Discussion:
V12 Sauger 6,5L 1000PS 206kg...Scheiss auf Elektro :)
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang Allinger
2018-12-24 13:18:00 UTC
Permalink
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...


https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk

und da noch weitere Links auf die Aston Martin Valkyrie


Nein, ist nix für mich, aber schööööön und reine Ingenieurskunst.

1. könnte ich mir so ein Auto nie leisten, ich musste für mein Leben immer
arbeiten und nun bin ich halbwegs entspannter Rentner.

2. finde ich es mal wieder angebracht über Verbrenner etwas zu hören.

3. kriegen die Elektrotaliban einen Herzkasper, Schnappathmung und
Schüttellähmung. Und erst mal die Tröpfchenzähler und die CO2iker

4. kann man mit der Valkyrie keine Ikea Möbel holen

5. trotzdem schöne Weihnachten :]

6. eh ichs vergesse, ein- und besonders aussteigen kriege ich wohl auch
nicht mehr hin.

7. den hört sicher auch der taubeste Fußgänger

8. aufgesammelte Dackel etc. fliegen durch etliche Kanäle raus

9. Tanken dauert sicherlich etwas länger, bis man die sabbernden Zuschauer
beiseite geschoben hat.

10. so Schluss mit unlustig :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Alfred Lönze
2018-12-24 14:29:46 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ein Stück Edelmetall zum Niederknien, Emotionen pur!
Leider irgendwann nur noch im Museum zu bewundern

Und jetzt husch husch wieder zum Ohmschen Gesetz, Ladekurven und
Steckervarianten ;-)
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
olaf
2018-12-24 14:57:48 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
2. finde ich es mal wieder angebracht über Verbrenner etwas zu hören.
Nicht noetig. Ich hoere jeden Tag einen Verbrenner wenn ich den M54 in
meinem Z4 anlasse. :-)

Olaf
Alfred Lönze
2018-12-24 17:44:59 UTC
Permalink
Post by olaf
Nicht noetig. Ich hoere jeden Tag einen Verbrenner wenn ich den M54 in
meinem Z4 anlasse. :-)
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt. Und
konstruktiv fast 20 Jahre alt ...

BTW .. wenn jemand Interesse an Einzelheiten des M54 hat, kann ich aus
meinen alten Zeiten eine BMW Service Info im .pdf-Format anbieten.
Kann ich per Mail verschicken ...
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
olaf
2018-12-24 18:43:56 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt.
Leider nur der zweitbeste. :-p Den Busso V6 in meinem alten Alfa166
fand ich noch einen Tick besser.
Aber dafuer verbraucht der M54 mindestens 2l weniger wie der alte
Arese. Da sieht man schon einen gewissen Fortschritt in der
Motorenentwicklung.
Post by Alfred Lönze
BTW .. wenn jemand Interesse an Einzelheiten des M54 hat, kann ich aus
meinen alten Zeiten eine BMW Service Info im .pdf-Format anbieten.
Kann ich per Mail verschicken ...
Schieb rueber. Meine Emailadresse ist leistungsfaehig. .-)

Aber so wie ich das sehe muss man nur VANOS, Ventildeckeldichtung und
Ventilschaftdichtung ueberholen und faehrt das Dingen dann auf
ewig. DISA, Schlaeuche, KGE, und Ansauggedoens wurden schonmal ueberholt.

Olaf
Alfred Lönze
2018-12-24 21:27:11 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Alfred Lönze
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt.
Leider nur der zweitbeste. :-p Den Busso V6 in meinem alten Alfa166
fand ich noch einen Tick besser.
Kenne ich. Alleine die verchromten Saugrohre - herrlich. Und der Sound
ebenfalls. Aber halt Alfa ... hatte selber 5 Stck (Giulia 1600, 1750
Berlina, 2000 Berlina, 2000 Spider und gaaaanz kurz einen Montreal.
Allerdings wollte damals Auto König in München schon 50 Mark fürs Grüss
Gott sagen. Und wenn der Motor mit mechanischer 8-Stempel Einspritzpumpe
das sägen anfing, musste ich erstmal ein paar Monate sparen. Da hat dann
die Vernunft gesiegt und das Teil kam wieder weg. Aber die Optik und
auch der V8 waren schon toll. Lang ist's her ...

Loading Image...&sp=62c1ae57cd9cb4574fd1d544d2930ee7&t=default

Mail mit Anhang ist raus ...
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Frank Kemper
2018-12-25 08:47:10 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by olaf
Post by Alfred Lönze
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt.
Leider nur der zweitbeste. :-p Den Busso V6 in meinem alten Alfa166
fand ich noch einen Tick besser.
Kenne ich. Alleine die verchromten Saugrohre - herrlich. Und der Sound
ebenfalls. Aber halt Alfa ... hatte selber 5 Stck (Giulia 1600, 1750
Berlina, 2000 Berlina, 2000 Spider und gaaaanz kurz einen Montreal.
Ich bin ja 13 Jahre lang einen BMW 325i gefahren, der hatte den M20-Motor,
der einfach ein angenehmes Sahnetriebwerk war. Aber vorher hatte ich einmal
für ein Wochenende den damals brandneuen Alfa Spider mit Frontantrieb und
V6-Maschine. Was ein Pracht-Motor, allerdings deutlich mehr Operette als
der BMW...

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Dr. Joachim Neudert
2018-12-25 09:51:19 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Alfred Lönze
Post by olaf
Post by Alfred Lönze
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt.
Leider nur der zweitbeste. :-p Den Busso V6 in meinem alten Alfa166
fand ich noch einen Tick besser.
Kenne ich. Alleine die verchromten Saugrohre - herrlich. Und der Sound
ebenfalls. Aber halt Alfa ... hatte selber 5 Stck (Giulia 1600, 1750
Berlina, 2000 Berlina, 2000 Spider und gaaaanz kurz einen Montreal.
Ich bin ja 13 Jahre lang einen BMW 325i gefahren, der hatte den M20-Motor,
der einfach ein angenehmes Sahnetriebwerk war. Aber vorher hatte ich einmal
für ein Wochenende den damals brandneuen Alfa Spider mit Frontantrieb und
V6-Maschine. Was ein Pracht-Motor, allerdings deutlich mehr Operette als
der BMW...
Frank
Been there, done that... den ersten BMW 325i von 1987, 2,5 l 171 PS,
freie Atmung ohne Kat, 1125 kg all muscle no fat...

Schön war die Zeit...

Aber ernsthaft, sie ist wohl unwiderbringlich rum. Wenn ich die letzten
4 Jahre von Herrsching nach München reingefahren bin- neben Flugplatz
MUC und Allianzarena meist schon die weiteste Strecke im Alltag, und
einmal Skiurlaub- gab es keine Möglichkeit irgendwo Gas zu geben.
Autobahnbaustelle, 60 km/h, 80 km/h und mal kurz 120 km/h.

Und wenn man sieht daß sie nur mehr 3- und 4-Zylinder bauen dürfen, und
daß diese 4-Zylinder wie beim 1er BMW Cabrio meiner Frau die
allergrößten Problem im Alltag machen- "Katalysator verschwefelt, fahren
Sie doch mal mach Italien damit daß er wieder frei wird"- dann kapiert
man auch als Petrolhead und BMW-Fan wie ich einer bin daß das langsam
zur Sackgasse wird.

Mein neuer BMW erfüllt mühelos die für 2030 angesagte CO2-Norm, 46 bis
49 g/km nach WLTP. Klar, die Freude kommt weniger vom überwiegend schon
autonom wirkenden betreuten Fahren und mehr von der Elektronik Baujahr
2018, aber immerhin: das Leben und das Fahren eines schönen Autos geht
weiter...

Frohe Weihnachten!

Joachim
Alfred Lönze
2018-12-25 12:33:05 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Ich bin ja 13 Jahre lang einen BMW 325i gefahren, der hatte den M20-Motor,
der einfach ein angenehmes Sahnetriebwerk war. Aber vorher hatte ich einmal
für ein Wochenende den damals brandneuen Alfa Spider mit Frontantrieb und
V6-Maschine. Was ein Pracht-Motor, allerdings deutlich mehr Operette als
der BMW...
Als Alfa Romeo auf Fiat Bodengruppe und Frontantrieb umgestellt hat, ist
die Marke für mich gestorben. Auch wenn die Hecktriebler ein ziemlich
mieses Fahrwerk hatten (Starrachse), waren sie doch Hecktriebler und man
konnte wundervoll - in Grenzen - mit dem Gaspedal lenken ...
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Wolfgang Allinger
2018-12-25 16:38:00 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by Frank Kemper
Ich bin ja 13 Jahre lang einen BMW 325i gefahren, der hatte den M20-Motor,
der einfach ein angenehmes Sahnetriebwerk war. Aber vorher hatte ich einmal
für ein Wochenende den damals brandneuen Alfa Spider mit Frontantrieb und
V6-Maschine. Was ein Pracht-Motor, allerdings deutlich mehr Operette als
der BMW...
Als Alfa Romeo auf Fiat Bodengruppe und Frontantrieb umgestellt hat, ist
die Marke für mich gestorben. Auch wenn die Hecktriebler ein ziemlich
mieses Fahrwerk hatten (Starrachse), waren sie doch Hecktriebler und man
konnte wundervoll - in Grenzen - mit dem Gaspedal lenken ...
Mein Freund hatte in Canada einen alfa 75 V6 3,0 Americana. Kein mieses
Fahrwerk mit Starachse, sondern Transaxle (Motor vorne, 5gang Getriebe
hinten) und De Dion Hinterachse mit innenliegenden Bremsen. IIRC etwa
1988. Der lief ca. 220 und 0-100 7,5s und das für eine Limosine. Geniale
Kurvenlage

Er hatte in Toronto einen genialen Schrauber Italiener und Alfa Fan.
Der hat das Auto perfekt gepflegt, besser als die offizielle Vertretung

Er hat in dann in den 00ern verschrottet: war der einzige Wagen in
Ontario, der vom Dach her durchrostete. Unten hui, oben Pfui.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
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ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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Alfred Lönze
2018-12-25 17:05:55 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Mein Freund hatte in Canada einen alfa 75 V6 3,0 Americana. Kein mieses
Fahrwerk mit Starachse, sondern Transaxle (Motor vorne, 5gang Getriebe
hinten) und De Dion Hinterachse mit innenliegenden Bremsen. IIRC etwa
1988. Der lief ca. 220 und 0-100 7,5s und das für eine Limosine. Geniale
Kurvenlage
Ja, das war die Nachfolgegeneration der 1300 - 2000er Baureihe. Meine
Alfazeit war von ca. 1973 - 1979. Alles Starrachsen aber schon mit
Schraubenfedern und Längslenkern. Hat trotzdem ned viel genutzt ;-)
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Hans Meier
2018-12-26 09:12:09 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Als Alfa Romeo auf Fiat Bodengruppe und Frontantrieb umgestellt hat,
ist die Marke für mich gestorben. Auch wenn die Hecktriebler ein
ziemlich mieses Fahrwerk hatten (Starrachse), waren sie doch
Hecktriebler und man konnte wundervoll - in Grenzen - mit dem
Gaspedal lenken ...
Nix Starrachse, Alfetta!11
olaf
2018-12-25 14:30:10 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Ich bin ja 13 Jahre lang einen BMW 325i gefahren, der hatte den M20-Motor,
der einfach ein angenehmes Sahnetriebwerk war. Aber vorher hatte ich einmal
für ein Wochenende den damals brandneuen Alfa Spider mit Frontantrieb und
V6-Maschine. Was ein Pracht-Motor, allerdings deutlich mehr Operette als
der BMW...
Die Italiener sind schon irgendwie speziell. Ich hatte ja den Alfa166
mit 3l Motor. Das duerfte wohl so ziemlich das teuerste sein das sich
ein normaler Italiener so leisten kann. (wenn man mal Ferrari usw
aussen vor laesst) Und man kann sie in Italien nicht als Firmenwagen
zulassen. (geht soweit ich weiss nur bis maximal 2l) Das war also als
Neuwagen schon ein Auto fuer jemanden mit Geld.

Das Teil hatte dafuer Verarbeitungsprobleme die klar machen das den
Leuten bei der Herstellung alles scheissegal war.

Auf der anderen Seite haben mich zweimal mir vollkommen unbekannte
Leute auf der Strasse angesprochen was fuer ein tolles Auto ich doch
fahren wuerde.

Und auch der Arese, Drehmoment, Klang, aussehen, alles voll geil. Aber
braucht alle 60tkm einen neuen Zahnriemen. Mach das mal einen
Mercedeskunden klar.

Naja, dafuer klingt der Z4 wie ein Muelleimer von 1970 wenn man da die
Tueren zuwirft. Da frag ich mich auch wie die sowas jemanden als
Neuwagen verkaufen konnten.

Olaf
Wolfgang Allinger
2018-12-25 09:51:00 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by olaf
Post by Alfred Lönze
Einer der besten (wenn nicht der Beste) 6-Zyl. Motoren überhaupt.
Leider nur der zweitbeste. :-p Den Busso V6 in meinem alten Alfa166
fand ich noch einen Tick besser.
Kenne ich. Alleine die verchromten Saugrohre - herrlich. Und der Sound
ebenfalls. Aber halt Alfa ... hatte selber 5 Stck (Giulia 1600, 1750
Berlina, 2000 Berlina, 2000 Spider und gaaaanz kurz einen Montreal.
Allerdings wollte damals Auto König in München schon 50 Mark fürs Grüss
Gott sagen. Und wenn der Motor mit mechanischer 8-Stempel Einspritzpumpe
das sägen anfing, musste ich erstmal ein paar Monate sparen. Da hat dann
die Vernunft gesiegt und das Teil kam wieder weg. Aber die Optik und
auch der V8 waren schon toll. Lang ist's her ...
https://browse.startpage.com/do/show_picture.pl?l=deutsch&rais=1&oiu=https%3
A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fe%2Fe1%2FAlfa_Ro
meo_Montreal_white.jpg%2F1200px-Alfa_Romeo_Montreal_white.jpg&sp=62c1ae57cd9
cb4574fd1d544d2930ee7&t=default
Schönes Teil, wusste garnicht, dass die auch einen V8 hatten.
Aber nach meinen Erfahrungen mit Fiat 124S und den Fiats und Alfas meiner
Freunde (Gulia...V6 Americana quadrofolio) habe ich das Kapitel Italien-
Autos für mich beendet.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
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Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Alfred Lönze
2018-12-25 12:55:40 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Alfred Lönze
https://browse.startpage.com/do/show_picture.pl?l=deutsch&rais=1&oiu=https%3
A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2Fe%2Fe1%2FAlfa_Ro
meo_Montreal_white.jpg%2F1200px-Alfa_Romeo_Montreal_white.jpg&sp=62c1ae57cd9
cb4574fd1d544d2930ee7&t=default
Schönes Teil, wusste garnicht, dass die auch einen V8 hatten.
2,6 Ltr, 195 PS. Der Motor war aus zwei 1300 zusammengesetzt. Hatte
schon damals vier obenliegende Nockenwellen und Tassenstößel.
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Wolfgang Allinger
2018-12-24 18:20:00 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Wolfgang Allinger
2. finde ich es mal wieder angebracht über Verbrenner etwas zu hören.
Nicht noetig. Ich hoere jeden Tag einen Verbrenner wenn ich den M54 in
meinem Z4 anlasse. :-)
Brav der Mann. Hab schon lange nicht mehr (m)einen 968 gehört. Dessen
Zylinder hatten jedoch mehr Hubraum, als die des Valkyrie :o

Dafür nur knapp 6600RPM... naja, man kann nicht alles haben.

Hier in PY hab ich jetzt das 2. Auto (Reisschüssel) in Bearbeitung.
1. Mitsubishi iO 3tür, AT, BJ98 der hat mich überall hingebracht, Frau
hatte Probleme mit rauf/reinkraxeln, hab ihn an jemanden verkauft, der was
für Sandstrasse (2km) brauchte, da dort sein Audi 8 trotz quattro bei
Regen nicht durchkam. Nun Hat er ein Allwetter-Auto.

2. (aktuell) einen Toyota RunX, AT, BJ05 (so etwa wie ein Golf, nur leicht
größer), Geländetauglichkeit mit 30mm Höherlegung ok. Reicht für meine
Zwecke. Bei Starkregen (Warnung) fahre ich nicht mehr, hab zuviele
schwimmnen sehen :) samt Bussen...



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Wolfgang
--
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ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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olaf
2018-12-24 18:51:36 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Zwecke. Bei Starkregen (Warnung) fahre ich nicht mehr, hab zuviele
schwimmnen sehen :) samt Bussen...
Hehe. Hab ich einmal in Filadelfia erlebt. Ich dachte jetzt wird
unsere Ente von der Strasse geschwemmt. Muss man mal erlebt haben.

Olaf
Wolfgang Allinger
2018-12-25 09:38:00 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Wolfgang Allinger
Zwecke. Bei Starkregen (Warnung) fahre ich nicht mehr, hab zuviele
schwimmnen sehen :) samt Bussen...
Hehe. Hab ich einmal in Filadelfia erlebt. Ich dachte jetzt wird
unsere Ente von der Strasse geschwemmt. Muss man mal erlebt haben.
Hihi, Enten müssen schwimmen und nicht sich wie ein Schwein im Schlamm
suhlen! Und im Chaco ist es ziemlich eben, stell Dir mal die Sturzbäche
(hä? Ströme!) im hügeligen Asuncion vor. 1-2m tief und 50m breit, das
reisst alles mit, inclusive der 'Dixiklos' aka Wachhäuschen der Polizei.

Für die anderen: Olaf war mal in PY im tiefsten Chaco mit ner Ente auf
Abenteuertour in Filadelfia. Das Kaff liegt halbwegs auf dem Weg nach
Bolivien. Es sind über 400km LL nach Asuncion und 350km LL bis Bolivien.

