Discussion:
Bremsflüssigkeitstester messen nur Leitfähigkeit
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Rechberger
2013-08-10 19:08:08 UTC
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Grade zufällig entdeckt:
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html

Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte. Und ich kann mir nicht vorstellen das
sich eine Werkstatt ein Gerät für 1k€ kauft wenn es sowas billiger für
10-20€ gibt.

Ausserdem frage ich mich gerade, wenn die Flüssigkeit die Feuchtigkeit
aus der Luft anzieht, woher kommen dann die Ionen in der Flüssigkeit?
Reines Wasser hat nämlich einen Leitwert von 0µS/cm.
Oder wird dann quasi nur das Eisen gemessen welches sich aus den
Bremsleitungen löst und was dann irgendwann Rost in der Flüssigkeit erzeugt?

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Olaf Kaluza
2013-08-10 20:12:31 UTC
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Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Oh..man der ist so einseitig tendenzioes geschrieben das man nach 3min
mit dem Lesen aufhoeren muss weil einem schlecht wird.
Post by Thomas Rechberger
Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte.
Und? Wenn das fuer eine so einfache Aussage reicht?

Solche abgeleitete Verfahren sind in der Analysentechnik gaengige Praxis.

ES gibt auch Leute die Wechseln Oel oder Zahnriemen einfach nach Zeit
oder km, auch wenn es da auch keinen direkten Zusammenhang zum
verschleiss gibt. :-)
Post by Thomas Rechberger
Ausserdem frage ich mich gerade, wenn die Flüssigkeit die Feuchtigkeit
aus der Luft anzieht, woher kommen dann die Ionen in der Flüssigkeit?
Reines Wasser hat nämlich einen Leitwert von 0µS/cm.
Ich dachte ja es waeren 0,058uS/cm. Solltest du allerdings so ein
Wasser mal 1min auf dem Schreibtisch stehen haben, so ist es bereits
1-2Groessenordnungen mehr. Solltest du es auch nur in ein Gefaess
giessen wo sich ein Fingerabdruck oder eine aehnlich geringe
Verunreinigung befand, werden es wohl bereits 10uS sein.
Post by Thomas Rechberger
Oder wird dann quasi nur das Eisen gemessen welches sich aus den
Bremsleitungen löst und was dann irgendwann Rost in der Flüssigkeit erzeugt?
Ist doch egal, hauptsache es reicht fuer eine Aussage.

Andererseits wenn man alle paar Jahre mal seine Bremsfluesigkeit
wechselt ist das auch okay. Oder hast du den Eindruck das im echten
Leben andauernd Autos gegen Baeume fahren weil ihre Fluessigkeit mal
wieder siedet. Scheint irgendwie kein so dringendes Problem zu sein
wenn man nicht gerade eine Werkstatt ist die auf kohle aus ist.

Olaf
Thomas Rechberger
2013-08-11 09:10:58 UTC
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Post by Olaf Kaluza
Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Oh..man der ist so einseitig tendenzioes geschrieben das man nach 3min
mit dem Lesen aufhoeren muss weil einem schlecht wird.
Post by Thomas Rechberger
Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte.
Und? Wenn das fuer eine so einfache Aussage reicht?
Solche abgeleitete Verfahren sind in der Analysentechnik gaengige Praxis.
ES gibt auch Leute die Wechseln Oel oder Zahnriemen einfach nach Zeit
oder km, auch wenn es da auch keinen direkten Zusammenhang zum
verschleiss gibt. :-)
Na da sagt ja auch keiner was dagegen aber bei diesen
Leitfähigkeitstestern wird immerhin behauptet das sie den Wasseranteil
in % bestimmen können, was völliger Quatsch ist. Da gibts Geräte die
angeblich bis 4% in 1% Schritten anzeigen sollen.

www.all-electronics.de/media/file/8325‎
Post by Olaf Kaluza
Post by Thomas Rechberger
Ausserdem frage ich mich gerade, wenn die Flüssigkeit die Feuchtigkeit
aus der Luft anzieht, woher kommen dann die Ionen in der Flüssigkeit?
Reines Wasser hat nämlich einen Leitwert von 0µS/cm.
Ich dachte ja es waeren 0,058uS/cm. Solltest du allerdings so ein
Wasser mal 1min auf dem Schreibtisch stehen haben, so ist es bereits
1-2Groessenordnungen mehr. Solltest du es auch nur in ein Gefaess
giessen wo sich ein Fingerabdruck oder eine aehnlich geringe
Verunreinigung befand, werden es wohl bereits 10uS sein.
Post by Thomas Rechberger
Oder wird dann quasi nur das Eisen gemessen welches sich aus den
Bremsleitungen löst und was dann irgendwann Rost in der Flüssigkeit erzeugt?
Ist doch egal, hauptsache es reicht fuer eine Aussage.
Mir nicht egal, was reichert sich da an?

Hier steht was von Kupfer:
http://de.wikihow.com/Bremsfl%C3%BCssigkeit-pr%C3%BCfen
Aber wo kommt das her? Die Leitungen sind doch nicht aus Kupfer und
selbst wenn, die Flüssigkeit im Behälter dürfte sich eigentlich nicht
mit der Flüssigkeit in den Leitungen vermischen.
Post by Olaf Kaluza
Andererseits wenn man alle paar Jahre mal seine Bremsfluesigkeit
wechselt ist das auch okay. Oder hast du den Eindruck das im echten
Leben andauernd Autos gegen Baeume fahren weil ihre Fluessigkeit mal
wieder siedet. Scheint irgendwie kein so dringendes Problem zu sein
wenn man nicht gerade eine Werkstatt ist die auf kohle aus ist.
Selbst uralte Flüssigkeit funktioniert noch. Die wird irgendwan richtig
rot und man muss dann schon wirklich mehrmals hart bremsen damit es
Fading gibt. Bremsen tut es aber trotzdem noch (nur eben schwächer).


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Olaf Kaluza
2013-08-11 12:21:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Na da sagt ja auch keiner was dagegen aber bei diesen
Leitfähigkeitstestern wird immerhin behauptet das sie den Wasseranteil
in % bestimmen können, was völliger Quatsch ist.
Ich dachte es geht um eine Ampelmaessige aussage, also gut, schlecht, geht so.
Post by Thomas Rechberger
Da gibts Geräte die
angeblich bis 4% in 1% Schritten anzeigen sollen.
Also eine Ampel mit vier Farbe/Zahlen? Klingt auch noch nicht so unmoeglich.
Post by Thomas Rechberger
Mir nicht egal, was reichert sich da an?
Egal was, irgendwas wird da schon in Loesung geht und sorgt dann fuer
Leitfaehigkeit. Wenn die im uS Bereich messen, dann ist das so wenig
das bereits allergeringste Verunreinigungen dafuer sorgen das Wasser
leitend wird.
Wenn du mit sowas zutun haettest dann wuesstest du das es SEHR
schwierig ist mit Fluessigkeiten umzugehen ohne das die Leitfaehigkeit
steigt.
Post by Thomas Rechberger
selbst wenn, die Flüssigkeit im Behälter dürfte sich eigentlich nicht
mit der Flüssigkeit in den Leitungen vermischen.
Warum nicht? Wenn du ein Glas mit Cola fuellst und ein anderes mit
Bier und beide unten mit einem duennen Rohr verbunden sind, dann wirst
du auch nach einiger Zeit Alster erhalten.
Post by Thomas Rechberger
Selbst uralte Flüssigkeit funktioniert noch. Die wird irgendwan richtig
rot und man muss dann schon wirklich mehrmals hart bremsen damit es
Fading gibt. Bremsen tut es aber trotzdem noch (nur eben schwächer).
Das stimmt so nicht. Es bremmst vollkommen normal und genauso
stark. Du koenntest da sogar Wasser pur einfuellen und es wuerde
normal bremsen. (Bis der Zylinder festrostet)
Selbst mit der miesesten Bremsanlage bekommst du schliesslich die
Raeder zum blockieren oder zum ABS einsatz.

