus
Das kann ich ja alles halbwegs nachvollziehen, aber warum muss es denn
"fester" sein, als beim normalen Schalten (also wirklich in die Ölwanne
reindrücken)
Weil ggf. der Schalter (das Ding ist wie so ein ON/OFF-Klingeltaster)
erst dann schaltet.

Die Kupplung (also das Bauteil zwischen Motor und Getriebe, das den
Kraftschluss herstellt) könnte aber schon bei etwas weniger Pedalweg
genügend öffnen. An sich sollte das aber schon einigermaßen
zusammenfallen. Evt. ist es eine Justierungs-Sache. Das Signal des
Kupplungsschalters kann das Motorsteuergerät auch während der Fahrt
hernehmen, um zu reagieren, wenn man die Kupplung tritt. Gerade in
Verbindung mit E-Gas (kein Bowdenzug vom Gas-Pedal zur Drosselklappe,
sondern ein el. Stellwert vom Gaspedal), was der Yaris auch haben dürfte.

Nebenbei: Die Ölwanne ist ein ganzes Stück weiter. Sprachliche Bilder
sind ja in Prosa ganz nett, aber unsachliche, verfälschende
Kommunikation hat auch die Werkstatt nicht gern.
Post by Sebastian Karkus
und auch im Leerlauf?!
Siehe oben.
Post by Sebastian Karkus
Ein einfaches Wort: "Kupplungsschalter" :( Hätten die mir gesagt, dass so
ein Teil existiert und nicht von "Feature" blafaselt, dann hätte ich
vielleicht sogar diese Fragen gestellt ..
An sich ist es deren Aufgabe. *Die* sind die Werkstatt. Und es war nur
*ein* *möglicher* Tipp, versteif dich da auf nichts.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Eine andere Toyota-Werkstatt hätte das vielleicht gleich richtig
geprüft. Und wie gesagt, vielleicht hast du was falsch gemacht.
Dann haben aber die zwei verschiedenen ADAC-Engel auch nichts davon gewußt
und auch etwas falsch gemacht... glaube es kaum, da die nicht seit gestern
den Service fahren (hoffe ich)...
Siehe oben. Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber so wie ich das
sehe, haben die ja Sachen gemacht (z.B. die Batterie), die *vielleicht*
*auch* defekt waren, aber das Problem bleibt ja, wie du sagst. Wenn die
Werkstatt einen weiteren (jungen) Yaris da hat, z.B als
Werkstatt-Ersatzauto, frag die doch mal, ob du den einfach mal starten
kannst. Dann hast du einen Vergleich, wie weit man dort die Kupplung
durchtreten muss, damit der Schalter aktiviert wird. Und hast einen
Anhaltspunkt, ob es immer so ist, oder euer Yaris besonders weit
durchgetreten werden will.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
[...]
Sorg dafür, dass die Werkstatt nicht auf deine Kosten alle Teile durch
Tauschen "durchprobiert".
Das haben sie ja die vergangenen (fast) 4 Wochen und mit dem Marder und den
Marderbissen in der Nachbarschaft dachte ich, dass ich auch davon betroffen
bin aber das interessierte keinen ODER ist wirklich nicht wesentlich.
Doch, der Tipp war an sich schon gut. Aber je nachdem, was der Marder
wie anknabbert, erkennt man manches sofort (Kühlerschläuche, wo das
Wasser rauskommt, Luftschläuche, die ganz durchgeknabbert sind oder
hörbar pfeifen), anderes eben nicht (z.B. elektrische Komponenten).
Post by Sebastian Karkus
Da ich aber keine Ahnung davon habe und das Auto nun beim Händler steht,
kann ich es kaum in eine andere Citroen-Werkstatt fahren, um das dort
prüfen zu lassen (zumal das wieder ggf. unnötige Kosten verursachen würde).
Für einen solchen Auftrag holt Werkstatt B den evt. gern von Werkstatt A
auch ohne große Kosten mit Werkstatt B's eigenem Transporter ab. Also da
geht schon was. Und (fast) 4 Wochen (!) Diagnosezeit (selbst über
Weihnachten und Neujahr) sind auch einfach ein Grund für Unzufriedenheit
mit einer Werkstatt ganz unabhängig vom Preis. Also: Wenn *du* es
willst, ginge es bestimmt. Ich will dir aber nichts einreden.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Klingt noch günstig, *wenn* es das Motorsteuergerät war.
Nur so als Hinweise: Motorsteuergeräte kann die Werkstatt auch
reparieren lassen bei Spezialfirmen. Denn Motorsteuergeräte sind selten
"komplett" kaputt, sondern haben z.B. nur einen kleinen Defekt wie eine
kalte Lötstelle. Frag mal die Werkstatt, ob die diese Option schon
einbezogen haben.
"Das sind Franzosen, die lassen sich auch Zeit, wenn wir eine Anfrage
schicken."
Blöder Spruch, wenn der von der Werkstatt kam. Aber vielleicht basierend
auf Animositäten im dt-fr-Grenzgebiet.

Motorsteuergeräte-Überholer gibt's auch deutsche, aber es kann sein,
dass sich die Franzosen besser damit auskennen.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Puuuh... ich frage, ob das Autohaus denn nicht die olle Krücke
"olle Krücke" -> Schlechte Rhetorik, wenn man ein Auto verkaufen will.
Kann ja kaum dieses Teil noch schönreden bei dem Erlebten :(
Also auch das kenn ich zur Genüge: Ein Auto, das fährt, ist der größte
Schatz, wird in den Himmel gehoben, wie sonst was, alle Kleinigkeiten
verzeiht man ihm.

Sobald es nicht mehr fährt (gleich aus welcher Ursache), und es *eine*
Werkstatt nicht gleich hinbekommt, ist es sprichwörtlich der letzte
Dr*ck, den man nie wieder kauft.

