Discussion:
Reifenwechsel: Bessere Reifen bei Frontantrieb nach hinten?
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Schulze
2004-04-17 10:52:27 UTC
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Hallo!

Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu können.
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?

Grüße
Thomas
Andreas Cammin
2004-04-17 11:03:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu können.
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Ja. Im Ernstfall (Traktionsverlust an einer Achse) ist es für den
Durchschnittsfahrer einfacher, ein über die Vorderräder schiebendes
(untersteuerndes) Auto wieder einzufangen als eines, dessen Heck
versucht dich zu überholen :-) Deswegen gehören die besseren Reifen nach
hinten. Wobei das Gefährliche am Traktionsverlust nicht das Durchdrehen
der Räder, sondern der Verlust der Seitenführung ist.

Andreas
--
Wenn ihr mal nicht weiterwisst, schickt einfach das Brot.
(Bernd, das Brot)
Friedrich Ostertag
2004-04-17 12:32:21 UTC
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Hi Andreas,
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu
können.
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Ja. Im Ernstfall (Traktionsverlust an einer Achse) ist es für den
Durchschnittsfahrer einfacher, ein über die Vorderräder schiebendes
(untersteuerndes) Auto wieder einzufangen als eines, dessen Heck
versucht dich zu überholen :-) Deswegen gehören die besseren Reifen nach
hinten. Wobei das Gefährliche am Traktionsverlust nicht das
Durchdrehen
Post by Andreas Cammin
der Räder, sondern der Verlust der Seitenführung ist.
Das nennt man dann aber nicht "Traktionsverlust"! "Traktion" ist per
Definition Kraftschluß in Fahrt(Zug-)richtung. Ein Traktionsverlust an
der Hinterachse ist an einem frontgetriebenen Fahrzeug somit nicht
möglich.

Trotzdem ist Dein Argument grundsätzlich richtig, daß Verlust der
Seitenführung an der Hinterachse wesentlich kritischer ist als an der
Vorderachse, und daß man Konfigurationen, die hinten weniger
Fahrbahnhaftung als vorne ergeben, unbedingt vermeiden sollte.

Allerdings ist zu bedenken, daß das Reifenprofil zumindest im Sommer in
allererster Linie zum Abführen des Wassers bei Nässe gebraucht wird,
und da die Hinterräder in der Spur der Vorderräder laufen (zumindest
bei Geschwindigkeiten und Kurvenradien, bei denen Aquaplaning eine
Rolle spielt), ist die Wassermenge, die die Vorderräder verdrängen
müssen, wesentlich größer, so daß hier das bessere Profil doch vorne
gebraucht wird. Im Winter auf Schnee spielt das Profil auch für
Traktion und Seitenführung eine wesentliche Rolle da mag es durchaus
auch Fälle geben, wo das bessere Profil hinten ein Fahrzeug stabiler
halten würde. Aber gerade im Winter kommt man halt auch eher mal an die
Traktionsgrenze, und die wird am Fronttrieblern von der Vorderachse
bestimmt. Unterm Strich halte ich darum die Empfehlung des
Reifenhändlers für verkehrt, obwohl ich weiß, daß er damit nicht
alleine steht.

Ich für mich halte es so, daß ich grundsätzlich bei jedem Reifenwechsel
Sommer/Winter die Räder vorne und hinten vertausche. So gibt es nie
einen wirklich großen (=stabilitätskritischen) Unterschied, und ich
nutze den Reifensatz gleichmäßig ab.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 17:52:07 UTC
Permalink
Friedrich Ostertag schrieb
Post by Friedrich Ostertag
Ich für mich halte es so, daß ich grundsätzlich bei jedem Reifenwechsel
Sommer/Winter die Räder vorne und hinten vertausche. So gibt es nie
einen wirklich großen (=stabilitätskritischen) Unterschied, und ich
nutze den Reifensatz gleichmäßig ab.
Ich bin grundsätzliche anderer Meinung, aber ich will den Thread nicht
zur Popcornmaschine machen. Die besseren Reifen gehören grad beim
Fronttriebler nach hinten. Das beste Argument _dafür_ hast Du grad
selbst geliefert:

Vorn Reifenverschleiß, hinten kaum (Fronttriebler-typisch). Vorn
runter, zwei neue her, neue nach hinten, hintere nach vorn. Ergebnis:
(fast) immer 4 brauchbare Reifen am Fahrzeug. Deine Technik,
vorn/hinten zu wechseln, führt wozu? Richtig - es kommt der Punkt, an
dem Du vier miese Reifen hast... Außerdem musst Du dann auf einen
Schlag vier neue kaufen, im anderen Fall nur zwei (okay, dafür
häufiger).

Gruß - Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Otto Adam
2004-04-17 19:09:26 UTC
Permalink
Richtig - es kommt der Punkt, an dem Du vier miese Reifen hast...
Was ja nicht das schlechteste ist: Es ist mir schon oefters passiert,
dass die gleiche reifentype nicht mehr erhaeltlich war, da musste ich
alle vier gleichzeitig wechseln - da waere es mir lieber, wenn die
auch mies sind.

mfg
otto
Friedrich Ostertag
2004-04-17 21:28:10 UTC
Permalink
Hi Otto,
Post by Otto Adam
Richtig - es kommt der Punkt, an dem Du vier miese Reifen hast...
Was ja nicht das schlechteste ist: Es ist mir schon oefters passiert,
dass die gleiche reifentype nicht mehr erhaeltlich war, da musste ich
alle vier gleichzeitig wechseln - da waere es mir lieber, wenn die
auch mies sind.
genau das ist der Grund. Lieber vier gleiche neu kaufen, da kann man
dann auch die Marke frei wählen, nach Tests, Preis oder Verfügbarkeit.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 22:20:19 UTC
Permalink
Friedrich Ostertag schrieb
Post by Friedrich Ostertag
Post by Otto Adam
Was ja nicht das schlechteste ist: Es ist mir schon oefters passiert,
dass die gleiche reifentype nicht mehr erhaeltlich war, da musste ich
alle vier gleichzeitig wechseln - da waere es mir lieber, wenn die
auch mies sind.
genau das ist der Grund. Lieber vier gleiche neu kaufen, da kann man
dann auch die Marke frei wählen, nach Tests, Preis oder Verfügbarkeit.
Das ist nicht euer Ernst: Nur weil es unbedingt 4 gleiche Profile von
einem Hersteller sein müssen, fahrt ihr eure Reifen bis auf den Grund
ab?

Hoffentlich wohnt ihr weit weg...

Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Friedrich Ostertag
2004-04-17 22:35:00 UTC
Permalink
Hi Kay,
Post by Kay-Uwe Pesch
Post by Friedrich Ostertag
genau das ist der Grund. Lieber vier gleiche neu kaufen, da kann man
dann auch die Marke frei wählen, nach Tests, Preis oder
Verfügbarkeit.
Post by Kay-Uwe Pesch
Das ist nicht euer Ernst: Nur weil es unbedingt 4 gleiche Profile von
einem Hersteller sein müssen, fahrt ihr eure Reifen bis auf den Grund
ab?
Wie kommst Du auf sowas? Die Reifen werden gewechselt, wenn die
Verschleißgrenze erreicht ist. Üblicherweise empfiehlt man heute, dies
bei ca. 3-4 mm Restprofil zu tun. Ich sorge lediglich dafür, daß es an
allen vier Reifen gleichzeitig soweit ist. Das ist allemal besser als
mangels Verfügbarkeit mit gemischten Profilen unterwegs zu sein.

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Genausogut könnte ich Dir
unterstellen, Du würdest vorne grundsätzlich Slicks fahren, weil es ja
nur auf die Hinterräder ankommt. Hoffentlich wohnst Du weit weg,
besonders bei Nässe...

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Christian Luetgens
2004-04-18 07:02:33 UTC
Permalink
Am Sun, 18 Apr 2004 00:35:00 +0200 schrieb "Friedrich Ostertag"
Post by Friedrich Ostertag
allen vier Reifen gleichzeitig soweit ist. Das ist allemal besser als
mangels Verfügbarkeit mit gemischten Profilen unterwegs zu sein.
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?


