Discussion:
Zuviel Öl nachgefüllt, was nun?!
(zu alt für eine Antwort)
Leif Juergensen
2004-06-12 13:19:24 UTC
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"Stephan Reckin" <***@fake.de> wrote:

Ich recycle nochmal den Thread vom März.
Habe bei VW angerufen und die meinten die paar Millimeter seien kein
Problem.
Nach meiner 30000 km Inspektion (Golf 4 TDI), scheint es so, als
hätten die auch zuviel Öl eingefüllt. Nun bin ich aber schon wieder
300 km damit gefahren. Aber das mit dem Ölstand messen ist ja auch
irgendwie relativ. Im Handbuch steht bei warmen Motor nach dem
Abschalten ein "paar" Minuten warten und dann messen. Ich hab früher
meistens so ne halbe Stunde gewartet, dann ist der Motor natürlich
auch noch warm. Wenn ich das jetzt mache, dann ist der Ölstand beim
Messstab etwa 2 mm über dem Knick. Etwa 4 mm vom geriffelten Bereich.
Laut Handbuch darf das auf keinen Fall sein. Wenn ich nur 5 Minuten
warte nach Abschalten des Motors ist alles in Ordnung. Da stellt sich
natürlich die Frage, wann die in der Werkstatt gemessen haben...
Überall steht fettgedruckt NICHT ZUVIEL ÖL, auch vorne im Motorraum.
Wieso hat VW nicht auch ein Sensor für zuviel Öl statt überall
Aufkleber und wenn man dann nachfragt, ist es scheinbar doch nicht so
schlimm (s.o.)?

Im gleichen Thread stand ja auch, dass der Kat, der in Mitleidenschaft
gezogen werden könnte, relativ unnütz bei einem Diesel sei. Kann
wirklich nur der Kat kaputtgehen, den ich eh nicht brauche?
Ralf Ballis
2004-06-12 13:36:36 UTC
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Wenn es wirklich nur 2mm sind und keine 2cm ist es kein Problem und kann
getrost vernachlässigt werden.

Gruß

Ralf
Leif Juergensen
2004-06-12 14:29:49 UTC
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Post by Ralf Ballis
Wenn es wirklich nur 2mm sind und keine 2cm ist es kein Problem und kann
getrost vernachlässigt werden.
Aber warum machen die denn solche Panik im Handbuch? Oberhalb des
geriffelten Bereichs nur in Ausnahmefällen wie z.B. langer
Autobahnfahrt und darüber auf gar keinen Fall. Ok, 2 cm wären auch
"darüber" :-)
Ralf Ballis
2004-06-12 15:11:52 UTC
Permalink
Post by Leif Juergensen
Aber warum machen die denn solche Panik im Handbuch? Oberhalb des
geriffelten Bereichs nur in Ausnahmefällen wie z.B. langer
Autobahnfahrt und darüber auf gar keinen Fall. Ok, 2 cm wären auch
"darüber" :-)
Der Begriff "darüber" ist relativ. Es besteht die Gefahr, dass die
Dichtungen dem Öldrang nicht standhalten und auch durch den verstärkten
Ölnebel dieser über die Kurbelgehäuseentlüftung aus treten kann. Evtl.
pantscht auch die Kurbelwelle in den Ölsumpf, was zur Verschäuming führt.
Wenn wir uns - wie hier, im Millimeter Bereich bewegen kann es
vernachlässigt werden. Wenn ich den Ölmessstab ein paar hundert mal heraus
ziehe und mit entsprechenden Nachdruck wieder hereinstecker wird der
Begrenzungspunkt evtl. auch um einen Millimeter Verschoben und somit
verfälscht.

Gruß

Ralf
Friedrich Ostertag
2004-06-12 14:58:11 UTC
Permalink
Hi Leif,
Post by Leif Juergensen
Kann
wirklich nur der Kat kaputtgehen, den ich eh nicht brauche?
Wenn die Kurbelwelle anfängt, im Öl zu planschen, kommt es zu einer
stärkeren Verschäumung des Öls, d.h. es ist dann mehr Luft im Öl
gelöst. Das kann im Extremfall zu Schmierungsproblemen und Lagerschäden
führen. Wegen 2mm zuviel passiert aber nix, eine Reserve von mindestens
1/2 Liter wird da auf jeden Fall vorgehalten.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Tobias Richter
2004-06-12 15:17:25 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Post by Leif Juergensen
Kann
wirklich nur der Kat kaputtgehen, den ich eh nicht brauche?
Wenn die Kurbelwelle anfängt, im Öl zu planschen, kommt es zu einer
stärkeren Verschäumung des Öls, d.h. es ist dann mehr Luft im Öl
gelöst. Das kann im Extremfall zu Schmierungsproblemen und Lagerschäden
führen. Wegen 2mm zuviel passiert aber nix, eine Reserve von mindestens
1/2 Liter wird da auf jeden Fall vorgehalten.
Jetzt bin ich mal Rosinenpicker:
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.