Den Unterschied kann manchmal eine lockere Masseverbindung ausmachen.
Überleg mal, ob das Schwarz-Weiß-Denken so angebracht ist.
Post by Sebastian Karkus
Ich gebe dem Händler ja offen zu, dass dieses Auto defekt ist und dass es
das Steuergerät ist, weiß nur er und kann entsprechend auch das so
verkaufen. Mittlerweile hat sich aber ein interessierter Leser dieser NG
gefunden, der bessere Erfahrungen mit Citroen-Werkstätten gemacht hat und
in seiner Region nicht über solche (Preis-)Probleme berichten kann.
Werde schauen, was die mir für ein Angebot machen und das mailen - sobald
es den Afrikaexporteur übersteigt, ist das Auto weg (wenn dann noch
Interesse besteht).
Na immerhin hast du dann 2 Bieter. Letztlich muss sich "nur" jemand
finden, der ein MSG hat (und das kann auch ein gebrauchtes sein, oder
ein repariertes, oder eine Reparatur der Stromversorgung des MSG) und
eben dann die Folgefehler, die sich dann zeigen (wenn das MSG wieder
geht, kann man die Onboard-Diagnose wieder nutzen) behebt. Und eben sein
Risiko relativ klein einschätzt, weil er über Wissen verfügt.
Post by Sebastian Karkus
Das klingt schon gut, ich wäre auch mit 4.500 zufrieden.
Deine Sache. Aber die Schwacke-Preise sind auch immer nur so Richtwerte.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Beachten: Jetzt im Januar bei fett Schnee kauft keiner ein Cabrio.
Ausnahme: Die Schnäppchenjäger.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Der
C3 Pluriel ist im März/April (Frühlingsbeginn -> Cabrio-Zeit!) wieder
mehr Wert, weil er dann nicht sinnlos 2-3 Monate rumsteht. Ggf. kannst
du solange warten und ihn ggf. selbst noch fahren. Solange reicht der
Yaris als Familienauto für 2,5 Personen doch bestimmt locker aus.
Das stimmt auch wieder. Darf ich den Pluriel dann in der Versicherung
abmelden?
Na klar kannst du den abmelden (Zulassungsstelle, Steuer, Versicherung),
musst ihn dann aber auf privatem Grund parken. Also nicht auf
öffentlichen Parkplätzen parken.
Post by Sebastian Karkus
Was, wenn jemand dann trotzdem eine Probefahrt machen will und
der abgemeldet ist?
Dann muss er wissen, was er will.
Post by Sebastian Karkus
Reicht das hier im Hof mit 10x10 m zum Starten und
fahren auf Privatgrundstück des Vermieters, dass jemand das Auto ohne
Versicherung bewegt?
Kommt auf den Käufer an. Der muss entscheiden, was ihm reicht. Wenn er
eine richtige Probefahrt machen will, und *weiß* (schreib's in die
Anzeige!), dass das Auto abgemeldet ist, muss er solche
Kurzzeit-Kennzeichen mitbringen.

Hier informieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Kennzeichen_%28Deutschland%29#Kurzzeitkennzeichen

Von unbedarften *privaten* Käufer wird das manchmal als kleine Hürde
wahrgenommen, die zu besorgen. Denen wäre es lieber, wenn das Auto noch
angemeldet und fahrbereit ist. Ist auch psychologisch besser.

*Gewerbliche* Käufer rechnen eh mit allem und kommen in der Regel mit
einem Autoanhänger. Aber drücken den Preis nach Belieben. Auch vor Ort.
Post by Sebastian Karkus
Ich habe alle Rechnungen von dem Auto eh in der Mappe - zeige also alles,
da ich eh so ein Bammelhase bin, dass ich z.B. im Nachteil bin, dass ich
von Carglas schon die Forntscheibe austauschen lassen musste (Steinschlag).
Standard. Interessiert i.d.R. nicht weiter.
Post by Sebastian Karkus
Weiß der Geier, was dann passiert, wenn ich das verschweigen würde und
jemand findet das heraus - dann lieber mit offenen Karten spielen und gut
ist.
Tu, was du für richtig hältst. Aber das, was du ggf. für eine krasse
Reparaturkosten-Orgie hältst, ist für andere ganz normal.
Post by Sebastian Karkus
Ist es denn wahrscheintlich, dass durch solche Marderbisse im Kabel denn
das Steuergerät den Geist aufgibt erst nach ein paar km Fahrt?
Nur als Tipp: Steuergeräte gibt's viele in Autos. Ich nehme mal an, es
geht um das *Motorsteuergerät*. Und Kabel gibt's auch viele.

Was denkbar wäre (wenn auch konstruiert): Kabelbrüche/Kabelkorrosion
durch Marderbisse in der Stromversorgung des MSG (z.B. 12V-Zuleitung,
Masse-Leitung), bei Kälte ist noch alles gut, man fährt los, der Motor
wird warm, das Metall in den Kabeln dehnt sich bei Wärme aus, und der
Kabelbruch öffnet sich. Damit bekommt das MSG keine ausreichende
Spannung mehr und schaltet sich ab. Blöd ist halt: Die Stromversorgung
des MSG sitzt in dicken Kabelbäumen, die unübersichtlich verlegt sind.
So einen Kablbaum (eine Zusammenfassung vieler Drähte) auszubauen, ist
recht aufwendig. Ihn im eingebauten Zustand zu inspizieren ist schwierig
in verbauten Motorräumen.

In der Werkstatt stellt man das nach, indem man den Motor startet, warm
werden lässt, und dauernd die Versorgungsspannung des MSG misst. Oder
alternativ im Stand einen Heißluftfön und Kältespray nutzt, um
Temperaturschwankungen nachzustellen. Versorgungsspannung des MSG messen
kann man alternativ auch während der Fahrt machen. *Das* sollte nun aber
jede Werkstatt wissen.

Wenn man Fehler in der Stromversorgung des MSG vermutet kann man
parallel eine zuverlässige Spannungsquelle anschließen. Die Ursache kann
aber auch *im* MSG liegen, sowas wie kalte Lötstellen.

Aber durch Ferndiagnose die echte Ursache finden: Sorry, so gut ist
meine Glaskugel auch nicht. Ich will auch deine Werkstatt nicht schlecht
machen. Die werden ja einiges gemacht haben in den 4 Wochen.
Post by Sebastian Karkus
Ja, aber diese Einzelteile, die man so braucht,
Soviel braucht man an sich nicht.
Post by Sebastian Karkus
kosten elend viel Geld.
Lohnt sich denn da kein "Einzelverkauf"?!
Wenn du *Zeit*, Platz und Lust hast! Und eine Krämer-Seele. Dann eventuell.
Post by Sebastian Karkus
Hätte das, wenn ich das
überschlage, was Leute für einen Spiegel, Sitz, Matte, Schalter (usw...)
ausgeben, erwartet, dass es wirklich mehr bringt...
Ich kenne zwei Beispielfälle: Einmal hat ebay/mobile.de das getestet für
zwei vergleichbare richtig alte Mercedes: einen komplett bei mobile.de,
den anderen als Einzelteile bei ebay. Ergebnis: Komplett verkaufen (1200
EUR, IIRC) war hier in dem Fall etwas besser als Teile verkaufen. (Und
dabei müssten MB-Teile eigentlich beliebt sein bei der
Afrika/Osteuropa-Fraktion!) Randbedingung war aber: in einer gewissen
Zeit (4 Wochen?) sollte der wirklich weg sein. Also wurden die Teile
z.B. alle ab 1 EUR bei ebay reingestellt und versteigert.

Einmal haben andere (?) das getestet für einen ganz *neuen* Basis-Dacia
Logan. Da war Teile verkaufen besser als der Neupreis. Hier besteht noch
viel Vertrauen in die wirklich neuen Teile ab Werk. Und es gibt noch
nicht so viele Ersatzteile von alten Autos.