@Olaf vielleicht stellst Du nochmal den Link zu Deinen tollen Bilder rein.

Ich war bisher als weitestes mal 100km von ASU weg, das langt mir bei den
Strassen völlig. Bin kein Tour Typ und froh, wenn ich zu Hause oder bei
Freunden bin. Das reicht mir, war beruflich einfach zuviel auf Achse.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
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ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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olaf
2018-12-25 14:49:57 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
@Olaf vielleicht stellst Du nochmal den Link zu Deinen tollen Bilder rein.
Hm..die hatte ich nie alle im Internet weil ich da viele Leute
fotografiert habe und ich deren Privatsphare nicht verletzen will. Ich
hab IMHO nur mal ein paar Einzelbilder hier rumgezeigt.

Einfach die Nummern selber mal hochzaehlen:

Loading Image...

Das war im Chaco am naechsten Morgen nach dem Regen:
Loading Image...
Loading Image...
Und das ist die Hauptstrasse!

Das ist auch schoen:
Loading Image...
Loading Image...
Loading Image...

Was man erlebt haben muss ist die rote Pampe. Wenn man da rumlaeuft
wird man mit jedem Schritt 1cm groesser weil die so unter den Stiefeln
pappt, und wenn es zuviel wird sinkt man drin ein. Vor den Haeusern
haben die geschweisste Stahlgestelle wo man das erste Kilo
abklopfen kann. Und achtet mal drauf das die Strasse auf Bild16 links
und rechts abschuessig ist. Das rote Zeug kann sehr rutschig sein.

Ah..ich sehe gerade ich hab noch was schoeneres auf dem Server:

http://www.criseis.ruhr.de/bilder/peru/index.html

Das sieht doch mehr nach Urlaub aus. :)

Meine Treckingstiefel sind immer noch etwas rot. Das Zeug geht nie
wieder ganz ab.

Olaf
Wolfgang Allinger
2018-12-25 16:54:00 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Wolfgang Allinger
@Olaf vielleicht stellst Du nochmal den Link zu Deinen tollen Bilder rein.
Hm..die hatte ich nie alle im Internet weil ich da viele Leute
fotografiert habe und ich deren Privatsphare nicht verletzen will. Ich
hab IMHO nur mal ein paar Einzelbilder hier rumgezeigt.
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para1.jpg
1-6 sieht aber stark nach Asuncion aus.

Flotter 3er ist hier Standard, flotter 4er leichte Steigerung, die wahren
Irren fahren hier zu fünft drauf, natürlich nachts ohne Licht und kommen
einem als Geisterfahrer entgegen.
Post by olaf
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para9.jpg
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para10.jpg
Und das ist die Hauptstrasse!
12 würch, Brahma! Pferdepisse, Pilsen ist brauchbar.
Post by olaf
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para16.jpg
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para17.jpg
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/para18.jpg
Jau,
Post by olaf
http://www.criseis.ruhr.de/bilder/peru/index.html
Das sieht doch mehr nach Urlaub aus. :)
Seh ich auch so, schöne Bilder.
Werner Schmidt
2018-12-24 17:19:08 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
:-)
Post by Wolfgang Allinger
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Der Klang ist grauenhaft, aber im Wissen um die Leistung und mit Blick
Post by Wolfgang Allinger
reine Ingenieurskunst.
Ja. Klasse. Aber so einen Aufwand zu treiben, bloß um schlappe 735 kW
auf eine Welle bringen zu können ... und dann auch noch der /Krach/ ;-)
Post by Wolfgang Allinger
1. könnte ich mir so ein Auto nie leisten, ich musste für mein Leben immer
arbeiten und nun bin ich halbwegs entspannter Rentner.
Eh. Man muss auch gönnen können und Freude am Sehen und Hören genießen,
nicht alles immer selber besitzen.
Post by Wolfgang Allinger
2. finde ich es mal wieder angebracht über Verbrenner etwas zu hören.
Gern :-D
Post by Wolfgang Allinger
3. kriegen die Elektrotaliban einen Herzkasper, Schnappathmung und
Schüttellähmung. Und erst mal die Tröpfchenzähler und die CO2iker
Eh. Ich liege gerade auf der kardiologischen Intensiv I am Monitor und
lasse mir die Überdrehzahl mit Beta-Blocker i.v. drosseln ;-)
Post by Wolfgang Allinger
4. kann man mit der Valkyrie keine Ikea Möbel holen
Shit, schon wieder kein Auto für Mich. ael. ;-)
Post by Wolfgang Allinger
5. trotzdem schöne Weihnachten :]
Ebenso, und auch an alle anderen hier in der Runde!
Post by Wolfgang Allinger
6. eh ichs vergesse, ein- und besonders aussteigen kriege ich wohl auch
nicht mehr hin.
Das Schicksal wird mich auch noch ereilen ...
Post by Wolfgang Allinger
7. den hört sicher auch der taubeste Fußgänger
Hm, für "taub" wäre ein sonorer Sternmotor besser, den spürt man im
Zwerchfell (und klingt eh schöner, aber das ist halt Geschmacksfrage).
Post by Wolfgang Allinger
8. aufgesammelte Dackel etc. fliegen durch etliche Kanäle raus
YMMD :-)
Post by Wolfgang Allinger
9. Tanken dauert sicherlich etwas länger, bis man die sabbernden Zuschauer
beiseite geschoben hat.
Blöd. Hätte man sich eh auch 'ne E-Schüssel holen können :-)
Post by Wolfgang Allinger
10. so Schluss mit unlustig :)
.. und ab zu nichtlustig.de ...

Gruß
Werner
HC Ahlmann
2018-12-24 21:57:25 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Hm, für "taub" wäre ein sonorer Sternmotor besser, den spürt man im
Zwerchfell (und klingt eh schöner, aber das ist halt Geschmacksfrage).
Bissu jeck? Sternmotor im Auto existiert als Konzept namens
Methülisator, das Methyl sollte man nicht schmecken noch sonstwie
inkorporieren.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Wolfgang Allinger
2018-12-25 09:48:00 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Schmidt
Hm, für "taub" wäre ein sonorer Sternmotor besser, den spürt man im
Zwerchfell (und klingt eh schöner, aber das ist halt Geschmacksfrage).
Bissu jeck? Sternmotor im Auto existiert als Konzept namens
Methülisator, das Methyl sollte man nicht schmecken noch sonstwie
inkorporieren.
Hab bei Durohr gefunden:


Sound und Lichteffekte sind bemerkenswert.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Werner Schmidt
2018-12-25 19:44:16 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Schmidt
Hm, für "taub" wäre ein sonorer Sternmotor besser, den spürt man im
Zwerchfell (und klingt eh schöner, aber das ist halt Geschmacksfrage).
Bissu jeck? Sternmotor im Auto existiert als Konzept namens
Methülisator, das Methyl sollte man nicht schmecken noch sonstwie
inkorporieren.
:-D

Gruß
Werner
Christian Karsten
2018-12-25 09:46:48 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ja klingt gut, und in diesem Video gibt es technische Details:


Und das beste kommt am Ende des Videos (so ab Minute 14) , da wird
erzählt das ganze eine Hybrid Motor ist, und einen Elektromotor im
Getriebe integriert ist zwecks besserer Drehmomententfaltung ;-)

Grüße,
Christian
Frank Hucklenbroich
2018-12-25 17:11:54 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
und da noch weitere Links auf die Aston Martin Valkyrie
Nein, ist nix für mich, aber schööööön und reine Ingenieurskunst.
Den hier habe ich vor vielen Jahren mal live erleben dürfen, auf dem
Flugplatz Bonn-Hangelar:

http://www.technologie-entwicklung.de/Gasturbinen/Ru19A-300/Caddy-Jet/caddy-jet.html

Da hat sich einer ein Mig-Triebwerk auf einen VW-Caddy geschraubt. Ja, das
ist krank, aber hat für mich fast noch mehr Ingenieurs-Charme als der
Aston.

Und der Sound erst ;-)

Grüße,

Frank
Wolfgang Allinger
2018-12-25 21:09:00 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
und da noch weitere Links auf die Aston Martin Valkyrie
Nein, ist nix für mich, aber schööööön und reine Ingenieurskunst.
Den hier habe ich vor vielen Jahren mal live erleben dürfen, auf dem
http://www.technologie-entwicklung.de/Gasturbinen/Ru19A-300/Caddy-Jet/caddy-
jet.html
Da hat sich einer ein Mig-Triebwerk auf einen VW-Caddy geschraubt. Ja, das
ist krank, aber hat für mich fast noch mehr Ingenieurs-Charme als der
Aston.
Und der Sound erst ;-)
Wie Elektro, bloss krasser :)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ralf Koenig
2018-12-26 22:32:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ohne Elektro bewegt sich in dem Motor aber auch nix. Motorsteuerung samt
Sensoren und Aktoren wie e-Gas, Zündkerzen, Anlasser, die
Kraftstoffpumpen, Injektoren, usw.

Und der Hybridantrieb über das Getriebe der Valkyrie kommt dann noch dazu.
Post by Wolfgang Allinger
1. könnte ich mir so ein Auto nie leisten, ich musste für mein Leben immer
arbeiten und nun bin ich halbwegs entspannter Rentner.
2. finde ich es mal wieder angebracht über Verbrenner etwas zu hören.
3. kriegen die Elektrotaliban einen Herzkasper, Schnappathmung und
Schüttellähmung. Und erst mal die Tröpfchenzähler und die CO2iker
4. kann man mit der Valkyrie keine Ikea Möbel holen
6. eh ichs vergesse, ein- und besonders aussteigen kriege ich wohl auch
nicht mehr hin.
Hier meine Alternativen: auch "mit Rücken" und - gerade die SUV - auch
IKEA-tauglich:

Bentley Bentayga V12
RR Cullinan V12

Sonst V12 in der Oberklasse:
BMW M760Li XDrive
Mercedes-Benz S 600 L oder AMG S 65 L
kommender Audi A8 W12

und im Vergleich zur Valkyrie sogar alle bezahlbar und bisher alle ohne
"Hybrid-Zeug", dafür aber die meisten mit Turboladern.

Wer auch mit weniger Zylindern klar kommt: Lamborghini Urus 4.0 V8.
Selbst ein Alfa Stelvio 2.9 V6 QV oder ein Macan/Q5 sollte deinen
Wünschen relativ nahe kommen.

Aston Martin hat übrigens auch noch was SUV'iges angekündigt.

Am Ende ist ein Model X (P)100D wohl komfortabler und flinker, aber du
wolltest ja dem vollendeten Vielzylinder-Machwerk der
Maschinenbau-Ingenieure fröhnen mit minimalen Einflüssen der
Elektrotechnik-Ingenieure. Aber Ingenieure sind am Ende beide Gruppen.

Grüße,
Ralf
Wolfgang Allinger
2018-12-27 02:28:00 UTC
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Post by Ralf Koenig
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ohne Elektro bewegt sich in dem Motor aber auch nix. Motorsteuerung samt
Sensoren und Aktoren wie e-Gas, Zündkerzen, Anlasser, die
Kraftstoffpumpen, Injektoren, usw.
Du gibst hier den Korinthenkacker bzw. machst auf Oberprimaner, der einer
alten Bahnhofsnutte das vögeln beibringen will :)

Gehst Du zum lachen eigentlich in den Keller?


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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Ralf Koenig
2018-12-27 18:09:31 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Ralf Koenig
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ohne Elektro bewegt sich in dem Motor aber auch nix. Motorsteuerung samt
Sensoren und Aktoren wie e-Gas, Zündkerzen, Anlasser, die
Kraftstoffpumpen, Injektoren, usw.
Du gibst hier den Korinthenkacker bzw. machst auf Oberprimaner, der einer
alten Bahnhofsnutte das vögeln beibringen will :)
Solche Sprüche wie diesen zu klopfen ist doch eigentlich unter deiner
Gürtellinie.

Ich finde halt, es lohnt sich, immer mal dran zu erinnern, dass jeder
Pkw-Verbrennungsmotor auch elektrische Anteile braucht und sich die
vermeintliche "reine Mechanik" längst zur Mechatronik weiterentwickelt hat.

Zumal schon die Valkyrie als Hybrid konstruiert ist, wo der Elektromotor
das Leistungs"loch" des Sauger-V12 untenrum auffüllen soll. Und nebenbei
die Straßenzulassung (Abgasnorm) erleichtert, weil ein Teil elektrisch
gefahren werden kann.
Post by Wolfgang Allinger
Gehst Du zum lachen eigentlich in den Keller?
Kannst du eigentlich auch sinnvolle Beiträge?

Du wolltest doch über "schöööööne" Verbrenner reden. Also habe ich ein
paar mehr aktuelle Modelle ins Spiel gebracht, die die 12 Zylinder
behalten, aber nicht nur in 10+x mit Straßenzulassung + 25 Stück für die
Rennstrecke gebaut werden, sondern wirklich im Alltag erfahrbar sind,
ohne die praktischen Einschränkungen eines flachen und engen
Supersportwagens mit Mittelmotor. Vielleicht nicht mit dem
Hochdrehzahlkonzept und auch nur für gut Betuchte, aber nicht in der
finanziellen Ausnahmeform einer Valkyrie.

Ich denke übrigens: rund um Elektromotoren in emotionalen Fahrzeugen
werden Soundingenieure + Softwareingenieure + Maschinenbauingenieure +
Elektrotechnikingenieure (wieder alles Ingenieure, BTW) auf Wunsch noch
den ein oder anderen emotionalen Faktor hinzufügen für das wahlweise
Brabbeln, Kreischen, Fauchen, Säuseln. Wieder Ingenieurs"kunst", nur
eben dann mit Synthesizer-Komponenten mechanischer oder elektronischer
Art. Von mir aus auch eine Kunst, mit ihren diversesten Reaktionen der
Menschen von "hot" bis "Schrott". Immerhin: alles, was da in Software
realisiert wurde, kann man auch abschalten.

Grüße,
Ralf
Wolfgang Allinger
2018-12-27 19:12:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
On 26 Dec 18 at group /de/etc/fahrzeug/auto in article
Post by Ralf Koenig
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg
Motorgewicht. Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ohne Elektro bewegt sich in dem Motor aber auch nix. Motorsteuerung samt
Sensoren und Aktoren wie e-Gas, Zündkerzen, Anlasser, die
Kraftstoffpumpen, Injektoren, usw.
Du gibst hier den Korinthenkacker bzw. machst auf Oberprimaner, der einer
alten Bahnhofsnutte das vögeln beibringen will :)
Solche Sprüche wie diesen zu klopfen ist doch eigentlich unter deiner
Gürtellinie.
Ich trage seit 40a keine Gürtel, nur Hosenträger :p

Rest gesnipt

Jetzt mussu tapfer sein:


1. hab ich schon Elektro(nik) gemacht, als Du vermutlich nicht mal geboren
warst. 1. Versuche (Kosmos Radiomann ca. 1957) und Ing. bin ich seit 1970.
Vor und während Studium selbiges auf Bau als Eelktriker mitfinanziert...

Danach 16a als Angesteller Entwickling (zuletzt Abteilungsleiter), dann
die letzten 20a vor meiner Rente als Freiberufler mit einem Ing.Büro für
Elektronik, HW, SW Entwicklung für Industrie, Militär, Aerospace, KKW,
OffShore und und und. In der Zeit c.a. 260 Projekte alle erfolgreich
durchgeführt. Keinmal auf Schadensersatz belangt. Geräte von mir laufen
teilweise schon über 20a ohne jegliche Wartung und gerätebedingte Störung.

Ein kleines Stück SW von mir ist im Nov 2014 nach 10jähriger Reise auf dem
Kometen 67P Tschuri gelandet und hat dort prima gefunzt.

2. wird so ziemlich alles mittels rumsausenden Elektronen
zusammengehalten, angefangen bei so einem Metallhaufen von Auto, bis über
die komplette Natur samt Universum.

3. ja, ich weis, dass es auch noch andere Kräfte gibt, zB. Gravitation und
Kernkräfte. Brauchst also nicht Korinthen zu suchen!





Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
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Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Schorsch
2018-12-28 09:39:19 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Ralf Koenig
On 26 Dec 18 at group /de/etc/fahrzeug/auto in article
Post by Ralf Koenig
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg
Motorgewicht. Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Ohne Elektro bewegt sich in dem Motor aber auch nix. Motorsteuerung samt
Sensoren und Aktoren wie e-Gas, Zündkerzen, Anlasser, die
Kraftstoffpumpen, Injektoren, usw.
Du gibst hier den Korinthenkacker bzw. machst auf Oberprimaner, der einer
alten Bahnhofsnutte das vögeln beibringen will :)
Solche Sprüche wie diesen zu klopfen ist doch eigentlich unter deiner
Gürtellinie.
Ich trage seit 40a keine Gürtel, nur Hosenträger :p
Rest gesnipt
1. hab ich schon Elektro(nik) gemacht, als Du vermutlich nicht mal geboren
warst. 1. Versuche (Kosmos Radiomann ca. 1957) und Ing. bin ich seit 1970.
Vor und während Studium selbiges auf Bau als Eelktriker mitfinanziert...
Danach 16a als Angesteller Entwickling (zuletzt Abteilungsleiter), dann
die letzten 20a vor meiner Rente als Freiberufler mit einem Ing.Büro für
Elektronik, HW, SW Entwicklung für Industrie, Militär, Aerospace, KKW,
OffShore und und und. In der Zeit c.a. 260 Projekte alle erfolgreich
durchgeführt. Keinmal auf Schadensersatz belangt. Geräte von mir laufen
teilweise schon über 20a ohne jegliche Wartung und gerätebedingte Störung.
Ein kleines Stück SW von mir ist im Nov 2014 nach 10jähriger Reise auf dem
Kometen 67P Tschuri gelandet und hat dort prima gefunzt.
2. wird so ziemlich alles mittels rumsausenden Elektronen
zusammengehalten, angefangen bei so einem Metallhaufen von Auto, bis über
die komplette Natur samt Universum.
3. ja, ich weis, dass es auch noch andere Kräfte gibt, zB. Gravitation und
Kernkräfte. Brauchst also nicht Korinthen zu suchen!
Ok, und was wolltest Du zum Thema sagen?