Das Gefäß kann nach oben zu laufen wie eine Flasche dann ist es wenig,
oder aber es wird nach oben weiter, dann sind 2mm u.U. sehr viel.
Ich würde eine andere Sichtweise vermuten, daß 2mm noch im Bereich der
Meßungenauigkeit sind und sehr von Fahrzeugneigung bei der Messung,
Meßzeitpunkt und Genauigkeit bei der Meßdurchführung abhängen.
Vielleicht bis 5mm sollte daher alles im grünen Bereich sein. Allein die
Garantie wird einem dafür keiner geben, also besser immer bis Max oder
knapp drunter, als auch nur minimal drüber. Zweifel, ob 2mm zu viel
schon schädlich sind wird es immer geben.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Leif Juergensen
2004-06-12 15:59:47 UTC
Permalink
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
Das Gefäß kann nach oben zu laufen wie eine Flasche dann ist es wenig,
oder aber es wird nach oben weiter, dann sind 2mm u.U. sehr viel.
Ich würde eine andere Sichtweise vermuten, daß 2mm noch im Bereich der
Meßungenauigkeit sind und sehr von Fahrzeugneigung bei der Messung,
Meßzeitpunkt und Genauigkeit bei der Meßdurchführung abhängen.
Vielleicht bis 5mm sollte daher alles im grünen Bereich sein. Allein die
Garantie wird einem dafür keiner geben, also besser immer bis Max oder
knapp drunter, als auch nur minimal drüber. Zweifel, ob 2mm zu viel
schon schädlich sind wird es immer geben.
Ja, wenn man bedenkt, dass der geriffelte Bereich nur 5 mm groß ist.
Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Messung. Je länger man wartet,
desto mehr Öl ist in die Wanne zurückgeflossen. Ist es so gemeint,
dass möglichst alles Öl wieder in der Wanne sein soll, wenn gemessen
wird?

Ich finde diese Art Messung irgendwie altertümlich. Der Golf zeigt ja
schon an, wenn man Öl nachkippen sollte, im Gegensatz zu früher, wo
man sofort den Motor abschalten musste, wenn die Öllampe aufleuchtete
(so etwas zeigt er natürlich auch an). Sie hätten wirklich auch für
zuviel Öl etwas einbauen können.

Um mein Gewissen zu beruhigen, werde ich wohl doch mal die Werkstatt
fragen.
Tobias Richter
2004-06-12 16:47:53 UTC
Permalink
Post by Leif Juergensen
Ja, wenn man bedenkt, dass der geriffelte Bereich nur 5 mm groß ist.
Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Messung. Je länger man wartet,
desto mehr Öl ist in die Wanne zurückgeflossen. Ist es so gemeint,
dass möglichst alles Öl wieder in der Wanne sein soll, wenn gemessen
wird?
Ich messe eigentlich immer deutlich nach letztem Betrieb.
Mind. eine Stunde eher auch mal bei wirklich kaltem Motor. Dann ist das
öl wirklich da wo man es messen kann - in der Wanne.
Was das Messen bei halbwarmem Motor bezwecken soll erschließt sich mir
ehrlich gesagt nicht wirklich
Post by Leif Juergensen
Ich finde diese Art Messung irgendwie altertümlich. Der Golf zeigt ja
schon an, wenn man Öl nachkippen sollte, im Gegensatz zu früher, wo
man sofort den Motor abschalten musste, wenn die Öllampe aufleuchtete
(so etwas zeigt er natürlich auch an). Sie hätten wirklich auch für
zuviel Öl etwas einbauen können.
Der Öldruck stimmt, also sollte es ok sein.
Öl-Schaum hat keinen Druck dahinter.
Post by Leif Juergensen
Um mein Gewissen zu beruhigen, werde ich wohl doch mal die Werkstatt
fragen.
Vielleicht nicht falsch, aber so wild würde ich das nicht sehen.
2mm ist nahezu nix. Wenn der ganze Stab ölig ist, dann ists vielleicht
böse (hatte unser CorsaB mal, der eh eine saudeppert gebauten Peilstab
hat), aber echte 2mm zu viel sind tolerabel.