Bye,
Christian
--
You are not as fat as you imagine. (Baz Luhrmann, "Everybody's free
(to wear sunscreen)")
http://www.christian-luetgens.de - mailto:2004-***@christian-luetgens.de
Uwe Schneider
2004-04-18 10:33:19 UTC
Permalink
Post by Christian Luetgens
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?
Dann haben sie unterschiedl. hersteller und damit unterschiedl.
Abrollumfänge, was dann Schwierigkeiten beim ABS, ESP, ASR, ESC geben kann.

Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.


--
Christian Luetgens
2004-04-18 10:54:50 UTC
Permalink
Am Sun, 18 Apr 2004 12:33:19 +0200 schrieb "Uwe Schneider"
Post by Uwe Schneider
Post by Christian Luetgens
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?
Dann haben sie unterschiedl. hersteller und damit unterschiedl.
Abrollumfänge, was dann Schwierigkeiten beim ABS, ESP, ASR, ESC geben kann.
Du meinst, wenn die hinteren Reifen 1 cm weniger Durchmesser haben
glaubt das ESP, daß die vorderen Räder blockieren? Oder wie?

Bestehen die Probleme auch bei Druckunterschieden vorne / hinten und
bei abgefahrenem Profil?
Post by Uwe Schneider
Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.
Quelle?


Bye,
Christian
--
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(to wear sunscreen)")
http://www.christian-luetgens.de - mailto:2004-***@christian-luetgens.de
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:25:08 UTC
Permalink
Post by Christian Luetgens
Am Sun, 18 Apr 2004 12:33:19 +0200 schrieb "Uwe Schneider"
Post by Uwe Schneider
Post by Christian Luetgens
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?
Dann haben sie unterschiedl. hersteller und damit unterschiedl.
Abrollumfänge, was dann Schwierigkeiten beim ABS, ESP, ASR, ESC geben kann.
Du meinst, wenn die hinteren Reifen 1 cm weniger Durchmesser haben
glaubt das ESP, daß die vorderen Räder blockieren? Oder wie?
Vermutlich nicht.
Post by Christian Luetgens
Bestehen die Probleme auch bei Druckunterschieden vorne / hinten und
bei abgefahrenem Profil?
Diese Schwierigkeiten bestehen nicht. Aber...
Post by Christian Luetgens
Post by Uwe Schneider
Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.
Quelle?
Bei Fahrzeugen mit permanemtem (dazu zaehlich ich jetzt auch die
VW-Synchros) Allradantrieb (okay, sind nicht allzu viele) wird
empfohlen, vorne und hinten Reifen mit moeglichst gleichem Abrollumfang
einzusetzen, allenfalls sollen wenn, bei Synchros, warum auch immer, die
'kleineren' Reifen hinten(!) montiert werden.

Achso, die Quelle (unter Vorbehalt): "Jetzt helfe ich mir selbst" fuer
den Golf III.

Aber diese Probleme haben IMO weniger etwas mit dem Profil als vielmehr
mit dem Abrollumang zu tun. Mich stoeren bei der Reifenmischerei eher
die womoeglich unterschiedlichen Haftfaehigkeiten (Gummimischung) oder
Wasserverdraengungsmoeglichkeiten (Profil).

Alexander
Christian Luetgens
2004-04-19 07:08:31 UTC
Permalink
Am Sun, 18 Apr 2004 23:25:08 +0200 schrieb Alexander Doetsch
Post by Alexander Doetsch
Bei Fahrzeugen mit permanemtem (dazu zaehlich ich jetzt auch die
VW-Synchros) Allradantrieb (okay, sind nicht allzu viele) wird
empfohlen, vorne und hinten Reifen mit moeglichst gleichem Abrollumfang
einzusetzen, allenfalls sollen wenn, bei Synchros, warum auch immer, die
'kleineren' Reifen hinten(!) montiert werden.
Liegt nicht zwischen vorne und hinten noch ein Differenzial, um eben
die Probleme unterschiedlichen Umfangs zu vermeiden?


Bye,
Christian
--
Scarred and smiling, dying slow, I'll scream to no one left at all "I
told you so, I told you so..." (New Model Army, "I love the world")
http://www.christian-luetgens.de - mailto:2004-***@christian-luetgens.de
Alexander Doetsch
2004-04-19 07:30:08 UTC
Permalink
Post by Christian Luetgens
Am Sun, 18 Apr 2004 23:25:08 +0200 schrieb Alexander Doetsch
Post by Alexander Doetsch
Bei Fahrzeugen mit permanemtem (dazu zaehlich ich jetzt auch die
VW-Synchros) Allradantrieb (okay, sind nicht allzu viele) wird
empfohlen, vorne und hinten Reifen mit moeglichst gleichem Abrollumfang
einzusetzen, allenfalls sollen wenn, bei Synchros, warum auch immer, die
'kleineren' Reifen hinten(!) montiert werden.
Liegt nicht zwischen vorne und hinten noch ein Differenzial, um eben
die Probleme unterschiedlichen Umfangs zu vermeiden?
1) Kommt darauf an
2) Es duerfte keine Rolle spielen

zu 1: Kommt auf den Antrieb an. Bei 'echten' permanenten 4-Rad-Antrieben
(z.B. dem im Audi-Quattro) liegt ein Differenzial zwischen beiden
Achsen, richtig. Bei pseudo-permanemtem Antrieb (z.B. den Synchros von
VW) wird die HA ueber eine Visco-Kupplung an die permanent angetriebene
VA gekoppelt. Nur bei Drehzahl-Differenzen 'versteift' die Kupplung und
leitet Kraft an die HA durch.

zu 2: Zumindest das Achsdifferenzial (Vorderachse) meines Autos ist
nicht dafuer ausgelegt, dauerhaft Drehzahl-Unterschiede auszugleichen.
(Deswegen wird zwecks Differenzialschonung auch empfohlen, bei defektem
Vorderrad ein intaktes Hinterrad zu montieren und das Notrad nach hinten
zu packen, wenn die zu fahrende Strecke noch etwas laenger ist.)
Ich vermute, dass auch die Mitteldiffernziale von Quattros nicht auf
permanenten Ausgleich von Drehzahlunterschieden ausgelegt sind. Bei der
Visco-Kupplung duerfte es aehnlich aussehen: Durch die dauernden
Drehzahlunterschiede wird die Kupplung laufend belastet.

Alexander
Claudio di Francesco
2004-04-18 11:06:15 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Christian Luetgens
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?
Dann haben sie unterschiedl. hersteller und damit unterschiedl.
Abrollumfänge, was dann Schwierigkeiten beim ABS, ESP, ASR, ESC geben kann.
?????

Reifengrößen sind im allgemeinen unabhängig vom Hersteller gleich, egal wer
den Reifen produziert hat.
Ein 195/65 R15 ist bei Pirelli genauso groß wie bei Michelin oder Dunlop.

Die unterschiedlichen Abrollumfänge könnten die elektronischen Helferlein
natürlich ansprechen lassen, aber da werden gewisse Unterschiede durchaus
toleriert. Sie müssen auch erst eingreifen, wenn sich ein Wert gegenüber den
anderen dramatisch ändert, also wenn plötzlich der Grip weg ist und das Rad
dann beim Bremsen blockiert oder beim Beschleunigen durchdreht....

Manche Reifendruckkontrollsysteme messen nicht wirklich den Druck, sondern
reagieren auf unterschiedliche Raddrehzahlen, allerdings ist die Priorität
hier auf Unterschiede innerhalb einer Achse gesetzt....
Post by Uwe Schneider
Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.
Naja, theoretisch eben.....
Uwe Schneider
2004-04-18 12:20:36 UTC
Permalink
Post by Claudio di Francesco
Reifengrößen sind im allgemeinen unabhängig vom Hersteller gleich, egal wer
den Reifen produziert hat.
Ein 195/65 R15 ist bei Pirelli genauso groß wie bei Michelin oder Dunlop.
Die unterschiedlichen Abrollumfänge könnten die elektronischen Helferlein
natürlich ansprechen lassen, aber da werden gewisse Unterschiede durchaus
toleriert.
Das kann Dir selbst bei verschiedenen Dunlop-Profilen schon passieren und
Fertigungstolleranzen gibt es immer.

