Discussion:
Birnchen brennen dauernd durch
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Schröter
2004-08-04 07:01:27 UTC
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Hallo!

Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch. Erst gestern abend hab ich ein neues Birnchen
(Fahrtlicht links) ausgetauscht und heut früh wars schon wieder kaputt. Ich
kann doch nicht dauernd Birnen nachkaufen, diese H7-Dinger kosten ja auch
bei uns hier 8,50 EUR...
Da ich das Problem schon länger habe, hatte ich zwischenzeitlich auch diese
Widerstandskabel einbauen lassen. Dadurch schien das Problem zumindest
weniger zu werden, aber dennoch bin ich mindestens einmal im Monat am Birnen
kaufen.

Dazu sagen muß ich auch, daß ich auch am Tag mit Licht fahre, aber das kann
ja nicht solche Auswirkungen haben, oder? Und morgens Licht anmachen muß ich
auch, da mein Auto in einer Tiefgarage steht und ich da sonst nur schlecht
rauskomme.

Gibts da noch irgendwelche Verhaltensregeln, die man beachten kann?

Andreas
Ulrich Mindrup
2004-08-04 07:32:32 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Hallo!
Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch. Erst gestern abend hab ich ein neues Birnchen
(Fahrtlicht links) ausgetauscht und heut früh wars schon wieder kaputt. Ich
kann doch nicht dauernd Birnen nachkaufen, diese H7-Dinger kosten ja auch
bei uns hier 8,50 EUR...
Das ist keinesfalls normal. Spannungsregler defekt?
Post by Andreas Schröter
Da ich das Problem schon länger habe, hatte ich zwischenzeitlich auch diese
Widerstandskabel einbauen lassen. Dadurch schien das Problem zumindest
weniger zu werden, aber dennoch bin ich mindestens einmal im Monat am Birnen
kaufen.
Mir scheint, hier wurde zwar versucht, etwas gegen die Auswirkungen des
Problems zu tun, die Ursachen sind aber nicht angegangen worden.

Wer hat die Widerstandskabel eingebaut? Eine versierte Werkstatt? Ist
vorher eine systematische Fehlersuche durchgeführt worden?
Post by Andreas Schröter
Dazu sagen muß ich auch, daß ich auch am Tag mit Licht fahre, aber das kann
ja nicht solche Auswirkungen haben, oder? Und morgens Licht anmachen muß ich
auch, da mein Auto in einer Tiefgarage steht und ich da sonst nur schlecht
rauskomme.
Wie gesagt Dein Problem ist keineswegs normal.
Post by Andreas Schröter
Gibts da noch irgendwelche Verhaltensregeln, die man beachten kann?
Versierte Werkstatt aufsuchen.

Grüße

Ulrich
Andreas Schröter
2004-08-04 09:03:51 UTC
Permalink
Post by Ulrich Mindrup
Das ist keinesfalls normal. Spannungsregler defekt?
Kann ich das selber überprüfen? Wie? Ich bin da leider etwas unwissend...
Werkzeug wäre soweit vorhanden oder ausleihbar.
Post by Ulrich Mindrup
Post by Andreas Schröter
Da ich das Problem schon länger habe, hatte ich zwischenzeitlich auch diese
Widerstandskabel einbauen lassen. Dadurch schien das Problem zumindest
weniger zu werden, aber dennoch bin ich mindestens einmal im Monat am Birnen
kaufen.
Mir scheint, hier wurde zwar versucht, etwas gegen die Auswirkungen des
Problems zu tun, die Ursachen sind aber nicht angegangen worden.
Wer hat die Widerstandskabel eingebaut? Eine versierte Werkstatt? Ist
vorher eine systematische Fehlersuche durchgeführt worden?
Direkt bei Opel war ich. Groß Fehlersuche haben die aber nicht gemacht, ich
war da zur normalen Inspektion und hab denen gesagt, die sollen diese Kabel
einbauen.

Andreas!
Florian L. Klein
2004-08-04 10:17:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Post by Ulrich Mindrup
Das ist keinesfalls normal. Spannungsregler defekt?
Kann ich das selber überprüfen? Wie? Ich bin da leider etwas unwissend...
Werkzeug wäre soweit vorhanden oder ausleihbar.
Ein ordinäres Billigmultimeter tut's vollkommen. Bei laufendem Motor
sollten nicht wesentlich mehr als 14 Volt, maximal 14.5 Volt anliegen.

