Discussion:
Gewichtsvergleich Stahl- vs. "Alu"-Felgen
(zu alt für eine Antwort)
Alexander Doetsch
2007-11-02 14:01:11 UTC
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Mahlzeit.

Vor einiger Zeit gab es hier mal (wieder) eine Diskussion über Stahl-
und Leichtmetallfelgen, dabei gings natürlich auch wieder um die
Gewichts- bzw. Massenfrage. Da ich den Thread nicht wiederfinde, erlaube
ich mir eine Neueröffnung.

Gemessen wurden die Gewichte(1) von Golf-IV-Felgen, Stahl gegen Alu.
Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben, nämlich 195/65 R15
auf 6-Zoll-Felgen. Beide Felgen sind Originalfelgen.

Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg. Bei einer
zweiten Messung dieselbe Tendenz. Nicht gemessen wurde, mangels
Verfügbarkeit, das Gewicht von Radkappen für die Stahlfelgen, da müsste
evtl. jemand anderes Messwerte liefern.


Alexander


(1) mit einer, zugegeben, billigen Federwaage. Dennoch dürften die
angezeigten Gewichte einigermassen den Massen entsprechen.
Thorsten Kieser
2007-11-02 14:40:31 UTC
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Post by Alexander Doetsch
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg.
Das hatte ich angenommen, auch ohne Messung.

Aber die Annahme _> Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben_ ist
ja schonmal sinnlos.

Man müsste eigentlich Breireifen m. Alu-Felgen zu Trennscheiben mit
Stahlfelgen zum Vergleich nehmen.

Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben_
ja auch nicht viel, da könnte man rein nach optischen oder praktischen
Gesichtspunkten vorgehen.
Alexander Doetsch
2007-11-02 14:54:42 UTC
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Post by Thorsten Kieser
Post by Alexander Doetsch
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg.
Das hatte ich angenommen, auch ohne Messung.
Ohne Messung kann man nahezu alles annehmen.
Post by Thorsten Kieser
Aber die Annahme _> Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben_
ist ja schonmal sinnlos.
Erstens ist es keine Annahme, dass die Dimensionen dieselben sind,
sondern Fakt und, zweitens, warum soll der Vergleich bei
Dimensionsgleicheit sinnlos sein?
Post by Thorsten Kieser
Man müsste eigentlich Breireifen m. Alu-Felgen zu Trennscheiben mit
Stahlfelgen zum Vergleich nehmen.
Warum?
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male
Bist du da sicher (bezüglich der Felgenpreise)? Ich habe Zweifel.
Post by Thorsten Kieser
dieselben_ ja auch nicht viel, da könnte man rein nach optischen oder
praktischen Gesichtspunkten vorgehen.
Ja, nur lassen sich i.d.R. diese beiden Gesichtspunkte nicht miteinander
vereinbaren.

Alexander
Michael Paul
2007-11-02 15:10:47 UTC
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Post by Alexander Doetsch
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male
Bist du da sicher (bezüglich der Felgenpreise)? Ich habe Zweifel.
Paßt schon. Ich habe mir neulich Winterkompletträder gekauft. Die
Stahlfelge sollte gerade mal 10 Euro weniger kosten als die einfache
Alufelge (Ronal R42). Noch ein Satz brauchbarer Radkappen dazu, und Du
bist bei Stahl teurer. Unterschiedliche Kosten für Montage und
Auswuchten habe ich jetzt einfach mal ignoriert.

Michael
Alexander Doetsch
2007-11-02 15:20:45 UTC
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Post by Michael Paul
Post by Alexander Doetsch
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male
Bist du da sicher (bezüglich der Felgenpreise)? Ich habe Zweifel.
Paßt schon. Ich habe mir neulich Winterkompletträder gekauft. Die
Stahlfelge sollte gerade mal 10 Euro weniger kosten als die einfache
Alufelge (Ronal R42). Noch ein Satz brauchbarer Radkappen dazu, und Du
bist bei Stahl teurer.
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus, ich
erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III. Was die jetzt gemessenen Felgen
des Golf IV kosten, weiss ich nicht, könnte ich aber versuchen,
rauszukriegen.

Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Post by Michael Paul
Unterschiedliche Kosten für Montage und
Auswuchten habe ich jetzt einfach mal ignoriert.
Nana! Aber okay, das sollte mit 10EUR je Satz gegessen sein.

Alexander
Michael Paul
2007-11-02 15:48:49 UTC
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Hi,
Post by Alexander Doetsch
Post by Michael Paul
Post by Alexander Doetsch
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male
Bist du da sicher (bezüglich der Felgenpreise)? Ich habe Zweifel.
Paßt schon. Ich habe mir neulich Winterkompletträder gekauft. Die
Stahlfelge sollte gerade mal 10 Euro weniger kosten als die einfache
Alufelge (Ronal R42). Noch ein Satz brauchbarer Radkappen dazu, und Du
bist bei Stahl teurer.
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus,
Das dürfte einer der wenigen Fälle sein, bei denen OEM teurer ist als
das Produkt des Originalherstellers. Borbet, Ronal und viele andere
beliefern auch die Automobilindustrie.
Post by Alexander Doetsch
ich erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III. Was die jetzt gemessenen Felgen
des Golf IV kosten, weiss ich nicht, könnte ich aber versuchen,
rauszukriegen.
Beim "Freundlichen" ist die Spreizung zwischen Stahl- und Alufelge
wegen des höheren Alufelgenpreises natürlich erheblich größer. Ich
hätte pro Stück etwa 100 Euro Aufpreis bezahlen dürfen (Borbet-OEM für
Ford).
Post by Alexander Doetsch
Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Ich behaupte mal, eine Nachrüstfelge von guten Herstellern dürfte
einer OEM-Felge vom Autohersteller nicht nachstehen.
Post by Alexander Doetsch
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Wenn der Einsatz von Schneeketten geplant ist, ja. Und auch einen
Einschlag an einer Bordsteinkante dürfte die Stahlfelge besser
verkraften können. Mit dem Risiko muß ich leben. Ich hasse Radkappen,
und die früher (TM) beliebten Nabenabdeckungen gibt es so gut wie
nicht mehr :-(
Post by Alexander Doetsch
Post by Michael Paul
Unterschiedliche Kosten für Montage und
Auswuchten habe ich jetzt einfach mal ignoriert.
Nana! Aber okay, das sollte mit 10EUR je Satz gegessen sein.
Könnte hinkommen.

Gruß,
Michael
Rolf Magnus
2007-11-05 21:38:23 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus, ich
erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III.
Es soll aber auch vom Fahrzeughersteller günstigere Felgen geben. Wenn du
BBS-Felgen willst, kannst du dich schlecht darüber beschweren, daß die
deutlich teurer sind als Stahlfelgen.
Post by Alexander Doetsch
Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Ich hätte jetzt das Gegenteil vermutet. Wenn die Stahlfelge einen Kratzer
hat oder schlecht lackiert ist, rostet's da gern mal durch.
Ralf Bosselmann
2007-11-05 22:08:31 UTC
Permalink
Post by Rolf Magnus
Ich hätte jetzt das Gegenteil vermutet. Wenn die Stahlfelge einen Kratzer
hat oder schlecht lackiert ist, rostet's da gern mal durch.
Vorher hat es den dazugehörigen PKW allerdings schon mehrfach
hingerafft. Rost ist da wohl eher ein kosmetisches "Problem".

Ralf
Erhard Schwenk
2007-11-05 23:00:00 UTC
Permalink
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Ich hätte jetzt das Gegenteil vermutet. Wenn die Stahlfelge einen Kratzer
hat oder schlecht lackiert ist, rostet's da gern mal durch.
Ne Alufelge (vor Allem ne billige) kannste nach nem etwas heftigeren
"Randsteinkuß" gerne mal in die Tonne treten, weil das Felgenhorn
beschädigt ist oder irgendwo ein Bruch auftritt. Da ist nix mit
zurückbiegen, das Material ist relativ spröde und bricht unter
Biegebeanspruchung schnell ab.