Allrad will fast keine Unterschiede, ABS verträgt bis 2% und ASR bis 1%

Aber das erst bei Oberklassefahrzeugen, bei 195ern ist das eher selten ;-)
Post by Claudio di Francesco
Manche Reifendruckkontrollsysteme messen nicht wirklich den Druck, sondern
reagieren auf unterschiedliche Raddrehzahlen, allerdings ist die Priorität
hier auf Unterschiede innerhalb einer Achse gesetzt....
Das Dunlop-System macht es so, die anderen messen wohl wirklich den Druck.
Post by Claudio di Francesco
Post by Uwe Schneider
Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.
Naja, theoretisch eben.....
Nicht nur theoretisch, es passiert immer mal wieder. Nur, wer die modernen
Fahrzeuge fährt, hat auch das Geld vernünftige Reifen zu bezahlen und muss
nicht experimentieren.
Andreas Cammin
2004-04-18 12:45:01 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Claudio di Francesco
den Reifen produziert hat.
Ein 195/65 R15 ist bei Pirelli genauso groß wie bei Michelin oder Dunlop.
Allrad will fast keine Unterschiede, ABS verträgt bis 2% und ASR bis 1%
Aber das erst bei Oberklassefahrzeugen, bei 195ern ist das eher selten ;-)
Es gab mal eine Zeit, da war 195/65 R 15 die Standardreifengrösse in der
Oberklasse... :-)

Andreas
--
Post by Uwe Schneider
Meine Schwester steigt jetzt auch auf einen Drucker um, der 4 seperate
Tintentanks hat. Ich schmeisse ja auch nicht das Netz weg, in dem die
gruene Paprika alle ist um mir dann sofort ein neues Netz mit 3 neuen
zu holen.
Tipp: es gibt auch grüne 'Paprika' zum Auffüllen des 'Netzes' zu kaufen.
(Christian Klug zu HaJo Hachtkemper in de.alt.fan.aldi)
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:27:08 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Claudio di Francesco
Reifengrößen sind im allgemeinen unabhängig vom Hersteller gleich, egal
wer
Post by Claudio di Francesco
den Reifen produziert hat.
Ein 195/65 R15 ist bei Pirelli genauso groß wie bei Michelin oder Dunlop.
Die unterschiedlichen Abrollumfänge könnten die elektronischen Helferlein
natürlich ansprechen lassen, aber da werden gewisse Unterschiede durchaus
toleriert.
Das kann Dir selbst bei verschiedenen Dunlop-Profilen schon passieren und
Fertigungstolleranzen gibt es immer.
Allrad will fast keine Unterschiede,
Okay, aber trotzdem:

Quelle, plausible Erklaerung?
Post by Uwe Schneider
ABS verträgt bis 2%
Quelle, plausible Erklaerung?
Post by Uwe Schneider
und ASR bis 1%
Quelle, plausible Erklaerung?
Post by Uwe Schneider
Aber das erst bei Oberklassefahrzeugen, bei 195ern ist das eher selten ;-)
Quelle, plausible Erklaerung?
Post by Uwe Schneider
Post by Claudio di Francesco
Manche Reifendruckkontrollsysteme messen nicht wirklich den Druck, sondern
reagieren auf unterschiedliche Raddrehzahlen, allerdings ist die Priorität
hier auf Unterschiede innerhalb einer Achse gesetzt....
Das Dunlop-System macht es so, die anderen messen wohl wirklich den Druck.
Post by Claudio di Francesco
Post by Uwe Schneider
Also Schwierigkeiten bei den moderneren Fahrzeugen.
Naja, theoretisch eben.....
Nicht nur theoretisch, es passiert immer mal wieder. Nur, wer die modernen
Fahrzeuge fährt, hat auch das Geld vernünftige Reifen zu bezahlen und muss
nicht experimentieren.
Quelle, plausible Erklaerung?

Alexander
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:20:08 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Christian Luetgens
Was passiert denn, wenn die Reifen vorne und hinten unterschiedliche
Profile haben?
Dann haben sie unterschiedl. hersteller und damit unterschiedl.
Abrollumfänge, was dann Schwierigkeiten beim ABS, ESP, ASR, ESC geben kann.
Komisch, dass du diese Argumente bringst. Mir waeren da ganz andere
eingefallen.
Insbesondere die Schwierigekeiten in Bezug auf ABS wuerden mich mal
interessieren.

Alexander
Otto Adam
2004-04-18 13:44:28 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Das ist nicht euer Ernst: Nur weil es unbedingt 4 gleiche
Profile von einem Hersteller sein muessen, fahrt ihr eure Reifen
bis auf den Grund ab?
Hoffentlich wohnt ihr weit weg...
Erstmal ist das erst bei regen ein thema. Voriges jahr haette man mit
sliks ganz gut durch den sommer kommen koennen.

Ausserdem fahre ich meine reifen nie soweit zusammen, dass sie ein
sicherheitsrisiko darstellen koennten. Ich wechsle wenn es zeit ist,
und das ist es bei mir sicher rechtzeitig. Gemischte reifen kaemen
fuer mich allerdings nicht in frage, das halte /ich/ fuer
gefaehrlich, zumindestens gefaehrlicher als die noch weniger
abgefahrenen reifen an die antriebsachse zu geben [1].

mfg
otto

[1] Bei meinem Previa sowieso wohl ohne diskussion die richtige achse
- da er den antrieb am richtigen ende hat.
Beim Golf ist das nicht so einfach zu beantworten, wie man hier
sieht.
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:18:50 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Friedrich Ostertag schrieb
Post by Friedrich Ostertag
Post by Otto Adam
Was ja nicht das schlechteste ist: Es ist mir schon oefters passiert,
dass die gleiche reifentype nicht mehr erhaeltlich war, da musste ich
alle vier gleichzeitig wechseln - da waere es mir lieber, wenn die
auch mies sind.
genau das ist der Grund. Lieber vier gleiche neu kaufen, da kann man
dann auch die Marke frei wählen, nach Tests, Preis oder Verfügbarkeit.
Das ist nicht euer Ernst: Nur weil es unbedingt 4 gleiche Profile von
einem Hersteller sein müssen, fahrt ihr eure Reifen bis auf den Grund
ab?
Bloedsinn (sorry), wer spricht von 'auf den Grund ab'? Ich habe meine
letzen Sommerreifen gewechselt, als sie noch ca 3-4mm Profil hatten.
Post by Kay-Uwe Pesch
Hoffentlich wohnt ihr weit weg...
'Sie' sind nicht allein ;-)

Alexander
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:16:19 UTC
Permalink
Kay-Uwe Pesch schrieb:

Aeh, Kay-Uwe, guckst du mal nach unten...
Post by Kay-Uwe Pesch
Ich bin grundsätzliche anderer Meinung, aber ich will den Thread nicht
zur Popcornmaschine machen. Die besseren Reifen gehören grad beim
Fronttriebler nach hinten. Das beste Argument _dafür_ hast Du grad
Der Thread ist bereits eine Popcorn-Maschine. ;-)
Post by Kay-Uwe Pesch
Vorn Reifenverschleiß, hinten kaum (Fronttriebler-typisch). Vorn
(fast) immer 4 brauchbare Reifen am Fahrzeug. Deine Technik,
Ist auch ein Argument, aber die Befolgung dieses Vorschlags verstoesst
gegen die Empfehlung, immer 4 gleiche Reifen *) am Auto zu haben. Es
kommt oft genug vor, dass Reifen durch Nachfolger (z.B. mit neuem
Profil) ersetzt werden.

*) gilt natuerlich nur fuer Autos, bei denen 4 gleiche Raeder montiert
werden muessen
Kay-Uwe Pesch
2004-04-19 22:19:36 UTC
Permalink
Alexander Doetsch schrieb
Post by Alexander Doetsch
Ist auch ein Argument, aber die Befolgung dieses Vorschlags verstoesst
gegen die Empfehlung, immer 4 gleiche Reifen *) am Auto zu haben. Es
kommt oft genug vor, dass Reifen durch Nachfolger (z.B. mit neuem
Profil) ersetzt werden.
*) gilt natuerlich nur fuer Autos, bei denen 4 gleiche Raeder montiert
werden muessen
Dann ist es keine Empfehlung, sondern Betreiber-Vorschrift und nicht
zu umgehen. Von derartigen Fahrzeugen rede ich hier gar nicht.