Das Problem tritt auf wenn man mal laengere Zeit stark bremst, also
der Siedepunkt ueberschritten wird und die Bremse ploetzlich zu 100%
ausfaellt. Das ist ja auch der Grund warum man so Dinge wie
Bremsfluessigkeit und Zahnriemen vorsorglich wechselt. Im
Normalbetrieb gibt es keine Probleme. Aber wenn die Probleme spuerbar
werden, dann gleich richtig.

Olaf
Thomas Rechberger
2013-08-11 17:04:13 UTC
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Post by Olaf Kaluza
Also eine Ampel mit vier Farbe/Zahlen? Klingt auch noch nicht so unmoeglich.
Naja 4 Leuchtdioden mit 1-4%, ist doch egal ob Ampel oder nicht. Fakt
ist das %-Angaben Blödsinn sind.
Post by Olaf Kaluza
Post by Thomas Rechberger
Mir nicht egal, was reichert sich da an?
Egal was, irgendwas wird da schon in Loesung geht und sorgt dann fuer
Leitfaehigkeit. Wenn die im uS Bereich messen, dann ist das so wenig
das bereits allergeringste Verunreinigungen dafuer sorgen das Wasser
leitend wird.
Wenn du mit sowas zutun haettest dann wuesstest du das es SEHR
schwierig ist mit Fluessigkeiten umzugehen ohne das die Leitfaehigkeit
steigt.
Ich habe damit sogar sehr viel zu tun, demineralisiertes Wasser habe ich
z.B. grade mit 9µS/cm gemessen. Und diese Geräte taucht man direkt in
den Behälter mit Bremsflüssigkeit. Wobei diese "Tester" wohl vermutlich
einen engeren Bereich haben werden und genauer sind als meines.
Post by Olaf Kaluza
Post by Thomas Rechberger
selbst wenn, die Flüssigkeit im Behälter dürfte sich eigentlich nicht
mit der Flüssigkeit in den Leitungen vermischen.
Warum nicht? Wenn du ein Glas mit Cola fuellst und ein anderes mit
Bier und beide unten mit einem duennen Rohr verbunden sind, dann wirst
du auch nach einiger Zeit Alster erhalten.
Ich glaube eher nicht das das ganze zirkuliert sonst bräuchte man nur
einmal pro Jahr die Flüssigkeit im Behälter wechseln, da ist ja allein
schon die Hälfte drin.
Post by Olaf Kaluza
Post by Thomas Rechberger
Selbst uralte Flüssigkeit funktioniert noch. Die wird irgendwan richtig
rot und man muss dann schon wirklich mehrmals hart bremsen damit es
Fading gibt. Bremsen tut es aber trotzdem noch (nur eben schwächer).
Das stimmt so nicht. Es bremmst vollkommen normal und genauso
stark. Du koenntest da sogar Wasser pur einfuellen und es wuerde
normal bremsen. (Bis der Zylinder festrostet)
Selbst mit der miesesten Bremsanlage bekommst du schliesslich die
Raeder zum blockieren oder zum ABS einsatz.
Das Problem tritt auf wenn man mal laengere Zeit stark bremst, also
der Siedepunkt ueberschritten wird und die Bremse ploetzlich zu 100%
ausfaellt.
das ist doch genau das was ich geschrieben habe! (mehrmals hart bremsen
und mit hart meine ich auch hart) Aber Totalausfall gibt es auch nicht,
glaube mir ich habe es probiert bis die Beläge gequalmt haben.


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Olaf Kaluza
2013-08-11 20:08:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Naja 4 Leuchtdioden mit 1-4%, ist doch egal ob Ampel oder nicht. Fakt
ist das %-Angaben Blödsinn sind.
Naja, sie sind halt ein Anhaltspunkt.
Post by Thomas Rechberger
Ich habe damit sogar sehr viel zu tun, demineralisiertes Wasser habe ich
z.B. grade mit 9µS/cm gemessen.
Meins hat 6. :-p
Post by Thomas Rechberger
den Behälter mit Bremsflüssigkeit. Wobei diese "Tester" wohl vermutlich
einen engeren Bereich haben werden und genauer sind als meines.
Das Problem das ich eher mit einem Tester im einstelligen uS bereich
in Werkstaetten haette ist der Umgang. Wenn der freundliche
Werkstattman die Zelle einmal mit den Fingern antatscht dann war es
das mit der Messung.
Post by Thomas Rechberger
Ich glaube eher nicht das das ganze zirkuliert sonst bräuchte man nur
einmal pro Jahr die Flüssigkeit im Behälter wechseln, da ist ja allein
schon die Hälfte drin.
Ich glaube auch nicht das da was zirkuliert. Ich glaube aber an
Diffusion. Und in der Tat denke ich das es, was den Siedepunkt angeht,
reichen duerfte wenn man oefter mal die Fluessigkeit im Behaelter
wechselt. Allerdings gibt es ja wohl noch andere Gruende zu
wechseln. Wenn du wechselst dann sieht die Fluessigkeit die unten
im System steht ja auch noch etwas ungesund verfaerbt aus. Da ist
sicher auch noch irgendwelcher Abrieb drinnen.
Post by Thomas Rechberger
und mit hart meine ich auch hart) Aber Totalausfall gibt es auch nicht,
glaube mir ich habe es probiert bis die Beläge gequalmt haben.
Doch gibt es. Ich war einmal dabei als das passiert ist. Deshalb achte
ich sehr darauf das ich die Fluessigkeit bei meinen Fahzeugen
regelmaessig wechsel.

Olaf
Georg Wieser
2013-08-12 06:55:19 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
das ist doch genau das was ich geschrieben habe! (mehrmals hart bremsen
und mit hart meine ich auch hart) Aber Totalausfall gibt es auch nicht,
glaube mir ich habe es probiert bis die Beläge gequalmt haben.
Dann hast Du falsch probiert. Das gibts. Und es ist echt Scheiße.
Da steigst Du ins VÖLLIG leere. Da geht genau NICHTS mehr.
Wenn ich im "echten" Gebirge wohnen würde, hätte ich ständig ein Auge
auf der Bremsflüssigkeit.