Nimms als kostenlose Zugabe und verfeuer es bei der nächsten
Vollgasfahrt - da zieht z.B. mein TDI messbar Öl, wie jeder Motor
vielleicht.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Friedrich Ostertag
2004-06-12 21:39:51 UTC
Permalink
Hi Tobias,
Post by Tobias Richter
Der Öldruck stimmt, also sollte es ok sein.
Öl-Schaum hat keinen Druck dahinter.
Das ist ein Irrtum!

"Ölverschäumung" bedeutet nicht, daß die Pumpe tatsächlich ein
heterogenes Gemisch aus Öl und Luft, vulgo Schaum, ansaugt, und keinen
Druck mehr aufbauen kann. Dann wäre eh alles zu spät. Mit dem Begriff
beschreibt man vielmehr die Menge der im Öl gelösten Luft. Hierbei
handelt es sich um eine echte Lösung, also ein homogenes Gemisch. Diese
Lösung kann ganz normal unter Druck gesetzt werden, man sieht das dem
Öl mit bloßem Auge auch nicht an.

Beim Übertritt des Öls aus dem Hauptlager in die Kurbelwellenbohrung
muß das Öl gegen die Fliehkraft zur Kurbelwellenmitte gedrückt werden,
von dort strömt es dann durch eine weitere Bohrung zum Pleuellager. In
Kurbelwellenmitte ist darum der Öldruck geringer als im Hauptlager oder
in der Versorgungsleitung selbst. Bei stark "verschäumtem", d.h. mit
Luft versetztem Öl kommt es darum zum Ausfallen der gelösten Luft. Es
bilden sich Blasen, der Ölfilm kann abreißen. Dann gelangt auch bei an
der Pumpe anliegendem normalem Öldruck kein Öl mehr ins Pleuellager.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Friedrich Ostertag
2004-06-12 16:18:20 UTC
Permalink
Hi Tobias,
Post by Tobias Richter
Post by Friedrich Ostertag
Wegen 2mm zuviel passiert aber nix, eine
Reserve von mindestens 1/2 Liter wird da auf jeden Fall vorgehalten.
bist Du... (hier)
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
nicht genau, aber 1/2 Liter ist es nicht.
Post by Tobias Richter
Das Gefäß kann nach oben zu laufen wie eine Flasche dann ist es wenig,
oder aber es wird nach oben weiter, dann sind 2mm u.U. sehr viel.
So wesentlich verändert sich der freie Ölspiegel dann über 2mm Füllhöhe
auch nicht, daß das eine wirkliche Rolle spielt. So würde das keiner
konstruieren. Sonst wachsen ja auch die Abweichungen durch minimalste
Schrägstellung ins uferlose wachsen. Man kann das mit für diese
Abschätzung absolut ausreichender Genauigkeit so betrachten:

Überfüllmenge = 2mm / Abstand min/max Markierung x Nachfüllmenge min ->
max

Ich glaube nicht, daß man da an irgendeinem Fahrzeug auf einen 1/2
Liter kommen kann.
Post by Tobias Richter
Ich würde eine andere Sichtweise vermuten, daß 2mm noch im Bereich der
Meßungenauigkeit sind und sehr von Fahrzeugneigung bei der Messung,
Meßzeitpunkt und Genauigkeit bei der Meßdurchführung abhängen.
ACK. Die Messungenauigkeit liegt in der gleichen Größenordnung also
vergiss es einfach.
Post by Tobias Richter
Vielleicht bis 5mm sollte daher alles im grünen Bereich sein. Allein
die Garantie wird einem dafür keiner geben, also besser immer bis Max
oder knapp drunter, als auch nur minimal drüber.
ACK. Für den Motor ist es eh besser, in der Nähe der min.-Markierung zu
fahren, eben wegen der dann geringeren Ölverschäumung. Aber dann müßte
man ja ständig Minimalmengen nachfüllen.
Post by Tobias Richter
Zweifel, ob 2mm zu
viel schon schädlich sind wird es immer geben.
Nö, eigentlich nicht. Das wäre eine grobe Fehlkonstruktion des
Ölsystems.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Tobias Richter
2004-06-12 16:52:48 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Post by Tobias Richter
Post by Friedrich Ostertag
Wegen 2mm zuviel passiert aber nix, eine
Reserve von mindestens 1/2 Liter wird da auf jeden Fall vorgehalten.
bist Du... (hier)
Ich habs ja angekündigt :-)
Post by Friedrich Ostertag
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
nicht genau, aber 1/2 Liter ist es nicht.
Denke ich auch nicht; bei weitem nicht.