Wer kann mir hieb- und stichfeste Argumente bringen (und kein
Thekengeschwafel), dass bei den völlig unterschiedlichen Anforderungen
an die beiden Achsen eines frontgetriebenen modernen PKW es zu einer
Gefährdung oder auch nur Unwägbarkeit im Fahrzeughandling kommt, wenn
vorn zwei Dunlop SP Sport und hinten zwei Conti Sport Contact montiert
sind?

Ich bin mal gespannt.

Gruß - Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Friedrich Ostertag
2004-04-20 09:47:08 UTC
Permalink
Hi Kay,
Post by Kay-Uwe Pesch
Post by Alexander Doetsch
Ist auch ein Argument, aber die Befolgung dieses Vorschlags
verstoesst
Post by Kay-Uwe Pesch
Post by Alexander Doetsch
gegen die Empfehlung, immer 4 gleiche Reifen *) am Auto zu haben. Es
kommt oft genug vor, dass Reifen durch Nachfolger (z.B. mit neuem
Profil) ersetzt werden.
*) gilt natuerlich nur fuer Autos, bei denen 4 gleiche Raeder montiert
werden muessen
Dann ist es keine Empfehlung, sondern Betreiber-Vorschrift und nicht
zu umgehen. Von derartigen Fahrzeugen rede ich hier gar nicht.
Ich denke es war gemeint, daß natürlich an Fahrzeugen mit
unterschiedlichen Reifenformaten vorne und hinten das vorgeschlagene
Vorgehen ohnehin nicht geht. Aber da ist es eh einfach: Wenn die Reifen
einer Achse auf min. Profiltiefe abgefahren sind, müssen sie ersetzt
werden. An solchen Fahrzeugen mit Heckantrieb wird es sich auch kaum
vermeiden lassen, daß das Profil hinten zeitweise geringer als vorne
ist. Es sei denn, man wirft beim Wechsel hinten die (evtl.) noch fast
voll profilierten Vorderräder mit weg. So weit wird aber kaum jemand
gehen.
Post by Kay-Uwe Pesch
Wer kann mir hieb- und stichfeste Argumente bringen (und kein
Thekengeschwafel), dass bei den völlig unterschiedlichen
Anforderungen
Post by Kay-Uwe Pesch
an die beiden Achsen eines frontgetriebenen modernen PKW es zu einer
Gefährdung oder auch nur Unwägbarkeit im Fahrzeughandling kommt, wenn
vorn zwei Dunlop SP Sport und hinten zwei Conti Sport Contact
montiert
Post by Kay-Uwe Pesch
sind?
wäre das so, dann wäre es verboten.

In jedem Fall wird die Fahrwerksabstimmung eines Fahrzeugs aber mit
gleichen Profilen auf allen Rädern durchgeführt. Damit machst Du also
auf jeden Fall nix falsch, auch was die Restprofiltiefe angeht.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Wolfgang Soergel
2004-04-20 11:55:01 UTC
Permalink
Kay-Uwe Pesch wrote:
[..]
Post by Kay-Uwe Pesch
Wer kann mir hieb- und stichfeste Argumente bringen (und kein
Thekengeschwafel), dass bei den völlig unterschiedlichen Anforderungen
an die beiden Achsen eines frontgetriebenen modernen PKW es zu einer
Gefährdung oder auch nur Unwägbarkeit im Fahrzeughandling kommt, wenn
vorn zwei Dunlop SP Sport und hinten zwei Conti Sport Contact montiert
sind?
Sicher nicht hieb- und stichfest, aber sicher bedenkenswert: Ich denke,
dass der Haftungsuntewrschied unterschiedlicher Reifentypen, zumal wenn
sie unterschiedlich alt sind, oft groesser sein wird als bei Reifen des
gleichen Typs und Alters mit lediglich geringfuegig unterschiedlichem
Profil. Zumal im letzten Fall auch nur in Aquaplaningsituationen oder
auf losem Untergrund der Reifen mit mehr Profil Vorteile hat, sonst eher
der mit weniger (gleiches Alter etc. und keine extrem unterschiedliche
Achslast vorausgesetzt).

Unterschiedliches Haftungsverhalten vorne und hinten ergibt dann im
Grenzbereich auch wieder tendenziell ein unbalanciertes Fahrverhalten.

Wiegesagt: Wenn ich aus irgendwelchen Gruenden gezwungen bin,
unterschiedliche Reifentypen / -qualitaeten hinten und vorne zu fahren,
dann den mit dem voraussichtlich besseren Naessegrip nach hinten. Bei
gleich alten Reifen gleichen Typs halte ich aber den regelmaessigen
Tausch vorne-hinten zwecks gleichmaessiger Abnutzung und dann Neukauf
von 4 Reifen fuer durchaus sinnvoll.
--
Wolfgang
Kay-Uwe Pesch
2004-04-20 21:44:17 UTC
Permalink
Wolfgang Soergel schrieb
Post by Wolfgang Soergel
Sicher nicht hieb- und stichfest, aber sicher bedenkenswert: Ich denke,
dass der Haftungsuntewrschied unterschiedlicher Reifentypen, zumal wenn
sie unterschiedlich alt sind, oft groesser sein wird als bei Reifen des
gleichen Typs und Alters mit lediglich geringfuegig unterschiedlichem
Profil.
Ja, kommt wohl hin. Aber bitte - welche effektiven Auswirkungen haben
denn diese Unterschiede, die ja nur achs- aber nicht seitenweise
auftreten können, in der Praxis? Bricht ein Conti-bereifter Golf eher
aus als ein Michelin-bereifter? Wenn das so ist, ist der Conti
grundsätzlich schlechter als der Michelin. Ist das nicht so, dann ist
es doch wurscht, ob ich Conti/Michelin achsweise mische oder nicht.
Post by Wolfgang Soergel
Bei
gleich alten Reifen gleichen Typs halte ich aber den regelmaessigen
Tausch vorne-hinten zwecks gleichmaessiger Abnutzung und dann Neukauf
von 4 Reifen fuer durchaus sinnvoll.
Ich sage Dir einen gravierenden Nachteil: Du hast irgendwann 4 gleich
schlechte Reifen. Jetzt sag Du mir einen Vorteil Deiner Technik
(vorweg: "gleichmäßiger Profilzustand rundum" ist IMHO kein Vorteil,
warum auch?).

Gruß - Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Stefan Wende
2004-04-21 06:39:25 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Soergel
[..]
Post by Kay-Uwe Pesch
Wer kann mir hieb- und stichfeste Argumente bringen (und kein
Thekengeschwafel), dass bei den völlig unterschiedlichen Anforderungen
an die beiden Achsen eines frontgetriebenen modernen PKW es zu einer
Gefährdung oder auch nur Unwägbarkeit im Fahrzeughandling kommt, wenn
vorn zwei Dunlop SP Sport und hinten zwei Conti Sport Contact montiert
sind?
Sicher nicht hieb- und stichfest, aber sicher bedenkenswert: Ich denke,
dass der Haftungsuntewrschied unterschiedlicher Reifentypen, zumal wenn
sie unterschiedlich alt sind, oft groesser sein wird als bei Reifen des
gleichen Typs und Alters mit lediglich geringfuegig unterschiedlichem
Profil. Zumal im letzten Fall auch nur in Aquaplaningsituationen oder
auf losem Untergrund der Reifen mit mehr Profil Vorteile hat, sonst eher
der mit weniger (gleiches Alter etc. und keine extrem unterschiedliche
Achslast vorausgesetzt).
Unterschiedliches Haftungsverhalten vorne und hinten ergibt dann im
Grenzbereich auch wieder tendenziell ein unbalanciertes Fahrverhalten.
Sowohl bei Motorrädern als auch bei Rennfahrzeugen werden vorne und
hinten z.T. deutlich unterschiedliche Reifen eingesetzt. Auch einige
Sereinfahrzueg haben so was (z.B. Opel Speedster). Das von dir als
Problem dargstellte unterschiedliche Haftunsgverhalten ist da sehr wohl
erwünscht; so gefährlich kann's also nicht sein.