Ne Stahlfelge verbiegt sich bei der gleichen Aktion zwar gerne mal
deutlich sichtbar, aber das läßt sich mit einer Brechstange und einem
Hammer mit leidlichen Chancen hindengeln, ohne daß die Stahlfelge dabei
unbrauchbar wird. Das Blech ist eh so dick, bis da mal der Rost
nennenswerte Schäden erreicht ist das Auto längst verschrottet.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Alexander Doetsch
2007-11-06 00:15:00 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Ich hätte jetzt das Gegenteil vermutet. Wenn die Stahlfelge einen Kratzer
hat oder schlecht lackiert ist, rostet's da gern mal durch.
Ne Alufelge (vor Allem ne billige) kannste nach nem etwas heftigeren
"Randsteinkuß" gerne mal in die Tonne treten, weil das Felgenhorn
beschädigt ist oder irgendwo ein Bruch auftritt. Da ist nix mit
zurückbiegen, das Material ist relativ spröde und bricht unter
Biegebeanspruchung schnell ab.
Ne Stahlfelge verbiegt sich bei der gleichen Aktion zwar gerne mal
deutlich sichtbar, aber das läßt sich mit einer Brechstange und einem
Hammer mit leidlichen Chancen hindengeln, ohne daß die Stahlfelge dabei
unbrauchbar wird. Das Blech ist eh so dick, bis da mal der Rost
nennenswerte Schäden erreicht ist das Auto längst verschrottet.
Naja, geradedengeln würde ich eine Stahlfelge dann doch nicht.
Angesichts der Preise,für mein Auto auf dem Schrott, würde ich ich mir
eben dort ein Ersatzteil besorgen. Rundlauf liesse sich IMO recht leicht
beim Reifenaufziehen prüfen und vor unsichtbaren Rissen braucht man bei
Stahl weniger Angst zu haben als bei Alu.

Alexander
Alexander Doetsch
2007-11-05 23:54:03 UTC
Permalink
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus, ich
erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III.
Es soll aber auch vom Fahrzeughersteller günstigere Felgen geben. Wenn du
BBS-Felgen willst, kannst du dich schlecht darüber beschweren, daß die
deutlich teurer sind als Stahlfelgen.
Wo schrieb ich, dass ich BBS- oder sonstige Alu-Felgen wollte? Das
einzige, was ich wollte war das Fahrzeug. Die Dinger waren beim
-gebraucht gekauften- Auto einfach dabei. U.a. aus Neugier, habe ich mir
dann mal die Preise für die Teile geben lassen.
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Weiter bliebe noch zu klären, wie lange bill^Hgünstige Alufelgen halten.
Gerade im Winterbetrieb ist eine Stahlfelge deutlich robuster.
Ich hätte jetzt das Gegenteil vermutet. Wenn die Stahlfelge einen Kratzer
hat oder schlecht lackiert ist, rostet's da gern mal durch.
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass Alu grundsätzlich
widerstandsfähiger ist als Stahl. Zwar "rostet" Alu nicht aber es
oxidiert und zwar so schnell, dass man eigentliches Alu eher selten zu
Gesicht kriegt sondern nur die -meist schützende- Oxidschicht.

Bei Salzwasseratacken scheint sich die "kontrolliert rostende"
Stahlfelge gegenüber der Alufelge als die robustere herausgestellt zu
haben. Dazu kommt noch, dass Alu i.d.R. spröder ist als Alu. Nach einem
Bordsteinknaller prüft man die Stahlfelge auf Rundlauf und verwendet sie
weiter, wenn alles OK ist. Die Alufelge könnte einen Riss haben.