[...]
Post by Friedrich Ostertag
Überfüllmenge = 2mm / Abstand min/max Markierung x Nachfüllmenge min ->
max
Das würde zumindest sehr nahe liegen.
Post by Friedrich Ostertag
Post by Tobias Richter
Ich würde eine andere Sichtweise vermuten, daß 2mm noch im Bereich
der
Post by Tobias Richter
Meßungenauigkeit sind und sehr von Fahrzeugneigung bei der Messung,
Meßzeitpunkt und Genauigkeit bei der Meßdurchführung abhängen.
ACK. Die Messungenauigkeit liegt in der gleichen Größenordnung also
vergiss es einfach.
Jepp, ignorieren und als kostenlosen Bonus nehmen und bei der nächsten
Vollgasfahrt mit dem TDI verheizen.
Post by Friedrich Ostertag
Post by Tobias Richter
Vielleicht bis 5mm sollte daher alles im grünen Bereich sein. Allein
die Garantie wird einem dafür keiner geben, also besser immer bis Max
oder knapp drunter, als auch nur minimal drüber.
ACK. Für den Motor ist es eh besser, in der Nähe der min.-Markierung zu
fahren, eben wegen der dann geringeren Ölverschäumung. Aber dann müßte
man ja ständig Minimalmengen nachfüllen.
Geringere Schaumbildung zum einen und damit das Öl schneller heiß wird.
Aber schlimmer wie ausreichend Öl in mittelwarm ist denke ich zu wenig
Öl (noch nicht per Instrument angezeigt) aber heißes Öl. Also besser
immer an der Max Marke orientieren.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Leif Juergensen
2004-06-12 19:31:55 UTC
Permalink
"Friedrich Ostertag" <***@entfernenonlinehome.de> wrote:

Ich kann einfach nicht aufhören :-)
Post by Friedrich Ostertag
Überfüllmenge = 2mm / Abstand min/max Markierung x Nachfüllmenge min ->
max
Ich hab nochmal genauer geschaut: Ich meinte ja etwa 2 mm über dem
glatten Bereich über dem geriffelten - nach dem Knick sozusagen.
Dieser glatte Bereich geht ja laut Handbuch in Ausnahmefällen in
Ordnung (lange Autobahnfahrt, die ich in der Regel nicht fahre). Ich
denke mal der gesamte Knick unten im Messstab entspricht der gesamten
Toleranz.

Also der geriffelte Bereich ist etwa 7 mm und der glatte danach (nach
oben hin) etwa 5 mm. Das heißt insgesamt bin ich etwa 6-7 mm drüber.

Ich werd trotzdem mal nen Meister dazu zwingen, die Verantwortung
dafür zu übernehmen :-)

Danke für eure Antworten!
Tobias Richter
2004-06-12 20:07:38 UTC
Permalink
Post by Leif Juergensen
Ich hab nochmal genauer geschaut: Ich meinte ja etwa 2 mm über dem
glatten Bereich über dem geriffelten - nach dem Knick sozusagen.
Dieser glatte Bereich geht ja laut Handbuch in Ausnahmefällen in
Ordnung (lange Autobahnfahrt, die ich in der Regel nicht fahre). Ich
denke mal der gesamte Knick unten im Messstab entspricht der gesamten
Toleranz.
Also der geriffelte Bereich ist etwa 7 mm und der glatte danach (nach
oben hin) etwa 5 mm. Das heißt insgesamt bin ich etwa 6-7 mm drüber.
Hossa, ich gehe immer davon aus, daß man in der Kerbe sein Öl halten
sollte.
Habe ich meinen TDI immer falsch gefüttert, überfüllt?

Das kann doch nicht wahr sein.

