Werner Schmidt
2009-02-24 22:16:46 UTC
Hallo allerseits,
ich fürchte, ich habe Bockmist verzapft.
Bei meinem 124er 200D war der Kühlerthermostat defekt, der Motor kam
nicht mehr über 65°C Kühlwassertemperatur hinaus.
Neuen Thermostat geholt, ausgetauscht, Motor wird schön warm -
allerdings jetzt *zu* warm: Temperatur steigt bis 100°C und sinkt nach
Einschalten des Kühlerlüfters (thermostatgeregelt) leicht ab, um dann
beim Abschalten des Lüfters wieder bis 100°C anzusteigen usw. Außerdem
führt das ganze dazu, daß das Öl bei Autobahnfahrt relativ rasch so warm
und dünnflüssig wird, daß der Öldruck im Standgas auf ungesunde 0,3 bar
absackt (vorher nur bis etwa 1,0 bar).
Tja, hab' ich gedacht, da wird wohl der neue Thermostat einen
Fabrikationsfehler haben und nicht ausreichend öffnen. Zweiten neuen
Thermostat geholt, eingebaut. Gleiches Problem.
Und jetzt kommt der Bockmist: beim ersten Austausch des Thermostaten ist
natürlich etwas Kühlwasser weggepütschert. Um nicht mit eingefrorenem
Kühlsystem liegenzubleiben hab' ich etwas vorhandenes altes Glysantin
mit eingefüllt. Möglicherweise aber war dies nicht kompatibelig zu dem
vorhandenen Frostschutzmittel ...
Und jetzt endlich meine Frage: kann das irgendwas im System zugesetzt haben?
Wenn ja, was?
Macht es Sinn, "auf Verdacht" den Kühler zu tauschen (der übrigens auch
nach scharfer Autobahnfahrt nur im oberen 1/3 bis 1/2 warm wird!) oder
liegt der Hase eher anderswo im Pfeffer?
Der 1. neue Thermostat war beim Ausbau übrigens sauber, es hingen weder
Klümpchen oder Glibber drin noch waren erkenbare Ablagerungen vorhanden.
Auch das beim 2. Thermostattausch abgelassene Kühlwasser enthielt keine
erkennbaren festen Partikel oder gelige Klüpchen, allerdings war die
Viskosität (wenn man mal 'reinfaßt) etwas höher als ich das erwartet
hätte; fühlte sich etwa so an wie verdünnte Flüssigseife.
Nach dem 2. Thermostattausch habe ich übrigens erstmal das abgelassene
Kühlwasser (etwa die Hälfte des Gesamtvolumens - 8,5 l - im System, ich
habe nicht komplett abgelassen, da ich den Aufwand scheute) verworfen
und erstmal nur Leitungswasser eingefüllt. Dann zur Tanke und 2 Liter
"zu allem anderen kompatiblen" Frostschutz gekauft und diesen nach
erneutem Ablassen von etwa der Hälfte der Kühlflüssigkeit eingefüllt und
mit demineralisiertem Wasser ergänzt. Am Problem geändert hat das
zunächst (heute Abend) nix bis wenig.
Any hints?
Gruß
Werner
ich fürchte, ich habe Bockmist verzapft.
Bei meinem 124er 200D war der Kühlerthermostat defekt, der Motor kam
nicht mehr über 65°C Kühlwassertemperatur hinaus.
Neuen Thermostat geholt, ausgetauscht, Motor wird schön warm -
allerdings jetzt *zu* warm: Temperatur steigt bis 100°C und sinkt nach
Einschalten des Kühlerlüfters (thermostatgeregelt) leicht ab, um dann
beim Abschalten des Lüfters wieder bis 100°C anzusteigen usw. Außerdem
führt das ganze dazu, daß das Öl bei Autobahnfahrt relativ rasch so warm
und dünnflüssig wird, daß der Öldruck im Standgas auf ungesunde 0,3 bar
absackt (vorher nur bis etwa 1,0 bar).
Tja, hab' ich gedacht, da wird wohl der neue Thermostat einen
Fabrikationsfehler haben und nicht ausreichend öffnen. Zweiten neuen
Thermostat geholt, eingebaut. Gleiches Problem.
Und jetzt kommt der Bockmist: beim ersten Austausch des Thermostaten ist
natürlich etwas Kühlwasser weggepütschert. Um nicht mit eingefrorenem
Kühlsystem liegenzubleiben hab' ich etwas vorhandenes altes Glysantin
mit eingefüllt. Möglicherweise aber war dies nicht kompatibelig zu dem
vorhandenen Frostschutzmittel ...
Und jetzt endlich meine Frage: kann das irgendwas im System zugesetzt haben?
Wenn ja, was?
Macht es Sinn, "auf Verdacht" den Kühler zu tauschen (der übrigens auch
nach scharfer Autobahnfahrt nur im oberen 1/3 bis 1/2 warm wird!) oder
liegt der Hase eher anderswo im Pfeffer?
Der 1. neue Thermostat war beim Ausbau übrigens sauber, es hingen weder
Klümpchen oder Glibber drin noch waren erkenbare Ablagerungen vorhanden.
Auch das beim 2. Thermostattausch abgelassene Kühlwasser enthielt keine
erkennbaren festen Partikel oder gelige Klüpchen, allerdings war die
Viskosität (wenn man mal 'reinfaßt) etwas höher als ich das erwartet
hätte; fühlte sich etwa so an wie verdünnte Flüssigseife.
Nach dem 2. Thermostattausch habe ich übrigens erstmal das abgelassene
Kühlwasser (etwa die Hälfte des Gesamtvolumens - 8,5 l - im System, ich
habe nicht komplett abgelassen, da ich den Aufwand scheute) verworfen
und erstmal nur Leitungswasser eingefüllt. Dann zur Tanke und 2 Liter
"zu allem anderen kompatiblen" Frostschutz gekauft und diesen nach
erneutem Ablassen von etwa der Hälfte der Kühlflüssigkeit eingefüllt und
mit demineralisiertem Wasser ergänzt. Am Problem geändert hat das
zunächst (heute Abend) nix bis wenig.
Any hints?
Gruß
Werner