Alexander
Michael Baeuerle
2007-11-06 11:27:22 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Bei Salzwasseratacken scheint sich die "kontrolliert rostende"
Stahlfelge gegenüber der Alufelge als die robustere herausgestellt zu
haben.
Wobei das in beiden Faellen lediglich ein kosmetisches Problem ist. Kein
Salzwasser wird es schaffen die Substanz einer Alufelge mehr anzugreifen
als der Rost den Stahl.
Post by Alexander Doetsch
Dazu kommt noch, dass Alu i.d.R. spröder ist als Alu. Nach einem
Bordsteinknaller prüft man die Stahlfelge auf Rundlauf und verwendet sie
weiter, wenn alles OK ist. Die Alufelge könnte einen Riss haben.
Ja, hatte ich schon zweimal.

Das eine war eine einteilige Gussfelge (ATS) die hatte einen Riss quer
durchs ganze Bett (war an einer Stelle ueber die ganze Breite minimal
abgeflacht, vermutlich wegen einem Randstein im 90 Grad Winkel). Das hat
nur leichte Vibrationen erzeugt und ging sogar durch die HU (die schauen
wohl nur das Felgenhorn an).

Das andere war eine dreiteilige BBS mit einer ganz leichten Delle im
Felgenhorn. Risse waren nicht erkennbar, die waere ich noch
weitergefahren, aber da hat der Pruefer bei der HU gesagt "nein so
nicht". Da das Material wirklich schon bei der geringsten Verformung
Risse bekommt habe ich ihm auch nicht wiedersprochen und die Felge
runtergemacht.


Micha
Rolf Magnus
2007-11-07 05:42:25 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus, ich
erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III.
Es soll aber auch vom Fahrzeughersteller günstigere Felgen geben. Wenn du
BBS-Felgen willst, kannst du dich schlecht darüber beschweren, daß die
deutlich teurer sind als Stahlfelgen.
Wo schrieb ich, dass ich BBS- oder sonstige Alu-Felgen wollte?
Du schriebst, daß Alufelgen vom Fahrzeughersteller deutlich teurer seien als
Stahlfelgen und hast als Beispiel eine BBS-Felge genannt. Ich wollte nur
sagen, daß diese für Preisbewußte nicht gerade die erste Wahl sind und
daher hier kaum als Beispiel dienen können.
Alexander Doetsch
2007-11-07 22:07:17 UTC
Permalink
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Post by Rolf Magnus
Post by Alexander Doetsch
Ronal klingt für micht nach (universeller) Nachrüstfelge, da scheinen
die Preise (auf den ersten Blick) wirklich dichter beisammen zu liegen.
Bei Felgen des Fahrzeugherstellers sieht es AFAIK etwas anders aus, ich
erinnere mich immer noch an die verlangten 500DM/Stück für die
einteiligen BBS-VW-Felgen des Golf III.
Es soll aber auch vom Fahrzeughersteller günstigere Felgen geben. Wenn du
BBS-Felgen willst, kannst du dich schlecht darüber beschweren, daß die
deutlich teurer sind als Stahlfelgen.
Wo schrieb ich, dass ich BBS- oder sonstige Alu-Felgen wollte?
Du schriebst, daß Alufelgen vom Fahrzeughersteller deutlich teurer seien als
Stahlfelgen und hast als Beispiel eine BBS-Felge genannt. Ich wollte nur
sagen, daß diese für Preisbewußte nicht gerade die erste Wahl sind und
daher hier kaum als Beispiel dienen können.
Achso.

Alexander

Frank Hucklenbroich
2007-11-05 11:57:07 UTC
Permalink
Post by Michael Paul
Post by Alexander Doetsch
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male
Bist du da sicher (bezüglich der Felgenpreise)? Ich habe Zweifel.
Paßt schon. Ich habe mir neulich Winterkompletträder gekauft. Die
Stahlfelge sollte gerade mal 10 Euro weniger kosten als die einfache
Alufelge (Ronal R42).
Kann ich bestätigen. Eine Standard-Alufelge von Pneuhage (Hausmarke) ist
nur unwesentlich teurer als eine gleich große Stahlfelge, das nimmt sich
(fast) nichts.