Ein normaler Flachlandfahrer (NICHT Rennfahrer) wird dieses Vergnügen
eher nie haben, weil er gar nicht die Energien zusammenbringt, die es
dafür braucht das ganze Bremssystem so zu überhitzen. Da reicht eine
Bremsung einfach nicht aus.
Frank Kemper
2013-08-12 22:29:32 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Ein normaler Flachlandfahrer (NICHT Rennfahrer) wird dieses Vergnügen
eher nie haben, weil er gar nicht die Energien zusammenbringt, die es
dafür braucht das ganze Bremssystem so zu überhitzen. Da reicht eine
Bremsung einfach nicht aus.
Kommt auf das Auto an. Ich hatte es zweimal an einem VW T2, dass nach einer
längeren Überlandfahrt am Ortseingang bei der fälligen Anpassbremsung
plötzlich das Pedal zu Boden ging. Der Fehler in beiden Fällen (mit 10
Jahren Abstand): Festgegammeltes Handbremsseil, ließ eine Bremstrommel am
Hinterrad schleifen, was die gesamte Bremsanlage zum Überhitzen brachte...

Frank
--
Jetzt neu: Red Bullet - der Roman
http://www.amazon.de/Red-Bullet-ebook/dp/B00AXNQPZI
Georg Wieser
2013-08-13 18:05:22 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Georg Wieser
Ein normaler Flachlandfahrer (NICHT Rennfahrer) wird dieses Vergnügen
eher nie haben, weil er gar nicht die Energien zusammenbringt, die es
dafür braucht das ganze Bremssystem so zu überhitzen. Da reicht eine
Bremsung einfach nicht aus.
Kommt auf das Auto an. Ich hatte es zweimal an einem VW T2, dass nach einer
längeren Überlandfahrt am Ortseingang bei der fälligen Anpassbremsung
plötzlich das Pedal zu Boden ging. Der Fehler in beiden Fällen (mit 10
Jahren Abstand): Festgegammeltes Handbremsseil, ließ eine Bremstrommel am
Hinterrad schleifen, was die gesamte Bremsanlage zum Überhitzen brachte...
Frank
Au....
Norbert Hahn
2013-08-11 18:23:06 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Das stimmt so nicht. Es bremmst vollkommen normal und genauso
stark. Du koenntest da sogar Wasser pur einfuellen und es wuerde
normal bremsen. (Bis der Zylinder festrostet)
Selbst mit der miesesten Bremsanlage bekommst du schliesslich die
Raeder zum blockieren oder zum ABS einsatz.
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?

Norbert
Jürgen Exner
2013-08-11 18:51:41 UTC
Permalink
On Sun, 11 Aug 2013 20:23:06 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Olaf Kaluza
Das stimmt so nicht. Es bremmst vollkommen normal und genauso
stark. Du koenntest da sogar Wasser pur einfuellen und es wuerde
normal bremsen. (Bis der Zylinder festrostet)
Selbst mit der miesesten Bremsanlage bekommst du schliesslich die
Raeder zum blockieren oder zum ABS einsatz.
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?
Ganz genau das, was du bereits schriebst: Citroen nimmt Hydraulikoel
anstatt Bemsfluessigkeit.

jue
Thomas Rechberger
2013-08-11 18:53:51 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Post by Olaf Kaluza
Das stimmt so nicht. Es bremmst vollkommen normal und genauso
stark. Du koenntest da sogar Wasser pur einfuellen und es wuerde
normal bremsen. (Bis der Zylinder festrostet)
Selbst mit der miesesten Bremsanlage bekommst du schliesslich die
Raeder zum blockieren oder zum ABS einsatz.
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?
Norbert
Du meinst Pentosin LHM+, dass ist ein Mineralöl welches u.A. mal von
Magura für Scheibenbremsen verwendet wurde und problemlos 10 Jahre hält.
Dafür braucht man eben erstmal die entsprechend tauglichen Dichtungen
und der Nasssiedepunkt wird wohl etwas geringer sein.

Es gäbe für Oldtimer auch DOT5 auf Silikonbasis welches ebenfalls kein
Wasser zieht.

Für den Straßenverkehr könnte man wohl auch sowas verwenden, vielleicht
ist das ja absichtlich so gewollt das man regelmäßig die Werkstatt aufsucht.

Bei den heutigen Hightech vollsynth. Ölen sind bestimmt auch ohne
Longlife höhere Wechselintervalle möglich als vorgegeben.

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Georg Wieser
2013-08-12 06:58:43 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Für den Straßenverkehr könnte man wohl auch sowas verwenden, vielleicht
ist das ja absichtlich so gewollt das man regelmäßig die Werkstatt aufsucht.
Bei den heutigen Hightech vollsynth. Ölen sind bestimmt auch ohne
Longlife höhere Wechselintervalle möglich als vorgegeben.
hmmm ich hatte meinen CLK 230 alle 50.000 einen Ölwechsel spendiert.
(Jet Tanke 5W40. Nix Synth oder so)
Deshalb ist dann vermutlich auch bei 260.000 die Lichtmaschine verreckt
und bei 295.000 der Anlasser. Hätte ich nur mal die Ölwechselinterwalle
genauer eingehalten.

UUUps der Peugeot hat auch schon wieder 50.000. Da ist auch mal wieder
neues Öl fällig.
Olaf Kaluza
2013-08-11 20:15:06 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?
Citroen verwendet eine Zentralhydraulik. Da gibt es ein geschlossenes
System mit einem Hydraulikoel (LHM) das staendig unter Druck gehalten
wird und unter anderem auch zum bremsen verwendet wird.

Was nebenbei gesagt den Nachteil hat das man beim Ausfall des Motors
nur noch ein paar Sekunden bremsen kann. (deshalb geht dann eine
grosse Warnanzeige an)

Aber in der Tat stellt sich die Frage wieso die anderen Hersteller es
nicht fuer noetig halten auf ein Oel umsteigen das nicht hygroskopisch
ist. Vermutlich halten die das einfach nicht fuer wichtig genug weil
man das Oel ja sowieso ab und an wechseln muss. Auch bei Citroen muss
man das Hydraulikoel gelegentlich wechseln wenn man keine sehr teuren
Erfahrungen machen will.

Olaf
christian mock
2013-08-12 14:26:43 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Aber in der Tat stellt sich die Frage wieso die anderen Hersteller es
nicht fuer noetig halten auf ein Oel umsteigen das nicht hygroskopisch
ist. Vermutlich halten die das einfach nicht fuer wichtig genug weil
das problem ist ja einmal grundlegend, daß wasser in ein geschlossenes
system kommt -- sonst wär's wurscht ob hygroskopisch oder nicht.
dieses wasser will man aber nicht isoliert vorliegen haben, sonst hat
man (neben korrosionsproblemen) einen siedepunkt von 100° -- deshalb
wohl hygroskopische BF, da geht der siedepunkt zwar auch runter, aber
nicht direkt auf 100°.

cm.
--
Post by Olaf Kaluza
I walked past a church last week and noticed a small sign
indicating "Low Mass" early in the morning.
They worship $DIETY, for they are seekers of the Lite.
-- Jeffrey M. Vinocur and Anthony de Boer
Jürgen Exner
2013-08-12 14:56:24 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Post by Norbert Hahn
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?
Aber in der Tat stellt sich die Frage wieso die anderen Hersteller es
nicht fuer noetig halten auf ein Oel umsteigen das nicht hygroskopisch
ist. Vermutlich halten die das einfach nicht fuer wichtig genug weil
man das Oel ja sowieso ab und an wechseln muss.
Uebliche Bremsfluessigkeit ist eben genau _KEIN_ Oel sondern besteht aus
verschiedenen Polyglycolverbindungen.

jue
Marc Gerges.
2013-08-15 06:43:04 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Post by Norbert Hahn
Wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet Citroen für die
Bremsen ein Hydrauliköl, das nicht hygroskopisch ist und daher nicht
(so oft) gewechselt werden muss. Was machen die anders?
Citroen verwendet eine Zentralhydraulik. Da gibt es ein geschlossenes
System mit einem Hydraulikoel (LHM) das staendig unter Druck gehalten
wird und unter anderem auch zum bremsen verwendet wird.
Das ist lange Vergangenheit - Citroen verwendet schon lange normale
Bremsflüssigkeit, eine Zentralhydraulik gibt es auch nicht mehr.
Post by Olaf Kaluza
Was nebenbei gesagt den Nachteil hat das man beim Ausfall des Motors
nur noch ein paar Sekunden bremsen kann. (deshalb geht dann eine
grosse Warnanzeige an)
Jein. Die Zentralhydraulik hatte einen Druckspeicher und eine
Vorrangschaltung für die Bremse. Servo, Schaltun, Federung etc fallen
aus, aber man kann immer noch ein bisschen bremsen.