Wenn's dich interessiert: Frag in einem C3-Forum. Und wie gesagt, tu es
dir auf keinen Fall an, das Auto selbst auseinandernehmen zu wollen,
oder aber, dass jeder kommt und sich das abschraubt, was er braucht.
Dann stehen die traurigen, zerrupften Reste aufgebockt in einem Jahr
noch rum. Und ohne Hebebühne kommt man an einige interessante Sachen gar
nicht ran. Jeder will die Verschleißteile, Front-/Heckstoßstange,
Blinker, Lampen, Kotflügel, evt. die 2 Türen (was bei Auffahrunfällen
halt kaputt geht), aber meist in der richtigen Farbe. All das Zeug, was
kaum kaputt geht, steht wie Blei. Wer nimmt schon eine komplette
Hinterachse mit? Oder Seriensitze?

Und ein Schnäppchen will jeder von denen machen, wirklich was zahlen
will keiner. Halber Ersatzteil-Preis ist da schon zu viel. Die
vergleichen eher mit Preisen vom Verwerter. Und der Verwerter prüft,
baut aus, verschickt, nennt Teilenummern. Du nicht.

Viel wahrscheinlicher ist: Jemand nimmt den C3 und macht den wieder
flott, wenn du ihn unrepariert verkaufst. Aber auch da sind alle erstmal
skeptisch. Ein Auto, das nicht fährt und wo das MSG nicht angeht,
verliert massiv an Wert, einfach aus Vorsicht, was alles sein *könnte*.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Ein Kumpel empfiehlt, einen alten ollen Volvo-Kombi (diese hässlichen
eckigen Dinger) für 1.000 EUR, weitere 1.000 in die Instandssetzung,
weitere 1.000 in Schönheitsreparaturen und weitere 2.000 EUR in einen Umbau
auf LPG. Damit würde ich eine Familienpritsche bekommen, die mehr taugt als
ein gleichwertiger Wagen, der gebraucht das gleiche kostet. Was sagen die
Fachleute?
Gott bewahre! [...]
Der Gedanke war, dass diese Teile angeblich "endlos" verfügbar sind und ich
bei solchen alten Karren quasi zu jedem Hobbyschrauber fahren kann mit
irgendeinem Teil vom Schrottplatz und sagen kann, dass er das bitte
einbauen soll,
Ich kenn die Stories. Da mischt sich Nostalgie und Wirklichkeit würde
ich sagen. Auch für den C3 kannst du versuchen, ein MSG vom "Schrott"
(also vom Verwerter, z.B. einem Unfallwagen) zu besorgen, auch das
tauscht dir (mechanisch) jede Werkstatt. Fraglich ist, ob noch eine el.
Anpassung stattfinden muss. Bei dem Fensterhebermotor hättest du das
machen können, da muss nix elektronisch angepasst werden. Und Türpappen
ab bekommt auch jeder Schrauber, notfalls mit Anleitung.
Post by Sebastian Karkus
wogegen das bei neueren Autos nicht möglich sei [...]
Kommt auf den Fall drauf an. Auf das Auto und das Teil. Und die
Möglichkeiten des Schraubers.

Etliche mechanische Sachen an typischen Verschleißteilen sind weitgehend
gleich geblieben.

Für die komplexer gewordene Elektronik: OBD-2-Interfaces haben Schrauber
inzwischen auch, ambitionierte sogar ein markenspezifisches Diagnose-
und Justageprogramm (OpelScanner, VAGCOM, Vehikel Explorer, Carsoft
BMW/MB, BMWScanner, ...) für einen Laptop. In
Selbstschrauber-Werkstätten habe ich schon mehrfach Leute mit Laptops
gesehen. Man muss sich "nur" weiterbilden.
Post by Sebastian Karkus
Solche alten Krücken würden zuhauf verfügbar sein und auch etliche andere
Anbieter haben, was Bauteile angeht. (Was weiß ich: Bremsbeläge nicht nur
vom Werk, sondern etliche andere Anbieter).
Bremsbeläge gibt's immer auch von Drittherstellern.

Die Sache mit dem 20 Jahre alten Auto mag interessant sein für Leute,
die ein Modell und seine *Mechanik* wirklich gut kennen, die selbst
schrauben *wollen* und sich in Elektronik nicht/nicht viel einarbeiten
wollen. Aber der 19-Jährige Azubi in der Werkstatt kann auch keinen
Vergaser mehr einstellen. Der sucht wohl immer erstmal nach dem
Diagnose-Anschluss. ;-)
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
2000 EUR in einen Umbau auf LPG -> Aber wielange macht es der Volvo
noch? Und welche ganzen Mängel schiebt der Umrüster einfach auf das alte
Auto mit ausgelutschtem Motor?
Laut Auskunft, bekommt man so einen "guten alten V6 nie tot".
;-) Wo sind die denn dann alle? Irgendwann wollten die Besitzer den
Unterhalt nicht mehr zahlen. Oder vielleicht hat der Motor gehalten,
aber der Rest ist vergammelt oder zu teuer zum Reparieren gewesen.

Oder vielleicht bekommt man den V6 (Diesel, dann kein LPG) nicht tot,
muss "nur" eben alle 60 TKM in Zahnriemen und Wasserpumpe bei nicht
immer einfacher Montage investieren, und defekte Injektoren/Glühkerzen
auch mal tauschen lassen. Dann nach 280.000 km mal in eine
Motorüberholung samt Dichtsatz, neue Kupplung, Pleuellager (A6 2.5 TDI
in der Bekanntschaft), und ggf. neue Antriebswellen investieren. Mancher
macht das selbst oder billig. Beim Motor-Überholer richtig offiziell
wird das auch nicht billig. Und dich stören 600 EUR beim C3?
Entscheidend ist doch das ganze Auto.

Zurück zum LPG-Volvo: Der, der dir Versprechungen zu 15-20 Jahre alten
Autos macht, soll das in Garantien umwandeln. Und dafür gerade stehen.
Wenn du den perfekten Volvo-Schrauber kennst, der alles immer sofort für
kleines Geld mit billigen Gebrauchtteilen hinbekommt, und sich wirklich
kümmert, dann nimm dir so einen Volvo.

Und bei Volvo engt sich das Angebot an V6 auf Null ein. ;-) Die haben
wenn dann Reihensechszylinder (960) oder halt die Volvo-typischen
Fünfzylinder (850).
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Und so ein Riesenschiff nur wegen 1 Kind? Bei 3 Kindern vielleicht (3
Kindersitze hinten, Riesenkofferraum für Babyzeug,
Zwillings-Kinderwagen, etc.), aber doch nicht bei einem. Überlegt euch
mal die Familienplanung.
Nee - den Platz würde ich schon brauchen, wenn ich mal unterwegs bin.
Außerdem sind wir hier auf dem Dorf und wenn wir einkaufen, dann ist es
gleich ein wenig "mehr" und füllt jetzt schon den Yaris-Kofferraum und
Rückbänke.
Dann gibt's aber schon noch Stufen zwischen dem Yaris und einem Volvo Kombi.