Ich gestehe niemals dazu TFM gelesen zu haben.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Leif Juergensen
2004-06-14 17:12:00 UTC
Permalink
Um das nochmal abzuschließen: Ich habe in der Werkstatt angerufen und
gefragt. Der Meister meinte, ich solle vorbeikommen, dann würden sie
etwas Öl absaugen. Als ich dann da war, habe ich es nochmal einem
anderen Meister erklären müssen. Der hat nochmal gemessen und meinte,
es wäre noch nicht kritisch, das könne so bleiben (etwa 1 mm über dem
Knick). Außerdem meinte er, es könne _eigentlich_ gar nichts falsch
laufen, weil man ja die Fahrzeugnummer in den Computer eingibt, der
dann die richtige Menge ausgibt, die dann wiederrum von irgendeinem
Fuddel irgendwo eingegeben wird, damit die exakte Menge in mein Wagen
fließt. Klar, da kann nichts falsch laufen... Er meinte übrigens, das
Öl sollte sich irgendwo innerhalb des Knicks aufhalten - natürlich am
besten im geriffelten Bereich. Der Bereich zwischen den Knicks soll 1
Liter entsprechen. Ein anderer Meister würde mir evtl. wieder etwas
anderes erzählen.
Georg Kaiser
2004-06-16 10:27:41 UTC
Permalink
"Leif Juergensen"
wrote
Außerdem meinte er, es könne _eigentlich_ gar nichts falsch
Post by Leif Juergensen
laufen, weil man ja die Fahrzeugnummer in den Computer eingibt, der
dann die richtige Menge ausgibt, die dann wiederrum von irgendeinem
Fuddel irgendwo eingegeben wird, damit die exakte Menge in mein Wagen
fließt.
Halli-Hallo,
ja so SOLLTE es laufen!

Über die Fahrzeugnummer bekommt die Werkstatt dann einen Wartungsplan.
Auf diesen sind alle Arbeitsschritte aufgelistet.
Auch die Ölqualität (VW-Norm) und die Füllmenge.

Aber die Praxis zeigt ein anderes Bild.
So ist z.b. beim 3L-Lupo ein besonderes Öl vorgeschrieben, daß aber von
Werkstätten oft NICHT eingefüllt wird!
Man merkt das dann am günstigen Preis der Inspektion:-)

Gruß Schorsch der lieber sein Öl zur Inspektion mitbringt.

Murat Urkan
2004-06-12 20:17:08 UTC
Permalink
"Tobias Richter" schrieb
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
Ist eigentlich auch völlig egal... 2mm am Peilstab bedeuten das der Ölstand
in der Ölwanne 2mm höher ist. Unabhänig von der Literzahl, und somit
eigentlich viel genauer als irgend eine Umrechnung.
René
2004-06-13 01:07:46 UTC
Permalink
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
In jedem Handbuch, das ich bis jetzt gelesen habe, steht, daß der
Unterschied zwischen den beiden Markierungen etwa ein Liter (oder etwa
ein Quart) ist.
--
This here is my post. Is it not nifty? Worship the post.
Tobias Richter
2004-06-13 14:53:12 UTC
Permalink
Post by René
Post by Tobias Richter
Du weißt aber nicht, wievel Liter die 2mm sind.
In jedem Handbuch, das ich bis jetzt gelesen habe, steht, daß der
Unterschied zwischen den beiden Markierungen etwa ein Liter (oder etwa
ein Quart) ist.
Ja stimmt schon und weiß ich auch, aber das kann man deswegen doch noch
lange nicht auf den Bereich oberhalb der oberen Markierung übertragen.
Dort kann der Raum anders geformt sein und dann sind 2mm mehr oder
weniger. Aber es war eh nur Rosinenpickerei, aber doch eine kleine
Anmerkung wert denke ich.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Tobias Richter
2004-06-12 15:00:57 UTC
Permalink
Post by Leif Juergensen
Im gleichen Thread stand ja auch, dass der Kat, der in Mitleidenschaft
gezogen werden könnte, relativ unnütz bei einem Diesel sei. Kann
wirklich nur der Kat kaputtgehen, den ich eh nicht brauche?
Wieso dort mal stand, daß der Kat beim diesel ünnütz ist weiß ich nicht,
aber möchte es gerne hinterfragen.

Den Oxikat benötigst Du wie der Benziner seinen 3-Wege-Kat, um die
angegebene Schadstoffklasse zu erreichen.
Streng genommen ist es also Steuerhinterziehung mit defektem Kat zu
fahren und führt zur Stilllegung.

Das diesel näher an Öl ist, als Benzin sagt schließlich noch lange nicht
aus, daß das Motoröl bei der Verbrennung nicht auch dem Oxikat übermäßig
zusetzt.

Ist zwar unwahrscheinlicher, aber nicht auszuschließen.
--
CU Tobias

Ich muss weg.
Georg Kaiser
2004-06-12 19:00:08 UTC
Permalink
Halli-Hallo Tobias,
das Abgas vom Dieselmotor enthält nur CO in Spuren.
Damit kannst Du Dich nicht mal vergiften.
Der hohe Sauerstoffanteil im Dieselabgas "hilft" Dir auch beim überleben.
Die Hauptaufgabe vom Kat beim Benziner ist die Umwandlung des Blutgases CO zu
CO2.