Wenn der Druckspeicher hin ist, wenn der Motor ausfällt, geht nur noch
Bremsen hinten per Hydraulik oder Handbremse vorne.

cu
.\\arc
Olaf Kaluza
2013-08-15 15:31:17 UTC
Permalink
Post by Marc Gerges.
Jein. Die Zentralhydraulik hatte einen Druckspeicher und eine
Weiss ich doch.
Post by Marc Gerges.
Vorrangschaltung für die Bremse. Servo, Schaltun, Federung etc fallen
aus, aber man kann immer noch ein bisschen bremsen.
Ein paar Sekunden.
Post by Marc Gerges.
Wenn der Druckspeicher hin ist, wenn der Motor ausfällt, geht nur noch
Bremsen hinten per Hydraulik oder Handbremse vorne.
Yep, oder mit anderen Worten so gefuehlte 1% der normalen Bremswirkung.

Ist der XM jetzt eigentlich schon ein gesuchtes Liebhaberauto, oder
noch immer auf der Talsole des Wertverlustes? Eigentlich muesste ich
nochmal einen kaufen, seufz.

Olaf
Henning Koch
2013-08-15 20:56:55 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Post by Marc Gerges.
Vorrangschaltung für die Bremse. Servo, Schaltun, Federung etc fallen
aus, aber man kann immer noch ein bisschen bremsen.
Ein paar Sekunden.
eher ein paar Bremsungen (zwei bis drei?)
Post by Olaf Kaluza
Post by Marc Gerges.
Wenn der Druckspeicher hin ist, wenn der Motor ausfällt, geht nur noch
Bremsen hinten per Hydraulik oder Handbremse vorne.
Yep, oder mit anderen Worten so gefuehlte 1% der normalen Bremswirkung.
so ähnlich wie bei einer "konventionellen" Bremsanlage, bei der nach
Motorstillstand der Unterdruck verbraucht ist...
Marc Gerges.
2013-08-16 10:23:54 UTC
Permalink
Post by Olaf Kaluza
Post by Marc Gerges.
Jein. Die Zentralhydraulik hatte einen Druckspeicher und eine
Weiss ich doch.
Weiss ich - aber wir emailen gerade nicht (und sogar wenn, ob die NSA es
wüsste...)
Post by Olaf Kaluza
Post by Marc Gerges.
Vorrangschaltung für die Bremse. Servo, Schaltun, Federung etc fallen
aus, aber man kann immer noch ein bisschen bremsen.
Ein paar Sekunden.
Naja, eher so 20 bis 30 Sekunden. Das ist eine lange Zeit, um ohne Motor
zu fahren.
Post by Olaf Kaluza
Post by Marc Gerges.
Wenn der Druckspeicher hin ist, wenn der Motor ausfällt, geht nur noch
Bremsen hinten per Hydraulik oder Handbremse vorne.
Yep, oder mit anderen Worten so gefuehlte 1% der normalen Bremswirkung.
Ich finde gerade die Handbremswirkung durchaus bemerkenswert.
Post by Olaf Kaluza
Ist der XM jetzt eigentlich schon ein gesuchtes Liebhaberauto, oder
noch immer auf der Talsole des Wertverlustes? Eigentlich muesste ich
nochmal einen kaufen, seufz.
Ich hätte auch Lust auf ein Hydraulikauto im Alltag, aber da gibt es
leider gerade nichts auf dem Markt für mich :-(

cu
.\\arc

P-Liedermann
2013-08-11 12:33:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte. Und ich kann mir nicht vorstellen das
sich eine Werkstatt ein Gerät für 1k€ kauft wenn es sowas billiger für
10-20€ gibt.
Ich kann mir hingegen vorstellen, dass Vertragswerkstätten von namhaften
Herstellern zwangsweise gewisse (auch kostspielige) Einrichtungen
vorhalten müssen. Deswegen brauchen die auch festsitzende Räder nicht
etwa mit dem Vorschlaghammer zu demontieren, wie in einem früheren
Thread als mögliche Vorgehensweise angedeutet.

Trotzdem: interessanter Link, vor allem für Kunden von
Hinterhofwerkstätten.

Gruss,
Peter
P-Liedermann
2013-08-11 12:39:46 UTC
Permalink
Am 11.08.2013 14:33, schrieb P-Liedermann:

ps. allerdings entfällt eine solche Messung bei ordnungsgemässer Wartung
sowieso. Bei konkretem Verdacht auf Verwässerung ist es sicher besser,
die ganze Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit durchspülen zu lassen und
dann neu zu befüllen, mit allen Begleitmassnahmen.
Thomas Rechberger
2013-08-11 17:07:32 UTC
Permalink
Post by P-Liedermann
ps. allerdings entfällt eine solche Messung bei ordnungsgemässer Wartung
sowieso. Bei konkretem Verdacht auf Verwässerung ist es sicher besser,
die ganze Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit durchspülen zu lassen und
dann neu zu befüllen, mit allen Begleitmassnahmen.
"durchspülen" so einen Quatsch gibts nur bei ATU aka "Motorspülung". Das
ist nur Geschäftemacherei. Alles was man tun ist die Flüssigkeit im
Behälter zu wechseln und dann jede Leitung einzeln inkl. ABS entlüften
und schon hat man komplett neue Flüssigkeit.

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
Tom Schneider
2013-08-11 17:10:39 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
"durchspülen" so einen Quatsch gibts nur bei ATU aka "Motorspülung". Das
ist nur Geschäftemacherei. Alles was man tun ist die Flüssigkeit im
Behälter zu wechseln und dann jede Leitung einzeln inkl. ABS entlüften
und schon hat man komplett neue Flüssigkeit.
Leerlaufen lassen sollte man sie schon. An den Bremsen ist die
Wasserkonzentartion höher als im Ausgleichsbehälter.
Heiko Rossmann
2013-08-11 17:35:50 UTC
Permalink
Post by Tom Schneider
Post by Thomas Rechberger
"durchspülen" so einen Quatsch gibts nur bei ATU aka "Motorspülung". Das
ist nur Geschäftemacherei. Alles was man tun ist die Flüssigkeit im
Behälter zu wechseln und dann jede Leitung einzeln inkl. ABS entlüften
und schon hat man komplett neue Flüssigkeit.
Leerlaufen lassen sollte man sie schon. An den Bremsen ist die
Wasserkonzentartion höher als im Ausgleichsbehälter.
Nicht leerlaufen lassen, sondern frische Bremsflüssigkeit durchdrücken
(egal ob mit dem Bremspedal oder mit einem "Entlüftungsgerät"), bis sie
an den Entlüftungsnippeln an der Bremse angekommen ist. Dann ist in den
Leitungen auch keine alte Bremsflüssigkeit und damit kein Wasser mehr.