Schau mal in einen Passat, Xantia/C5 (auweia: Citroen!) oder Mondeo,
oder Omega (naja, mal ohne Empfehlung), richtig große Kofferräume haben
die auch. Und die jüngeren Kompakt-Kombis sind auch nicht so schlecht.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Ich will nur KEINEN Franzosen mehr! Alles andere ist mir
mittlerweile egal...
Wenn's finanziell eh' schon eng ist (C3 noch nicht abbezahlt, jetzt
sicherlich viele Anschaffungen fürs Kind): Denkt mal eine Nummer kleiner
als den A4 Avant 2.5 TDI (aus dem früheren Thread) oder generell einen
Mittelklasse-Kombi.
Wäre ein Traum - aber alle, die ich finde, haben sehr hohe Laufleistung.
Unter 200.000 km findet man kaum etwas und wenn es z.B. ~120.000 km hat,
dann kann man für den Preis schon wieder einen Skoda, Dacia, Franzosen,
sonstwas kaufen, der wieder entweder ganz neu oder "neuer" ist.
Tja, so ist das eben.
Post by Sebastian Karkus
Suche ich mir einen Audi aus, so plärrt spätestens mein Vater, mit seinem
Honda wäre das nicht passiert und hätte ich den gekauft und und und...
Dann kommen andere, die sich einen Skoda gekauft haben und soooo zufrieden
sind, weil es ja eh ein VW ist und und und...
Neige aber persönlich auch dazu, deine Wahl zu bevorzugen :-)
Der A4 Avant 2.5 TDI war *deine* Wahl. Ich hatte den hier nur nochmal
aufgegriffen, weil ich den alten Thread gefunden habe. Und von 10 Leuten
11 Meinungen zu hören sollte nix neues sein. *Da* muss man durch. Vieles
sind Einzelaussagen, mit statistisch unsicherer Relevanz.

Ich bemühe mich, meine Aussagen häufig auf Gebrauchtwagenstatistiken
basieren zu lassen (siehe den anderen Thread), aber klar, auch da kommen
subjektive Einflüsse dazu. Und eben individuelle Einflüsse des konkreten
Fahrzeugs in der 2000-5000 EUR-Klasse.

Da vergisst auch ein Audi oder Toyota schon mal seine edle Herkunft,
während z.B. ein bestimmter Laguna vielleicht nur an seinem Image leidet.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Kompaktklasse-Kombi, kleiner Dieselmotor (ruhig mal mit roter/gelber
Plakette, ihr wohnt ja weit von den Umweltzonen weg, wenn das nahe Trier
ist) oder sparsamer Benziner, so ca. 2000 bis 4000 EUR.
Das stimmt mit der Umweltplakette und weder brauche ich sie hier, noch in
Luxemburg, aber hier kommt wieder ein "aaaber": Sollte ich Sohnemann zum
Besuchswochenende abholen, so müsste ich mit dem Auto nach Köln rein und
wenn die irgendwann für gelbe und rote Plaketten dicht machen, dann habe
ich ein Problem..
Park&Ride ist in Großstädten meist recht bequem. Überleg's dir halt.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
* Toyota Corolla Kombi (relativ selten)
* Honda Civic Kombi (relativ selten)
* Opel Astra G Kombi (Volumenmodell)
* Ford Focus Kombi (Volumenmodell)
* Mazda 323 Kombi (relativ selten)
* evt. Golf 4 Kombi (Volumenmodell)
Die sind dann ca. BJ 1998-2001, je nach Zustand und Kilometern.
Dann doch lieber den Audi Avant 2.5, den du oben erwähnt hast.
Kopf vs. Herz. Ein Raumriese und toller Transporter ist so ein *älterer*
A4 übrigens auch nicht. Schau mal rein in den Kofferraum.

Schau dir die Autos oben mal an, mach ein paar Probefahrten, stell mal
den Kinderwagen überall rein, urteilen und ausschließen kannst du dann
noch. Und geh nicht nur nach Hubraum, PS oder Zylindern. Setz dich rein
und fahr ein Stück hin und her. Das schwierigste dabei: Wirklich nur
probesitzen/fahren, nicht gleich kaufen.
Post by Sebastian Karkus
Aaaber: Ab wann fangen denn da die Probleme und Kosten an und bis wieviel
km Laufleistung kann man eigentlich ohne großartige Gefahren sich das Auto
anschauen?
Das wüsste jeder gern. Es gibt da keine Faustregel. Und wenn: Es wäre
nur eine Faustregel ohne Anspruch auf Allgemeinheit.

Was ich kenne: Kleinwagenmotoren werden konstruktorisch für etwa 150 TKM
Laufleistung ausgelegt, die Mittelklasse für etwa 200 TKM, obere
Mittelklasse/Oberklasse etwa 250 TKM. Jeweils für eine best.
Jahresleistung, denn auch Jahre spielen eine Rolle. Diesen Wert sollen
dann z.B. 90% der Motoren in einem bestimmten simulierten Testprogramm
erreichen, basiert alles auf Statistik, denn keiner kann 20 Jahre warten.

Mit ungefähr diesen Werten gehen die in die Materialtests,
Auswahluntersuchungen, etc und machen Prognosen. Es gibt also eine
gewisse Abhängigkeit (größer = länger haltbar), aber eben auch viele
individuelle Einflüsse während der Besitzzeit.

Im übrigen finde ich das Bauteil "Motor" deutlich überbewertet in Autos.
Und zum Beispiel Getriebe und Sitze unterbewertet.
Post by Sebastian Karkus
Sind da 200.000 km schon viel oder ist das auch so ein "den
kriegst du nicht tot"-Motor?
Es gibt keinen "den kriegst du nicht tot"-Motor. Spätestens mit
schlechter Pflege und Überbeanspruchung bekommst du jeden Motor tot. Du
baust da Erwartungen auf, die nur enttäuscht werden können. Nebenbei:
Auch Reparaturkosten spielen eine Rolle.

Kleine Lektüre, die einfach mal ein paar positive und negative Fälle für
den V6 2.5 TDI zeigt:
http://www.motor-talk.de/forum/v-6-2-5-tdi-schaeden-haltbarkeit-t408135.html

Auch über 200.00 km müssen einen nicht abschrecken, *wenn* man ein
schonendes Fahrprofil kennt (hier hat man nur die Aussagen des
Verkäufers, wenn man den Wagen nicht wirklich aus der Verwandtschaft
kennt), und der Motor immer gut gewartet wurde (-> Serviceheft) und die
Verschleißteile gewechselt (-> Rechnungen). Aber eine Garantie oder
Sicherheit gibt dir keiner.

