Discussion:
Wasserschwall aus Autotür
(zu alt für eine Antwort)
Michael Graf
2009-10-13 10:07:39 UTC
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Hallo!

Tja, schönes neues Auto aber leider ein Problem:

Bei meinem neuen Golf VI 1.8T gab es neulich nach einem heftigen
Regenfall folgende Symptomatik:
Nach dem Öffnen der Fahrertür ergoss sich ein Wasserschwall aus einem
der beiden Abflusslöcher an der Unterseite der Tür. Ich kann die
Gesamtmenge schlecht schätzen, aber es war nicht unergeblich, es floss
ca. 15 s lang. Folgenes hhabe ich unternommen:

1) Im Internet recherchiert und folgendes rausgefunden:

- Es gibt in diversen Foren weitere Fallberichte sowohl zu Golf VI,
aber auch zu EOS-Modellen und auch ein dokumentierendes youtube-Video,
aber auch Berichte, dass sich bei anderen Exemplaren das Wasser nicht staut.
- Es sind 3- und 5-Türer betroffen.
- Es liegt _nicht_ daran, dass die Auslauflöcher mit
Hohlraumversiegelungswachs verstopft sind (wurde auch vom
Vertragshändler überprüft und bestätigt).
- Ursache sollen die Gummilippen sein, die die Auslauflöcher bei
geschlossener Tür überdeckt.
- Jeder Reklamationsversuch wurde abgeblockt.

2) VW-Hotline angerufen -> ist vollkommen normal, Stand der Technik etc.

3) Ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben und bin zum
Vertragshändler. Der hat bei VW eine technische Anfrage gemacht, deren
Antwort ich gerade bekommen habe -> Ist "Stand der Technik", die
Dichtung soll so abschließend (Akustik) sein und die Türinnenräume sind
als Feuchtraum angelegt, alles Ok, alles wunderbar.

Ich frage mich nun:

1) Wenn ich das Auto mehrere Wochen (z.B. auf dem Flughafenparkplatz)
bei Regen stehen hab' und die Tür voll ist, wo läuft's hin?

2) Was passiert, wenn's richtig kalt wird und das Wasser in der Tür
gefriert (Volumenzunahme)?

Diese Fragen haben sich auch schon andere Betroffene gestellt.

Zusätzlich:

Wie verhält sich eigentlich eine wasser- oder eisgefüllte Tür bei einem
seitlichen Aufprall? Die Verformung zur Aufnahme der Bewegungsenergie
ist ja dann verändert oder gar eingeschränkt (mangelnde Kompressibilität).
Und wenn das ja gewollt ist: Hat VW Crashtests für diesen Fall durchgeführt?

Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch dazu auch ein paar
Gedanken oder vergleichbare Erfahrungen.