Gruß
Schorsch
Wolfgang Allinger
2018-12-28 16:10:00 UTC
Permalink
On 28 Dec 18 at group /de/etc/fahrzeug/auto in article ***@mid.individual.net
<***@online.de> (Schorsch) wrote:

Vollquote eines Trolls entsorgt.
Post by Schorsch
Ok, und was wolltest Du zum Thema sagen?
Das Du Klaus-Bärbel-Vollquottel bist.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
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Schorsch
2018-12-29 14:36:24 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Vollquote eines Trolls entsorgt.
Da wollte ich Deine grandiose vita würdigen und snippst einfach alles weg:-(
Post by Wolfgang Allinger
Post by Schorsch
Ok, und was wolltest Du zum Thema sagen?
Das Du Klaus-Bärbel-Vollquottel bist.
"Dass", soviel Zeit muss sein ...

Im übrigen, dafür machst Du so viele Worte und erzählst Deine
professionelle Biographie? Verstehe ich nicht.

Ciao
Schorsch
Rupert Haselbeck
2018-12-29 17:50:09 UTC
Permalink
Post by Schorsch
Im übrigen, dafür machst Du so viele Worte und erzählst Deine
professionelle Biographie? Verstehe ich nicht.
Vielleicht tat er das ja überhaupt nicht für dich?!
Und vielleicht hat er ja auch nicht damit gerechnet, dass sich jemand an
sowas hochziehen würde. Argumente ad hominem erfreuen sich bei der geneigten
Leserschaft ja bekanntlich eher geringer Zustimmung
Es steht übrigens auch nirgendwo geschrieben, dass man verpflichtet wäre,
auf Beiträge zu antworten, welche man sinnlos, idiotisch, dumm oder auch nur
überflüssig findet

MfG
Rupert
F.W.
2018-12-27 07:56:30 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
Ja, warum nicht. Du wirst mit diesem Auto immer fahren können. Wenn auch nicht
überall und immer kostenlos, weil die Luft Dir leider nicht alleine gehört. Aber
was ist das schon für das Gefühl, einen Verbrenner zu fahren?

FW
klaus r.
2018-12-27 08:46:34 UTC
Permalink
Am Thu, 27 Dec 2018 08:56:30 +0100
Post by F.W.
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg
Motorgewicht. Scheiss auf Elektro ...
Ja, warum nicht. Du wirst mit diesem Auto immer fahren können. Wenn
auch nicht überall und immer kostenlos, weil die Luft Dir leider
nicht alleine gehört. Aber was ist das schon für das Gefühl, einen
Verbrenner zu fahren?
FW
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral. Im
besten Fall sind ihre rechnerischen Emissionen, umgerechnet auf den
Kilometer Fahrstrecke, geringer als die Treibhausgase, die ein
Vergleichsfahrzeug produziert, wenn es Benzin, Diesel oder Erdgas
verbrennt.

Dafür erfordert jedoch der Bau eines Elektroautos, besonders die
Herstellung seiner Batterie, einen Aufwand, der bei keinem
konventionellen Wagen anfällt. Es hat also dem Klima schon mehr
geschadet als der Diesel oder Benziner daneben, wenn beide mit null
Kilometern auf dem Tacho beim Händler stehen. Die interessante Frage
ist daher, ob Elektroautos über ihren gesamten Lebenszyklus gerechnet
einen ökologischen Vorteil gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren
bieten."

Ganzer Artikel:

https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)
Bevor ich mich uffreg, isset mir lieber egal (auch Lisa Fitz)
Dr. Joachim Neudert
2018-12-27 09:07:42 UTC
Permalink
Post by klaus r.
Am Thu, 27 Dec 2018 08:56:30 +0100
Post by F.W.
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg
Motorgewicht. Scheiss auf Elektro ...
Ja, warum nicht. Du wirst mit diesem Auto immer fahren können. Wenn
auch nicht überall und immer kostenlos, weil die Luft Dir leider
nicht alleine gehört. Aber was ist das schon für das Gefühl, einen
Verbrenner zu fahren?
FW
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral. Im
besten Fall sind ihre rechnerischen Emissionen, umgerechnet auf den
Kilometer Fahrstrecke, geringer als die Treibhausgase, die ein
Vergleichsfahrzeug produziert, wenn es Benzin, Diesel oder Erdgas
verbrennt.
Dafür erfordert jedoch der Bau eines Elektroautos, besonders die
Herstellung seiner Batterie, einen Aufwand, der bei keinem
konventionellen Wagen anfällt. Es hat also dem Klima schon mehr
geschadet als der Diesel oder Benziner daneben, wenn beide mit null
Kilometern auf dem Tacho beim Händler stehen. Die interessante Frage
ist daher, ob Elektroautos über ihren gesamten Lebenszyklus gerechnet
einen ökologischen Vorteil gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren
bieten."
https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423
Klaus
https://www.bmwgroup.com/content/dam/bmw-group-websites/bmwgroup_com/responsibility/downloads/de/2018/2017-BMW-Group-Umweltbericht-BMW-530e-iPerformance.pdf

Sehr seriös durchgerechnet.

"
Durch Einsatz von BMW EfficientDynamics eDrive Technologie liegt das
Treibhauspotential über den gesamten Lebenszyklus des 530e iPerformance
unter Annahme von Normverbräuchen um ca. 15% niedriger als für den
konventionell betriebenen 530i, bei Verwendung von regenerativ erzeugtem
Ladestrom um ca. 47% (Abb. 3)."
klaus r.
2018-12-27 10:04:36 UTC
Permalink
Am Thu, 27 Dec 2018 10:07:42 +0100
Post by Dr. Joachim Neudert
[...]
https://www.bmwgroup.com/content/dam/bmw-group-websites/bmwgroup_com/responsibility/downloads/de/2018/2017-BMW-Group-Umweltbericht-BMW-530e-iPerformance.pdf
Sehr seriös durchgerechnet.
"
Durch Einsatz von BMW EfficientDynamics eDrive Technologie liegt das
Treibhauspotential über den gesamten Lebenszyklus des 530e
iPerformance unter Annahme von Normverbräuchen um ca. 15% niedriger
als für den konventionell betriebenen 530i, bei Verwendung von
regenerativ erzeugtem Ladestrom um ca. 47% (Abb. 3)."
Als sehr misstrauisch gewordener Zeitgenosse gegenüber Studien von
Leuten, die etwas anpreisen und verkaufen wollen, müsste man die Studie
vorliegen haben, sich sehr lange damit beschäftigen, etwas davon
verstehen, um dann zu dem Schluss kommen zu können: Sehr seriös
durchgerechnet.

Andere Studien besagen wieder, es gäbe kaum etwas Umweltschädlicheres,
als die in eAutos verbauten Akkus. Von den Arbeitsbedingungen der
Leute, die die nötigen Rohstoffe dazu ausbuddeln, ganz zu schweigen.

Warum verfolgt man nicht einen ganz anderen Denkansatz: Mein erster
Käfer hatte einen 1200ccm Motor mit 30PS und tat seinen Dienst über
450000km. Den kaufte ich damals gebraucht und fand auch noch einen
Käufer mit der angegebenen Laufleistung. Dieses Auto hat mich überall
zuverlässig hingebracht. Ein 1991 gekaufter VW Passat mit 1600ccm tdi
Motor und 80PS(?) fährt heute noch anstandslos und ohne technische
Probleme und zur vollsten Zufriedenheit seiner jetzigen Eigner in Polen
rum. Dieser Passat mag eine logische Weiterentwicklung des Käfers sein.
Zeitgemäss konnte man bequem reisen. Wozu brauchen wir heute bei all
den verstopften BABs 300PS und mehr Ungetüme? Warum nicht back to the
roots? Zu einem vernünftigen Auto, zu einem der Zeit oder dem Trend
angemessenem Auto. Ein reines Fortbewegungsmittel, ohne viel
SchnickSchnack. Dacia geht m.M. da keinen ganz schlechten Weg. Und die
Technik für ein langlebiges und umweltfreundliches Verbrennerauto wäre
durchaus vorhanden.

Und die Leute, die dann partout nicht von ihrem Hobby lassen wollen
oder können und einen fetten AMG oder Ähnliches (fette BMWs gehören
natürlich auch dazu ;) ) fahren wollen, die sollen dann eben mehr
Steuern zahlen. Den momentan beschrittenen Weg halte ich (ich will mich
auch nicht dauernd wiederholen) für falsch, weil die Leidtragenden wie
so oft die Falschen sind. Die Verursacher der momentanen Miserie aber
die Nutzniesser sind.

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)
Bevor ich mich uffreg, isset mir lieber egal (auch Lisa Fitz)
Sieghard Schicktanz
2018-12-27 23:41:43 UTC
Permalink
Hallo klaus,

Du schriebst am Thu, 27 Dec 2018 11:04:36 +0100:

...
Post by klaus r.
Als sehr misstrauisch gewordener Zeitgenosse gegenüber Studien von
Leuten, die etwas anpreisen und verkaufen wollen, müsste man die Studie
vorliegen haben, sich sehr lange damit beschäftigen, etwas davon
verstehen, um dann zu dem Schluss kommen zu können: Sehr seriös
durchgerechnet.
Richtig, und das auch für die anderen Studien dazu.
Post by klaus r.
Andere Studien besagen wieder, es gäbe kaum etwas Umweltschädlicheres,
als die in eAutos verbauten Akkus. Von den Arbeitsbedingungen der
Leute, die die nötigen Rohstoffe dazu ausbuddeln, ganz zu schweigen.
Wobei das eher recht leicht zu widerlegen ist: Rohstoffe sind Graphit,
Lithium(verbindungen), diverse Zusatzelemente (leider unnötigerweise häufig
Kobalt, das die Brandgefahr so schön erhöht) und auch Erdöl, für die
Kunststoffanteile der Umhüllung und den Elektrolyten (da ist kein Wasser
drin). Besonders schlechte Arbeitsbedingungen gibt es bei der Gewinnung von
Kobalt, Lithium und die anderen für Akkus benutzten Elemente sind recht gut
etabliert und halten sich im Rahmen, bei Öl sind die Bedingungen bekannt.
Kommt der Vorbehalt nur vom Kobalt? Warum wird dann nicht darauf gedrängt,
das zu ersetzen, es wird sowieso nicht wirklich gebraucht.
Post by klaus r.
Warum verfolgt man nicht einen ganz anderen Denkansatz: Mein erster
Käfer hatte einen 1200ccm Motor mit 30PS und tat seinen Dienst über
450000km. Den kaufte ich damals gebraucht und fand auch noch einen
...
Post by klaus r.
SchnickSchnack. Dacia geht m.M. da keinen ganz schlechten Weg. Und die
Technik für ein langlebiges und umweltfreundliches Verbrennerauto wäre
durchaus vorhanden.
_Diesen_ Ansatz kann man eigentlich nur unterstützen, wenn einem auch nur
ein klein wenig an einer lebenswerten Zukunft unserer Erde gelegen ist.
Leider denken so halt nur Leute, die auf eine solche angewiesen sind.
Leute mit der Einstellung "nach mir die Sintflut" scheren sich nicht darum,
und die "Verantwortlichen" der Industrie, die von der aktuellen Produktion
profitieren, gehen offenbar davon aus, daß sie sich immer eine "intakte
Umwelt" mit ihrem Vermögen leisten können werden, egal was das für die
"Anderen" bedeutet. Und damit sind diese "Anderen" anscheinend ausreichend
in der Minderheit bzw. haben zumindest zuwenig "Gewicht", um die Vorgänge
ändern zu können.
Post by klaus r.
Und die Leute, die dann partout nicht von ihrem Hobby lassen wollen
oder können und einen fetten AMG oder Ähnliches (fette BMWs gehören
natürlich auch dazu ;) ) fahren wollen, die sollen dann eben mehr
Steuern zahlen. Den momentan beschrittenen Weg halte ich (ich will mich
auch nicht dauernd wiederholen) für falsch, weil die Leidtragenden wie
so oft die Falschen sind. Die Verursacher der momentanen Miserie aber
die Nutzniesser sind.
Ja. Nur ist dabei halt das Problem, daß diejenigen, die diese höheren
Steuern (und evtl. andere Kosten) durchsetzen müßten, genau diejenigen
sind, die "partout nicht von ihrem Hobby lassen wollen"...
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Ralf Koenig
2018-12-28 21:56:25 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
https://www.bmwgroup.com/content/dam/bmw-group-websites/bmwgroup_com/responsibility/downloads/de/2018/2017-BMW-Group-Umweltbericht-BMW-530e-iPerformance.pdf
Sehr seriös durchgerechnet.
Also das finde ich überhaupt nicht.

Da steht:

"Annahme: Verbrauch gemäß EU-Testzyklus für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge."

"250.000 km im NEFZ"

Im NEFZ als EU-Zyklus sind das bei der 530e Limousine:
1,9–2,1 Liter Super pro 100 km
und an sich plus 13,1 kWh/100 km Stromverbrauch,
die aber gemäß EU-Testzyklus NEFZ nicht berücksichtigt werden

Hier hingegen mal Werte, wo Leute ihre Liter Super und oft auch die kWh
eingegeben haben:
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/38-5er.html?fueltype=6&constyear_s=2013&powerunit=2

(das "ab 2013" schneidet 2 ActiveHybrid 5 der Vorgänger-Baureihe weg)

Für den Spritteil:

Anzahl 16

alles in Liter Super/100 km
2,41
2,96
3
3,73
4,1
4,76
4,8
4,84
4,92
5,36
5,44
5,59
5,67
6,53
6,88
8,75


Kraftstoff Plug-in-Hybrid Benzin
min 2,41 Liter Super/100km plus el. Energie
-------------------------------------------------------
Ø 5,08 Liter Super/100km plus el. Energie <===
Median: 4,88 Liter Super/100km plus el. Energie
-------------------------------------------------------
max 8,75 Liter Super/100km plus el. Energie


Für den Teil elektrischer Energie wurde erfasst:
kWh/100 km
18,8
6,2
32
26
--
--
--
4,6
--
--
6,64
--
--
--
--
--

Das variiert dann auch ordentlich.


"--" ist dann entweder nicht in spritmonitor.de eingeklimpert, oder zwar
immer mal am Stromnetz geladen, aber nicht gemessen oder überhaupt nicht
geladen. Über die sechs Stichproben, die kWh eingegeben haben, kommen
etwa 15,7 kWh/100 km im Schnitt raus zusätzlich zu deren Superbenzin.

Pi mal Daumen ist das etwa Faktor 2,5 im Verbrauch. *Damit* hätten sie
in ihre Vergleichsstudie gehen müssen. Natürlich auch Realverbrauch beim
530i, das ist klar. Für Nicht-Hybride ist der Unterschied aber nicht
ganz so krass.

530i (wenige Limousine und viele Touring gemischt)
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/38-5er.html?fueltype=2&constyear_s=2017&exactmodel=530&powerunit=2
10 Benzin 6,43 8,26 9,90

Normangabe ist für den G30 530i:
Limousine 5,5–5,9 [6,0–6,4 Allrad]
Touring 5,8–6,3 [6,5–7,0 Allrad]



Und alle, die bei spritmonitor.de was eingeben, sind diejenigen, die
ihre Verbräuche im Blick haben und bisschen bewusster fahren. Ich gehe
davon aus, dass der Verbrauch der weniger bewussten "Einfach-so-Fahrer"
noch deutlich darüber liegt.
Post by Dr. Joachim Neudert
"
Durch Einsatz von BMW EfficientDynamics eDrive Technologie liegt das
Treibhauspotential über den gesamten Lebenszyklus des 530e iPerformance
unter Annahme von Normverbräuchen
Und diese Annahme von "Normverbräuchen" ist gerade beim PHEV leider
Quark. Und alle wissen, dass für PHEV die Wunderformel Werte liefert,
und dann noch nach NEFZ, die einfach Fake sind. Aber die von
EU-Bürokraten und Umweltgegenlobby mal akzeptiert wurden also großes
Geschenk an die wenigen PHEV, die von den Herstellern doch endlich mal
bis zur Marktreife und in den Verkauf gelangen, anstatt immer wieder
verschoben zu werden.
Post by Dr. Joachim Neudert
um ca. 15% niedriger als für den
konventionell betriebenen 530i, bei Verwendung von regenerativ erzeugtem
Ladestrom um ca. 47% (Abb. 3)."
Die Annahme, dass der EU-Verbrauch nach PHEV-Wunderformel irgendwie
realitätsnah wäre, ist mit der 16 Stück-Stichprobe von Spritmonitor
schon ganz brauchbar widerlegt. Der Rest der Studie geht dann als großer
Folgefehler durch, wenn schon die Annahmen nicht passen.

Und der TÜV Rheinland prüft nur die Rechnung an sich, aber nicht die
Stimmigkeit der Annahmen. Das steht auch da.

Die EU-PHEV-Wunderformel ist ein Geschenk, was den Herstellern dann
CO2-Budget schenkt, dass sie für Verbrenner wieder raushauen können.