Und die Gewährleistung des Handlers auf Gebrauchtwagen (6 Monate / 1
Jahr) bezieht sich nur auf nicht-alterstypischen Verschleiß.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Auf jeden Fall brauchst du vor Ort jemanden, der dich bei der Auswahl
des Gebrauchtwagens unterstützt.
Und Fahrt zum Gutachter (siehe Thread unten) ist Pflicht! Mindestens 2
Gebrauchtwagen vom Gutachter anschauen und vergleichen lassen, besser 3.
Dann sagst du ihm, was die kosten soll, er sagt dir, welchen der 3 er
nehmen würde. Und warum. So hast du auch nciht das Problem, dass er alle
madig macht. Sondern dann nennt er dir konstruktiv den aus seiner Sicht
besten. Und Best of Three ist schon mal nicht schlecht. Da hat man 2
schlechtere rausgekickt.
Mir bleibt bei der Ahnungslosigkeit doch gar nichts anderes über, als mit
jedem Auto zum Gutachter zu fahren (werde dann mal die Dekra-Prüfstelle
anfahren, die machen bestimmt sowas, denke ich).
Ja, bezahl aber deren Gebrauchtwagen-Check. Nur der ganz, ganz kleine
Test (Bremsenprüfstand, einmal unten drunter schauen) ist bei denen
kostenlos. Habe ich selbst schon durch. Alles, was Zeit braucht, kostet
auch Geld. Die kurzen Sachen sind mal als Gefallen außer der Reihe drin,
wenn's sonst ruhig ist, aber eben auch nicht sehr gründlich.

Dein persönlicher "Vorort-Berater", den du mitnimmst, z.B. zu den
Gw-Händlern, sollte dich unabhängig von den Gutachtern erstmal bei der
Vorauswahl unterstützen.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Und wenn du einen wirklich (!) guten A4 Avant 1.9 TDI oder MB C-Klasse
C200/C220 CDI findest, (möglichst mit *wenig* Ausstattung), wäre das
auch eine Überlegung, die dir ein bisschen "Premium"-Image erhält. Aber
wohl auch höhere Kosten für Anschaffung und Unterhalt.
Warum mit möglichst wenig Ausstattung?
Ach, die Plattitüde kennst du noch nicht? -> "Was nicht drin ist, kann
auch nicht kaputt gehen."

Ein Funken Wahrheit ist da meist mit dran. Gerade Komfort-Elektronik
(z.B. Zentralverriegelung mit FB, el Fensterheber, Schiebedach,
Sitzheizung, Klimaautomatik, el. Sitzverstellung, automatische
Scheinwerfer-Höheneinstellung, pipapo) hat immer zwei Seiten: Sie mag
das Fahren wirklich angenehmer machen, aber man muss eben auch mal was
(teurer) reparieren lassen, was bei der mechanischen Variante ggf.
einfacher/billiger wäre.

Alte BMW 7er (etwa vergleichbar zum A8, aber älter) mit ein paar Macken
sind z.B. teilweise erstaunlich günstig zu haben, weil einfach kaum ein
Schrauber sich durch die je nach Ausstattung komplexe Elektronik wühlen
will. Und die BMW-Werkstätten machen das zwar, aber 1. nicht günstig und
2. auch nicht immer erfolgreich.

Wenn man die Wahl hat zwischen einem gut ausgestatteten mit mehr
Kilometern/älteres Baujahr und einem weniger gut ausgestattenem mit
weniger km/und jünger, sollte man sich auch mal fragen, was denn
eigentlich zählt. Und das sind funktionierender Antrieb (Motor, Kupplung
Getriebe, Antriebswellen) und (hier in D) alle TÜV (HU/AU)-relevanten
Punkte. Wenn das gegeben ist, *fährt* das Auto. Man kann mal auf ein
paar Komfort-Features verzichten, wenn man dafür einfach eine bessere
Basis bekommt.

Übrigens: Wenn der A8 "reicht", dann geht statt Kombi ggf. auch ein
Mittelklasse-Fließheck/Stufenheck-Wagen. Das vergrößert deine Auswahl
erheblich und sorgt für günstigere Preise, auch wenn ein Kombi
praktischer sein mag.
Post by Sebastian Karkus
Post by Ralf Koenig
Gute Werkstatt ist Gold wert.
So ist es, aber ein Nachbar ist Mechaniker bei Audi, daher bin ich auch so
ein wenig auf einen Audi fixiert, da er dann zumindest mal drübergucken
könnte, wenn etwas anfällt...
Ist doch ein Anfang. Aber wer Audi kennt, kennt VAG-Technik. Und mit
VAG-Technik bist du ratzfatz bei einem Passat, Golf Kombi, oder Octavia.
Die bestimmt für gleiches Geld ein paar Jahre jünger sind als ein A4,
weniger km drauf haben, und (außer Golf) einen größeren Kofferraum
bieten. Vielleicht auch ein bisschen günstigere Ersatzteilpreise. Bei
stellenweise etwas weniger Fertigungsqualität, zugegeben.

Der Nachbar kann dich bestimmt bei der Auswahl eines guten älteren
Passat, A4, Golf Variant, Octavia (auf Golf-Basis) beraten. Und da er
die immer wieder auf der Bühne hat, kennt er auch typische
Schwachstellen, zumindest reparatur-relevante.

Aber an sich: Auch andere Modelle müssten für den kein Fremdwort sein.
Denn mal ehrlich: Die Grundgeschichten kennt er doch, nur eben die
modell-typischen Spezifika von "Exotentechnik" (Boxermotoren bei Subaru,
Zentralhydraulik bei Citroen, ...) fehlen ihm ggf.

Nur mancher Kfz-Mechaniker will sich nicht die halbe Nachbarschaft mit
Freundschafts-Diensten ans Bein binden, sondern ist auch mal froh, das
er zuhause nicht über Autos spricht. Auch das ist also ein
zweischneidiges Schwert.
Post by Sebastian Karkus
Apropos: Was für ein Auto fährst du eigentlich?
Seit einem Jahr: Ford Mondeo II Kombi, BJ 1998, 2.0 Benziner, Automatik,
Ghia-Ausstattung, 150 TKM.

Grund: Von den Eltern vor einem Jahr gekauft, nicht symbolisch, sondern
richtig. Ich kenne die Geschichte des Autos seit 10 Jahren,
Service-Heft, penible Wartung, habe alle Rechnungen seit Beginn, und
keiner wollte uns einen anständigen Preis dafür geben. Die Händler
kannten auch nur die Afrika/Osteuropa-Exporteure, und da bekommt man
nicht viel, der Zustand sei angeblich egal, Service/Wartung auch, alles
geht nach Liste und wird schon in dem Listen-Programm mit
Korrektur-Werten künstlich schlecht gemacht. Das hat uns nicht gefallen.
Handeln tun die mit solchen alten Autos nicht mehr wegen dem 1 Jahr/6
Monaten Sachmängelhaftung. Und die Garantiekostenversicherung, die sie
angeblich abschließen müssten, schmälert ihren Gewinn, der so schon
nicht besonders üppig ausfallen kann. Also -> uninteressant. Wir hatten
vorher einen Golf III mit defektem Automatikgetriebe über mobile.de
verkauft, das muss man sich auch nicht 2x antun. *Da* zahlt man Lehrgeld.