Michael
Ralf Koenig
2009-10-14 23:13:42 UTC
Permalink
Post by Michael Graf
Bei meinem neuen Golf VI 1.8T gab es neulich nach einem heftigen
Nach dem Öffnen der Fahrertür ergoss sich ein Wasserschwall aus einem
der beiden Abflusslöcher an der Unterseite der Tür. Ich kann die
Gesamtmenge schlecht schätzen, aber es war nicht unergeblich, es floss
Ganz schön lang, wie groß sind denn da die Löcher?
Post by Michael Graf
- Es gibt in diversen Foren weitere Fallberichte sowohl zu Golf VI,
aber auch zu EOS-Modellen und auch ein dokumentierendes youtube-Video,
aber auch Berichte, dass sich bei anderen Exemplaren das Wasser nicht staut.
Das ist der interessanteste Punkt. Entweder waren die Autos
unterschiedlcihen Bedingungen ausgesetzt oder es es irgendwas dadrin
anders. Zweiteres wäre dann zu ergründen.
Post by Michael Graf
- Es sind 3- und 5-Türer betroffen.
- Es liegt _nicht_ daran, dass die Auslauflöcher mit
Hohlraumversiegelungswachs verstopft sind (wurde auch vom
Vertragshändler überprüft und bestätigt).
Klar: Sonst würde es uch nicht rauslaufen, wenn du die Tür aufmachst.
Post by Michael Graf
- Ursache sollen die Gummilippen sein, die die Auslauflöcher bei
geschlossener Tür überdeckt.
Soll sein ist so unkonkret, schau doch mal mal drauf und halte eine
Gießkanne mit Aufsatz parat, die man bisschen schräg auf die
Seitenscheibe gießt.
Post by Michael Graf
- Jeder Reklamationsversuch wurde abgeblockt.
2) VW-Hotline angerufen -> ist vollkommen normal, Stand der Technik etc.
3) Ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben und bin zum
Vertragshändler. Der hat bei VW eine technische Anfrage gemacht, deren
Antwort ich gerade bekommen habe -> Ist "Stand der Technik", die
Dichtung soll so abschließend (Akustik) sein und die Türinnenräume sind
als Feuchtraum angelegt, alles Ok, alles wunderbar.
Also bei unserem Fiesta '94 und Mondeo '98 läuft auch nach starken
Regelfällen immer mal was aus den Löchern: beim Fiesta aus der
Heckklappe (da sind am oberen Ende die Löcher, wenn die Klappe auf ist,
sind die unten, und da läuft Wasser raus). Beim Mondeo kleine Mengen aus
den Türen, gerade hinten, wenn man die Tür aufmacht (so 2-3 Sekunden).
Ich mache halt nach großen Regenfällen immer alle Türen mal auf, dann
kommt das raus.
Post by Michael Graf
1) Wenn ich das Auto mehrere Wochen (z.B. auf dem Flughafenparkplatz)
bei Regen stehen hab' und die Tür voll ist, wo läuft's hin?
Dahin, wo's rauskann. Es staut sich ja offenbar in der Tür und
irgendwann findet es einen Überlauf.
-> Flughafenparkhaus wählen. :-)
Post by Michael Graf
2) Was passiert, wenn's richtig kalt wird und das Wasser in der Tür
gefriert (Volumenzunahme)?
Dann dehnt sich das Eis aus, nach oben, weil es sonst nirgends hin kann.
Post by Michael Graf
Diese Fragen haben sich auch schon andere Betroffene gestellt.
Wie verhält sich eigentlich eine wasser- oder eisgefüllte Tür bei einem
seitlichen Aufprall? Die Verformung zur Aufnahme der Bewegungsenergie
ist ja dann verändert oder gar eingeschränkt (mangelnde Kompressibilität).
Und wenn das ja gewollt ist: Hat VW Crashtests für diesen Fall durchgeführt?
Rhetorische Fragen, oder?

Interessant ist, dass eine Gölfe das so haben (und die 15 Sekunden aus
dem Youtube-Video sind schon krass lang, miss mal wieviele ml das sind)
und einige nicht. Irgendjemand muss davon mal jeweils 1 bekommen und
dann halt genau vergleichen.

Ralf
Michael Graf
2009-10-15 08:10:46 UTC
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Hi!

Ralf Koenig schrieb:

...irgendwie war mir das klar. ;-)
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Bei meinem neuen Golf VI 1.8T gab es neulich nach einem heftigen
Nach dem Öffnen der Fahrertür ergoss sich ein Wasserschwall aus einem
der beiden Abflusslöcher an der Unterseite der Tür. Ich kann die
Gesamtmenge schlecht schätzen, aber es war nicht unergeblich, es floss
Ganz schön lang, wie groß sind denn da die Löcher?
Durchmesser würde ich mal ca. 0,5-0,7 cm schätzen, muss ich aber mal
nachmessen.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
- Es gibt in diversen Foren weitere Fallberichte sowohl zu Golf VI,
aber auch zu EOS-Modellen und auch ein dokumentierendes youtube-Video,
aber auch Berichte, dass sich bei anderen Exemplaren das Wasser nicht staut.
Das ist der interessanteste Punkt. Entweder waren die Autos
unterschiedlcihen Bedingungen ausgesetzt oder es es irgendwas dadrin
anders. Zweiteres wäre dann zu ergründen.
Yep. Zu den Bedingungen könnet ich mir höchstens noch denken, dass
möglicherweise der Wind (Druck auf die Seitenscheibe) noch eine Rolle
spielen könnte, an dem Tag, bei dem es bei mir zum ersten mal (und am
heftigsten) aufgetreten ist, wars zudem recht stürmisch.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
- Es sind 3- und 5-Türer betroffen.
- Es liegt _nicht_ daran, dass die Auslauflöcher mit
Hohlraumversiegelungswachs verstopft sind (wurde auch vom
Vertragshändler überprüft und bestätigt).
Klar: Sonst würde es uch nicht rauslaufen, wenn du die Tür aufmachst.
Ich sage das auch nur deshalb, weil der erste Hinweis sonst genau so
lauten würde. ;-)
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
- Ursache sollen die Gummilippen sein, die die Auslauflöcher bei
geschlossener Tür überdeckt.
Soll sein ist so unkonkret, schau doch mal mal drauf und halte eine
Gießkanne mit Aufsatz parat, die man bisschen schräg auf die
Seitenscheibe gießt.
Das wollte ich schon beim Händler machen, der ist aber nicht drauf
eingegangen. Seit 2 Tagen geht's schlecht, weil gerade morgens alles
gefroren ist. Muss also noch etwas warten um die Bedingungen zu
"reproduzieren".
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
- Jeder Reklamationsversuch wurde abgeblockt.
2) VW-Hotline angerufen -> ist vollkommen normal, Stand der Technik etc.
3) Ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben und bin zum
Vertragshändler. Der hat bei VW eine technische Anfrage gemacht, deren
Antwort ich gerade bekommen habe -> Ist "Stand der Technik", die
Dichtung soll so abschließend (Akustik) sein und die Türinnenräume
sind als Feuchtraum angelegt, alles Ok, alles wunderbar.
Also bei unserem Fiesta '94 und Mondeo '98 läuft auch nach starken
Regelfällen immer mal was aus den Löchern: beim Fiesta aus der
Heckklappe (da sind am oberen Ende die Löcher, wenn die Klappe auf ist,
sind die unten, und da läuft Wasser raus). Beim Mondeo kleine Mengen aus
den Türen, gerade hinten, wenn man die Tür aufmacht (so 2-3 Sekunden).
Ich mache halt nach großen Regenfällen immer alle Türen mal auf, dann
kommt das raus.
Es sind aber halt weitaus mehr als 2-3 Sekunden.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
1) Wenn ich das Auto mehrere Wochen (z.B. auf dem Flughafenparkplatz)
bei Regen stehen hab' und die Tür voll ist, wo läuft's hin?
Dahin, wo's rauskann. Es staut sich ja offenbar in der Tür und
irgendwann findet es einen Überlauf.
-> Flughafenparkhaus wählen. :-)
Jaja, und VW bezahlt mir bestimmt den Aufpreis.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
2) Was passiert, wenn's richtig kalt wird und das Wasser in der Tür
gefriert (Volumenzunahme)?
Dann dehnt sich das Eis aus, nach oben, weil es sonst nirgends hin kann.
Problem ist aber, dass das Eis sich ja oben sammelt und es nach unten
zugefriert. Das könnte bedeuten, dass das sich ausdehenende Eis entweder
die obere Eisschicht gegen die Eintrittstelle an der Scheibe drückt oder
sich bzw. Wasser durch die Auslässe unten durchdrückt und dabei in den
Gummi hinein expandiert. Wenn der aber gut und Dicht abschließt, weiss
ich nicht, wer da "gewinnt". Aber ich kenne ja die technischen Details
der Türaufbaus nicht, da kann man jetzt viel spekulieren.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Diese Fragen haben sich auch schon andere Betroffene gestellt.
Wie verhält sich eigentlich eine wasser- oder eisgefüllte Tür bei
einem seitlichen Aufprall? Die Verformung zur Aufnahme der
Bewegungsenergie ist ja dann verändert oder gar eingeschränkt
(mangelnde Kompressibilität).
Und wenn das ja gewollt ist: Hat VW Crashtests für diesen Fall durchgeführt?
Rhetorische Fragen, oder?
Durchaus.
Post by Ralf Koenig
Interessant ist, dass eine Gölfe das so haben (und die 15 Sekunden aus
dem Youtube-Video sind schon krass lang, miss mal wieviele ml das sind)
und einige nicht. Irgendjemand muss davon mal jeweils 1 bekommen und
dann halt genau vergleichen.
Müsste man dann mal aktiv suchen. Mir geht's ja primär darum, dass ich
es VW einfach nicht abnehme, dass der Effekt "gewollt" ist, dagegen
spricht einfach die Tatsache, dass der Efeekt nicht bei allen Exemplaren
auftritt. Vielleicht zu große Fertigungstoleranz, ich weiss es auch nicht.