Vorausgesetzt, man nimmt, wie allgemein empfohlen, hinten die besser
haftenden Reifen. Wie Du ja unten selbst feststellst.
Post by Wolfgang Soergel
Wiegesagt: Wenn ich aus irgendwelchen Gruenden gezwungen bin,
unterschiedliche Reifentypen / -qualitaeten hinten und vorne zu fahren,
dann den mit dem voraussichtlich besseren Naessegrip nach hinten. Bei
gleich alten Reifen gleichen Typs halte ich aber den regelmaessigen
Tausch vorne-hinten zwecks gleichmaessiger Abnutzung und dann Neukauf
von 4 Reifen fuer durchaus sinnvoll.
--
Stevie

Life's a road, not a destination
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:12:39 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Hi Andreas,
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb)
*ohne
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind.
Ich
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu
können.
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen,
dass
Post by Andreas Cammin
Post by Thomas Schulze
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Ja. Im Ernstfall (Traktionsverlust an einer Achse) ist es für den
Durchschnittsfahrer einfacher, ein über die Vorderräder schiebendes
(untersteuerndes) Auto wieder einzufangen als eines, dessen Heck
versucht dich zu überholen :-) Deswegen gehören die besseren Reifen
nach
Post by Andreas Cammin
hinten. Wobei das Gefährliche am Traktionsverlust nicht das
Durchdrehen
Post by Andreas Cammin
der Räder, sondern der Verlust der Seitenführung ist.
Das nennt man dann aber nicht "Traktionsverlust"! "Traktion" ist per
Definition Kraftschluß in Fahrt(Zug-)richtung. Ein Traktionsverlust an
der Hinterachse ist an einem frontgetriebenen Fahrzeug somit nicht
möglich.
Trotzdem ist Dein Argument grundsätzlich richtig, daß Verlust der
Seitenführung an der Hinterachse wesentlich kritischer ist als an der
Vorderachse, und daß man Konfigurationen, die hinten weniger
Fahrbahnhaftung als vorne ergeben, unbedingt vermeiden sollte.
Allerdings ist zu bedenken, daß das Reifenprofil zumindest im Sommer in
allererster Linie zum Abführen des Wassers bei Nässe gebraucht wird,
und da die Hinterräder in der Spur der Vorderräder laufen (zumindest
bei Geschwindigkeiten und Kurvenradien, bei denen Aquaplaning eine
Rolle spielt), ist die Wassermenge, die die Vorderräder verdrängen
Grad' mal drueber nachgedacht.. ist was dran.
Trotzdem halte ich es lieber so, dass mir die Aquaplaninggefahr durch
durchdrehende Vorderraeder angezeigt wird. Wenn die dann wieder packen,
bin ich, was Aquaplaning angeht, wieder auf der sicheren Seite.
Ausserdem sollte man noch bedenken, dass moderne Autos u.U. mehr Last
auf der VA haben, insbesondere bei hoeheren Geschwindigkeiten (verleiche
Audi-TT-Thread); da kann eine Hinerachse doch schonmal eher aufschwimmen.
Post by Friedrich Ostertag
müssen, wesentlich größer, so daß hier das bessere Profil doch vorne
gebraucht wird. Im Winter auf Schnee spielt das Profil auch für
Traktion und Seitenführung eine wesentliche Rolle da mag es durchaus
auch Fälle geben, wo das bessere Profil hinten ein Fahrzeug stabiler
halten würde. Aber gerade im Winter kommt man halt auch eher mal an die
Traktionsgrenze, und die wird am Fronttrieblern von der Vorderachse
bestimmt. Unterm Strich halte ich darum die Empfehlung des
Reifenhändlers für verkehrt, obwohl ich weiß, daß er damit nicht
alleine steht.
Ich halte die Empfehlung grundsaetzlich fuer richtig, aber..
Post by Friedrich Ostertag
Ich für mich halte es so, daß ich grundsätzlich bei jedem Reifenwechsel
Sommer/Winter die Räder vorne und hinten vertausche. So gibt es nie
einen wirklich großen (=stabilitätskritischen) Unterschied, und ich
nutze den Reifensatz gleichmäßig ab.
solange die Profilhoehenunterschiede gering (Interpretaionsspielraum)
sind, mache ich es aehnlich wie du und handle damit u.U. auch gegen die
grundsaetzliche Empfehlung des Haendlers.

Alexander
George Stiber
2004-04-17 11:26:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Schulze
Hallo!
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu können.
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Hai,

grundsätzlich sollte man wegen der Fahrsicherheit die neuen Reifen auf
die Hinterachse montieren. Denn die Hinterachse hält das Fahrzeug in
der Spur.
--
By,
George www.HaiBy.de ***@bigfoot.de
http://www.profiseller.de/shop/JYQ
"Ich lüge immer, das kannst du mir glauben, denn Ich sage die Wahrheit"
Roland Mösl
2004-04-17 12:13:50 UTC
Permalink
Post by George Stiber
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu können.
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Hai,
grundsätzlich sollte man wegen der Fahrsicherheit die neuen Reifen auf
die Hinterachse montieren. Denn die Hinterachse hält das Fahrzeug in
der Spur.
Autsch. Komplett Unsinn.
scheint das ist Aufkärungsarbeit nötig
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Claudio di Francesco
2004-04-17 12:36:16 UTC
Permalink
Post by Roland Mösl
Post by George Stiber
grundsätzlich sollte man wegen der Fahrsicherheit die neuen Reifen auf
die Hinterachse montieren. Denn die Hinterachse hält das Fahrzeug in
der Spur.
Autsch. Komplett Unsinn.
scheint das ist Aufkärungsarbeit nötig
Ja, für dich.....

Seitenführung ist wichtiger als ein paar Euros für (wenn überhaupt
vorhandenem) "Mehrverschleiß" Speziell beim Bremsen wird die Hinterachse
durch die dynamische Radlastverschiebung entlastet, was speziell bei nasser
Fahrbahn und in Kurven sehr schnell dazu führen kann, daß das Heck
schlagartig ausbricht, womit der normale Autofahrer überfordert sein dürfte.
Hier sind schnell die Seitenkräfte höher als die Haftkraft des Reifens,
begünstigt wird dies zusätzlich durch das sich drehende Rad.

Also laß den Quatsch, hier irgendwelchen Scheiß zu erzählen, denn mancher
glaubt das noch und für die Folgen wirst du dann kaum aufkommen müssen.

Der Reifenhändler hat absolut korrekt gehandelt, alles andere wäre mehr als
leichtsinnig gewesen. Ich werde künftig bei entgegenkommenden Jumpern
erhöhte Vorsicht walten lassen, speziell bei Nässe und kurviger Strecke....
Roland Mösl
2004-04-17 13:03:30 UTC
Permalink
Post by Claudio di Francesco
Post by Roland Mösl
Post by George Stiber
grundsätzlich sollte man wegen der Fahrsicherheit die neuen Reifen auf
die Hinterachse montieren. Denn die Hinterachse hält das Fahrzeug in
der Spur.
Autsch. Komplett Unsinn.
scheint das ist Aufkärungsarbeit nötig
Ja, für dich.....
Seitenführung ist wichtiger als ein paar Euros für (wenn überhaupt
vorhandenem) "Mehrverschleiß"
Also wenn ich den Reifen mit mehr Profil hinten montiere,
dann habe ich sehr schnell die Situation, daß ich hinten
einen Reifen mit viel und vorne einen Reifen ohne Profil
habe.

Dann werden vorne neue Reifen montiert.
Dann sind hinten die älteren Reifen.
Und schon hat man wegen der unterschiedlichen
Haftwerte eine gefährliche Heckschleuder
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Uwe Schneider
2004-04-17 13:31:52 UTC
Permalink
Post by Roland Mösl
Dann werden vorne neue Reifen montiert.
Dann sind hinten die älteren Reifen.
Und schon hat man wegen der unterschiedlichen
Haftwerte eine gefährliche Heckschleuder
Dann müsstest Du hinten die neuen aufziehen! - Problem gelöst!