Paar Messwerte des ADAC für PHEV:

Q7 e-tron
https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=4084&info=Audi+Q7+e-tron+quattro+tiptronic

Hersteller: 1,8 l/100km + 18,1 kWh/100km
ADAC ecotest: 4,5 l/100km + 14,7 kWh/100km


225 xe
https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3937&info=BMW+225xe+iPerformance+Active+Tourer+M+Sport+Steptronic

Hersteller: 2,0 l/100km + 11,8 kWh/100km
ADAC ecotest: 6,3 l/100km + 4,6 kWh/100km

ioniq PHEV
https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=4060&info=Hyundai+IONIQ+PlugIn-Hybrid+Premium

Hersteller: 1,1 l/100km + 9,4 kWh/100km
ADAC ecotest: 2,5 l/100km + 9 kWh/100km

Optima PHEV
https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3980&info=KIA+Optima+2.0+GDI+Plugin-Hybrid+Spirit

Hersteller: 1,6 l/100km + 12,2 kWh/100km
ADAC ecotest: 3,7 l/100km + 8,7 kWh/100km

Panamera PHEV
https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=4063&info=Porsche+Panamera+4+E-Hybrid+PDK

Hersteller: 2,5 l/100km + 15,9 kWh/100km
ADAC ecotest: 5,3 l/100km + 10,9 kWh/100km

Man hat also durchgängig den Faktor 1,5 bis 2,0 (Sprit+Strom) oder 2,1
bis 3,1 (nur Sprit betrachtet) im ADAC ecoTest (Mischung aus NEFZ, WLTP
und Autobahn bis 130km/h) gegen die Herstellerangabe nach NEFZ-EU
Wunderformel.

Und nimmt man sich nochmal die Zeit, und gleicht das ab mit den
Spritmonitor Verbräuchen, dann wird sich ein Faktor 2-3 im Mittel wohl
bestätigen.

Grüße,
Ralf
Herbert Albrecht
2018-12-29 10:33:11 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Die Annahme, dass der EU-Verbrauch nach PHEV-Wunderformel irgendwie
realitätsnah wäre, ist mit der 16 Stück-Stichprobe von Spritmonitor
schon ganz brauchbar widerlegt. Der Rest der Studie geht dann als großer
Folgefehler durch, wenn schon die Annahmen nicht passen.
Und der TÜV Rheinland prüft nur die Rechnung an sich, aber nicht die
Stimmigkeit der Annahmen. Das steht auch da.
Die EU-PHEV-Wunderformel ist ein Geschenk, was den Herstellern dann
CO2-Budget schenkt, dass sie für Verbrenner wieder raushauen können.
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher. Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.

Herbert
Dr. Joachim Neudert
2018-12-29 11:01:07 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher. Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.
Herbert
Solange darf ich aber noch weiterfahren wie bisher?
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)

Wo mein typidentischer gleichschwerer BMW 5er Verbrenner vorher 14 bis 17
Liter Super brauchte beim selben Nutzungsprofil.

Oh je, bald fliegt also der ganze Betrug auf, dann muss ich wohl wieder 17
l Superbenzin pro 100 km verfahren.
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Herbert Albrecht
2018-12-30 11:54:42 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Herbert Albrecht
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher. Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.
Herbert
Solange darf ich aber noch weiterfahren wie bisher?
Aber gerne.
Post by Dr. Joachim Neudert
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)
Wo mein typidentischer gleichschwerer BMW 5er Verbrenner vorher 14 bis 17
Liter Super brauchte beim selben Nutzungsprofil.
Ich fang jetzt nicht an zu rechnen, aber das scheint mir erheblich
günstiger zu sein. War das E-Mobil teurer? Wie weit musst du fahren, um
den Mehrpreis einzusparen?
Post by Dr. Joachim Neudert
Oh je, bald fliegt also der ganze Betrug auf, dann muss ich wohl wieder 17
l Superbenzin pro 100 km verfahren.
Als erstes wird dem grünen Staat auffallen, dass E-Mobil-Nutzer keine
Autonutzungsstrafsteuer (aka Mineralölsteuer) zahlen und das ist doch so
ungerecht. Da bin ich schon gespannt, wie man den Autostrom vom
Allgmeinstrom trennen und künstlich verteuern wird.

Eh egal - nach meiner persönlichen Analyse der Situation ist die
aufgeregte Diskussion zu über 9/10 ideologiegetrieben. Alles, was man
dem Auto vorwirft, sind Alibis, die nach Belieben wechseln. Das Ziel ist
die Restauration der 'guten alten Zeit' als wir noch einen Kaiser hatten
und nur drei Leute im Städtchen ein Auto. Auf den Kaiser würde man zur
Not verzichten.

Bei uns auf dem 'Firmenhof' ist das schon gelungen. Als ich im
Rechenzentrum anfing, hatten wir eine handbetriebene Schranke und ich
war für die Verwaltung der Zugangsschlüssel zuständig. Ich hatte ein
einfaches Verfahren: Jeder, der wollte, kriegte einen. Das hat
erstaunlich gut funktioniert. Obwohl wir nur so um die 12 Plätze hatten,
waren so um 30 Schlüssel unterwegs und trotzdem fand immer jeder einen
Platz. Zur Not hat man einen Kollegen zugeparkt und Bescheid gesagt.

Später - ich machte schon längst etwas Anderes - bekamen die Grünen
Einfluss. Wir bekamen eine elektrisch betriebene Schranke und weil die
so teuer war, mussten wir für die Parkplätze bezahlen. Es wurden nur
noch die 12 Plätze vermietet, die da waren und die Miete war hoch genug,
dass ich ohne besonders hohe hierarchische Position einen abbekam. Die
soziale Spaltung setzte zuerst über das Geld ein.

Dann wurde das Autofahren in Hamburg immer schwerer gemacht und ich zog
um - in Fußweite zum Büro. Meinen Parkplatz auf dem Hof habe ich
abgegeben. Inzwischen kann man bei uns so viel Geld haben, wie man will
- Parkplätze gibts nur noch für die Direktion.

Herbert
Werner Schmidt
2018-12-30 12:46:59 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Als erstes wird dem grünen Staat auffallen, dass E-Mobil-Nutzer
keine Autonutzungsstrafsteuer (aka Mineralölsteuer) zahlen und das
ist doch so ungerecht.
Das wird erst auffallen, wenn die Staatseinnahmen dadurch tatsächlich
mal erheblich einknicken. Bis dahin ist das genau wurscht. Und dann?
wird man sich an die PKW-Maut erinnern.
Post by Herbert Albrecht
Da bin ich schon gespannt, wie man den Autostrom vom Allgmeinstrom
trennen und künstlich verteuern wird.
Mit PKW-Maut gar nicht nötig. Trifft jeden gleich, und wer dann noch
Verbrenner fährt und Kraftstoffsteuer zahlt ist eh selbst schuld ;-)
Post by Herbert Albrecht
Das Ziel ist die Restauration der 'guten alten Zeit' als wir noch
einen Kaiser hatten und nur drei Leute im Städtchen ein Auto.
Vorher breitet sich die "Gelbwesten-Psest" auch nach Deutschland aus.
Will sagen: wer aus den Vorgängen in F lernt kann das so nicht umsetzen
wollen wie Du es hier an die Wand malst.
Post by Herbert Albrecht
Auf den Kaiser würde man zur Not verzichten.
:-)
Post by Herbert Albrecht
Dann wurde das Autofahren in Hamburg immer schwerer gemacht und ich
zog um - in Fußweite zum Büro. Meinen Parkplatz auf dem Hof habe ich
abgegeben. Inzwischen kann man bei uns so viel Geld haben, wie man
will - Parkplätze gibts nur noch für die Direktion.
Ich empfinde den Hamburger Stadtverkehr als gar nicht so schlecht - bin
aber immer nur mal zu "Stippvisiten" da. "Richtig" schlecht war es in
den 80er Jahren in Kiel. Da hatte man wirklich den Eindruck (und es
wurde teils auch offiziell verkündet), dass alles getan wurde, um den
Verkehr zum Stocken zu bringen. Damit der ÖPNV wirklich unattraktiv
wurde hat man kurz vorher natürlich auch die Straßenbahn abgeschafft ...

Das Problem mit "Euren" Parkplätzen kann nicht auch ein klitzekleines
bisschen damit zusammenhängen, das früher[TM] viele Leute gar nicht mit
dem Auto zur Arbeit fuhren, somit gar keinen Parkplatz beanspruchen wollten?

Gruß
Werner
Ralf Koenig
2018-12-30 15:54:37 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Herbert Albrecht
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher. Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.
Herbert
Solange darf ich aber noch weiterfahren wie bisher?
Aber gerne.
Post by Dr. Joachim Neudert
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)
Wo mein typidentischer gleichschwerer BMW 5er Verbrenner vorher 14 bis 17
Liter Super brauchte beim selben Nutzungsprofil.
Ich fang jetzt nicht an zu rechnen, aber das scheint mir erheblich
günstiger zu sein. War das E-Mobil teurer? Wie weit musst du fahren, um
den Mehrpreis einzusparen?
Er vergleicht ja irgendwie Äpfel und Birnen.

Erst 4.4 V8 Otto und nun 2.0 R4 Otto plus E-Motor in einem PHEV.

Der V8 Otto ist bei BMW nur noch im M550i oder dann M5 zu haben und
kommt da schon mit beträchtlichem Prestige-Aufpreis. Der 2.0 R4 Otto
wäre an sich aus einem 520i. Was irgendwie das Basismodell darstellt.

Er konkret hatte in der Anschaffung also keinen Mehrpreis, sondern auch
schon eine Ersparnis. Und hat die Hälfte der üppigen Motor-PS abgegeben.
Vielleicht auch aus der Erkenntnis, dass das sowieso weit, weit
überdimensioniert war, und dann noch selten so richtig erfahrbar war.
Post by Herbert Albrecht
Post by Dr. Joachim Neudert
Oh je, bald fliegt also der ganze Betrug auf, dann muss ich wohl wieder 17
l Superbenzin pro 100 km verfahren.
Als erstes wird dem grünen Staat auffallen, dass E-Mobil-Nutzer keine
Autonutzungsstrafsteuer (aka Mineralölsteuer)
Die nennt sich seit vielen Jahren jetzt Energiesteuer.
Post by Herbert Albrecht
zahlen und das ist doch so ungerecht.
Private Haushalte zahlen beim Laden zuhause Stromsteuer,
Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und diverse kleine Abgaben ringsrum, sowie
MwSt, was insgesamt auch 55% des Strompreises ausmacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#H%C3%B6he_des_Strompreises_f%C3%BCr_private_Haushalte

Von Sprit auf Privatstrom geht - je nach Vergleich der Fahrzeuge - das
Steueraufkommen kaum zurück.
Post by Herbert Albrecht
Da bin ich schon gespannt, wie man den Autostrom vom
Allgemeinstrom trennen und künstlich verteuern wird.
PHEV-Nutzer tanken auch ab und an - und zahlen dann Energiesteuer auf
den Sprit. Nur halt mengenmäßig weniger, *wenn* sie sonst fleißig aufladen.

Auf Strom (BEV komplett, PHEV mit ihrem Stromanteil): gibt's (für
Privatkunden) heute schon hohe Stromsteuer und Abgaben ringsrum. Der
"Autostrom" für Private muss also nicht vom Allgemeinstrom getrennt
werden, er bringt auch so schon ordentlich Steuern und Abgaben in die
Kassen.

Die individuelle Veränderung von 14-17 Liter Super/100 km auf (3,6 Liter
plus 13 kWh) pro 100 km ist eine Ausnahmeerscheinung, die für Joachim
gerade mal so zutreffen mag, für andere wird diese Differenz anders
(deutlich geringer) ausfallen. Er hätte ja davor auch Prius fahren können.

Nur die Industriekunden, die Strom viel günstiger beziehen und von
etlichen Abgaben (EEG-Umlage, Stromsteuer) auf Strom befreit sind/oder
Deckelungen haben, da kann sich der Staat was einfallen lassen. Aber er
kann es auch als indirekte Industriesubvention weiter durchgehen lassen.
Übrigens: dort kann man auch sehen, wie unterschiedliche Strompreise
realisierbar sind.

Mit solchen Formularen:

https://www.zoll.de/DE/Unternehmen/Herstellung-Vertrieb-in-Deutschland/Steuern/Strom/Steuerverguenstigung/Steuerentlastung/steuerentlastung_node.html

http://www.bafa.de/DE/Energie/Besondere_Ausgleichsregelung/besondere_ausgleichsregelung_node.html

Der Unternehmer zahlt erstmal auch Stromsteuer und EEG-Umlage und holt
diese sich dann per Formular zurück. Oder bekommt sie gleich erlassen.

"Durch die Besondere Ausgleichsregelung kann ein stromkostenintensives
Unternehmen bzw. ein Schienenbahnunternehmen nach den §§ 63 ff.
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 bei Vorliegen bestimmter
Voraussetzungen einen Antrag auf Begrenzung (Reduktion) der EEG-Umlage
stellen."

Grüße,
Ralf
Ralf Koenig
2018-12-30 14:15:54 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Herbert Albrecht
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher. Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.
Herbert
Solange darf ich aber noch weiterfahren wie bisher?
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)
Macht Faktor 1,5 zum EU-Normverbrauch, wer Sprit und Strom
zusammenrechnet, sonst nur für Sprit: Faktor 1,8.

Und in CO2 für 100 km: 3,6*2320 g/Liter plus 13*590 g/kWh = 16.000 g/100
km )= 160 g/km

Norm-Wert sind: ca. 49 g CO2/km.

Da haben wir in deinem Realverbrauch Faktor 3 mit
"Bundesdurchschnittsstrom".

US-Angabe, die haben sich mehr Mühe gegeben:
https://www.fueleconomy.gov/feg/Find.do?action=sbs&id=38754

Erstmal 46 kWh/100 miles = 0 Liter plus 28 kWh/100 km im rein
elektrischen Modus für

Sonst, wenn Hybrid-Batterie leer:
29 mpg combined, also 3,4 gal/100miles => 8,11 Liter/100km

US-Angabe:
https://www.fueleconomy.gov/feg/Find.do?action=sbs&id=38754
=> Energy& Environment

dann 193 g Tailpipe CO2 pro Meile aus Electrity+Gasoline => 120 g
CO2/km. Das ist erheblich näher an deinem Real-Wert.

Und zeigt: Wer 2021 bei 95 g CO2/km sein will, da reicht auch ein
jetziger 530e nicht. Sondern die Anstrengungen müssen im Mittel deutlich
größer sein. Wer hingegen den 530e heute 44–49 g CO2/km ausweist, könnte
denken: der hat ja nur die Hälfte des Zielwertes, der muss besonders
super sein. Ist er aber nicht. Selbst die 3,6 Liter Super/100 km mal
2320 g CO2 sind so 80 g CO2/km, er ist also nur knapp unter Zielwert.
Post by Dr. Joachim Neudert
Wo mein typidentischer gleichschwerer BMW 5er Verbrenner vorher 14 bis 17
Liter Super brauchte beim selben Nutzungsprofil.
5er G30 4.4 V8 => EU-Normangabe: 8,9–9,1 Liter Super/100 km
Macht Faktor 1,5 bis 1,9 für dein Superkurzstrecken-Fahrprofil.

US-Angabe:
16 mpg city
25 mpg highway
19 mpg combined

16 mpg = 14,7 Liter Super/100km => Der US-City Wert haut etwa hin.

Die Frage der Sinnhaftigkeit dieses Motors auf dem Streckenprofil
stellte sich aber schon lange.
Post by Dr. Joachim Neudert
Oh je, bald fliegt also der ganze Betrug auf, dann muss ich wohl wieder 17
l Superbenzin pro 100 km verfahren.
Scherzkeks.

Die PHEV sind ein Fortschritt, gerade für dein extremes
Kurzstreckengezuckel und deine gute Ladedisziplin. Aber der
unrealistische PHEV-Jubelwert der EU hat 4 Konsequenzen:

1) Argwohn und Misstrauen, vielleicht Enttäuschung bei den Verbraucher,
wenn die Werte nicht erreicht werden. Irgendwann Verlust des Glaubens in
das ganze System der Verbrauchskennzeichnung.

2) an sich eine Bevorteilung gegenüber BEV, diese verschieben sich damit
weiter

3) die Industrie bekommt PHEV sehr niedrig im CO2 durch und kann das im
Flottenwert mit mehr oder dickeren Verbrennern (oder weniger BEV)
kompensieren. An sich ist das nicht gewünscht.

4) sparsame Nicht-PHEV-Verbrenner haben an sich auch gute, und relativ
realistische Werte. Diese sehen aber viel schlechter aus.

Die EU könnte sich das amerikanische System der Verbrauchskennzeichnung
für PHEV anschauen und schon hätte sie realistischere Werte für PHEV.
Die sind dann immer noch besser als am reinen "äquivalenten" Verbrenner,
aber nicht mehr ganz so unrealistisch niedrig.

Grüße,
Ralf
Michael Landenberger
2019-01-01 10:38:05 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Dr. Joachim Neudert
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)
Macht Faktor 1,5 zum EU-Normverbrauch,
Welcher EU-Normverbrauch?
Post by Ralf Koenig
wer Sprit und Strom zusammenrechnet,
sonst nur für Sprit: Faktor 1,8.
Wie kommst du auf diese Rechnung?

Ich würde so rechnen: Energiegehalt von einem Liter Super = 8,8 kWh, davon
nutzbar 25% (= 2,2 kW). Ein Verbrauch von 3,6 Litern auf 100 km entspricht
also einem Nutzenergiebedarf von 3,6 * 2,2 kWh = 7,92 kWh. Hinzu kommen 13
elektrische kWh, der Gesamt-Energiebedarf liegt also bei 20,92 kWh/100 km. Mit
besagten 2,2 kWh pro Liter auf Benzin umgerechnet, entspricht das 9,51
Liter/100 km. Nochmal die Frage: wo kommt der von dir erwähnte "Normverbrauch"
(der beim ebenfalls von dir genannten Faktor 1,5 demnach bei 6,34 Litern/100
km liegen müsste) her? Dürfen jetzt alle in der EU zugelassenen Autos
unabhängig von ihrer Größe nicht mehr als 6,34 Liter verbrauchen?