Luft hat dagegen besonders in Bremssystemen mit ABS nichts zu suchen.

MfG, Heiko
christian mock
2013-08-12 11:08:15 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Nicht leerlaufen lassen, sondern frische Bremsflüssigkeit durchdrücken
(egal ob mit dem Bremspedal oder mit einem "Entlüftungsgerät"), bis sie
an den Entlüftungsnippeln an der Bremse angekommen ist. Dann ist in den
Leitungen auch keine alte Bremsflüssigkeit und damit kein Wasser mehr.
was ich mich dabei ja frage, ist, ob man damit die gesamte alte
flüssigkeit aus dem bremssattel rausbekommt oder ob das
strömungstechnisch so ist, daß die frische flüssigkeit vom
entlüfternippel mehr oder weniger direkt in die leitung geht (bzw
umgekehrt).

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
** http://www.vibe.at/ ** http://quintessenz.org/ ** ***@foo.woas.net
You draw a conclusion like Picasso drew photorealistic landscapes.
-- PdS
Thomas Rechberger
2013-08-12 11:35:23 UTC
Permalink
Post by christian mock
Post by Heiko Rossmann
Nicht leerlaufen lassen, sondern frische Bremsflüssigkeit durchdrücken
(egal ob mit dem Bremspedal oder mit einem "Entlüftungsgerät"), bis sie
an den Entlüftungsnippeln an der Bremse angekommen ist. Dann ist in den
Leitungen auch keine alte Bremsflüssigkeit und damit kein Wasser mehr.
was ich mich dabei ja frage, ist, ob man damit die gesamte alte
flüssigkeit aus dem bremssattel rausbekommt oder ob das
strömungstechnisch so ist, daß die frische flüssigkeit vom
entlüfternippel mehr oder weniger direkt in die leitung geht (bzw
umgekehrt).
cm.
Da jeder Bremssattel einzeln entlüftet wird, hat die alte Flüssigkeit
gar keine andere Wahl als aus dem Sattel ins freie gespült zu werden.

Die frische Flüssigkeit kommt auch nicht direkt in den Sattel sondern
oben in den Behälter rein und wird dann durchgedrückt bzw. einige saugen
das am Bremssattel per Vakuum raus aber davon halte ich nicht viel.

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christian mock
2013-08-12 12:11:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Post by christian mock
was ich mich dabei ja frage, ist, ob man damit die gesamte alte
flüssigkeit aus dem bremssattel rausbekommt oder ob das
strömungstechnisch so ist, daß die frische flüssigkeit vom
entlüfternippel mehr oder weniger direkt in die leitung geht (bzw
umgekehrt).
Da jeder Bremssattel einzeln entlüftet wird, hat die alte Flüssigkeit
gar keine andere Wahl als aus dem Sattel ins freie gespült zu werden.
ich hab mich wohl unklar ausgedrückt.

also: bremssattel mit kolben und zylinder, und am rand des zylinders
sind sowohl die zuleitung als auch die entlüftungsschraube.

im zylinder ist eine gewisse menge BF, wird die jetzt durch die
strömung von der zuleitung zum entlüfter (oder umgekehrt) auch
ausgetauscht? wie ist das bei festsattelbremsen, wo ja an beiden
seiten kolben sind?

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
** http://www.vibe.at/ ** http://quintessenz.org/ ** ***@foo.woas.net
Ich kenne auch ein Klo, wo "Austria Email" draufsteht. Das ist
wahrscheinlich eine Art Rohrpost. -- Robert Bihlmeyer in at.sonstiges
Thomas Rechberger
2013-08-13 10:32:19 UTC
Permalink
Post by christian mock
Post by Thomas Rechberger
Post by christian mock
was ich mich dabei ja frage, ist, ob man damit die gesamte alte
flüssigkeit aus dem bremssattel rausbekommt oder ob das
strömungstechnisch so ist, daß die frische flüssigkeit vom
entlüfternippel mehr oder weniger direkt in die leitung geht (bzw
umgekehrt).
Da jeder Bremssattel einzeln entlüftet wird, hat die alte Flüssigkeit
gar keine andere Wahl als aus dem Sattel ins freie gespült zu werden.
ich hab mich wohl unklar ausgedrückt.
also: bremssattel mit kolben und zylinder, und am rand des zylinders
sind sowohl die zuleitung als auch die entlüftungsschraube.
im zylinder ist eine gewisse menge BF, wird die jetzt durch die
strömung von der zuleitung zum entlüfter (oder umgekehrt) auch
ausgetauscht? wie ist das bei festsattelbremsen, wo ja an beiden
seiten kolben sind?
cm.
Die werden die Sattel wohl so konstruieren das die Leitung zum
Entlüfterventil erst nach der Kammer mit dem Kolben kommt. Wie das z.B.
bei 4 Kolbensattel ist, ist wirklich eine gute Frage.

Vielleicht wäre es auch sinnig das nicht mit Belägen zu machen die total
abgefahren sind, sonst sind/ist die/der Kolben total ausgefahren und man
hat mehr Flüssigkeit im Sattel.
Bei Scheibenbremsen am MTB wird auch empfohlen vorher die Kolben
reinzudrücken.

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Harald Klotz
2013-08-12 13:50:28 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Da jeder Bremssattel einzeln entlüftet wird, hat die alte Flüssigkeit
gar keine andere Wahl als aus dem Sattel ins freie gespült zu werden.
Unsinn.
Je nach Konstruktion kann die neue Flüssigkeit direkt austreten ohne
viel von der alte mitzureissen.
Bei einer günstigen Konstruktion wird wohl überwiegend alte Flüssigkeit
herausgedrückt, aber für so schlau halte ich die Fahrzeughersteller
nicht, die es seit Jahrzehnten nicht einmal schaffen, dass Rostproblem
an hinteren Bremssscheiben zu beheben.
Post by Thomas Rechberger
Die frische Flüssigkeit kommt auch nicht direkt in den Sattel sondern
oben in den Behälter rein und wird dann durchgedrückt
Wow, das weisst du?

Grüße Harald
Thomas Rechberger
2013-08-13 10:21:22 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Thomas Rechberger
Da jeder Bremssattel einzeln entlüftet wird, hat die alte Flüssigkeit
gar keine andere Wahl als aus dem Sattel ins freie gespült zu werden.
Unsinn.
Je nach Konstruktion kann die neue Flüssigkeit direkt austreten ohne
viel von der alte mitzureissen.
Hast du überhaupt schon mal selbst entlüftet?
Wie soll das gehen wenn man die Flüssigkeit von oben durchdrückt und es
nur einen Ausgang gibt?