Diese Aufgabe ist beim Diesel Sinnlos!

Bei der Diesel AU wird nur der Trübungswert gemessen, und der ist mit oder ohne
Oxi-Kat gleich.
Über den Sinn und Unsinn von höheren Abgasklassen als Euro2 weiß der Kater
mehr:-)
Gruß Schorsch
Leif Juergensen
2004-06-12 19:33:22 UTC
Permalink
Post by Georg Kaiser
Damit kannst Du Dich nicht mal vergiften.
Der hohe Sauerstoffanteil im Dieselabgas "hilft" Dir auch beim überleben.
Und alle Welt spricht vom Rußfilter ;-)
Friedrich Ostertag
2004-06-12 21:48:22 UTC
Permalink
Hi Schorsch,
Post by Georg Kaiser
Die Hauptaufgabe vom Kat beim Benziner ist die Umwandlung des
Blutgases CO zu CO2.
das ist nicht richtig. Der Kat unterstützt die Reaktion von CO sowie HC
mit dem ebenfalls im Abgas vorhandenen NOx. Das Ergebnis ist CO2, H2O
und N2. Der Kat wird folglich für die Reduzierung aller drei
Schadstoffklassen benötigt. Daher wird er auch "Drei-Wege-Kat" genannt.
Post by Georg Kaiser
Diese Aufgabe ist beim Diesel Sinnlos!
Der Diesel-Kat fördert in erster Linie die Oxidation von Rußpartikeln.
(Darum heißt er Oxi-Kat - eine Reduzierung des NOx ist im
sauerstoffhaltigen Dieselabgas nicht möglich) Hierdurch werden die
Rußemissionen massenmäßig um 30 - 50% reduziert. Zum Einhalten der
Partikelgrenzwerte wird er daher unbedingt benötigt. Warum sollte man
ihn sonst auch einbauen?
Post by Georg Kaiser
Bei der Diesel AU wird nur der Trübungswert gemessen, und der ist mit
oder ohne Oxi-Kat gleich.
Die Trübungsmessung ist ein sehr grobes Instrument. Möglich, daß man da
einen defekten Kat nicht unbedingt bemerkt.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Georg Kaiser
2004-06-14 07:16:17 UTC
Permalink
"Friedrich Ostertag"
Post by Friedrich Ostertag
Hi Schorsch,
Hierdurch werden die
Post by Friedrich Ostertag
Rußemissionen massenmäßig um 30 - 50% reduziert. Zum Einhalten der
Partikelgrenzwerte wird er daher unbedingt benötigt. Warum sollte man
ihn sonst auch einbauen?
Die Trübungsmessung ist ein sehr grobes Instrument. Möglich, daß man da
einen defekten Kat nicht unbedingt bemerkt.
Gruß,
Friedrich
Halli-Hallo,
das mit dem Kohlenwasserstoffen stimmt schon.
Aber die sind beim Diesel auch sehr niedrigen Niveau.

Die Behauptung die der Kat bei Benziner hat, wird er bei Dieseln nicht
gerecht.

Die Trübungswerte sind mit Kat schon heruntergestuft, werden aber mit
sauberen Auspuff oft sehr unterboten.
Beispiel 3L-Lupo mit 0,18 Trübungswert, erlaubt wären 2!
524td Euro1ohne Kat: 3,2; Euro 2 mit Kat:2,5. Ist 0,8!
Gruß Schorsch
Friedrich Ostertag
2004-06-14 17:44:41 UTC
Permalink
Hi Schorsch,
Post by Georg Kaiser
das mit dem Kohlenwasserstoffen stimmt schon.
Aber die sind beim Diesel auch sehr niedrigen Niveau.
Klar, aber Du schriebst ja, beim Benziner wäre CD die Hauptaufgabe des
KAT, und das kann man IMHO so nicht stehen lassen.
Post by Georg Kaiser
Die Behauptung die der Kat bei Benziner hat, wird er bei Dieseln nicht
gerecht.
Der Unterschied zwischen einem Diesel mit und einem ohne KAT ist um
wenigstens eine Größenordnung geringer als der zwischen Benziner mit
und ohne, ja. Ein beschädigter Diesel-KAT verursacht darum weit weniger
Sauerei als ein beschädigter Benziner-KAT. So könnte man das sagen, OK.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
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