Allerdings, wer das soo macht muss ja 3mal häufiger zum Reifenhändler.
Claudio di Francesco
2004-04-17 14:46:46 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Roland Mösl
Dann werden vorne neue Reifen montiert.
Dann sind hinten die älteren Reifen.
Und schon hat man wegen der unterschiedlichen
Haftwerte eine gefährliche Heckschleuder
Dann müsstest Du hinten die neuen aufziehen! - Problem gelöst!
Allerdings, wer das soo macht muss ja 3mal häufiger zum Reifenhändler.
Unterm Strich sicher nicht..... oder nutzen sich abgefahrener Reifen
schneller ab?
Uwe Schneider
2004-04-17 14:55:21 UTC
Permalink
Post by Claudio di Francesco
Post by Uwe Schneider
Dann müsstest Du hinten die neuen aufziehen! - Problem gelöst!
Allerdings, wer das soo macht muss ja 3mal häufiger zum Reifenhändler.
Unterm Strich sicher nicht..... oder nutzen sich abgefahrener Reifen
schneller ab?
Die angetriebenen Reifen nutzen sich immer schneller ab als die
nichtangetriebenen und wenn die mit geringem Profil immer Vorne auf den
Antrieb sitzen, dann sind die mind. 3mal schneller fertig als bei einem
Rundtausch.

Man muss allerdings nur zwei neukaufen, nicht alle vier - kostet zwar nicht
mehr, macht nur mehr Aufwand.

ciao
Claudio di Francesco
2004-04-17 15:10:26 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Post by Claudio di Francesco
Post by Uwe Schneider
Dann müsstest Du hinten die neuen aufziehen! - Problem gelöst!
Allerdings, wer das soo macht muss ja 3mal häufiger zum Reifenhändler.
Unterm Strich sicher nicht..... oder nutzen sich abgefahrener Reifen
schneller ab?
Die angetriebenen Reifen nutzen sich immer schneller ab als die
nichtangetriebenen und wenn die mit geringem Profil immer Vorne auf den
Antrieb sitzen, dann sind die mind. 3mal schneller fertig als bei einem
Rundtausch.
Dafür kommen sie doch von hinten, wo sie sich dann 3 mal langsamer abgenutzt
haben....
Post by Uwe Schneider
Man muss allerdings nur zwei neukaufen, nicht alle vier - kostet zwar nicht
mehr, macht nur mehr Aufwand.
Naja, der Aufwand dürfte beim "Normalfahrer" beim Umrüsten von Winter auf
Sommer und umgekehrt sein, da sind die Pneus dann sowieso unten......
Roland Mösl
2004-04-17 15:23:11 UTC
Permalink
Post by Uwe Schneider
Die angetriebenen Reifen nutzen sich immer schneller ab als die
nichtangetriebenen und wenn die mit geringem Profil immer Vorne auf den
Antrieb sitzen, dann sind die mind. 3mal schneller fertig als bei einem
Rundtausch.
Man muss allerdings nur zwei neukaufen, nicht alle vier - kostet zwar nicht
mehr, macht nur mehr Aufwand.
Gerade dies ist von der Sicherheit her ein Fehler.

Ältere Reifen werden allmählich härter und rutschen leichter.

Mit der Methode 4 neue Reifen, Vorne hinten tauschen
wenn vorne 40% weg ist hat man immer alle Reifen
vom gleichen Baujahr und daher mit gleichen Reibwerten
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 17:55:19 UTC
Permalink
Roland Mösl schrieb
Post by Roland Mösl
Mit der Methode 4 neue Reifen, Vorne hinten tauschen
wenn vorne 40% weg ist hat man immer alle Reifen
vom gleichen Baujahr und daher mit gleichen Reibwerten
Mit der Methode sind irgendwann alle 4 Reifen großer Mist. Lass das
man lieber sein und hör auf, andere mit Deinem rudimentären
Verständnis für Fahrzeugtechnik zu gefährden.

Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Roland Mösl
2004-04-17 17:56:33 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Post by Roland Mösl
Mit der Methode 4 neue Reifen, Vorne hinten tauschen
wenn vorne 40% weg ist hat man immer alle Reifen
vom gleichen Baujahr und daher mit gleichen Reibwerten
Mit der Methode sind irgendwann alle 4 Reifen großer Mist.
Besser 4 Reifen Mist, als unterschiedliche Reifen.
Die führen zu größeren Überraschungen
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 22:20:52 UTC
Permalink
Roland Mösl schrieb
Post by Roland Mösl
Post by Kay-Uwe Pesch
Mit der Methode sind irgendwann alle 4 Reifen großer Mist.
Besser 4 Reifen Mist, als unterschiedliche Reifen.
Die führen zu größeren Überraschungen
Alles klar.

Geh spielen, aber möglichst weit weg.

Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:38:26 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Roland Mösl schrieb
Post by Roland Mösl
Mit der Methode 4 neue Reifen, Vorne hinten tauschen
wenn vorne 40% weg ist hat man immer alle Reifen
vom gleichen Baujahr und daher mit gleichen Reibwerten
Mit der Methode sind irgendwann alle 4 Reifen großer Mist. Lass das
man lieber sein und hör auf, andere mit Deinem rudimentären
Verständnis für Fahrzeugtechnik zu gefährden.
Moment, fuer mich kling das so, dass man vorne _und_ hinten tauschen
soll, wenn vorne 40% weg sind. Das ist zwar etwas unoekonomisch aber
doch gewiss nicht unsicher, oder?

Alexander
Kay-Uwe Pesch
2004-04-19 15:19:27 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Moment, fuer mich kling das so, dass man vorne _und_ hinten tauschen
soll, wenn vorne 40% weg sind. Das ist zwar etwas unoekonomisch aber
doch gewiss nicht unsicher, oder?
Moment, er tauscht bei nur noch 40% (=~3,5mm) von vorn nach hinten und
fährt die dann ehemaligen hinteren vorn runter. [Vermutung] Ich glaube
nicht, dass er die dann auch bei 40% in die Tonne tut (er hat ja
hinten keine mehr, die er als Ersatz nach vorn bringen könnte). Damit
hat das Auto irgendwann hinten <3 und vorn <3mm - und das sind für
mich einfach Mifft-Reifen. [/Vermutung]

Gruß - Kay
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 17:53:44 UTC
Permalink
Roland Mösl schrieb
Post by Roland Mösl
Also wenn ich den Reifen mit mehr Profil hinten montiere,
dann habe ich sehr schnell die Situation, daß ich hinten
einen Reifen mit viel und vorne einen Reifen ohne Profil
habe.
Dann werden vorne neue Reifen montiert.
Falchs.
Post by Roland Mösl
Dann sind hinten die älteren Reifen.
Lfscah.
Post by Roland Mösl
Und schon hat man wegen der unterschiedlichen
Haftwerte eine gefährliche Heckschleuder
Dieter Nuhr...

Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:29:37 UTC
Permalink
Post by Roland Mösl
Post by Claudio di Francesco
Post by Roland Mösl
Post by George Stiber
grundsätzlich sollte man wegen der Fahrsicherheit die neuen Reifen auf
die Hinterachse montieren. Denn die Hinterachse hält das Fahrzeug in
der Spur.
Autsch. Komplett Unsinn.
scheint das ist Aufkärungsarbeit nötig
Ja, für dich.....
Seitenführung ist wichtiger als ein paar Euros für (wenn überhaupt
vorhandenem) "Mehrverschleiß"
Also wenn ich den Reifen mit mehr Profil hinten montiere,
dann habe ich sehr schnell die Situation, daß ich hinten
einen Reifen mit viel und vorne einen Reifen ohne Profil
habe.
Dann musst du halt _vorher_ oder _hinterher_ die alten Reifen nach
vorne und die neuen nach hinten wechseln, am besten aber erst nach einer
Strecke von ca 200km (wenn es ein Fronttriebler ist).
Post by Roland Mösl
Dann werden vorne neue Reifen montiert.
noe
Post by Roland Mösl
Dann sind hinten die älteren Reifen.
noe
Post by Roland Mösl
Und schon hat man wegen der unterschiedlichen
Haftwerte eine gefährliche Heckschleuder
noe

Alexander
Roland Mösl
2004-04-17 12:12:39 UTC
Permalink
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren.
So ein Unsinn.