--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
Harald Klotz
2013-08-13 11:12:32 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Post by Harald Klotz
Unsinn.
Je nach Konstruktion kann die neue Flüssigkeit direkt austreten ohne
viel von der alte mitzureissen.
Hast du überhaupt schon mal selbst entlüftet?
Ja, häufig.
Post by Thomas Rechberger
Wie soll das gehen wenn man die Flüssigkeit von oben durchdrückt und
es nur einen Ausgang gibt?
Du musst dich ein bisschen mit Strömungsleere beschäftigen.

Stell dir einen Eimer mit Wasser vor, der hat links oben einen Eingang
in den du Wasser hineindrückst und gegenüber einen Auslauf.

Was glaubst du wohl wie viel Wasser durch einfaches durchdrücken
getauscht wird?

Fast nichts, das links einlaufende Wasser fliesst überwiegend rechts
über den Auslauf heraus, ohne dass es sich mit dem alten Wasser im Eimer
vermischt oder nennenswerte Mengen mitnimmt.

Das gleiche hast du bei Bremszylindern, wobei das natürlich von der
Anordnung und Stellung der Zu- und Ableitung abhängig ist.
Im Behälter ist die Flässigkeit frisch, in den Zylindern, wo es drauf
ankommt ist weiterhin die alte drin.

Grüße Harald
Thomas Rechberger
2013-08-13 15:42:04 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Thomas Rechberger
Post by Harald Klotz
Unsinn.
Je nach Konstruktion kann die neue Flüssigkeit direkt austreten ohne
viel von der alte mitzureissen.
Hast du überhaupt schon mal selbst entlüftet?
Ja, häufig.
Post by Thomas Rechberger
Wie soll das gehen wenn man die Flüssigkeit von oben durchdrückt und
es nur einen Ausgang gibt?
Du musst dich ein bisschen mit Strömungsleere beschäftigen.
Stell dir einen Eimer mit Wasser vor, der hat links oben einen Eingang
in den du Wasser hineindrückst und gegenüber einen Auslauf.
Was glaubst du wohl wie viel Wasser durch einfaches durchdrücken
getauscht wird?
Fast nichts, das links einlaufende Wasser fliesst überwiegend rechts
über den Auslauf heraus, ohne dass es sich mit dem alten Wasser im Eimer
vermischt oder nennenswerte Mengen mitnimmt.
Das gleiche hast du bei Bremszylindern, wobei das natürlich von der
Anordnung und Stellung der Zu- und Ableitung abhängig ist.
Im Behälter ist die Flässigkeit frisch, in den Zylindern, wo es drauf
ankommt ist weiterhin die alte drin.
Grüße Harald
Ich habe erst nachträglich gesehen das sich das auf den Sattel bezog.
Allerdings ist dessen Füllmenge wohl auch nicht besonders reichlich. Vor
allem wenn die Kolben vollständig drin sind.

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
christian mock
2013-08-13 20:12:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Ich habe erst nachträglich gesehen das sich das auf den Sattel bezog.
Allerdings ist dessen Füllmenge wohl auch nicht besonders reichlich. Vor
allem wenn die Kolben vollständig drin sind.
erstens hab ich (jedenfalls im motorradbereich) noch keine
BF-wechsel-anleitung gesehen, die ein zurückdrücken der kolben
beinhaltet, andererseits werden bei der methode mit dem durchpumpem vom
hauptbremszylinder aus die kolben zwangsweise soweit ausgefahren sein,
wie es die belagstärke erlaubt...

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
** http://www.vibe.at/ ** http://quintessenz.org/ ** ***@foo.woas.net
Magie kapot. Jij nu weg. En blijf weg. -- Bram
Harald Klotz
2013-08-14 13:31:54 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Ich habe erst nachträglich gesehen das sich das auf den Sattel bezog.
Allerdings ist dessen Füllmenge wohl auch nicht besonders reichlich.
Vor allem wenn die Kolben vollständig drin sind.
Wenn du die Kolben eindrückst, ok, dann wird tatsächlich so gut wie
alles erneuert.
Dazu musst du aber einiges demontieren, was in der Regel wohl nicht
gemacht wird, bei Trommelbremsen ist es fast unmöglich mit vertretbarem
Aufwand die Kolben einzudrücken.
Soweit ich die Leitungsführung in den mir bekannten Bremszylindern
erinnere wird mit reinem durchpumpen kaum etwas von der Flüssigkeit im
Zylinder getauscht.
Aber zur Beruhigung wird ja nur die frische Flüssigkeit im
Vorratsbehälter geprüft. ;-)

Grüße Harald
P-Liedermann
2013-08-13 17:08:49 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Du musst dich ein bisschen mit Strömungsleere beschäftigen.
... und Du Dich dafür mit der Orrtokravieh?
Juergen
2013-08-13 10:16:08 UTC
Permalink
Am Mon, 12 Aug 2013 13:35:23 +0200 schrieb Thomas Rechberger
Post by Thomas Rechberger
Die frische Flüssigkeit kommt auch nicht direkt in den Sattel sondern
oben in den Behälter rein und wird dann durchgedrückt bzw. einige saugen
das am Bremssattel per Vakuum raus aber davon halte ich nicht viel.
Warum - was ist das Problem beim Saugen mit einer Unterdruck-Pumpe?

cu.
Juergen
--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Harald Klotz
2013-08-13 11:13:31 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Mon, 12 Aug 2013 13:35:23 +0200 schrieb Thomas Rechberger
Post by Thomas Rechberger
Die frische Flüssigkeit kommt auch nicht direkt in den Sattel sondern
oben in den Behälter rein und wird dann durchgedrückt bzw. einige
saugen das am Bremssattel per Vakuum raus aber davon halte ich nicht
viel.
Warum - was ist das Problem beim Saugen mit einer Unterdruck-Pumpe?
Es kann Luft angesaugt werden.

Grüße Harald
P-Liedermann
2013-08-13 09:01:21 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Nicht leerlaufen lassen, sondern frische Bremsflüssigkeit durchdrücken
Ja, eben, und da kann man etwas mehr durchdrücken als unbedingt
erforderlich.
Post by Heiko Rossmann
Luft hat dagegen besonders in Bremssystemen mit ABS nichts zu suchen.
Full ACK, aber hier haben einige Leute offenbar sehr ehrenwerte
Oldtimer. Da könnten besondere Verhältnisse herrschen.

Gruss,
Peter
Harald Klotz
2013-08-13 11:15:40 UTC
Permalink
Post by P-Liedermann
Post by Heiko Rossmann
Nicht leerlaufen lassen, sondern frische Bremsflüssigkeit
durchdrücken
Ja, eben, und da kann man etwas mehr durchdrücken als unbedingt
erforderlich.
Post by Heiko Rossmann
Luft hat dagegen besonders in Bremssystemen mit ABS nichts zu suchen.
Full ACK, aber hier haben einige Leute offenbar sehr ehrenwerte
Oldtimer. Da könnten besondere Verhältnisse herrschen.
Du hast völlig vergessen, dass je Leitungsführung im Zylinder, die
frische Flüssigkeit direkt durchgehen kann, ohne ernsthaft alte
Flüssigkeit herauszudrücken.

Grüße Harald
P-Liedermann
2013-08-13 17:05:29 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Du hast völlig vergessen, dass je Leitungsführung im Zylinder, die
frische Flüssigkeit direkt durchgehen kann, ohne ernsthaft alte
Flüssigkeit herauszudrücken.
Ich kaufe nur Qualitätsfahrzeuge und hoffe, dass ihre Konstrukteure bei
deren zu erwartenden Langlebigkeit auch den problemlosen Wechsel von
Betriebsflüssigkeiten vorsehen.