Danke, mal wieder... :-)

Michael
Ralf Koenig
2009-10-15 22:14:26 UTC
Permalink
Post by Michael Graf
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
- Es gibt in diversen Foren weitere Fallberichte sowohl zu Golf VI,
aber auch zu EOS-Modellen und auch ein dokumentierendes
youtube-Video, aber auch Berichte, dass sich bei anderen Exemplaren
das Wasser nicht staut.
Das ist der interessanteste Punkt. Entweder waren die Autos
unterschiedlcihen Bedingungen ausgesetzt oder es es irgendwas dadrin
anders. Zweiteres wäre dann zu ergründen.
Yep. Zu den Bedingungen könnet ich mir höchstens noch denken, dass
möglicherweise der Wind (Druck auf die Seitenscheibe) noch eine Rolle
spielen könnte, an dem Tag, bei dem es bei mir zum ersten mal (und am
heftigsten) aufgetreten ist, wars zudem recht stürmisch.
Gut möglich. Dann liegt ggf. die Scheibendichtung nicht ganz an und
Wasser läuft in die Tür. An sich kein Beinbruch. Man kann aber günstiger
parken das nächste Mal.
Post by Michael Graf
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
1) Wenn ich das Auto mehrere Wochen (z.B. auf dem Flughafenparkplatz)
bei Regen stehen hab' und die Tür voll ist, wo läuft's hin?
Dahin, wo's rauskann. Es staut sich ja offenbar in der Tür und
irgendwann findet es einen Überlauf.
-> Flughafenparkhaus wählen. :-)
Jaja, und VW bezahlt mir bestimmt den Aufpreis.
Bei unvorhergesehenen Hagelschauern ist Parkhaus aber auch besser. Und
zum Flughafen per Auto? Dann ist ÖPNV/Taxi sicher besser. Kommt halt auf
die Lage des Flughafens an.
Post by Michael Graf
Aber ich kenne ja die technischen Details
der Türaufbaus nicht, da kann man jetzt viel spekulieren.
Eben. Lieber mal schlaumachen, wenn's dich interessiert. Dann kann man
auch VW gegenüber besser argumentieren. Sonst ist es halt offen, bis
einer eine Klage gegen einen Händler anstrengt, weil der die
Wandlung/Preisminderung/Nachbesserung nicht akzeptieren will, wo dann
während des Verfahrens Gutachter und Sachverständige hinzugezogen
werden, etc. Is halt Riesenaufwand.

Ralf
Michael Graf
2009-10-16 08:34:34 UTC
Permalink
Hi!
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Yep. Zu den Bedingungen könnet ich mir höchstens noch denken, dass
möglicherweise der Wind (Druck auf die Seitenscheibe) noch eine Rolle
spielen könnte, an dem Tag, bei dem es bei mir zum ersten mal (und am
heftigsten) aufgetreten ist, wars zudem recht stürmisch.
Gut möglich. Dann liegt ggf. die Scheibendichtung nicht ganz an und
Wasser läuft in die Tür. An sich kein Beinbruch. Man kann aber günstiger
parken das nächste Mal.
Der Techniker hat sich das vor Ort angekuckt, aber nicht wirklich
überprüft, meintte aber, das wäre OK, da wäre kein Spalt.

[Flughafenparkplatz]
Post by Ralf Koenig
Bei unvorhergesehenen Hagelschauern ist Parkhaus aber auch besser. Und
zum Flughafen per Auto? Dann ist ÖPNV/Taxi sicher besser. Kommt halt auf
die Lage des Flughafens an.
Genau, ich sage nur: Frankfurt-Hahn mitten im Hunsrück. Keine
Bahnverbindung, Busse nur im Nahverkehr. Aber es gibt Transfertaxis, die
sich für uns bisher aber nicht wirklich gelohnt haben, da wir eher nur
ein paar Tage weg waren. Bei längeren Aufenthalten (und/oder wenn sich
die Hahn-Parkgebühren weiter erhöhen) könnte sich das lohnen.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Aber ich kenne ja die technischen Details der Türaufbaus nicht, da
kann man jetzt viel spekulieren.
Eben. Lieber mal schlaumachen, wenn's dich interessiert. Dann kann man
auch VW gegenüber besser argumentieren. Sonst ist es halt offen, bis
einer eine Klage gegen einen Händler anstrengt, weil der die
Wandlung/Preisminderung/Nachbesserung nicht akzeptieren will, wo dann
während des Verfahrens Gutachter und Sachverständige hinzugezogen
werden, etc. Is halt Riesenaufwand.
Und davor scheue ich im Moment auch zurück, es sei denn, man findet
Gleichgesinnte, die diesen Weg mitgehen.

Meine Befürchtung ist eben: Alles geht eine Zeit lang gut, und nach 4-5
Jahren zerrostet meine Zür von innen und ich bin der Doofe...