Bei meinen Citroen Jumper mit Fronantrieb nutzten sich die
Reifen vorne etwa 4* schneller ab als hinten.

Da ist es sogar sinnvoll sobald vorne 40% vom Profil verbaucht
ist die Vorderen und Hinteren auszutauschen.

Wenn man darauf vergißt kommt es schnell zu der Situation,
daß man vorne neue Reifen kauft, hinten aber nicht.

Ältere Reifen können aber auch bei gleichen Profil
unterschiedliche Reibwerte haben.

Die Folge: Wenn etwa hinten 3 Jahre alte Reife und vorne
neue drauf sind, dann wird ein typisch übersteuernder
Fronttriebler ganz überraschend zur Heckschleuder.
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Friedrich Ostertag
2004-04-17 12:40:28 UTC
Permalink
Hi Roland,
Post by Roland Mösl
Wenn man darauf vergißt kommt es schnell zu der Situation,
daß man vorne neue Reifen kauft, hinten aber nicht.
wenn man was vergißt ist das immer schlecht...
Post by Roland Mösl
Ältere Reifen können aber auch bei gleichen Profil
unterschiedliche Reibwerte haben.
ACK
Post by Roland Mösl
Die Folge: Wenn etwa hinten 3 Jahre alte Reife und vorne
neue drauf sind, dann wird ein typisch übersteuernder
Fronttriebler ganz überraschend zur Heckschleuder.
ACK

Der freundliche Reifenhändler würde aber doch die 2 neuen Reifen
selbstverständlich hinten montieren, und die hinteren nach vorne
nehmen, so wie es der OP beschrieben hat. Warum es trotzdem Mist ist,
habe ich parallel beschrieben.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Werner von Rueden
2004-04-17 14:15:11 UTC
Permalink
Post by Roland Mösl
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren.
Wenn man darauf vergißt kommt es schnell zu der Situation,
daß man vorne neue Reifen kauft, hinten aber nicht.
Ja und? Dann stecke ich eben die Räder mit den neuen Reifen hinten und die
Älteren vorne drauf, ist doch schnell erledigt.
Post by Roland Mösl
Ältere Reifen können aber auch bei gleichen Profil
unterschiedliche Reibwerte haben.
Die Folge: Wenn etwa hinten 3 Jahre alte Reife und vorne
neue drauf sind, dann wird ein typisch übersteuernder
Fronttriebler ganz überraschend zur Heckschleuder.
... womit Du dem Reifenhändler doch quasi recht gibst (ich gehe mal davon
aus, daß Du einen typisch untersteuernden Fronttriebler meinst).

Bei Winterreifen ziehe ich immer die besseren Reifen hinten drauf. Bei
Sommerreifen bin ich unschlüssig, Friedrichs Argument (c5r7sd$o8
$***@online.de) mit dem Aquaplaning ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt!

Schönen Gruß - Werner
Roland Mösl
2004-04-17 15:24:45 UTC
Permalink
Post by Werner von Rueden
Post by Roland Mösl
Post by Thomas Schulze
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren.
Wenn man darauf vergißt kommt es schnell zu der Situation,
daß man vorne neue Reifen kauft, hinten aber nicht.
Ja und? Dann stecke ich eben die Räder mit den neuen Reifen hinten und die
Älteren vorne drauf, ist doch schnell erledigt.
Unterschiedliche Reibwerte unterschiedlich gealterter Reifen.
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Kay-Uwe Pesch
2004-04-17 18:05:40 UTC
Permalink
Werner von Rueden schrieb
Post by Werner von Rueden
ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt!
Geradeaus ist das auch soweit richtig. In leichten Kurven auch,
solange die Linie der Vorder- und der Hinterachse nahezu identisch
sind. Mit 50 km/h auf der Dorfstraße passiert auch nichts, nicht mal
bei einem Platzregen.

Interessant wird das ganze in Grenzsituationen, in denen Du auf den
Grip unter dem Reifen angewiesen bist, beispielsweise wenn die Kurve
(nasse Fahrbahn) doch enger ist als angenommen oder die
Geschwindigkeit eeeetwas zu hoch ist. Mit "Glatzen" auf der
Hinterachse und dem Umstand, dass plötzlich die Hinterachse _neben_
der Vorderachslinie durchs Wasser pflügt, hast Du dann eben keine
Chance mehr, das Ausbrechen des Hecks zu unterbinden. Dann ist es mir
persönlich lieber, das Auto schiebt über die Vorderräder
(untersteuert), was nach allseits einhelliger Meinung (Ausnahmen
bestätigen die Regel) als der leichter zu beherrschende Zustand gilt.

Nimmt man die Summe des Profils aller Reifen als 100% an, so kommt
man, wenn die jeweils neuen Reifen nach hinten kommen, mindestens auf
einen Profilzustand von 60-70%. Die Technik der Herren Mösl und
Ostertag führt dazu, dass je nach Ausnutzungsgrad nur noch ein
Profilzustand von 10-20% montiert ist.

Mir wäre das ein wenig zu wenig.

Gruß - Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Uwe Holter
2004-04-18 11:49:46 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Interessant wird das ganze in Grenzsituationen, in denen Du auf den
Grip unter dem Reifen angewiesen bist, beispielsweise wenn die Kurve
(nasse Fahrbahn) doch enger ist als angenommen oder die
Geschwindigkeit eeeetwas zu hoch ist. Mit "Glatzen" auf der
Hinterachse und dem Umstand, dass plötzlich die Hinterachse _neben_
der Vorderachslinie durchs Wasser pflügt, hast Du dann eben keine
Chance mehr, das Ausbrechen des Hecks zu unterbinden. Dann ist es mir
persönlich lieber, das Auto schiebt über die Vorderräder
(untersteuert), was nach allseits einhelliger Meinung (Ausnahmen
bestätigen die Regel) als der leichter zu beherrschende Zustand gilt.
Volle Zustimmung. Das schöne daran ist aber noch, dass beim Bremsen das
Heck auch gar nicht mehr schiebt, da die Griffigkeit hinten besser ist als
vorne -- das Bug zieht also eher am Heck, was erheblich zur Stabilität des
Wagens beiträgt.
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:43:56 UTC
Permalink
Post by Uwe Holter
Post by Kay-Uwe Pesch
Interessant wird das ganze in Grenzsituationen, in denen Du auf den
Grip unter dem Reifen angewiesen bist, beispielsweise wenn die Kurve
(nasse Fahrbahn) doch enger ist als angenommen oder die
Geschwindigkeit eeeetwas zu hoch ist. Mit "Glatzen" auf der
Hinterachse und dem Umstand, dass plötzlich die Hinterachse _neben_
der Vorderachslinie durchs Wasser pflügt, hast Du dann eben keine
Chance mehr, das Ausbrechen des Hecks zu unterbinden. Dann ist es mir
persönlich lieber, das Auto schiebt über die Vorderräder
(untersteuert), was nach allseits einhelliger Meinung (Ausnahmen
bestätigen die Regel) als der leichter zu beherrschende Zustand gilt.
Volle Zustimmung. Das schöne daran ist aber noch, dass beim Bremsen das
Heck auch gar nicht mehr schiebt, da die Griffigkeit hinten besser ist als
vorne -- das Bug zieht also eher am Heck, was erheblich zur Stabilität des
Wagens beiträgt.
Das 'Ziehen' des Hecks hat allerdings gar nichts mit der
Richtungsstabilitaet des Fahrzeuges zu tun
Genauso wenig wie der 'ziehende' Frontantrieb ein Fahrzeug durch sein
'Ziehen' stabilisiert.