Grüße,

Frank
Michael Paul
2007-11-02 15:07:58 UTC
Permalink
Hi,
Post by Thorsten Kieser
Post by Alexander Doetsch
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg.
Das hatte ich angenommen, auch ohne Messung.
Aber die Annahme _> Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben_ ist
ja schonmal sinnlos.
Warum?
Post by Thorsten Kieser
Man müsste eigentlich Breireifen m. Alu-Felgen zu Trennscheiben mit
Stahlfelgen zum Vergleich nehmen.
Bei _Breireifen_ gebe ich Dir recht, ansonsten muß Leichtmetallfelge
nicht gleichbedeutend mit "breitere Reifen" bedeuten.
Ich habe für Sommer- und Winterreifen die gleiche Dimension - die
kleinste, die für dieses Fahrzeug möglich ist. Und nein, das sind
keine Trennscheiben. Die Zeiten des Glof II mit 155er im Winter und
225 im Sommer sind vorbei.
Post by Thorsten Kieser
Preislich nehmen sich > Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben_
ja auch nicht viel, da könnte man rein nach optischen oder praktischen
Gesichtspunkten vorgehen.
Das stimmt in der Tat.

Michael
Michael Landenberger
2007-11-02 14:51:30 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Gemessen wurden die Gewichte(1) von Golf-IV-Felgen, Stahl gegen Alu.
Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben, nämlich 195/65
R15 auf 6-Zoll-Felgen. Beide Felgen sind Originalfelgen.
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg. Bei einer
zweiten Messung dieselbe Tendenz. Nicht gemessen wurde, mangels
Verfügbarkeit, das Gewicht von Radkappen für die Stahlfelgen, da
müsste evtl. jemand anderes Messwerte liefern.
Ich glaube, den allermeisten Leichtmetallfelgen-Käufer ist das Gewicht egal.
Denen geht es nur um die Optik. Und solange die Felgen nicht deutlich
schwerer sind als Serien-Stahlfelgen, ist auch fahrwerkstechnisch alles in
Butter. Es gibt hier ja einige Verfechter von elektrischen Radnabenmotoren,
da dürften die ungefederten Massen noch deutlich höher liegen ;-)

Gruß

Michael
Alexander Doetsch
2007-11-02 15:14:06 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Alexander Doetsch
Gemessen wurden die Gewichte(1) von Golf-IV-Felgen, Stahl gegen Alu.
Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben, nämlich 195/65
R15 auf 6-Zoll-Felgen. Beide Felgen sind Originalfelgen.
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg. Bei einer
zweiten Messung dieselbe Tendenz. Nicht gemessen wurde, mangels
Verfügbarkeit, das Gewicht von Radkappen für die Stahlfelgen, da
müsste evtl. jemand anderes Messwerte liefern.
Ich glaube, den allermeisten Leichtmetallfelgen-Käufer ist das Gewicht
egal. Denen geht es nur um die Optik. Und solange die Felgen nicht
Denke ich auch, ist auch grundsätzlich nichts gegen zu sagen.
Post by Michael Landenberger
deutlich schwerer sind als Serien-Stahlfelgen, ist auch
fahrwerkstechnisch alles in Butter. Es gibt hier ja einige Verfechter
Auch das. Allerdings zählt das Argument der Masseneinsparung womöglich
nicht mehr, wobei ja grundsätzlich jeder -im Rahmen der StVZO- an sein
Auto dranschrauben soll, was ihm gefällt. Mir fällt nur des öfteren auf,
dass Bauchentscheidungen gerne mit technischen Vorteilen
"gerechtfertigt" werden anstatt einfach zuzugeben, sie um ihrer selbst
willen gefällt zu haben;-)

Aber falls die Intention des OP unklar rübergekommen sein sollte: Die
Gelegenheit war günstig, da wollte ich einfach mal konkrete Messwerte
liefern, weil bislang diesbezüglich -auch von mir- noch nicht viel kam.
Post by Michael Landenberger
von elektrischen Radnabenmotoren, da dürften die ungefederten Massen
noch deutlich höher liegen ;-)
Allerdings.