Beim CO2-Ausstoß würde ich grundsätzlich davon ausgehen, dass das Auto mit
CO2-neutral erzeugtem Strom geladen wird. Entsprechende Anbieter gibt es wie
Sand am Meer, es ist überhaupt kein Problem, sich da den passenden
auszusuchen. Natürlich kommt auch bei Ökostrom-Kunden nach wie vor Strommix
mit fossilen Anteilen aus der Steckdose, aber irgendwo werden halt
entsprechend mehr CO2-neutrale kWh und entsprechend weniger Kohlestrom-kWh ins
Netz eingespeist. Der CO2-Ausstoß wird also definitiv reduziert. Ergo muss man
nur noch die CO2-Menge betrachten, die bei der Verbrennung des Sprits
entsteht. 1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 kg CO2 (Quelle:
<https://www.spritmonitor.de/de/berechnung_co2_ausstoss.html>), aus 3,6 Litern
Benzin entstehen demzufolge 8,388 kg CO2. Fährt das Auto mit 3,6 Litern 100 km
weit, beträgt der CO2-Ausstoß 83,88 g pro km. Das unterbietet sogar den ab
2020 gültigen, strengeren Grenzwert von 95 g/100 km. Das allerdings nur bei
Joachims Nutzungsprofil mit relativ hohem Kurzstrecken-Anteil. Würde Joachim
sein Auto häufiger für Langstrecken benutzen, wäre der Spritverbrauch und
damit der CO2-Ausstoß natürlich höher. Mal sehen, was er nach seinem Skiurlaub
für Werte angezeigt bekommt ;-)
Post by Ralf Koenig
Norm-Wert sind: ca. 49 g CO2/km.
Nochmal die Frage: was für ein Norm-Wert?

Gruß

Michael
Ralf Koenig
2019-01-01 15:54:31 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Ralf Koenig
Post by Dr. Joachim Neudert
Nach 1750 km jetzt (3,6 l Sprit und 13 kWh Strom)/100 km (also zusätzlich
3,90 Euro für Strom)
Macht Faktor 1,5 zum EU-Normverbrauch,
Welcher EU-Normverbrauch?
Siehe unten.
Post by Michael Landenberger
Post by Ralf Koenig
wer Sprit und Strom zusammenrechnet,
sonst nur für Sprit: Faktor 1,8.
Wie kommst du auf diese Rechnung?
(3,6 l Super/100 km * 8,9 kWh/Liter Super + 13 kWh )
/
(2,0 l Super/100km * 8,9 kWh/Liter Super + 13,4 kWh)
= 1,5

Und bei Betrachtung nur des Spritanteils:

3,6 Liter Super/100km
durch
2,0 Liter Super/100km
= 1,8.
Post by Michael Landenberger
Ich würde so rechnen: Energiegehalt von einem Liter Super = 8,8 kWh,
Ich rechne noch mit 8,9 kWh. Auch wenn mit E10 nun 8,8 realistischer ist.
Post by Michael Landenberger
davon nutzbar 25% (= 2,2 kW).
Finde ich zu pauschal. Und auch moderne Otto-Motoren - gerade in
Otto-Hybriden, wo sie auch mal im Atkinson/Miller-Cycle betrieben werden
- geht das bis 41% im sweet spot.

Oben rechne ich mit der gesamten Energie - aber über und unterm Bruchstrich.
Post by Michael Landenberger
Ein Verbrauch von 3,6 Litern auf 100 km entspricht
also einem Nutzenergiebedarf von 3,6 * 2,2 kWh = 7,92 kWh. Hinzu kommen 13
elektrische kWh, der Gesamt-Energiebedarf liegt also bei 20,92 kWh/100 km. Mit
besagten 2,2 kWh pro Liter auf Benzin umgerechnet, entspricht das 9,51
Liter/100 km.
So wird das eher nix.
Post by Michael Landenberger
Nochmal die Frage: wo kommt der von dir erwähnte "Normverbrauch"
(der beim ebenfalls von dir genannten Faktor 1,5 demnach bei 6,34 Litern/100
km liegen müsste) her?
Siehe oben und unten in diesem Beitrag.
Post by Michael Landenberger
Dürfen jetzt alle in der EU zugelassenen Autos
unabhängig von ihrer Größe nicht mehr als 6,34 Liter verbrauchen?
Nein.
Post by Michael Landenberger
Beim CO2-Ausstoß würde ich grundsätzlich davon ausgehen, dass das Auto mit
CO2-neutral erzeugtem Strom geladen wird.
Das kannst du so machen, ist aber in der Praxis nicht so allgemeingültig
anwendbar.
Post by Michael Landenberger
Entsprechende Anbieter gibt es wie
Sand am Meer, es ist überhaupt kein Problem, sich da den passenden
auszusuchen. Natürlich kommt auch bei Ökostrom-Kunden nach wie vor Strommix
mit fossilen Anteilen aus der Steckdose, aber irgendwo werden halt
entsprechend mehr CO2-neutrale kWh und entsprechend weniger Kohlestrom-kWh ins
Netz eingespeist. Der CO2-Ausstoß wird also definitiv reduziert.
Solange nicht andere Abnehmer, die vorher auch Ökostrom mit drin hatten
(z.B. einen Anteil aus Laufwasserkraft oder Biomasse) nun eben mehr
Kohlestrom bekommen. Dann kaufen die Ökostrom-Anbieter einfach die
Ökostrom-Anteile aus dem großen Energiepool raus, vermarkten diesen
Anteil an die LOHAS-Kunden, und der Aluhütte ist es egal, wie sich "ihr"
Strom rechnerisch zusammensetzt.

Ein Ökostrom-Anbieter kann also auch nur ein Zahlenverschwurbeler sein,
der Strommengen verrechnet, aber gerade nicht "entsprechend mehr
CO2-neutrale kWh einspeist".

Plakativ kann man es so sagen: ein "richtiger" Ökostromanbieter baut
wirklich auch Windkraft oder Solarparks aus.
Post by Michael Landenberger
Ergo muss man
nur noch die CO2-Menge betrachten, die bei der Verbrennung des Sprits
entsteht.
Das ist die optimistische Sicht. Da ist Enttäuschungen später vermeiden
will und fairer rechnen, nehme ich eher einen CO2-Schnitt über alles,
wenn nicht jemand selbst wirklich auch ausgebaut hat.

Und ich will an sich nicht, dass der radioaktive Abfall am AKW vergessen
wird. Denn das macht ja kein/wenig CO2, aber dafür den anderen hässlich
strahlenden Müll, der uns Jahre begleitet und enorme Folgekosten hat.
Post by Michael Landenberger
<https://www.spritmonitor.de/de/berechnung_co2_ausstoss.html>), aus 3,6 Litern
Benzin entstehen demzufolge 8,388 kg CO2. Fährt das Auto mit 3,6 Litern 100 km
weit, beträgt der CO2-Ausstoß 83,88 g pro km.
Es fährt aber nicht mit 3,6 Litern Super dann 100 km. Sondern es braucht
dafür entweder noch Strom (und ich rechne den auch als CO2 um), oder es
braucht mehr Sprit.
Post by Michael Landenberger
Das unterbietet sogar den ab
2020 gültigen, strengeren Grenzwert von 95 g/100 km.
Wichtig hier: 95 g ist gerade kein Grenzwert. Und das ist sehr wichtig.
Ab 2021 gilt ein Flotten-*Mittel*-Zielwert von 95 g CO2/km. (Nicht pro
100 km, sondern pro km).

Es ist also dann ein *Mittelwert*, kein Grenzwert. Daher sind auch all
die Sportwagen, Dick-SUV, V12, sonstwas, etc. nicht wirklich gefährdet,
sie brauchen nur genug ausgleichende CO2-arme Fahrzeuge.

Und es ist dann kein arithmetisches Mittel, sondern ergibt sich erst
nach komplexer Berechnung des Flottenmittelwertes wieder nach einer
"Zauber"-Formel. Und in dieser Berechnung zählen BEVs mit 0g CO2/km und
bekommen teils Supercredits, werden also mehrfach gezählt.

Die Abgas*grenzwerte* für die Schadstoffe abseits CO2 hingegen, die sind
wirklich als echte Grenzwerte pro Fahrzeug im jeweiligen Testverfahren
einer bestimmten Fahrzeugklasse ausgewiesen.
Post by Michael Landenberger
Das allerdings nur bei
Joachims Nutzungsprofil mit relativ hohem Kurzstrecken-Anteil.
So ist das, ja. Und offenbar einer guten Ladedisziplin. Mancher hat die,
andere nicht.
Post by Michael Landenberger
Würde Joachim
sein Auto häufiger für Langstrecken benutzen, wäre der Spritverbrauch und
damit der CO2-Ausstoß natürlich höher.
Jepp.
Post by Michael Landenberger
Mal sehen, was er nach seinem Skiurlaub
für Werte angezeigt bekommt ;-)
Er wird es hier wohl mitteilen. :-)
Post by Michael Landenberger
Post by Ralf Koenig
Norm-Wert sind: ca. 49 g CO2/km.
Nochmal die Frage: was für ein Norm-Wert?
Hier die BMW-Broschüre vom 5er vom März 2018:
https://www.bmw.de/content/dam/bmw/marketDE/bmw_de/new-vehicles/pdf/BMW_5er_Preisliste.pdf.asset.1517593570390.pdf

Und dann Seite 4.

530e
Verbrauch EU kombiniert: 2,1-1,9 l/100km
CO2-Emission kombiniert: 49-44 g CO2/km

Auf Seite 86 dann:
Die Angaben zu Verbrauch, CO2 und Stromverbrauch sind nach EU 2007/715
gemacht. Da der 530e dort in der Broschüre vom März keinen Stern dran
hat: das war noch eine Messung rein nach NEFZ. Für EURO 6b war das so
noch erlaubt.


Jetzt heute für 2019:
https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/5er.html

BMW 530e iPerformance Limousine:
Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 2,3-2,1
CO2-Emission in g/km (kombiniert): 52-47
Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 13,9-13,3

---------------------------------------------------------------
"Die offiziellen Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und
Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU)
715/2007 in der jeweils geltenden Fassung ermittelt. Die Angaben
berücksichtigen bei Spannbreiten Unterschiede in der gewählten Rad- und
Reifengröße. Bei diesem Fahrzeug können für die Bemessung von Steuern
und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß
abstellen, andere als die hier angegebenen Werte gelten. Abbildungen
zeigen Sonderausstattungen.

Das Fahrzeug ist auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur
Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Weitere Informationen zu den
Testverfahren WLTP und NEFZ finden Sie unter www.bmw.de/wltp."
---------------------------------------------------------------

Dieser Wert ist jetzt ein Wert, wenn man WLTP kombiniert (das haben sie
ermittelt) auf NEFZ kombiniert zurückrechnet.

Nun könnte man denken: ist doch wumpe. Aber: über 50g CO2 (Wert aus dem
fahrzeugindividuellen CoC) eines individuellen Fahrzeugs gibt's aber
keine BAFA-Prämie für PHEV mehr - und auch keine 0,5%-Regelung beim
geldwerten Vorteil. Daher ist die Grenze schon wichtig.

Und die Referenz auf die 715/2007 müsste eigentlich eine auf die ECE
R101 sein.

Grüße,
Ralf
Ralf Koenig
2018-12-30 12:19:49 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Post by Ralf Koenig
Die Annahme, dass der EU-Verbrauch nach PHEV-Wunderformel irgendwie
realitätsnah wäre, ist mit der 16 Stück-Stichprobe von Spritmonitor
schon ganz brauchbar widerlegt. Der Rest der Studie geht dann als
großer Folgefehler durch, wenn schon die Annahmen nicht passen.
Und der TÜV Rheinland prüft nur die Rechnung an sich, aber nicht die
Stimmigkeit der Annahmen. Das steht auch da.
Die EU-PHEV-Wunderformel ist ein Geschenk, was den Herstellern dann
CO2-Budget schenkt, das sie für Verbrenner wieder raushauen können.
Anders formuliert: Die PHEV-Berechnung ist die nächste grosse Falle für
die Verbraucher.
Ich sage es mal so: als echte Falle sehe ich es nicht. Denn den
Verbrauch kann ein Verbraucher über die verbauten Messgeräte im Blick
haben. Was er bei Feinstaub, NOx etc. nicht konnte.

Der Verbraucher kann sehr leicht (mit spritmonitor.de noch einfacher)
seine Fahr-km (vom Messgerät: Wegstreckenzähler) zu den Sprit-Litern
(vom Messgerät: Mengenzähler an der Säule) und Strom-kWh (vom Messgerät:
Energiemengenzähler) in Beziehung setzen und kommt auf eigene Realwerte.

Er kann Sprit-Liter und individuelle Strom-kWh (mit den individuellen
Angaben auf der Stromrechnung) auch leicht in CO2-Emissionen umrechnen.

Und der PHEV-Kunde muss sich sowieso bewusst sein, dass er Energien aus
2 Quellen nimmt: Sprit und Strom. Weshalb eines allein nie für beides
zusammen stehen kann. Das sehe ich mal als Grundbetrachtungen.

Wer das alles vernachlässigt vor dem Kauf, der hat sich einfach schlecht
informiert.
Post by Herbert Albrecht
Wenn erstmal genug PHEVs unterwegs sind, wird - analog
zu gegenwärtigen Vorwurf des Diesel-Betruges - der große PHEV-Betrug
'entdeckt'.
Das ist schon etwas anders. Beim "Diesel-Betrug" (an sich ein komplexes
Gebilde aus Verstößen gegen EU-Vorgaben zu NOx-Emissionen,
Abschalteinrichtungen der Abgasreinigungssysteme, teils aber auch CO2)
stehen an sich strengere Sachen in den Verordnungen, die die Hersteller
bis auf Biegen und Brechen "gedehnt" (oder im Fall von VW bewusst
ignoriert) und die Behörden nicht geprüft haben. Aber die Vorschrift war
an sich härter. Nicht immer völlig klar in ihren Konsequenzen, aber klar
genug, damit Klagen erfolgreich sein können.

Beim PHEV-Norm-Verbrauch hingegen steht durch die Annahme sehr weniger
km (immer nur 25 km im Hybridbetrieb, dann wieder Batterie am Stromnetz
aufladen und die Batterie elektrisch leerfahren) eine Variante als
Annahme im Gesetz, die beim NEFZ realitätsfern war (wo der NEFZ als
Fahrzyklus an sich schon schmeichelhaft langsames Fahren für alle
suggerierte) und es beim WLTP nicht besser wird. Da gibt es genügend
Artikel dazu.

ECE R101

2011
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus
"Diese Werte liegen zwar vor, die EU-Zauberformel aber verschleiert sie.
‚Die Verbrauchsmessung muss generell verändert werden‘, fordert Nikolaus
Steininger von der zuständigen EU-Behörde."
– Auto Bild, Heft 32/2011

2011
https://www.heise.de/tr/artikel/Maerchenhafter-Verbrauch-1345410.html?seite=all

2014
https://www.heise.de/autos/artikel/Mercedes-S-500-Plug-In-Hybrid-Fabelwerte-beim-Verbrauch-2283162.html

2018 - nun mit WLTP
https://www.heise.de/autos/artikel/Plug-in-Hybrid-Verbrauchsermittlung-im-WLTP-4225028.html

Beim alten NEFZ (wie bei jedem Fahrzyklus und Testprozedur) haben die
Hersteller dann die Durchführungsbestimmungen ausgereizt. Diese wurden
aber nicht/kaum nachgeschärft und das nicht überwacht. Aber es hielt
sich auch alles irgendwie noch in Grenzen mit Faktor 1,25 oder 1,4 bei
Nicht-Plug-In-Hybriden.

Beim PHEV-Verbrauch (wo sich leicht Faktor 2-3 ergibt) steht hingegen
"die Irreführung" (mal plakativ ausgedrückt) schon im Gesetz. Und das
ist kein Betrug in der Art, dass es Gesetz danach ahnden würden.
Höchstens der EUGH kann Teile des Gesetzes/UNECE Vorschrift für nicht
erklären (wie jüngst bei RDE Konformitätsfaktor 2.1 und 1.5 beim
NOx-Ausstoß) und an die Legislative zur Überarbeitung zurückgeben.

Derzeit baut die deutsche Politik (immer noch, die lassen sich da
mächtig Zeit) die neue Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung. Da
muss dann umgesetzt werden, was die EU verlangt:

* echte WLTP-Verbräuche - nicht mehr NEFZ, auch nicht mehr WLTP gemessen
und dann nach NEFZ rückgerechnet. Da kommt eh schon eine Änderung für
alle. Bisher haben alle das so weit wie möglich rausgezögert.

Hinter den Kulissen werden die Lobbyisten beider Seiten da derzeit
mächtig kämpfen, schätze ich.

Die ganze Autoindustrie will an sich nicht, dass die Käufer durch nun
steigende Verbrauchswerte abgeschreckt werden. Die DAT hat seit einem
halben Jahr keine neue CO2-Übersicht rausgebracht (die alte vom August
2018 ist noch nach NEFZ oder auf NEFZ rückgerechnet) und wartet bis die
Pkw-EnVkV draußen ist. Und schreibt grob "Frühjahr 2019".
https://www.dat.de/co2/
https://www.dat.de/news/dat-ueberarbeitet-ihren-leitfaden-fuer-die-pkw-verbrauchswerte/

Eine wirkliche Besserung (=mehr Realitätsnähe, wie es z.B. die
US-Amerikaner machen, die nicht alle Zahlen verschwurbeln, sondern auch
getrennt angeben) für PHEV erwarte ich da aber auch nicht.