Alexander
Uwe Holter
2004-04-18 22:25:48 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Das 'Ziehen' des Hecks hat allerdings gar nichts mit der
Richtungsstabilitaet des Fahrzeuges zu tun
Was meinst du mit "Richtungsstabilitaet"? Ohne ABS kennt ein rutschender
Wagen natürlich nur eine Richtung: geradeaus ...
Mir geht es darum, dass man nicht vom eigenen Heck überholt wird, denn das
ist so leicht nicht einzufangen.
Werner von Rueden
2004-04-18 21:00:44 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Interessant wird das ganze in Grenzsituationen, in denen Du auf den
Grip unter dem Reifen angewiesen bist, beispielsweise wenn die Kurve
(nasse Fahrbahn) doch enger ist als angenommen oder die
Geschwindigkeit eeeetwas zu hoch ist. Mit "Glatzen" auf der
Hinterachse und dem Umstand, dass plötzlich die Hinterachse _neben_
der Vorderachslinie durchs Wasser pflügt, hast Du dann eben keine
Chance mehr, das Ausbrechen des Hecks zu unterbinden. Dann ist es mir
Naja, aber in derart engen Kurven, in denen die Hinterreifen nicht mehr in
der Spur der Vorderreifen laufen, habe ich wohl kaum Geschwindigkeiten, bei
denen ich mit Aquaplaning rechnen muß, es sei denn, die Profiltiefe des
Reisens ist schon jenseits von gut und böse.

Schönen Gruß - Werner
Kay-Uwe Pesch
2004-04-19 22:22:46 UTC
Permalink
Werner von Rueden schrieb
Post by Werner von Rueden
Naja, aber in derart engen Kurven, in denen die Hinterreifen nicht mehr in
der Spur der Vorderreifen laufen, habe ich wohl kaum Geschwindigkeiten, bei
denen ich mit Aquaplaning rechnen muß, es sei denn, die Profiltiefe des
Reisens ist schon jenseits von gut und böse.
Es reicht _eine_ zu schnell angefahrene Autobahnabfahrt, mit der nicht
vorhergesehenen Spurrille mit Pfütze mittendrin.

Wer natürlich nie unbekannte Strecken fährt ... ;-)

Gruß - Kay
--
Beginnt das Heck Dir auszuschwenken
hilft nur eins: dagegenlenken!
Alexander Doetsch
2004-04-18 21:42:11 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Werner von Rueden schrieb
Post by Werner von Rueden
ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt!
Geradeaus ist das auch soweit richtig. In leichten Kurven auch,
solange die Linie der Vorder- und der Hinterachse nahezu identisch
sind. Mit 50 km/h auf der Dorfstraße passiert auch nichts, nicht mal
bei einem Platzregen.
Interessant wird das ganze in Grenzsituationen, in denen Du auf den
Grip unter dem Reifen angewiesen bist, beispielsweise wenn die Kurve
(nasse Fahrbahn) doch enger ist als angenommen oder die
Geschwindigkeit eeeetwas zu hoch ist. Mit "Glatzen" auf der
Hinterachse und dem Umstand, dass plötzlich die Hinterachse _neben_
der Vorderachslinie durchs Wasser pflügt, hast Du dann eben keine
Chance mehr, das Ausbrechen des Hecks zu unterbinden. Dann ist es mir
persönlich lieber, das Auto schiebt über die Vorderräder
(untersteuert), was nach allseits einhelliger Meinung (Ausnahmen
bestätigen die Regel) als der leichter zu beherrschende Zustand gilt.
Schreib doch "...Meinung fuer Nicht-Ausnahme-Fahrer (...) als... ", dann
ist bzw. sind auch die Ausnahme(n) zufriedengestellt.

Alexander, in dem Fall mal keine Ausnahme seiend
Andreas Cammin
2004-04-17 17:52:56 UTC
Permalink
Post by Roland Mösl
Die Folge: Wenn etwa hinten 3 Jahre alte Reife und vorne
neue drauf sind, dann wird ein typisch übersteuernder
Fronttriebler ganz überraschend zur Heckschleuder.
Nur zur Information: ein "typisch übersteuernder Fronttriebler" ist
bereits eine Heckschleuder. Vielleicht kommst du ja von alleine darauf
warum.

An*scnr*dreas
--
Post by Roland Mösl
Frage: warum sollten Frauen andere Howtos bekommen als Männer?
Frauen sollten vor allem Howto's für Männer bekommen,
die sich mit Linux 'auskennen'.
(Mirco Wahab zu Kim Huebel in de.comp.os.unix.linux.misc)
Roland Mösl
2004-04-18 10:14:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Cammin
Post by Roland Mösl
Die Folge: Wenn etwa hinten 3 Jahre alte Reife und vorne
neue drauf sind, dann wird ein typisch übersteuernder
Fronttriebler ganz überraschend zur Heckschleuder.
Nur zur Information: ein "typisch übersteuernder Fronttriebler" ist
bereits eine Heckschleuder. Vielleicht kommst du ja von alleine darauf
warum.
Eh, sollte natürlich typisch untersteuernde Fronttriebler heißen
--
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Andreas Cammin
2004-04-20 14:18:54 UTC
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Post by Roland Mösl
Post by Andreas Cammin
Nur zur Information: ein "typisch übersteuernder Fronttriebler" ist
bereits eine Heckschleuder. Vielleicht kommst du ja von alleine darauf
warum.
Eh, sollte natürlich typisch untersteuernde Fronttriebler heißen
Dir ist aber schon klar, dass Unter- oder Übersteuerneigung nur indirekt
was mit der Antriebsart zu tun haben?

Andreas
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Wohin sind wir nur gekommen, daß jetzt sogar schon polnische
Wanderarbeiter eigene Webseiten mit Flash-Animationen haben?
(Lothar Cezanne in de.alt.fan.aldi)
Wolfgang Soergel
2004-04-17 16:01:49 UTC
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Post by Thomas Schulze
Hallo!
Der freundliche Reifenhändler hat bei meinem Golf (Frontantrieb) *ohne
Rückfrage* die Sommerreifen mit dem besseren Profil auf die
Hinterachse montiert, die vorher vorne waren. Der Profilunterschied
sind ca. 1,5mm, wobei die Reifen nicht einseitig abgefahren sind. Ich
rechne damit, den Reifensatz noch zwei Sommer lang fahren zu können.
Ist das ein Grund zur Reklamation oder kann ich davon ausgehen, dass
sich die "Profis" was dabei gedacht haben?
Grundsaetzlich ist der Gedanke, dass Haftungsverlust an der Hinterachse
eher zu einem kritischen Fahrzustand fuehr als Haftungsverlust an der
Vorderachse richtig. Als die "besseren" Reifen nach hinten. Allerdings
laufen ja die Hinterreifen bei Regen (Aquaplaning duerfte am ehesten zu
ploetzlichem, durch geringe Profiltiefe begruendeten Haftungsverlust
fuehren) weitestgehend in der Spur der Vorderreifen, die somit eine
groessere Menge an Wasser verdraengen muessen. Je nach Fahrzeug
(Gewichtsverteilung etc.) ist also ggf. doch der Vorderreifen immer so
viel mehr gefordert, dass er gewuenschterweise im Zweifelsfall zuerst
die Traktion verliert.

Ausserdem ist beim Fronttriebler der Abrieb vorne groesser. Montiert man
den profilschwaecheren Reifen vorne, so bedeudet dies zwangslaefig, dass
immer nur 2 Reifen gleichzeitig heruntergefahren sind und getauscht
werden muessen. Man muss sich also doppelt so oft um neue kuemmern
(Termin, gg. Preisrecherche, Wartezeit beim Haendler) und faehrtggf.
auch mit verschiedenen Modellen vorne und hinten herum.

Ich selbst tausche daher auch immer moeglichst so, dass alle Reifen
ungefaehr gleich weit abgefahren sind, im Zweifel also die mit mehr
Profil nach vorne. Wobei natuerlich kein Reifen "schlecht" ist, halt nur
ggf. eine minimle Profildifferenz. Kein Problem und nie eine lose
Hinterachse auf gut 400tkm, jeweils in eher schwaecher motorisierten
Kombis mit Frontantrieb.

Andererseits habe ich (nach einem Defekt) momentan tatsaechlich 2 Paar
verschiedene Sommerreifen und da macht es dann schon Sinn, den besseren
(2 Jahre ALtewrsunterschied) nach hinten zu tun. YMMV.
--
Wolfgang
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