Alexander
Thorsten Kieser
2007-11-02 15:31:34 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Auch das. Allerdings zählt das Argument der Masseneinsparung womöglich
nicht mehr,
Bei geringen Geschwindigkeiten ist da eh völlig unwichtig.

+
Nico Hoffmann
2007-11-02 17:18:25 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Vor einiger Zeit gab es hier mal (wieder) eine Diskussion über Stahl-
und Leichtmetallfelgen, dabei gings natürlich auch wieder um die
Gewichts- bzw. Massenfrage. Da ich den Thread nicht wiederfinde, erlaube
ich mir eine Neueröffnung.
Gemessen wurden die Gewichte(1) von Golf-IV-Felgen, Stahl gegen Alu.
Reifen- und Felgengrösse sind beide Male dieselben, nämlich 195/65 R15
auf 6-Zoll-Felgen. Beide Felgen sind Originalfelgen.
Ergebnis: Das Stahlrad wiegt 16,0kg, das Alurad 16,5kg. Bei einer
zweiten Messung dieselbe Tendenz. Nicht gemessen wurde, mangels
Verfügbarkeit, das Gewicht von Radkappen für die Stahlfelgen, da müsste
evtl. jemand anderes Messwerte liefern.
War es eine preiswerte Gußaluminiumfelge? Oder doch eine teuere
Schmiedefelge?

Interessant wäre jetzt noch das Trägheitsmoment...

N.
--
Gelsenkirchen, Bochum, Hattingen, Velbert, Heiligenhaus, Ratingen, Mülheim an
der Ruhr, Oberhausen, Bottrop und Gladbeck.
(<***@ufh.invalid.de> und ff.)
Matthias Frank
2007-11-02 17:55:59 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
War es eine preiswerte Gußaluminiumfelge? Oder doch eine teuere
Schmiedefelge?
Genau das ist das Problem, Alu hört sich immer nach leicht an nur
man muss den Werkstoff erstmal ausnutzen und Gussalu hat halt
eine miese Festigkeit, zumindest in der Qualität in der es für
die billigen Felgen benutzt wird, (sonst wören die nicht billig).

Die meisten Alufelgen sind also reine Show, bzw. sehen halt nur gut
aus. Dafür ist Stahl mittlerweile so teuer, dass Stahlfelgen wie ja
schon angemerkt wurden auch nicht viel billiger sind.
Von daher kann man kaufen was man will, irgendeinen Vorteil wie
mehr Speed oder weniger Verbrauch hat die billige Alufelge aber nicht.

MfG
Matthias
Michael Baeuerle
2007-11-03 10:24:31 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
War es eine preiswerte Gußaluminiumfelge? Oder doch eine teuere
Schmiedefelge?
Interessant wäre jetzt noch das Trägheitsmoment...
Ja, nur woher soll man es erfahren? Da kann man wohl auch nur die Masse
und das Augenmass nehmen.

Und dann gibts ja auch noch den Reifen, man sollte also eigentlich das
ganze Rad betrachten. Und Teile der Bremse rotieren ja ebenfalls ...
vergleicht man nun die Summen von allem, sind ein paar Gramm
vernachlaessigbar.

Letztlich ist das aber nicht wirklich interessant, da schwerere Raeder
(breit, grosser Durchmesser) trotz der Nachteile bei Masse und
Traegheitsmoment in den meisten Faellen ein besseres Fahrverhalten
erzielen. Die Vorteile ueberwiegen die Nachteile also gerade in den
Bereichen wo man sich von wenig Masse/Traegheit was versprechen koennte
(also nicht Rollwiderstand, Aquaplaning, Winter wo schmaelere Reifen
vorteilhaft sind).

Man kann wie immer nicht alles haben, es sei denn mit richtig viel $$$.


Micha
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