Michael
Ralf Koenig
2009-10-24 20:55:00 UTC
Permalink
Post by Michael Graf
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Yep. Zu den Bedingungen könnet ich mir höchstens noch denken, dass
möglicherweise der Wind (Druck auf die Seitenscheibe) noch eine Rolle
spielen könnte, an dem Tag, bei dem es bei mir zum ersten mal (und am
heftigsten) aufgetreten ist, wars zudem recht stürmisch.
Gut möglich. Dann liegt ggf. die Scheibendichtung nicht ganz an und
Wasser läuft in die Tür. An sich kein Beinbruch. Man kann aber
günstiger parken das nächste Mal.
Der Techniker hat sich das vor Ort angekuckt, aber nicht wirklich
überprüft, meinte aber, das wäre OK, da wäre kein Spalt.
Möglichkeiten, wo Wasser in die Tür kommt gibt's an allen Öffnungen:
Wenn man mal kurz draufschaut (schön groß):

Loading Image...

sind da die Möglichkeiten an sich begrenzt:

- Scheibendichtungen ringsrum, gerade untere Fensterkante -> wurde
sichtgeprüft, wie du sagst. Aber Winddruck von außen auf die Scheibe
könnte tatsächlich zu einem Spalt führen -> Auf Sturm warten, und dann
testen. Alternativ für noch mehr Reproduzierbarkeit: Ein
"Monster"gebläse lässt sich ggf. organisieren. Ab einem best. Punkt muss
man sich aber fragen: Welchen Bereich an Wind muss denn der Hersteller
da wirklich abdecken?

- Dichtung hinter dem Fuß des Außenspiegels

- innen an der B-Säule in Nähe des Schlosses

- Dichtung des Türgriffs (ist an sich eine kleine Stelle, aber ggf. eine
Möglichkeit)

- umlaufende Türdichtung: Winddruck drückt die Tür nur fester dran,
hier also unwahrscheinlich

Das ist so das, was ich sehen würde. Von innen kann Wasser nicht in der
Menge in die Tür reinkommen, behaupte ich mal.
Post by Michael Graf
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Graf
Aber ich kenne ja die technischen Details der Türaufbaus nicht, da
kann man jetzt viel spekulieren.
Eben. Lieber mal schlaumachen, wenn's dich interessiert. Dann kann man
auch VW gegenüber besser argumentieren. Sonst ist es halt offen, bis
einer eine Klage gegen einen Händler anstrengt, weil der die
Wandlung/Preisminderung/Nachbesserung nicht akzeptieren will, wo dann
während des Verfahrens Gutachter und Sachverständige hinzugezogen
werden, etc. Is halt Riesenaufwand.
Und davor scheue ich im Moment auch zurück, es sei denn, man findet
Gleichgesinnte, die diesen Weg mitgehen.
Meine Befürchtung ist eben: Alles geht eine Zeit lang gut, und nach 4-5
Jahren zerrostet meine Zür von innen und ich bin der Doofe...
Was du machen kannst ist technisch an sich einfach, erfordert nur
organisatorischen Aufwand:

1. Alle Dokumentation der jetzigen Aussagen für später aufheben. Am
besten schriftlich.

2. Mal Protokoll führen, und mit zwei Messbessern pro Tür (1x pro
Ablaufloch) auch immer messen, *wieviel* bei welchem Wetter hinterher
rauskommt. Und das täglich z.B. über 3 Monate. Wetter mit dokumentieren
und Standzeit vorher, ggf. auch Standort.
GGf. findest du ein paar weitere in deiner Umgebung, die das auch
machen. Und so oft regnet es ja nicht, also muss man vielleicht von den
90 Tagen nur ca. 20 mal wirklich messen.

Klingt blöd, aber so ein Protokoll ist ein gutes Argument:

a) in die Richtung, selbst zu verstehen, wie relevant die Sache ist.

b) in Richtung Reproduzierbarkeit, wenn es wirklich gehäuft auftritt.
Denn mit den ml kann man z.B. später die gleiche Menge mal in die Tür
kippen und schauen, bis wohin es steht.

3. Noch während des Garantiezeitraums am Ende drauf bestehen, dass da
unter die Türverkleidung und die Türfolie geschaut wird. Erkennbare
Schäden (Rostansatz z.B.) sollten dann entsprechend behandelt werden.
Ist auch länger möglich (Nutzung der Garantie gegen Durchrostung von
innen nach außen von VW über AFAIK 12 Jahre), aber dann VW-Kundendienste
Pflicht.

Ralf

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