Gruss,
Peter
Harald Klotz
2013-08-14 13:32:49 UTC
Permalink
Post by P-Liedermann
Post by Harald Klotz
Du hast völlig vergessen, dass je Leitungsführung im Zylinder, die
frische Flüssigkeit direkt durchgehen kann, ohne ernsthaft alte
Flüssigkeit herauszudrücken.
Ich kaufe nur Qualitätsfahrzeuge und hoffe, dass ihre Konstrukteure
bei deren zu erwartenden Langlebigkeit auch den problemlosen Wechsel
von Betriebsflüssigkeiten vorsehen.
Du glaubst an Wunder?

Grüße Harald
Thomas Rechberger
2013-08-11 18:59:41 UTC
Permalink
Post by Tom Schneider
Post by Thomas Rechberger
"durchspülen" so einen Quatsch gibts nur bei ATU aka "Motorspülung". Das
ist nur Geschäftemacherei. Alles was man tun ist die Flüssigkeit im
Behälter zu wechseln und dann jede Leitung einzeln inkl. ABS entlüften
und schon hat man komplett neue Flüssigkeit.
Leerlaufen lassen sollte man sie schon. An den Bremsen ist die
Wasserkonzentartion höher als im Ausgleichsbehälter.
Das ist nicht nur unnötig sondern mit einem komplett leerem System ist
auch das entlüften schwerer. Alleine schon wegen ABS ist das ein riesen
Akt da man das meist auch noch über PC machen muss.

Wenn man vom Ausgleichsbehälter aus Druck macht, dann drückts die
Flüssigkeit von selbst aus dem Sattel. Letztens musste ich allerdings
mit pumpen nachhelfen weil selbst bei 1,5bar anscheinend fast nichts
rauskam.

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
P-Liedermann
2013-08-11 17:37:31 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Post by P-Liedermann
ps. allerdings entfällt eine solche Messung bei ordnungsgemässer Wartung
sowieso. Bei konkretem Verdacht auf Verwässerung ist es sicher besser,
die ganze Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit durchspülen zu lassen und
dann neu zu befüllen, mit allen Begleitmassnahmen.
"durchspülen" so einen Quatsch gibts nur bei ATU
Was ist das bitte?
Post by Thomas Rechberger
aka "Motorspülung".
Und was ist das schon wieder? Ein Ottomotor reinigt sich innerlich von
selbst durch längere scharfe Autobahnfahrt; von aussen wird er geputzt
durch fachgemässe Motorwäschen z.B. zusammen mit den Inspektionen. Mit
Diesel habe ich allerdings nichts am Hut. Da soll es ja u.U.
irgendwelche Verstopfungen geben, habe ich flüchtig gelesen.

Gruss,
Peter
Georg Wieser
2013-08-12 07:02:52 UTC
Permalink
von aussen wird er geputzt durch fachgemässe Motorwäschen
wozu das?

Wir reden hier schon von Autos oder? Nicht von einer Husquarna nach
artgerechtem Einsatz, wo der Motor mit der Spachtel erst mal wieder
sichtbar gemacht wird.

Beim Auto hat mir die letzte Million KM eine "Motorwäsche" noch nie gefehlt?

Wird das Auto dann schneller? Oder braucht es weniger Benzin? Oder
stehst Du auf verchromte Luftfilter?
P-Liedermann
2013-08-13 09:08:08 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
von aussen wird er geputzt durch fachgemässe Motorwäschen
wozu das?
Gehört für mich zu einer ordnungsgemässen Fahrzeugpflege.
Post by Georg Wieser
Wir reden hier schon von Autos oder? Nicht von einer Husquarna
Was ist jetzt das schon wieder? Nähmaschine? Gut, manche
Kleinwagenmotoren sehen so aus wie eine.
Post by Georg Wieser
nach
artgerechtem Einsatz, wo der Motor mit der Spachtel erst mal wieder
sichtbar gemacht wird.
Beim Auto hat mir die letzte Million KM eine "Motorwäsche" noch nie gefehlt?
Kein Mensch zwingt Dich dazu, aber andererseits kann mich auch kein
Mensch davon abhalten.
Post by Georg Wieser
Wird das Auto dann schneller? Oder braucht es weniger Benzin? Oder
stehst Du auf verchromte Luftfilter?
Das trifft auf das Staubsaugen im Innenraum alles auch nicht zu,
trotzdem mache ich es bzw. lasse ich es machen, und zwar im Rahmen von
Inspektionen sowieso kostenlos.

Gruss,
Peter
Georg Wieser
2013-08-13 18:07:31 UTC
Permalink
Post by P-Liedermann
Das trifft auf das Staubsaugen im Innenraum alles auch nicht zu,
trotzdem mache ich es bzw. lasse ich es machen, und zwar im Rahmen von
Inspektionen sowieso kostenlos.
Gruss,
Peter
Aha. OK. Inspektionen bekommt meiner nämlich auch nicht sondern alle
50kkm nen Ölwechsel.
Tom Schneider
2013-08-11 17:08:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Da hast Du ja einen richtig frischen Artikel gefunden. Da stehen Preise
noch in DM drin und im Wesentlichen geht es auf der Webseite um einen
Zusatz mit PTFE, der die Reibung mindern soll. Da die Seite so intensiv
mit der Verteidigung ihres Produktes und der Beschreibung der
Niederträchtigkeiten von Konkurrenten beschäftigt ist, habe ich die
Details des Produktes noch nicht herausfinden können.

Ist wohl die selbe Firma wie www.richard-chambers.de; Da trommelt man
für den nächsten ökologischen Unsinn, nämlich Wasserstoff im Auto.
Post by Thomas Rechberger
Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte. Und ich kann mir nicht vorstellen das
sich eine Werkstatt ein Gerät für 1k€ kauft wenn es sowas billiger für
10-20€ gibt.
Na und? Bis auf Citroen, die mal eine Zeit lang ihr LHM Hydrauliköl für
Hydropneumatik und Bremsen eingesetzt haben, ist im Pkw-Bereich
Glykoläther der Standard.

Mal abgesehen davon, dass die Werte meist im Ausgleichsbehälter gemessen
werden, wo die Nasssiedetemperatur noch einige 10 °C höher wäre als an
der Bremse, fangen die meisten (mir bekannten) Fälle von Bremsversagen
mit der verspäteten Reaktion des Fahrers an.
Thomas Rechberger
2013-08-13 10:39:41 UTC
Permalink
Post by Tom Schneider
Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Da hast Du ja einen richtig frischen Artikel gefunden. Da stehen Preise
noch in DM drin und im Wesentlichen geht es auf der Webseite um einen
Zusatz mit PTFE, der die Reibung mindern soll. Da die Seite so intensiv
mit der Verteidigung ihres Produktes und der Beschreibung der
Niederträchtigkeiten von Konkurrenten beschäftigt ist, habe ich die
Details des Produktes noch nicht herausfinden können.
Ist wohl die selbe Firma wie www.richard-chambers.de; Da trommelt man
für den nächsten ökologischen Unsinn, nämlich Wasserstoff im Auto.
du mir ist völlig egal was da alles steht und ich hab das Blabla nicht
gelesen, mir gings im wesentlichen um die Tabelle die da steht. Ist ja
anscheinend völlig normal das immer vom Thema abgelenkt wird, was
interessieren mich irgendwelche Produkte oder DM?
Du kannst das auch hier nachlesen:
http://www.motor-talk.de/forum/aktio/Attachment.html?attachmentId=605121

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
Tom Schneider
2013-08-13 16:38:15 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
du mir ist völlig egal was da alles steht und ich hab das Blabla nicht
gelesen, mir gings im wesentlichen um die Tabelle die da steht. Ist ja
anscheinend völlig normal das immer vom Thema abgelenkt wird, was
interessieren mich irgendwelche Produkte oder DM?
http://www.motor-talk.de/forum/aktio/Attachment.html?attachmentId=605121
Oh, Entschuldigung. Dass das Hinterfragen der Quellen und ihrer Qualität
als ehrenrührig disqualifiziert wird, kannte ich bisher nur von
Wissenschaftsbetrügern.