Der Kunde kann sich vor dem "PHEV-Betrug" oder einer
"PHEV-Verbrauch-Irreführung" also wirksam schützen:

* er kann Werte von spritmonitor nehmen und sieht eine Variabilität, die
vom Ladeverhalten abhängt

* er kann selbst rechnen mit seinem Fahrprofil (Streckenlänge,
Geschwindigkeit), Ladeverhalten (wann, wie oft) und CO2 aus Strom von
seinem Liefervertrag (g CO2/kWh) oder vom Bundesdurchschnitt

* er kann US-Werte recherchieren und nehmen, zwar für US-Zyklen, aber
realitätsnäher ist das. Und wer dauernd mit >140 km/h über die Autobahn
ballert, was ein US-Wert nicht abdeckt, dem ist Verbrauch eh schnitte.

Beim Diesel-Betrug hätte der geneigte Verbraucher noch ein PEMS
gebraucht - oder PEMS-Messwerte anderer, das war nicht so einfach, zumal
auch der ADAC lange nichts veröffentlicht hat und das nur mit Sternen
verschwurbelte. Beim PHEV-Verbrauch hingegen reichen die 4
Grundrechenoperationen aus der Grundschule und bisschen Gespür für
Strom, Sprit und Fahrwiderstände. Außerdem ist der Normwert und der
Realwert (für die variable Realität jedes einzelnen) ausreichend
auseinander, dass sie nicht so leicht verwechselt werden.

Grüße,
Ralf
F.W.
2018-12-27 10:02:53 UTC
Permalink
Post by klaus r.
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral.
Eben. Ich daher auch nicht.

FW
Sieghard Schicktanz
2018-12-27 23:48:40 UTC
Permalink
Hallo F.W.,
Post by klaus r.
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral. Eben.
Ich daher auch nicht. ^^^^
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Da passt mal wieder die Posting-Hierarchie nicht. Evtl. wirklich ein Fehler
im claws-mail, oder kommt das schon vom Absender?

Zum Text: Richtig, es gibt _keine_, zumindest allgemein ausgeführte,
Aktivität von Menschen, die _nicht_ umwelt- und damit im Endeffekt auch
klimaneutral wäre. Das begann schon spätestens mit dem Ackerbau und geht
jetzt im Industrie- und Transportzeitalter möglicherweise über die
Toleranzgrenze für eine erträgliche Weiterentwicklung der Umwelt.
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Werner Schmidt
2018-12-28 23:38:03 UTC
Permalink
Post by Sieghard Schicktanz
Zum Text: Richtig, es gibt _keine_, zumindest allgemein ausgeführte,
Aktivität von Menschen, die _nicht_ umwelt- und damit im Endeffekt auch
klimaneutral wäre.
hier meintest Du wohl "die nicht ... klimaschädlich wäre"?

Gruß
Werner
Sieghard Schicktanz
2018-12-29 01:02:21 UTC
Permalink
Hoppla - da ist leider eine "kleine" Korrektur nötig...
Post by Sieghard Schicktanz
Zum Text: Richtig, es gibt _keine_, zumindest allgemein ausgeführte,
Aktivität von Menschen, die [xxxxx] umwelt- und damit im Endeffekt auch
klimaneutral wäre. Das begann schon spätestens mit dem Ackerbau und geht
jetzt im Industrie- und Transportzeitalter möglicherweise über die
Toleranzgrenze für eine erträgliche Weiterentwicklung der Umwelt.
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Herbert Albrecht
2018-12-29 10:38:36 UTC
Permalink
Post by Sieghard Schicktanz
Hoppla - da ist leider eine "kleine" Korrektur nötig...
Zum Text: Richtig, es gibt_keine_, zumindest allgemein ausgeführte,
Aktivität von Menschen, die [xxxxx] umwelt- und damit im Endeffekt auch
klimaneutral wäre. Das begann schon spätestens mit dem Ackerbau und geht
jetzt im Industrie- und Transportzeitalter möglicherweise über die
Toleranzgrenze für eine erträgliche Weiterentwicklung der Umwelt.
Das gilt doch ganz allgemein, für alle Pflanzen und Tiere, oder?

Wer diese Regel auf Menschen beschränkt, erklärt die Intelligenz zur
eigentlichen Fehlentwicklung der Evolution und die einzige
verantwortbare Anwendung wäre, diese bewusst nicht zu nutzen.

Herbert
Sieghard Schicktanz
2018-12-29 20:56:19 UTC
Permalink
Hallo Herbert,
Post by Herbert Albrecht
Post by Sieghard Schicktanz
Aktivität von Menschen, die [xxxxx] umwelt- und damit im Endeffekt auch
klimaneutral wäre. Das begann schon spätestens mit dem Ackerbau und
^^^^^^^^^^^^
...
Post by Herbert Albrecht
Das gilt doch ganz allgemein, für alle Pflanzen und Tiere, oder?
Sicher.
Post by Herbert Albrecht
Wer diese Regel auf Menschen beschränkt, erklärt die Intelligenz zur
eigentlichen Fehlentwicklung der Evolution und die einzige verantwortbare
Anwendung wäre, diese bewusst nicht zu nutzen.
Gutes Beispiel. "neutral" ist _nicht_ gleich "schädlich".
--
--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Sieghard Schicktanz
2018-12-30 22:02:51 UTC
Permalink
Da ist doch schon wieder eine Nachbesserung nötig...
Post by Sieghard Schicktanz
Post by Herbert Albrecht
Post by Sieghard Schicktanz
Aktivität von Menschen, die [xxxxx] umwelt- und damit im Endeffekt
auch klimaneutral wäre. Das begann schon spätestens mit dem Ackerbau
...
Post by Sieghard Schicktanz
Post by Herbert Albrecht
Wer diese Regel auf Menschen beschränkt, erklärt die Intelligenz zur
eigentlichen Fehlentwicklung der Evolution und die einzige
verantwortbare Anwendung wäre, diese bewusst nicht zu nutzen.
Gutes Beispiel. "neutral" ist _nicht_ gleich "schädlich".
Das muß natürlich heißen "_NICHT_ neutral" ist _nicht_ gleich "schädlich".

(Diese Vergleiche mit gegensinnig bewerteten Begriffen sind doch recht
heikel...)
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Werner Schmidt
2018-12-27 18:51:46 UTC
Permalink
Post by klaus r.
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral.
sind sie auch nicht. Sind Fossilverbrenner "klimaneutral"? Schon mal gar
nicht.
Post by klaus r.
Im besten Fall sind ihre rechnerischen Emissionen, umgerechnet auf
den Kilometer Fahrstrecke, geringer als die Treibhausgase, die ein
Vergleichsfahrzeug produziert, wenn es Benzin, Diesel oder Erdgas
verbrennt.
So viel besser, dass sie ihren gegenüber einem sonst ähnlichen
Verbrenner größeren "ökologischen Rucksack" nach einigen zehntausend km
herausgefahren haben.

Wer behauptet, dass *irgendein* Auto "umweltfreundlich" wäre, der lügt.
Wer den Klimaschaden minimieren will, der schaut genauer hin (siehe unten).
Post by klaus r.
Dafür erfordert jedoch der Bau eines Elektroautos, besonders die
Herstellung seiner Batterie, einen Aufwand, der bei keinem
konventionellen Wagen anfällt.
Gähn. Welch triviale Wahrheit. Wobei eigentlich alles außer der Batterie
gleich oder weniger aufwendig ist. Auch die Batterie stellt eher ein
Mehr an Masse als eine technische Herausforderung dar.

Aber klar, die Rohstoffe für diese Masse müssen bereitgestellt und
verarbeitet werden, das kostet Energie, das setzt CO2 frei. Am
Verbrenner ist weniger Masse verbaut=> weniger CO2 freigesetzt worden
bei der Herstellung.
Post by klaus r.
Es hat also dem Klima schon mehr
geschadet als der Diesel oder Benziner daneben, wenn beide mit null
Kilometern auf dem Tacho beim Händler stehen.
Ja! Genau dann und aber eben nur solange beide bei "0 km" stehen =>
bleibt das auch so.

Sobald sie aber beide (in etwa gleich viel) gefahren werden schrumpft
der Abstand immer mehr. Ab einem bestimmten Punkt, abhängig von
Fahrzeugtyp und Fahrleistung früher oder später, "überholt" das E-Auto.
Schon mit dem Strommix von vor Jahren (siehe auch unten).
Post by klaus r.
Die interessante Frage ist daher, ob Elektroautos über ihren gesamten Lebenszyklus
gerechnet einen ökologischen Vorteil gegenüber Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotoren bieten."
https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423
Wir können uns ja jetzt gegenseitig mit Studien bewerfen; hier mal eine
von 2015:
<https://www.kloten-mobil.ch/docs/emob_klimabilanz_2015_bf.pdf>
Update 2017:
<https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf>

... aber es glaubt ja von uns eh jeder nur den Studien, die er selbst
gefälscht hat ;-)

Letztlich habe ich mehr Studien gefunden, die dem E-Auto einen Vorteil
bescheinigen als solche, die dies in Abrede stellen. Und ich habe
durchaus nach beidem gesucht.

Die lokalen Emissionsvorteile kommen oben drauf. Der Fahrspaß dazu.

Dennoch würde ich das differenzierter sehen:

- extreme "Wenigfahrer" werden den Klimavorteil erst nach vielen Jahren
"eingefahren" haben. Oder auch "nie". Wo es nicht ganz besonders auf
"lokal fast emissionsfrei" ankommt wäre hier einem Otto-Hybriden oder
einem CNG-Antrieb der Vorzug zu geben. Ich würde hier evtl. für ein PHEV
plädieren, damit kann man dann auch in Zukunft noch in Innenstädte
fahren, wenn die womöglich komplett für Verbrenner gesperrt werden

- "Vielfahrer", vor allem mit hohem Autobahn-Anteil am Fahrprofil, sind
sicher mit einem PHEV (dann eher andere Klasse also obige) gut bedient.
Die Effizienz in kWh /100 km wird beim E-Antrieb mit zunehmender
Geschwindigkeit schlechter, beim Verbrenner ist das etwas anders, weil
er unter hoher konstant Last eher am "Bestpunkt" betrieben werden kann.
Wer so ein Fahrprofil hat wird auch entsprechend länger brauchen, bis
das E-Auto (wenn überhaupt) einen Klimavorteil gewinnen kann. Außerdem
ist es für den Zweck Stand heute deutlich weniger praktikabel.

"Dazwischen" ist aber das weite Feld der "Otto-Normal-Fahrer". Und wer
da mit den spezifischen Nachteilen des E-Antriebs leben kann, der kann
halt auch dessen spezifische Vorteile genießen. Inklusive des ökologisch
besseren (oder etwas weniger schlechten) Gewissens.

Gruß
Werner
klaus r.
2018-12-27 19:53:22 UTC
Permalink
Am Thu, 27 Dec 2018 19:51:46 +0100
Post by Werner Schmidt
Post by klaus r.
"Keine seriös aufgestellte Ökobilanz für Batteriemobile wiederholt
daher die politische Fiktion, die Gefährte seien klimaneutral.
sind sie auch nicht. Sind Fossilverbrenner "klimaneutral"? Schon mal
gar nicht.
Post by klaus r.
Im besten Fall sind ihre rechnerischen Emissionen, umgerechnet auf
den Kilometer Fahrstrecke, geringer als die Treibhausgase, die ein
Vergleichsfahrzeug produziert, wenn es Benzin, Diesel oder Erdgas
verbrennt.
So viel besser, dass sie ihren gegenüber einem sonst ähnlichen
Verbrenner größeren "ökologischen Rucksack" nach einigen zehntausend
km herausgefahren haben.
Wer behauptet, dass *irgendein* Auto "umweltfreundlich" wäre, der
lügt. Wer den Klimaschaden minimieren will, der schaut genauer hin
(siehe unten).
Post by klaus r.
Dafür erfordert jedoch der Bau eines Elektroautos, besonders die
Herstellung seiner Batterie, einen Aufwand, der bei keinem
konventionellen Wagen anfällt.
Gähn. Welch triviale Wahrheit. Wobei eigentlich alles außer der
Batterie gleich oder weniger aufwendig ist. Auch die Batterie stellt
eher ein Mehr an Masse als eine technische Herausforderung dar.
Aber klar, die Rohstoffe für diese Masse müssen bereitgestellt und
verarbeitet werden, das kostet Energie, das setzt CO2 frei. Am
Verbrenner ist weniger Masse verbaut=> weniger CO2 freigesetzt worden
bei der Herstellung.
Post by klaus r.
Es hat also dem Klima schon mehr
geschadet als der Diesel oder Benziner daneben, wenn beide mit null
Kilometern auf dem Tacho beim Händler stehen.
Ja! Genau dann und aber eben nur solange beide bei "0 km" stehen =>
bleibt das auch so.
Sobald sie aber beide (in etwa gleich viel) gefahren werden schrumpft
der Abstand immer mehr. Ab einem bestimmten Punkt, abhängig von
Fahrzeugtyp und Fahrleistung früher oder später, "überholt" das
E-Auto. Schon mit dem Strommix von vor Jahren (siehe auch unten).
Post by klaus r.
Die interessante Frage ist daher, ob Elektroautos über ihren
gesamten Lebenszyklus gerechnet einen ökologischen Vorteil
gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bieten."
https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423
Wir können uns ja jetzt gegenseitig mit Studien bewerfen; hier mal
<https://www.kloten-mobil.ch/docs/emob_klimabilanz_2015_bf.pdf>
<https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf>
... aber es glaubt ja von uns eh jeder nur den Studien, die er selbst
gefälscht hat ;-)
Letztlich habe ich mehr Studien gefunden, die dem E-Auto einen
Vorteil bescheinigen als solche, die dies in Abrede stellen. Und ich
habe durchaus nach beidem gesucht.
Die lokalen Emissionsvorteile kommen oben drauf. Der Fahrspaß dazu.
- extreme "Wenigfahrer" werden den Klimavorteil erst nach vielen
Jahren "eingefahren" haben. Oder auch "nie". Wo es nicht ganz
besonders auf "lokal fast emissionsfrei" ankommt wäre hier einem
Otto-Hybriden oder einem CNG-Antrieb der Vorzug zu geben. Ich würde
hier evtl. für ein PHEV plädieren, damit kann man dann auch in
Zukunft noch in Innenstädte fahren, wenn die womöglich komplett für
Verbrenner gesperrt werden
- "Vielfahrer", vor allem mit hohem Autobahn-Anteil am Fahrprofil,
sind sicher mit einem PHEV (dann eher andere Klasse also obige) gut
bedient. Die Effizienz in kWh /100 km wird beim E-Antrieb mit
zunehmender Geschwindigkeit schlechter, beim Verbrenner ist das etwas
anders, weil er unter hoher konstant Last eher am "Bestpunkt"
betrieben werden kann. Wer so ein Fahrprofil hat wird auch
entsprechend länger brauchen, bis das E-Auto (wenn überhaupt) einen
Klimavorteil gewinnen kann. Außerdem ist es für den Zweck Stand heute
deutlich weniger praktikabel.
"Dazwischen" ist aber das weite Feld der "Otto-Normal-Fahrer". Und
wer da mit den spezifischen Nachteilen des E-Antriebs leben kann, der
kann halt auch dessen spezifische Vorteile genießen. Inklusive des
ökologisch besseren (oder etwas weniger schlechten) Gewissens.
Gruß
Werner
fullquote beabsichtigt. Dem von Dir Geschriebenen kann man ohne
Weiteres zustimmen.
Ich bin zum Wenigfahrer mutiert. Und das auch noch nur hier um den
Kirchturm. Für mich wäre in der Tat ein eMobil ausreichend. Ein Fahrrad
mit eMotor habe ich schon ;) Die Sache hat nur einen Haken: Ich bin
nicht bereit, jedem Trend den Andere vorgeben, hinterher zuhecheln.
Zumal, wenn ich von dem Trend nicht überzeugt bin und wenn der Trend
bei gleicher Wagenklasse auch noch minimum 10000 Euronen mehr kostet
und ich die auch noch selbst bezahlen soll.
Wie lange ich doch allein für den Mehrpreis entspannt Taxi fahren
kann ;) Leider ist nicht jeder in solch einer komfortablen Situation.

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)
Bevor ich mich uffreg, isset mir lieber egal (auch Lisa Fitz)
Werner Schmidt
2018-12-27 20:21:48 UTC
Permalink
Post by klaus r.
Ich bin zum Wenigfahrer mutiert. Und das auch noch nur hier um den
Kirchturm. Für mich wäre in der Tat ein eMobil ausreichend.
ja, aber wahrscheinlich nicht sinnvoll. Wie Du schon richtig schreibst
wirst Du die erstens Mehrkosten kaum wieder 'rausfahren können mit der
geringen Fahrleistung (bei mir mit 15 Mm/a passt das schon besser) und
zweitens aus den von mir genannten Gründen auch den "ökologischen
Rucksack" nicht.

Macht also weder ökonomisch noch klimatechnisch gesehen Sinn.

Ausnahme wären halt lokale Fahrverbote für Verbrenner allgemein und die
Notwendigkeit, doch ein eigenes Auto zu betreiben. Klimatechnisch wäre
das natürlich weiterhin unsinnig, ökonomisch aber dann evtl. schlicht
eine Notwendigkeit. Da sind wir aber noch lange nicht angekommen.
Post by klaus r.
Wie lange ich doch allein für den Mehrpreis entspannt Taxi fahren
kann ;) Leider ist nicht jeder in solch einer komfortablen Situation.
Wenn Taxi von den lokalen Gegebenheiten her tatsächlich eine Alternative
ist, kann man auch für den Preis und die laufenden Kosten eines
Verbrenners ebenfalls schon einiges damit reißen, sogar noch günstiger
dabei abschneiden bei (sehr) geringer Fahrleistung. Rechnen hilft. Aber,
wie gesagt, das Umfeld muss passen. Und man muss halt bereit sein, für
längere Reisen andere Verkehrsmittel zu wählen.