Sagen wir so: Ich kenne etliche Vor- und Nachteile meines Autos. Der
günstigste ist er nicht mit dem großen Motor und Automatik, dafür fährt
er sich schön und sicher und bietet Flexiblität und Laderaumlänge,
sodass ich z.B. auch mal drin schlafen kann. Ein Kompaktklasse-Diesel
wäre vom Unterhalt billiger, würde auch reichen, aber es ist auch
aufwendig, erstmal einen vergleichbar gut erhaltenen zu finden.

In so ein paar Reparatursachen habe ich mich eingelesen, die gesamten
Ford-Service-Unterlagen habe ich mir besorgt. Die Zentralverriegelung
hat jetzt Probleme gemacht, da ist die Anleitung schon gut.
Familientauglich ist er, man plant ja langfristig. Fehlen nur noch Frau,
2 Kinder und ein Hund. ;-)

Transport-Kapazität hat er massig, ein paar Mal im Jahr brauche ich das
wirklich (dann ist es toll!), den Rest fährt man sinnlos 1-1,5m mehr
Blech mehr mit sich rum und ärgert sich beim Rangieren in Parkhäusern
oder engen Parklücken.

Und: nein, den gebe ich nicht her.

Mein Vater wollte nach 10 Jahren mit diesem Auto (und 20 Jahren
Sierra/Mondeo!) einfach mal was neues, jetzt hat er einen Toyota Avensis
Kombi, BJ 2004, 28 TKM, 1.8 Benziner, Automatik, schöne Farbe (ja, war
wichtig!).

War auch ein bisschen Zufall, dass es der wurde. Das Auswahlverfahren
war recht aufwendig mit vielen unseren Ansprüchen, über 1 Jahr Suche und
ca. 70 Autos nach Papierlage (immer mal wieder ein paar ausgedruckt).
Sein Traumkandidat: A4 Avant, Baureihe B7, 2.0 Multitronic, weniger als
50 TKM, aber der kam auch mit 10 Angeboten nicht durch das
Familienurteil. Er bot damals als Gebrauchter für ca. 5000 EUR mehr (bei
sonst vergleichbaren Daten/Ausstattung) einfach nicht den entsprechenden
Gegenwert zu seinen Konkurrenten. Und die Multitronic war uns doch zu
heiß bei den potentiellen Folgekosten. Kurz: Er schien uns als nicht so
viel besser, wie er teurer war.

Und Kompromisse bei Alter, km, Baureihe, Karosserieform, Getriebe, evt.
ein Dieselmotor wollte mein Dad nicht machen. Umgesehen haben wir uns
länger, wirklich angesehen haben wir uns ca. Gebrauchte von etwa 10
Modellen (A6, A4, Avensis, Mazda 6, Focus, Mondeo MK3, Mondeo MK4,
Passat, C5, in Betracht kamen aber an sich alle
Mittelklasse-Automatik-Benziner-Kombis), Probefahrten nur mit 2 Avensis,
(Bei Audi waren einfach 2 Autohäuser zu beschäftigt/unfreundlich für
eine Probefahrt, schön blöd von denen! Unser Ford-Händler bot keine
Automatik-Gebrauchten.). Der eine Avensis wurde es dann, stand knapp 100
km weg. War am Ende auch eine Preissache.

Naja, und dann war der alte Mondeo übrig. Ich habe vorher nie dran
gedacht, den zu übernehmen, so hatten auf jeden Fall alle Seiten wenig
Stress und ich ein schönes Auto. ;-) Und meine Eltern mehr Geld bekommen
als bei den Exporteuren. Ist ja nicht unwichtig, der neue kostet ja
auch, da will schon was refinanziert werden. Es ist schizophren, Geld
beim Restwert des "alten" zu verschenken, dass man für den neuen dann
nicht hat.

Das bisschen mehr Spritkosten bringt mich nicht um bei meinen wenigen
Kilometern im Jahr. Man spart halt ein bisschen durch eine bewusstere
Fahrweise und Streckenauswahl. Und Auto öfter mal stehen lassen. Für
mich geht das. Und: Für mich ist der ein Auto, an dem ich billig und
ohne großes Risiko viel lernen kann.
Post by Sebastian Karkus
Auf der einen Seite denke ich,
dass es ein gehobener sein muss, auf der anderen Seite bei den Antworten
vielleicht ein älterer Gebrauchter...
Irgendwie beides. ;-)

Und klar: Subjektiv sind solche Sachen immer gefärbt. Ich finde auch den
Honda Civic Kombi, BJ2000, 1.5 VTEC-E Motor klasse. Der hat 200.000 km
drauf, das Auto macht rundrum einen guten Eindruck und ist recht sparsam
in Verbrauch und Unterhalt, die Statistiken (TÜV, Dekra) bestätigen den
guten Eindruck auch generell. Das Bekannte steht einem immer näher als
das Unbekannte.

So, nun ist Schluss, den Rest packst du allein. Bei mir gibt's auch eine
Abschlussarbeit, die mit Autos so gar nix zu tun hat.

Ralf
Roman J. Rohleder
2010-01-15 22:07:41 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Wird man hier verkohlt oder was soll dieses Durchdrücken der Kupplung wie
ein Bekloppter? Ist das ein "Feature" oder wissen die es selbst nicht und
verkaufen es nur als "Sicherheitsfeature"?
Ich bin die Tage mit dem Firmenwagen eines Kollegen unterwegs, einem
Verso; bei der Uebergabe erzaehlte er mir vorhin exakt diesselbe
Geschichte mit "Fussmatte", "fest durchtreten", sonst "dumm gucken".

Himmel, was eine komplizierte Moehre. Ich bin vor einigen Wochen
schonmal damit unterwegs gewesen und zunaechst am Lichtschalter, dann
am Scheibenwischer, schliesslich am Tempomaten verzweifelt. Drucken
des "ON / OFF"-Schalters aktiviert den Tempomaten zwar, das
beschraenkt sich aber nur auf die Leuchte auswirkt. Die
Geschwindigkeit wird erst gehalten, wenn man den Hebel auf "Langsamer
werden" drueckt.

Nuja, zum Ausgleich saeuft der Karren wie ein Loch.

Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."
Michael Wang
2010-01-17 12:57:32 UTC
Permalink
Hi Sebastian!

Erstmal Glückwunsch zur Vaterschaft!

Tja, da hast Du ja zwei richtige "Problemkinder" am Hals... Und das noch
als jemand, der von Autos nix versteht, das macht die Probleme jetzt
gleich wieder ne Nummer größer...

Direkte Hilfe kann ich Dir jetzt auch nicht geben, nur ne Meinung mehr.