Aber vielleicht ist das Problem ja verbreiteter, als ich dachte.
Harald Klotz
2013-08-14 13:51:37 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
du mir ist völlig egal was da alles steht und ich hab das Blabla nicht
gelesen, mir gings im wesentlichen um die Tabelle die da steht.
Du meinst bei einer nicht vertrauenswürdigen Quelle wird die Tabelle
stimmen?

Das ist wirklich naiv.

Grüße Harald
Harald Klotz
2013-08-14 13:50:13 UTC
Permalink
Post by Tom Schneider
Mal abgesehen davon, dass die Werte meist im Ausgleichsbehälter
gemessen werden, wo die Nasssiedetemperatur noch einige 10 °C höher
wäre als an der Bremse, fangen die meisten (mir bekannten) Fälle von
Bremsversagen mit der verspäteten Reaktion des Fahrers an.
Richtig, die Siedetemperatur, auch eine durch Wasser deutlich
erniedrigte wird nur bei klemmender Bremse oder bei langen Passfahrten
mit ungeschicktem Bremsverhalten erreicht.
Es scheint auch kein wirkliches Problem zu sein, sonst wäre die Presse
voll mit Berichten von durch sieden versagenden Bremsen.
Besonders ältere Fahrzeuge gehen kaum noch in Werkstätten, werden
vermutlich selten bis überhaupt nicht dei Flüssigkeit wechseln, von
versagen durch sieden liest man aber nichts.

Grüße Harald
Harald Klotz
2013-08-12 11:41:14 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
http://www.qmi.de/Skandaloese_Zustaende_bei_Bremsfluessigkeit-de.html
Lässt die Billigtester aus Werkstätten mit "Ampellicht" in einem ganz
anderen Licht erscheinen, die messen lediglich den Leitwert und nicht
den Siedepunkt wie teure Geräte. Und ich kann mir nicht vorstellen das
sich eine Werkstatt ein Gerät für 1k€ kauft wenn es sowas billiger für
10-20€ gibt.
Mal wieder ein schwachsinniger Bericht, der zum Ziel hat den Autofahrer
weiter zu beuteln.

Und wohl schon etwas älter, es ist wohl niemanden aufgefallen, dass es
die DM nicht mehr gibt.
Interessant ist auch was man dort noch findet. ;-)
Post by Thomas Rechberger
---------------------------------------------------
Ich habe vor einigen Wochen meinen auf Gas umgerüsteten Fiesta damit
[SX-6000] behandelt und den Verbrauch von 8,5l auf 7,5l senken können.
Im täglichen Betrieb beeindruckt vor allem der ruhige und samtige Lauf
des Motors. Vorgestern habe ich unserem ebenfalls auf Gas umgerüsteten
Zafira damit behandelt und am nächsten Morgen hat sich gleich meine Frau
gemeldet und davon geschwärmt wie geschmeidig der Wagen fährt.
<---------------------------------------------------
Und was dort angeboten wird.
Ölfilter Doping z.B.

Mir wäre es peinlich so eine Seite zu zitieren und daraus eine
Diskussion auszulösen.
Post by Thomas Rechberger
Ausserdem frage ich mich gerade, wenn die Flüssigkeit die Feuchtigkeit
aus der Luft anzieht, woher kommen dann die Ionen in der Flüssigkeit?
Auch aus der Luft, oder glaubst du der saure Regen ist rein?
Teilweise wohl auch aus der Bremsflüssigkeit.
Post by Thomas Rechberger
Reines Wasser hat nämlich einen Leitwert von 0µS/cm.
Wo bekommst du reines Wasser her?

Grüße Harald
Thomas Rechberger
2013-08-13 10:58:20 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Mir wäre es peinlich so eine Seite zu zitieren und daraus eine
Diskussion auszulösen.
Und mir wäre es peinlich sich an Nebensächlichkeiten aufzuhalten und
nicht selbst zum Thema "Wirkweise eines 20€ Bremsflüssigkeitstester"
nachzuforschen und dann alles als Unsinn abzutun.
Post by Harald Klotz
Post by Thomas Rechberger
Ausserdem frage ich mich gerade, wenn die Flüssigkeit die Feuchtigkeit
aus der Luft anzieht, woher kommen dann die Ionen in der Flüssigkeit?
Auch aus der Luft, oder glaubst du der saure Regen ist rein?
Teilweise wohl auch aus der Bremsflüssigkeit.
Regen ist aber kein Wasserdampf. Sagt dir Destillation etwas?

--- news://freenews.netfront.net/ - complaints: ***@netfront.net ---
Harald Klotz
2013-08-13 11:32:31 UTC
Permalink
Post by Thomas Rechberger
Post by Harald Klotz
Mir wäre es peinlich so eine Seite zu zitieren und daraus eine
Diskussion auszulösen.
Und mir wäre es peinlich sich an Nebensächlichkeiten aufzuhalten und
nicht selbst zum Thema "Wirkweise eines 20€ Bremsflüssigkeitstester"
nachzuforschen und dann alles als Unsinn abzutun.
Naja, dort ist von DM die Rede, was auf das Alter des Artikels
schliessen lässt, ausserdem ist ein Firma dir iegendwelches Wunderzeugs
zum Spritsparen und sonstigen Müll verkauft, bei dem man nur hoffen kann
es keinen Schaden anrichtet.

Ausserdem ist hier noch niemand auf die Idee gekommen, dass eine Messung
im Ausgleichsbehälter ohne weitgehend witzlos ist, der Wassergehalt im
Zylinder kann ein anderer sein, zumal Wasser im Wesentlichen durch die
Gummischläuche hineindiffundiert.
Post by Thomas Rechberger
Regen ist aber kein Wasserdampf. Sagt dir Destillation etwas?
Du meinst im Wasserdampf ist zwingend reines Wasser, keine anderen
Stoffe, die ebenfalls dampfförmig sind?
Aber es sit völlig egal, elektrisch leiten kann die Flüssigkeit wohl
unterschiedlich gut und auch in Abhängigkeit vom Wassergehalt, warum ist
dabei reichlich egal.
Klar ist mir, dass die Methode nicht sehr genau sein wird.
Ich habe aber Zweifel, dass die Genauigkeit einer besseren Prüfung nötig
ist.

Grüße Harald
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