Für Fernreisen ist das eh oft das Flugzeug oder die Bahn und der Weg
dahin oft auch eher das Taxi als das eigene Auto (z.B. wegen
Stellplatzkosten).

Gruß
Werner
Frank Kemper
2018-12-28 10:41:39 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Wenn Taxi von den lokalen Gegebenheiten her tatsächlich eine Alternative
ist, kann man auch für den Preis und die laufenden Kosten eines
Verbrenners ebenfalls schon einiges damit reißen, sogar noch günstiger
dabei abschneiden bei (sehr) geringer Fahrleistung. Rechnen hilft. Aber,
wie gesagt, das Umfeld muss passen. Und man muss halt bereit sein, für
längere Reisen andere Verkehrsmittel zu wählen.
Man kann auch nicht alles rechnen. Ich überlege gerade, in meinem
Wohnungsflur zwei Funkschalter anzubringen, die eine zweite Leuchte
schalten, so dass ich nicht immer den Flur entlang laufen muss, um das
Licht an- oder auszuschalten. Das Ganze dürfte mich vielleicht 100 Euro
kosten, plus zwei Stunden Gebastel. Lohnt sich das?

Ich kann mich an eine lang zurückliegende Diskussion um den Besitz eines
teuren, aber sparsamen Diesels vs. eines billigeren aber durstigeren
Benziners erinnern. Da wurde auch damit argumentiert, dass beim Diesel der
Aufpreis beim Kauf einmal weh tut, und man sich hinterher beim Tanken
freut, weil man eben nur für 40 Euro Sprit braucht, nicht für 60 Euro. Der
Gedanke, nie wieder an einer Tankstelle tanken zu müssen, hat was für sich.


Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Herbert Albrecht
2018-12-29 10:48:36 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Werner Schmidt
Wenn Taxi von den lokalen Gegebenheiten her tatsächlich eine Alternative
ist, kann man auch für den Preis und die laufenden Kosten eines
Verbrenners ebenfalls schon einiges damit reißen, sogar noch günstiger
dabei abschneiden bei (sehr) geringer Fahrleistung. Rechnen hilft. Aber,
wie gesagt, das Umfeld muss passen. Und man muss halt bereit sein, für
längere Reisen andere Verkehrsmittel zu wählen.
Man kann auch nicht alles rechnen. Ich überlege gerade, in meinem
Wohnungsflur zwei Funkschalter anzubringen, die eine zweite Leuchte
schalten, so dass ich nicht immer den Flur entlang laufen muss, um das
Licht an- oder auszuschalten. Das Ganze dürfte mich vielleicht 100 Euro
kosten, plus zwei Stunden Gebastel. Lohnt sich das?
Kommt auf die Nutzungsdauer an. Wie lange willst du noch in dieser
Wohnung bleiben?

Da fällt mir eine Diskussion über den Unterschied zwischen Frauen und
Männern bei lebenspraktischen Entscheidungen ein. Dort wurde behauptet,
dass Männer dazu neigen, erkannte Probleme mit (mitunter zu hohem)
einmaligen Aufwand ein- für allemal zu lösen während Frauen diesen
Aufwand scheuten und mit dem Problem umzugehen lernten.

Du bist hier als Mann unterwegs, da würde ich sagen: Mach mal, ist schon
ok :-)

Herbert
Michael Landenberger
2018-12-27 23:10:54 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Sind Fossilverbrenner "klimaneutral"? Schon mal gar
nicht.
Aber ein Fossilverbrenner für *alles* ist garantiert klimaneutraler als ein
Elektroauto für Kurzstrecken *plus* ein Fossilverbrenner für Langstrecken. Am
besten dürfte beides in einem Auto sein (d. h. Elektroantrieb für Kurzstrecken
und Verbrennungsmotor für Langstrecken), also ein PHEV wie z. B. Joachim es
fährt.

Gruß

Michael
Frank Kemper
2018-12-28 10:41:39 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Werner Schmidt
Sind Fossilverbrenner "klimaneutral"? Schon mal gar
nicht.
Aber ein Fossilverbrenner für *alles* ist garantiert klimaneutraler als ein
Elektroauto für Kurzstrecken *plus* ein Fossilverbrenner für Langstrecken.
Das halte ich für keinesfalls ausgemacht. Nehmen wir mal an, du absolvierst
50 Prozent oder mehr deiner Fahrten in einem Kurzstrecken-Bereich (sagen
wir mal, unter 50 km), dann geht das, was ein normales Auto auf die Dauer
kaputt macht, überwiegend auf die Kurzstrecken-Kappe: Kaltstarts, Ein- und
Ausparkmanöver, zahlreiche Ein- und Ausstiegsvorgänge (Verschleiß am Sitz
etc.). Ich nehme mal an, dass ein Verbrenner, der ausschließlich auf
Langstrecken gefahren wird, relativ locker 250.000 km oder mehr hält. Gehen
wir mal davon aus, dass du 20.000 km im Jahr fährst, die Hälfte davon
Langstrecke, dann würde ein solches Langstreckenauto 25 Jahre halten.
Dementsprechend günstig wäre seine Ökobilanz.

Und jetzt stellen wir uns mal vor, wir vergleichen eine E-Klasse, die alle
15 Jahre durch eine neue ersetzt wird mit einer E-Klasse, die alle 25 Jahre
ersetzt wird, in Verbindung mit einem E-Smart, der auch 15 Jahre hält.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Michael Landenberger
2018-12-28 13:04:08 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Nehmen wir mal an, du absolvierst
50 Prozent oder mehr deiner Fahrten in einem Kurzstrecken-Bereich
Es sind deutlich mehr als 50%. 80-90% dürften näher an der Realität liegen.
Aber: ich absolviere weniger als 50% aller gefahrenen km auf Kurzstrecken.
Das, was auf Langstrecken auf die Uhr kommt, macht mehr als die Hälfte der
Laufleistung aus.
Post by Frank Kemper
(sagen
wir mal, unter 50 km), dann geht das, was ein normales Auto auf die Dauer
kaputt macht, überwiegend auf die Kurzstrecken-Kappe: Kaltstarts, Ein- und
Ausparkmanöver, zahlreiche Ein- und Ausstiegsvorgänge (Verschleiß am Sitz
etc.).
Ich hatte bei noch keinem meiner Autos einen Motorschaden, und das bei
Laufleistungen bis zu 250.000 km. Das einzige Problem, was ich mit dem
Kurzstreckenbetrieb habe, ist der erhöhte Spritverbrauch. Wobei aber auch der
nach spätestens 5 Kilometern kein Thema mehr sein sollte. Die meisten meiner
"Kurz"streckenfahrten sind aber deutlich länger als 5 km. Beispielsweise ist
der Weg zu meiner Arbeitsstätte 23 km lang, wobei das Auto da aber nur bei
schlechtem Wetter zum Einsatz kommt. Ist das Wetter rollertauglich, fahre ich
selbstverständlich nicht mit dem Auto.

Auch mit Sitzpolster-Verschleiß habe ich keinerlei Probleme. Und die Macken
beim Ein- und Ausparken haben mehrheitlich andere verschuldet ;-)
Post by Frank Kemper
Ich nehme mal an, dass ein Verbrenner, der ausschließlich auf
Langstrecken gefahren wird, relativ locker 250.000 km oder mehr hält.
Ich habe solche Laufleistungen auch schon mit dem oben beschriebenen
Mischbetrieb erreicht. Mindestens 200.000 km erwarte ich eigentlich von jedem
einigermaßen modernen Auto, und so gut wie jedes meiner Autos hat die auch
erreicht. Einzige Ausnahmen: vorzeitiges Aus durch Unfall.
Post by Frank Kemper
Gehen
wir mal davon aus, dass du 20.000 km im Jahr fährst, die Hälfte davon
Langstrecke, dann würde ein solches Langstreckenauto 25 Jahre halten.
Technisch würde das Auto vielleicht so lange halten. Allerdings gibt es andere
Faktoren, weswegen man schon deutlich vor Ablauf von 25 Jahren ein neueres
Auto haben möchte. Eine veränderte Gesetzeslage wäre beispielsweise einer
davon.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-12-28 23:33:31 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Ich hatte bei noch keinem meiner Autos einen Motorschaden, und das bei
Laufleistungen bis zu 250.000 km.
ich schon, und ich kenne in meiner Umgebung einige, denen das auch
passiert ist. Audis machen das gern mal kurz nach Ablauf der Garantie,
habe ich mir von #Kumpel sagen lassen ;-)

Nein, im Ernst: das war genau ein Fall in meinem Bekanntenkreis, aber
schon ärgerlich, weil da auch nix kam von wegen Kulanz oder so.

Worauf ich hinaus will: es passiert halt schon, und Auto ist
Massenmarkt, da muss man mit Durchschnittswerten hantieren. Da kommen
dann für den (hier mal hypothetischen) Vauwi Mistral 1,6 tdi mittlere
Reparaturkosten für Schäden am Antrieb von xxx,xx € pro Jahr heraus und
für die vergleichbare BEV-Kiste yyy,yy € pro Jahr => und man hat eine
Zahlenbasis, auf der man seriös vergleichen kann.

Gruß
Werner
Werner Schmidt
2018-12-28 23:23:23 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Werner Schmidt
Sind Fossilverbrenner "klimaneutral"? Schon mal gar
nicht.
Aber ein Fossilverbrenner für *alles* ist garantiert klimaneutraler als ein
Elektroauto für Kurzstrecken *plus* ein Fossilverbrenner für Langstrecken.
hängt auch noch von vielen Faktoren ab. Wo eh 2 Fahrzeuge gebraucht
werden ist das immer noch besser als 2 Verbrenner. Die Fahrleistung des
Kurzstreckenfahrzeugs spielt auch mit 'rein; wo ein Fahrzeug ausreicht
würde ich dann aber in der Tat eher für ein PHEV plädieren, voll
elektrisch dann später, wenn's geeignete Autos in "bezahlbar" gibt.

Und den vorhandenen Verbrenner sollte man eh erst mal "auf" fahren,
sonst kommt dessen Entsorgung noch zum Ökologischen Rucksack des BEV
dazu, *das* macht dann ebenfalls keinen Sinn. Sogenannte "Umweltprämien"
sind Konjunkturprogramme zu *Lasten* der Umwelt.

Gruß
Werner
Frank Kemper
2018-12-27 11:24:40 UTC
Permalink
Post by F.W.
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
Ja, warum nicht. Du wirst mit diesem Auto immer fahren können. Wenn auch nicht
überall und immer kostenlos, weil die Luft Dir leider nicht alleine gehört. Aber
was ist das schon für das Gefühl, einen Verbrenner zu fahren?
Ehrlich gesagt, habe ich bei Luxusautos, die doppelt so viel kosten wie ein
Einfamilienhaus, eher das Problem mit der Einkommenshöhe und den -quellen
des Besitzers als mit den Emissionen. Deshalb sind die Zeiten, wo ich mir
an der Scheibe von so einem Supercar die Nase platt gedrückt und den
300+-Tacho bewundert habe, auch schon eine Weile vorbei - so ungefähr 40
Jahre, seitdem ich für meinen Lebensunterhalt selbst sorgen muss.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine
Ka Prucha
2018-12-29 06:44:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Für dieses hysterische Gekreische kann ich mich nicht begeistern.

Den satten Sound eines unserer 72 Liter Zwölfzylinder vermisse ich
hingegen immer mehr.

mfg Karl Prucha
Alfred Lönze
2018-12-29 12:33:54 UTC
Permalink
Post by Ka Prucha
Für dieses hysterische Gekreische kann ich mich nicht begeistern.
Den satten Sound eines unserer 72 Liter Zwölfzylinder vermisse ich
hingegen immer mehr.
Send Pix ;-)
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Ka Prucha
2018-12-30 07:28:00 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by Ka Prucha
Für dieses hysterische Gekreische kann ich mich nicht begeistern.
Den satten Sound eines unserer 72 Liter Zwölfzylinder vermisse ich
hingegen immer mehr.
Send Pix ;-)
Es gibt sogar welche. Nicht viele und keine Guten, da die Filme falsch
gelagert waren, aber dennoch.

https://www.flickr.com/photos/opa_jimmy/6790088426/
https://www.flickr.com/photos/opa_jimmy/6936206915/
https://www.flickr.com/photos/opa_jimmy/6798690632/
https://www.flickr.com/photos/opa_jimmy/11045818405/

Auf die Idee damals, ab 1991, Videos zu machen bin ich leider nicht
gekommen.

Als ich anfing gab es auch noch kleine 60 Liter 12 Zylinder mit nur
160mm Kolbendurchmesser.
https://www.flickr.com/photos/opa_jimmy/6806658220/

mfg Karl Prucha
Alfred Lönze
2018-12-30 11:01:22 UTC
Permalink
Post by Ka Prucha
Es gibt sogar welche. Nicht viele und keine Guten, da die Filme falsch
gelagert waren, aber dennoch.
Wunderbar, danke! Echter Maschinenbau. Nach Chiptuning braucht man da
nicht zu fragen *lol*

Das Bild mit dem Pleuel: Wurde das Teil schon gecrackt oder spanend
getrennt?
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Marc Stibane
2018-12-30 16:25:30 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Das Bild mit dem Pleuel: Wurde das Teil schon gecrackt oder spanend
getrennt?
Einzeln geschmiedet.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Ka Prucha
2018-12-30 17:56:00 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by Ka Prucha
Es gibt sogar welche. Nicht viele und keine Guten, da die Filme falsch
gelagert waren, aber dennoch.
Wunderbar, danke! Echter Maschinenbau. Nach Chiptuning braucht man da
nicht zu fragen *lol*
Das Bild mit dem Pleuel: Wurde das Teil schon gecrackt oder spanend
getrennt?
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.

Ach ja, die ÖBB bekam neun Jahre Garantie auf unsere Motoren.
Da die Zylinderbüchsen und Stösselführungen tauschbar waren, war auch
ausreichend Langlebigkeit gegeben.

mfg Karl Prucha
Marc Stibane
2018-12-30 20:38:22 UTC
Permalink
Post by Ka Prucha
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.
Habe mal einen Artikel über Mahle gelesen - IIRC nahmen die flüssigen
Stickstoff zum Kühlen für das Cracken...
Aber die Dimensionen waren dann doch etwas kleiner ;-)
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Dr. Joachim Neudert
2018-12-30 20:49:28 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Ka Prucha
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.
Habe mal einen Artikel über Mahle gelesen - IIRC nahmen die flüssigen
Stickstoff zum Kühlen für das Cracken...
Aber die Dimensionen waren dann doch etwas kleiner ;-)
Das einzig richtige Material ist Vibranium, mit einem Adamantium-Coating
für erhöhte Standfestigkeit.

Grüße aus Südtirol

Joachim
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Werner Schmidt
2018-12-31 15:36:19 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Das einzig richtige Material ist Vibranium, mit einem Adamantium-Coating
für erhöhte Standfestigkeit.
für speziellere Anwendungen empfehle ich immer den Einsatz von Unobtanium.

Gruß
Werner
Ka Prucha
2018-12-31 06:52:09 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Ka Prucha
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.
Habe mal einen Artikel über Mahle gelesen - IIRC nahmen die flüssigen
Stickstoff zum Kühlen für das Cracken...
Aber die Dimensionen waren dann doch etwas kleiner ;-)
Von Mahle kauften wir die Kolben.
Verschiedene, je nachdem ob für Diesel, Gas oder Schweröl.

mfg Karl Prucha
Alfred Lönze
2018-12-30 23:30:06 UTC
Permalink
Post by Ka Prucha
Post by Alfred Lönze
Das Bild mit dem Pleuel: Wurde das Teil schon gecrackt oder spanend
getrennt?
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.
Jo, hätte ich bei den Dimensionen auch selber draufkommen können. Und
bei den Lagerschalendimensionen wirds auf ein paar Hundertstel ned
ankommen ;-)
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Ka Prucha
2018-12-31 06:49:58 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by Ka Prucha
Post by Alfred Lönze
Das Bild mit dem Pleuel: Wurde das Teil schon gecrackt oder spanend
getrennt?
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Pleuel aus 42CrMo4 geschmiedet.
Das Material ist viel zu zäh um es zu cracken. Also war schneiden,
fräsen und profilschleifen der Verzahnung erforderlich.
Jo, hätte ich bei den Dimensionen auch selber draufkommen können. Und
bei den Lagerschalendimensionen wirds auf ein paar Hundertstel ned
ankommen ;-)
Die Pleuelbohrungen hatten ganz normale H6 Toleranzen.
Also 22µm beim Kolbenbolzen und 25µm für die Kurbelwellenlagerschalen.
Da manche Kolbentypen ein sehr langes Hemd hatten, war die Parallelität
der Bohrungen eher kritisch.