-ADAC: Bin da selber Plusmitglied, allerdings hab ich schon bei den paar
Malen wo ich sie gebraucht habe festgestellt, dass "Schnelle Hilfe"
relativ ist: auch die ADAC-Partner haben nur begrenztes Personal, und
müssen daher Prioritäten setzen. Daher sind Autobahnpannen die ersten
die bearbeitet werden, und ansonsten in der Reihenfolge des Eingangs, da
kann es insbesondere an starthilfeträchtigen Tagen schon mal ne Weile
dauern. Ist besser als gar keine Hilfe, aber 1-2 Stunden rechne ich
immer bis zum Erscheinen... Und: Die Helfer sind zwar vom Fach, können
aber auch nur ne Schnelldiagnose machen, umso oberflächlicher, je
moderner (und damit komplexer) das Auto ist. Die sind ja schließlich
keine Werkstatt, sondern halt Pannenhelfer: Wenn ein Kabel abgefallen
ist oder der Tank trocken können die was machen, ansonsten geht außer
Abschleppen nicht viel. Liegt halt in der Natur der Sache, ganz davon
abgesehen, dass der Kompetenzgrad bei denen genauso schwankt wie bei
allen Anderen Menschen die irgendeinen Beruf ausüben!

Zum Kupplungsproblem beim Yaris: Ich selber kenne keine Autos mit
solchen Safety-Schaltern an der Kupplung, kann mir das jedoch
vorstellen: Ich hatte paar Jahre lang ne A-Klasse mit Halbautomatik, da
lief so ziemlich alles über den Bremslichtschalter, inklusive aller
modernen Dreibuchstabenabkürzungsfeatures und dem Auskuppeln im Stand.
Und solche Schalter gehen halt auch mal kaputt oder dejustieren sich
(Beispiel: Schalter mit einer Schraube irgendwo dran... irgendwann dreht
sich der ein klein wenig weg und der Weg bis zum Betätigen reicht
irgendwann nicht aus... Fehlkonstruktionen sind nicht wirklich
selten...). Sind Pfennigteile, aber trotz nem Schalterpreis von 2,43€
hat mich der Defekt gut 200 Tacken für Daimler gekostet (Fehlersuche,
Aus- und Einbau...). Shit happens. Nach diversen Steuergerätemacken hab
ich die Karre dann entnervt vertickt...

Zum Citroen: Steuergerätemacken hatte ich wie gesagt auch beim Elch...
und ja, die nerven dermaßen, da der Fehler in buchstäblich hunderten von
Teilen liegen kann oder mehr als ein Problem vorliegen kann (Gerät
selber defekt, Kabelbruch in ein oder mehreren Leitungen, Gammel in
Steckern, nicht mehr dichtende Dichtungen, vielleicht auch einfach ne
Scheuerstelle an irgendeiner der tausend Karosseriedurchführungen des
Kabelbaums... und dann find mal den einen Millimeter abgewetzte
Isolierung bei gut 5 km Kabel im Auto... DAS macht Elektronikreparaturen
so teuer: Zeit mal Stundensatz, da setzt Du dich hin...). Trotzdem:
Reparieren lassen musst Du vorm Verkauf, gerade wenn Du den Restkredit
auch rausholen willst!

-Verkauf: Ich weiß, nen potentiellen Käufer zu betuppen ist nicht die
feine englische Art. Nur andererseits: Die Heilsarmee bist Du ja auch
nicht, zumindest ich sag mir das inzwischen immer wieder. Insofern mache
ich da für mich persönlich nen Kompromiss: ich belüge keinen, aber ne
Antwort bekommt der der fragt, ansonsten ist das ein schönes Auto,
sparsam und nett ausgestattet. Was am Wagen dran ist und was nicht ist
eh nur ne Momentaufnahme. Rechtliches: Arglistiges Verschweigen von
Mängeln ist nicht erlaubt, das fängt aber erst da an, wo Unfallschäden
(richtige, nicht der Lackkratzer vom Einkaufswagen) verschwiegen werden
oder den baldigen Exitus lautstark ankündigende Getriebe mit Sägespänen
oder Bananenmus für 50 km ruhiggestellt werden um dann umso sicherer
hops zu gehen. Und Du bist schließlich a) Laie und hast keine Ahnung,
und b) könnte es ja sein dass die Reparatur grad den Wagen für die
nächsten 200.000 km fit gemacht hat. Warum ihn also schlechtreden? Was
kaputt war ist ja gemacht worden, und was kommt kannst Du nicht wissen.
Also: Für Privatverkäufe gilt immer noch "Wie gesehen und
probegefahren". Mach Dir kein schlechtes Gewissen, alle anderen machen
das auch so.

Afrikaner: Lass es. Die kriegen in Afrika so wenig für die Karren, dass
sie hier nix bezahlen können, also ist a) der Preis den sie für Deinen
Wagen bieten tierisch niedrig,b) die Tauschkarre zu teuer angesetzt, c)
vermutlich auch in nem Afrika-Zustand, sonst hätt er ihn nicht gekauft
da nicht billig genug, und d) ist das ne Chance die Marge mal gut zu
verbessern, insbesondere bei nem genauso ahnungslosen wie verzweifelten
Kunden. Vermutlich stehst Du mit mehr Schrott da als jetzt.

-In Teilen: Ich stimme da Ralf Koenig vorbehaltlos zu: Lohnt nicht. Die
meisten Teile eines Autos sind auf dem Gebrauchtmarkt unverkäuflich, die
Preise für Gebrauchtteile kannst Du gar nicht billig genug ansetzen, und
Ost-Reparateure kaufen lieber billig ein ganzes Auto und schlachten
selbst. Das lohnt nur bei 500-Euro-Karren, und auch da nicht immer!