Die Innentoleranzen der Lagerschalen waren größer und ziemlich weit vom
Nennmaß entfernt, aber ich kann mich daran nicht mehr erinnern.
Meist waren sie von Miba.

mfg Karl Prucha
Michael Landenberger
2018-12-29 14:16:20 UTC
Permalink
Post by Ka Prucha
Den satten Sound eines unserer 72 Liter Zwölfzylinder vermisse ich
hingegen immer mehr.
So und nicht anders hat ein 12-Zylinder zu klingen:



Gruß

Michael
Alfred Lönze
2018-12-29 15:43:21 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
http://youtu.be/bzVDhJGlL2g
:-)

Dann hätten wir hier einen 16 Zylinder BRM (Die Bilder passen nicht zum
Sound aber egal)


--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Michael Landenberger
2018-12-29 18:12:03 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Dann hätten wir hier einen 16 Zylinder BRM (Die Bilder passen nicht zum
Sound aber egal)
http://youtu.be/fZMPDCNyQxE
Lärm macht krank. Erwiesenermaßen. Und das gilt auch für "erwünschten" Lärm
aka "geiler Sound". 100 Dezibel V16 machen demnach genauso krank wie 100
Dezibel Presslufthammer oder 100 Dezibel Düsenjet.

Mir macht beim Lärm übrigens nicht nur die Lautstärke etwas aus, sondern auch
das Gefühl, etwas gehe gleich kaputt oder ist schon kaputt. Genau dieses
Gefühl habe ich immer bei lauten und hochdrehenden Motoren. Verstärkt wird
dieses Gefühl durch das Wissen, dass extreme Power und der damit verbundene
Fahrspaß auch ganz ohne Lärm geht. Man muss halt wollen. Hilfreich ist dabei,
wenn man die Pubertät irgendwann hinter sich lässt.

Gruß

Michael
Dr. Joachim Neudert
2018-12-29 18:20:37 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Lärm macht krank. Erwiesenermaßen. Und das gilt auch für "erwünschten" Lärm
aka "geiler Sound". 100 Dezibel V16 machen demnach genauso krank wie 100
Dezibel Presslufthammer oder 100 Dezibel Düsenjet.
Mir macht beim Lärm übrigens nicht nur die Lautstärke etwas aus, sondern auch
das Gefühl, etwas gehe gleich kaputt oder ist schon kaputt. Genau dieses
Gefühl habe ich immer bei lauten und hochdrehenden Motoren. Verstärkt wird
dieses Gefühl durch das Wissen, dass extreme Power und der damit verbundene
Fahrspaß auch ganz ohne Lärm geht. Man muss halt wollen. Hilfreich ist dabei,
wenn man die Pubertät irgendwann hinter sich lässt.
Du glaubst nicht was das für ein Gefühl ist wenn eine Limousine sich
ruckfrei und geräuschlos in Bewegung versetzt... Ich liebe es täglich mehr.

Gruß

Joachim
Michael Landenberger
2018-12-29 18:47:26 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Du glaubst nicht was das für ein Gefühl ist wenn eine Limousine sich
ruckfrei und geräuschlos in Bewegung versetzt... Ich liebe es täglich mehr.
Es muss ja nicht gleich ein Elektromotor sein. Auch Verbrenner gehen leise,
wenn auch nicht ganz so leise wie Elektromotoren. Aber leise genug, um a) den
Hut vor der dahintersteckenden Ingenieursleistung zu ziehen (600 PS
flüsterleise auf die Straße zu bringen ist viel schwieriger als dieselbe
Leistung mit infernalischem Gebrüll zu erzeugen) und b) auch ein rundum gutes
Gefühl beim Fahren zu haben. Auch das Prestige kommt nicht zu kurz, denn
wirklich leise Autos findet man vor allem in der automobilen Oberklasse, wo
man sich auch in punkto Fahrleistungen nicht dem Verdacht aussetzt, mit einer
rollenden Verzichtserklärung unterwegs zu sein.

Gruß

Michael
Alfred Lönze
2018-12-29 18:32:54 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Lärm macht krank. Erwiesenermaßen. Und das gilt auch für "erwünschten" Lärm
aka "geiler Sound". 100 Dezibel V16 machen demnach genauso krank wie 100
Dezibel Presslufthammer oder 100 Dezibel Düsenjet.
BTW .. gehst Du eigentlich auch mal auf Livekonzerte? Egal ob Klassik
oder Rock.
Post by Michael Landenberger
Mir macht beim Lärm übrigens nicht nur die Lautstärke etwas aus, sondern auch
das Gefühl, etwas gehe gleich kaputt oder ist schon kaputt. Genau dieses
Gefühl habe ich immer bei lauten und hochdrehenden Motoren. Verstärkt wird
dieses Gefühl durch das Wissen, dass extreme Power und der damit verbundene
Fahrspaß auch ganz ohne Lärm geht. Man muss halt wollen. Hilfreich ist dabei,
wenn man die Pubertät irgendwann hinter sich lässt.
Ich bin ja mittlerweile in einem Alter, in der Fahrzeugdynamik nur noch
eine sehr geringe Rolle spielt - eigentlich gar keine mehr. Da sind
andere Punkte wichtig: Komfort, Übersicht, problemlos ein- und noch mehr
aussteigen. Somit bin ich mit meinem kleinen Elefantenrollschuh zum
Cruiser mutiert. Wobei der auch erstaunlich leise ist.

Mein letztes Sportscar war eine Corvette C6. Und ohne den V8 Sound hätte
das Auto 1000 PS haben können - ich hätte es nicht gekauft. Das sind
Emotionen, die ein noch so starker E-Kübel nicht wecken kann. Wobei mir
der Klang eines hochdrehenden Ferraris auch nicht gefällt - zu schrill,
zu giftig. Bei echten Rennwagen ist das was anderes, da gehört das dazu.

Was genau hat das alles mit Pubertät zu tun?
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Michael Landenberger
2018-12-29 19:06:49 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Lärm macht krank. Erwiesenermaßen. Und das gilt auch für "erwünschten" Lärm
aka "geiler Sound". 100 Dezibel V16 machen demnach genauso krank wie 100
Dezibel Presslufthammer oder 100 Dezibel Düsenjet.
BTW .. gehst Du eigentlich auch mal auf Livekonzerte? Egal ob Klassik oder
Rock.
Gelegentlich. Und ja, ich weiß, dass auch das krank macht. Allerdings hat die
Lautstärke bei Musik ihren Sinn. Bei "Highway to Hell" oder Beethovens Fünfter
ist die Lautstärke ein Stilmittel.
Mein letztes Sportscar war eine Corvette C6. Und ohne den V8 Sound hätte
das Auto 1000 PS haben können - ich hätte es nicht gekauft. Das sind
Emotionen, die ein noch so starker E-Kübel nicht wecken kann. Wobei mir der
Klang eines hochdrehenden Ferraris auch nicht gefällt - zu schrill, zu
giftig. Bei echten Rennwagen ist das was anderes, da gehört das dazu.
Was genau hat das alles mit Pubertät zu tun?
In der Pubertät neigt man dazu, Äußerlichkeiten und Selbstdarstellungen mit
dem wirklich Wesentlichen zu verwechseln. Speziell in diesem Fall ist der
V8-Sound eine Äußerlichkeit, der das Auto weder schöner noch schneller noch
komfortabler macht. Er ist eine bloße Inszenierung mit nichts dahinter. Der
Sound allein bewegt die Karre auch keinen Millimeter. Wesentlich ist dagegen
das, was die Fuhre tatsächlich in Bewegung setzt. Und genau das geht auch sehr
leise, was dann Raum lässt für andere Genüsse.

Gruß

Michael
Alfred Lönze
2018-12-29 19:32:52 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Allerdings hat die
Lautstärke bei Musik ihren Sinn. Bei "Highway to Hell" oder Beethovens Fünfter
ist die Lautstärke ein Stilmittel.
Beim fetten V8 ebenfalls ;-)
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Werner Schmidt
2018-12-29 21:55:52 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Gelegentlich. Und ja, ich weiß, dass auch das krank macht. Allerdings hat die
Lautstärke bei Musik ihren Sinn. Bei "Highway to Hell" oder Beethovens Fünfter
ist die Lautstärke ein Stilmittel.
sieht mancher für Motorsound genau so ...

Gruß
Werner
Herbert Albrecht
2018-12-30 10:22:08 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Alfred Lönze
Was genau hat das alles mit Pubertät zu tun?
In der Pubertät neigt man dazu, Äußerlichkeiten und Selbstdarstellungen mit
dem wirklich Wesentlichen zu verwechseln.
Äh, nein. In der Pubertät sind solche Dinge wirklich wesentlich. Herr
Wowereit würde wohl hinzusetzen: Und das ist gut so!

Die Pubertät sollte halt nur eine Phase im Leben sein, die irgendwann
vorbei ist. Danach kommt eine andere Phase, und dann ist irgendwas
Anderes 'wirklich wesentlich'.

Herbert
Michael Landenberger
2018-12-30 10:46:30 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Post by Michael Landenberger
Post by Alfred Lönze
Was genau hat das alles mit Pubertät zu tun?
In der Pubertät neigt man dazu, Äußerlichkeiten und Selbstdarstellungen mit
dem wirklich Wesentlichen zu verwechseln.
Äh, nein. In der Pubertät sind solche Dinge wirklich wesentlich.
Falsch: In der Pubertät *erscheinen* solche Dinge wirklich wesentlich, ohne es
aber zu sein. Dass sich ein Automobil vom Fleck bewegt (ohne diese Fähigkeit
hätte es den Namen nicht), ist *immer* wesentlicher als dass es Krach macht.
Dass Pubertierende das anders sehen, ändert nichts an den Fakten.

Mit anderen Worten: Pubertierende sehen die Dinge in diesem Punkt falsch, das
aber glücklicherweise in der Regel nur vorübergehend.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-12-30 12:33:09 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Falsch: In der Pubertät *erscheinen* solche Dinge wirklich wesentlich,
auch nicht allein richtig: in der Pubertät *sind* solche Dinge wirklich
wesentlich - für die Entwicklung des Pubertierenden.

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2019-01-01 10:54:04 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
Falsch: In der Pubertät *erscheinen* solche Dinge wirklich wesentlich,
auch nicht allein richtig: in der Pubertät *sind* solche Dinge wirklich
wesentlich - für die Entwicklung des Pubertierenden.
Wenn man mal davon ausgeht, dass man in der Pubertät noch gar nicht Auto
fahren darf (bzw. diese schon vorbei ist, wenn man das erste eigene Auto [1]
fährt), kann das eigentlich nur bei Leuten eine Rolle spielen, bei denen die
Pubertät über das, sagen wir mal, 20. Lebensjahr hinaus andauert. Bei denen
ist aber sowieso was schiefgelaufen.

[1] Begleitetes Fahren mit 17 zählt nicht, denn da ist man meist nicht mit dem
eigenen Auto unterwegs und hat demzufolge keinen Einfluss auf den Sound seines
Gefährts.

Jedenfalls habe zumindest ich mich immer an einem Motoren"sound" erfreut, der
möglichst viel Ähnlichkeit mit einem Schweizer Uhrwerk hat. Also fast nix zu
hören und wenn doch, sollte der Eindruck entstehen, dass da Mechanik ohne jede
Anstrengung und mit höchstmöglicher Präzision am Werkeln ist. Ich erinnere
mich auch, dass ich schon als Student einen defekten Auspuff immer habe
*sofort* reparieren lassen, egal wieviel Ebbe in der Kasse war. War die
Reparatur nicht sofort möglich, habe ich das Auto halt eine Zeitlang nicht
benutzt. Mit einem Auto herumzufahren, das lauter ist als unbedingt nötig,
hätte mir die Fußnägel aufgerollt.

Gruß

Michael
Wolfgang Allinger
2019-01-01 12:51:00 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Jedenfalls habe zumindest ich mich immer an einem Motoren"sound" erfreut,
der möglichst viel Ähnlichkeit mit einem Schweizer Uhrwerk hat. Also fast
nix zu hören und wenn doch, sollte der Eindruck entstehen, dass da Mechanik
ohne jede Anstrengung und mit höchstmöglicher Präzision am Werkeln ist. Ich
erinnere mich auch, dass ich schon als Student einen defekten Auspuff immer
habe *sofort* reparieren lassen, egal wieviel Ebbe in der Kasse war. War die
Reparatur nicht sofort möglich, habe ich das Auto halt eine Zeitlang nicht
benutzt. Mit einem Auto herumzufahren, das lauter ist als unbedingt nötig,
hätte mir die Fußnägel aufgerollt.
Oha, schnell mal eine Heiligsprechung im Vatikan beantragt...
..abgelehnt, St. Michael (der Erzengel, der gegen Satan kämpft) gibbet
schon...
..aber ML soll mal seinen Scheinheiligenschein polieren

SCNR, frohes neues Jahr mit viel Realsatire.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Michael Landenberger
2019-01-01 17:41:18 UTC
Permalink
"Wolfgang Allinger" schrieb am 01.01.2019 um 13:51:00:

[Blödsinn]

Mal wieder ein typischer Allinger: wenn einem die Argumente ausgehen, einfach
ein paar Flachwitze reißen.

Gruß

Michael
Rupert Haselbeck
2019-01-01 21:10:09 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
[Blödsinn]
Mal wieder ein typischer Allinger: wenn einem die Argumente ausgehen,
einfach ein paar Flachwitze reißen.
Hattest du denn ernsthaft angenommen, jemand würde den, nun ja, Blödsinn,
über den Wolfgang sich amüsiert hat, tatsächlich für bare Münze nehmen?!
Du wirkst zwar tatsächlich öfter mal etwas arg seltsam, wenn du in deiner
unnachahmlichen naseweisen Art Skurrilitäten zum Besten gibst, welche beim
besten Willen keiner glauben kann, aber wenn du wirklich behaupten wolltest,
dass du in deiner Jugend tatsächlich genau in der im Vorposting
beschriebenen Art und Weise gehandelt habest, dann wäre das wohl eher schon
behandlungsbedürftig :-(
So verhält sich ja kaum ein Erwachsener, noch weniger aber täte das ein
gesunder Jugendlicher/Heranwachsender

MfG
Rupert
Werner Schmidt
2019-01-01 13:24:38 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Wenn man mal davon ausgeht, dass man in der Pubertät noch gar nicht Auto
fahren darf (bzw. diese schon vorbei ist, wenn man das erste eigene Auto [1]
fährt), kann das eigentlich nur bei Leuten eine Rolle spielen, bei denen die
Pubertät über das, sagen wir mal, 20. Lebensjahr hinaus andauert. Bei denen
ist aber sowieso was schiefgelaufen.
genau das war doch die gewünschte Aussage?

:-)

Gruß
Werner
Rupert Haselbeck
2018-12-30 15:40:09 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Herbert Albrecht
Äh, nein. In der Pubertät sind solche Dinge wirklich wesentlich.
Falsch: In der Pubertät *erscheinen* solche Dinge wirklich wesentlich,
ohne es aber zu sein. Dass sich ein Automobil vom Fleck bewegt (ohne diese
Fähigkeit hätte es den Namen nicht), ist *immer* wesentlicher als dass es
Krach macht. Dass Pubertierende das anders sehen, ändert nichts an den
Fakten.
Das ist - natürlich - falsch.
Aus /deiner/ Sicht mag das alles so richtig sein. Aber du solltest dich
nicht für den Nabel der Welt halten und glauben, allein deine mehr oder
weniger seltsamen und mehr oder weniger konsensfähigen Vorstellungen seien
auch nur einen Deut näher an der Realität als die eines beliebigen anderen
Menschen, mögest du ihn nun als "Pubertierenden" herabwürdigen oder auch
nicht
Post by Michael Landenberger
Mit anderen Worten: Pubertierende sehen die Dinge in diesem Punkt falsch,
das aber glücklicherweise in der Regel nur vorübergehend.
Deine Fähigkeit zur Beurteilung anderer Menschen und deren Ansichten und
damit auch dein Blick auf die Realität ist offenkundig /stark/
verbesserungsbedürftig.

MfG
Rupert
Herbert Albrecht
2018-12-31 10:28:20 UTC
Permalink
Post by Herbert Albrecht
Post by Michael Landenberger
Post by Alfred Lönze
Was genau hat das alles mit Pubertät zu tun?
In der Pubertät neigt man dazu, Äußerlichkeiten und Selbstdarstellungen mit
dem wirklich Wesentlichen zu verwechseln.
Äh, nein. In der Pubertät sind solche Dinge wirklich wesentlich.
Falsch: In der Pubertät*erscheinen* solche Dinge wirklich wesentlich, ohne es
aber zu sein. Dass sich ein Automobil vom Fleck bewegt (ohne diese Fähigkeit
hätte es den Namen nicht), ist*immer* wesentlicher als dass es Krach macht.
Dass Pubertierende das anders sehen, ändert nichts an den Fakten.
Mit anderen Worten: Pubertierende sehen die Dinge in diesem Punkt falsch, das
aber glücklicherweise in der Regel nur vorübergehend.
Aber nein - in der Pubertät gehts hauptsächlich darum, das richtige
Weibchen/Männchen zu finden. Das ist eine recht komplexe Aufgabe und sie
wird meistens schlecht gelöst. Beweis: Die durchschnittliche Dauer einer
Ehe in D sind 15 Jahre.

15 hört sich erstmal gut an, aber im Vergleich mit der
durchschnittlichen Lebensdauer ist es eher wenig. Interessant wäre die
Frage, ob jemand, der sich dazu ein Auto kauft, das sich nicht nur vom
Fleck bewegt sondern auch noch Krach macht, bessere Chancen auf eine
dauerhafte Beziehung hat als jemand, der immer den Ball flach hält.

Herbert
Klaus K
2019-01-02 09:57:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
V12-Sauger, 6,5 Liter Hubraum, 1.000 PS 11.000RPM und 206 kg Motorgewicht.
Scheiss auf Elektro ...
https://www.youtube.com/watch?time_continue=30&v=o-URmHqQcZk
Anstatt mir eine V12 auf YT anzuschauen, gehe ich in die Garage und
starte meinen M275, ist zwar kein Sauger sondern ein BiTurbo aber was
macht das schon ;-)


K.
--
Wer ™ an seinen Namen hängt ist doof!
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