-Die Alternative für spätere Autos: (wird was länger...) Anders als Ralf
bin ich persönlich durchaus ein Verfechter der Lösung "Olle Karre gut
herrichten". Denn Reparieren kommt ziemlich oft billiger als neu kaufen.
Andererseits hat Ralf mit dem was er zwischen den Zeilen schreibt
durchaus auch Recht: Gerade für einen blutigen Laien besteht ein nicht
zu unterschätzendes Risiko, richtig, richtig tierisch ins Klo zu
greifen! Gerade die als unzerstörbar geltenden Autos haben nämlich meist
ein, zwei Ecken, die dann doch über Leben und Tod entscheiden, und die
sind dann laut Murphys Gesetz immer genau da wo man nur schwer
drankommt, wo die Reparatur unglaublich teuer wird und wo Ersatzteile ab
Werk nie eingeplant wurden. Rost ist da der Hauptfeind, denn
Blecharbeiten sind vor allem eins: Zeitfresser (und das heißt immer auch
Geldvernichter!), billig überstückeln macht mehr kaputt als es heilt,
und ordentlich konserviert sind die allerwenigsten Autos! Und: Als Laie
kannst Du nicht so einfach durch Selbermachen Geld sparen, nur durch
kompetente, günstige Werkstätten. Und die muss man auch erst mal finden.
Ersatzteile sind nämlich meist der billigste Posten!
Wenn Du diesen Weg gehen willst, dann: Mach Dich schlau. Wälz
Kaufberatungen in Internetforen, frag in Markenforen, am Besten such Dir
Leute, die dieses Modell kennen und frag sie, ob sie für einzweidrei
Kästen Bier mal mitfahren gucken. Rechne paar hundert km Runfahrerei
ein, bis Du nen richtig guten Wagen findest, und dann kauf den Besten,
auch wenn der teurer ist und schlechter ausgestattet! Je mehr Killefick
drin ist, desto teurer und wahrscheinlicher ein Ausfall! Alte Autos sind
wegen ihrer Einfachheit interessant, aber auch früher konnte man schon
kompliziert... (ich erinnere nur an die Unterdrucksteuerung diverser
Extras bei Mercedes bis weit in die 80er oder die ganzen Extras der
Japaner früher, die heute nicht mehr reparabel sind, da die bis heute
nach 8 Jahren alle Ersatzteile zurückholen und shreddern... fahren tut
der trotzdem noch und Bremsen kannste auch noch bekommen, aber außer
grundsätzlichen Verschleißteilen gibts gornüscht...). Lückenlose
Scheckhefte sind selten, aber viel wert, wenige Kilometer auch, aber
kaputtgestanden sollte er sich auch nicht haben, es gibt da einige
Autos, die auf lange Standzeiten empfindlicher reagieren als auf
6stellige Kilometer... Beim Volvo z.B. hast Du Dir mit dem V6 grade den
Motor rausgesucht, der dem guten Ruf gar keine Ehre macht: Der ist ein
Kooperationsprodukt mit (hört hört) Peugeot und Renault und ist bekannt
für defekte Kopfdichtungen und ein zickiges Kühlsystem: Wenn Volvo, dann
der 2.3-Liter Vierzylinder aus 240/740, der hat den Ruf begründet und
hält bei regelmäßiger Wartung sein Versprechen. Gibts als Einspritzer
auch mit Euro 2 und ist gasfest. Und: Auch Volvos haben ihre Schwächen:
Solide sind sie außenrum, innen hingegen wirken sie gern etwas billig,
werden schnell rappelig, und das hohe Gewicht merkt man an rapide
verschleißenden Achskomponenten und daran, dass der Verbrauch schnell
ansteigt, wenn man nicht gleichmäßig rollen lassen kann (Stadt und so...).

Wie Du aber schon gemerkt hast: Ich mache so ziemlich alles selber, und
habe keine Scheu, einen Kadett für 300 Tacken aus der Scheune zu ziehen
und wieder hinzubiegen, sehe es auch zum Teil als Hobby und zahle
bereitwillig die Miete für meine Schrauberhöhle. Zudem definiere ich
"wirtschaftlichen Totalschaden" nicht als "Reparatur überschreitet den
Zeitwert" sondern "Reparatur überschreitet den Betrag, für den ich ohne
wochenlanges Gesuche und Stress ein vergleichbares, brauchbares Auto
bekomme, Wertverlust mit eingerechnet". Bei Elektronikdefekten streich
ich aber auch die Segel, darum fahr ich bis heute mit brennender
Motorkontrollleuchte rum, warte bis die Maschine auseinanderfliegt (tat
er bisher während den 20.000km die ich ihn jetzt so fahre nicht) und hol
mir dann nen neuen Motor... der hat eh 360.000 km runter, und den zu
tauschen ist dann wieder gute alte Mechanik, das kann ich wenigstens ;-)

Für Dich ist vermutlich ein gut gepflegter Fünfjähriger das Beste, schau
mal die ADAC- und Tüv-Statistik durch: z.B. Subaru hat hier immer sehr
gute Noten, auch wenn Boxermotor und Allrad immer noch was Exotenstatus
hat... (übrigens: Subaru macht sehr viel mit Autogas in letzter Zeit,
die Motoren sind also auch dafür tauglich...). Und: Versuch ne
kompetente freie Werkstatt zu finden, Markenvertretungen sind immer
teurer und meist auch nicht besser...

Gruß
Micha
Ralf Koenig
2010-01-24 18:58:10 UTC
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Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen.
Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
Hier siehst du mal, wie sowas "gut" ausgeht:

Lupo 1.0
MSG geht in Notlauf bei hohen Drehzahlen
http://www.vox.de/495_11428.php?video_id=111583

Die testen halt vorher wirklich ziemlich viel durch, schließen etliches
aus, identifizieren das MSG als Übeltäter. VW will 700 EUR, aber die
finden eben ein gebrauchtes vom Schrott, äääh Verwerter, für 100 EUR von
einem kompatiblen Modell mit dem gleichen Motor (Seat Arosa). Wie lange
das neue MSG dann hält, weiß keiner. Als freie Werkstatt kann man sowas
mal machen. Die Wegfahrsperre bekommen die offenbar flink in den Griff.

Ralf

BTW: Wenn die Frau einen Freund hat, der 340 km weg wohnt, finde ich
einen Lupo 1.0 mit 50 PS aber auch eine eigensinnige, fast schon
sportliche, Wahl.
Ralf Koenig
2010-01-24 19:53:58 UTC
Permalink
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen. Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
[...]
Voraussetzung: Erstmal will so ein Motorsteuergerät allerdings einfach
eine ordentliche Spannungsversorgung haben:

http://www.vox.de/495_11428.php?video_id=67697

Golf III
Sägen im Leerlauf
Nach ein bisschen durchtesten kommen die auf das Relais, über das das
MSG mit Strom versorgt wird. Dort war ein Lötpunkt nachzulöten.

Nützt dir natürlich alles nix, aber ich finde sowas ist immer ein guter
Anlass, einfach mal eine zweite Meinung einzuholen.

Ralf
Ralf Koenig
2010-01-24 20:21:53 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Sebastian Karkus
Kapitel 3: "Pluriel"
HEUTE (also 4 Wochen Werkstattaufenthalt) erfahre ich: Das ?Steuergerät?
sei defekt gewesen, deswegen sei auch logischerweise nicht eine Diagnose
möglich gewesen. Reperaturkosten: ~ 600,- EUR.
[...]
Voraussetzung: Erstmal will so ein Motorsteuergerät allerdings einfach
http://www.vox.de/495_11428.php?video_id=67697
Golf III
Sägen im Leerlauf
Nach ein bisschen durchtesten kommen die auf das Relais, über das das
MSG mit Strom versorgt wird. Dort war ein Lötpunkt nachzulöten.
Nützt dir natürlich alles nix, aber ich finde sowas ist immer ein guter
Anlass, einfach mal eine zweite Meinung einzuholen.
Und weil's so schön ist, und es neben zu wenig Spannung auch zuviel
Spannung oder falsch gepolte Spannung gibt, gibt's noch ein
Überspannungsschutzrelais mit Sicherungen davor.

http://www.vox.de/495_11430.php?video_id=108580

Und damit am MSG schön ein Stromkreis rauskommt, muss eben auch der
Massekontakt stimmen. Da macht schon ein loser (oder manchmal auch
korrodierter) Massekontakt den Unterschied.

Nützt dir wieder nix, außer ggf. noch eine dritte Meinung einzuholen. ;-)

Ralf

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