Was bei Halogenbirnen generell wichtig ist: niemals den Glaskolben mit
den Fingern anfassen! Sonst brennt sich der Fingerabdruck recht schnell
ins Glas rein, und die Birne geht recht bald wieder kaputt. Deshalb
sollte man auch nur originalverpackte Lampen kaufen.

/.
DocSnyder.
--
Friss, Spammer: <***@allinternal.com> <***@allinternal.com>
<***@allinternal.com> <***@allinternal.com> <***@allinternal.com>
<***@allinternal.com> <***@allinternal.com> <***@allinternal.com>
<***@allinternal.com> <***@allinternal.com> <***@allinternal.com>
Andreas Schröter
2004-08-04 10:41:07 UTC
Permalink
Post by Florian L. Klein
Post by Andreas Schröter
Kann ich das selber überprüfen? Wie? Ich bin da leider etwas unwissend...
Werkzeug wäre soweit vorhanden oder ausleihbar.
Ein ordinäres Billigmultimeter tut's vollkommen. Bei laufendem Motor
sollten nicht wesentlich mehr als 14 Volt, maximal 14.5 Volt anliegen.
Du mußt diese Frage einem Laien verzeihen: Messen muß ich an der Batterie?
Post by Florian L. Klein
Was bei Halogenbirnen generell wichtig ist: niemals den Glaskolben mit
den Fingern anfassen! Sonst brennt sich der Fingerabdruck recht schnell
ins Glas rein, und die Birne geht recht bald wieder kaputt. Deshalb
sollte man auch nur originalverpackte Lampen kaufen.
Das hatte ich bisher immer peinlichst beachtet. Daran liegts nicht.

Viele Grüße,
Andreas
Florian L. Klein
2004-08-04 15:29:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Post by Florian L. Klein
Ein ordinäres Billigmultimeter tut's vollkommen. Bei laufendem Motor
sollten nicht wesentlich mehr als 14 Volt, maximal 14.5 Volt anliegen.
Du mußt diese Frage einem Laien verzeihen: Messen muß ich an der Batterie?
Direkt an der Batterie ist natürlich am genauesten, aber pass auf, dass
du hier keinen Kurzen baust (z. B. Ampere anstatt Volt messen willst),
da das Ganze sonst innerhalb von Sekunden sehr heiß und ggf. sehr
schmerzhaft wird. Sicherer ist auf jeden Fall die Messung hinter einer
Sicherung, z. B. am Zigarettenanzünder, am Radio oder am Lampenkontakt
eines Scheinwerfers. Oder natürlich gleich im Sicherungskasten.

Die Minusleitung hältst du an irgendeine blanke Stelle oder auch gleich
an den Minuspol der Batterie.

/.
DocSnyder.
--
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Alexander Doetsch
2004-08-04 20:50:40 UTC
Permalink
Post by Florian L. Klein
Post by Andreas Schröter
Post by Florian L. Klein
Ein ordinäres Billigmultimeter tut's vollkommen. Bei laufendem Motor
sollten nicht wesentlich mehr als 14 Volt, maximal 14.5 Volt anliegen.
Du mußt diese Frage einem Laien verzeihen: Messen muß ich an der Batterie?
Direkt an der Batterie ist natürlich am genauesten, aber pass auf, dass
Ja, das zeigt die Spannung an der Batterie am genauesten an. Im
gegebenen Fall (Opel mit eventuellem Ueberspannungsproblem) kann es auch
Sinn machen nochmal direkt an den Lampen zu messen, da ja schon die
Problem-Kaschierungs-Widerstaende verbaut wurden.
Post by Florian L. Klein
du hier keinen Kurzen baust (z. B. Ampere anstatt Volt messen willst),
da das Ganze sonst innerhalb von Sekunden sehr heiß und ggf. sehr
Moderne Messgeraete haben mittlerweiel auch eine Sicherung im
20A-Bereich. Wenn der OP aber ganz sicher gehen will, schaltet er eine
12V-Lampe in Reihe zu den Messleitungen - oder er nutzt ein _richtig_
gutes Messgeraet, dass die falschen Buchsen sperrt.
Post by Florian L. Klein
schmerzhaft wird. Sicherer ist auf jeden Fall die Messung hinter einer
Sicherung, z. B. am Zigarettenanzünder, am Radio oder am Lampenkontakt
eines Scheinwerfers. Oder natürlich gleich im Sicherungskasten.
Durch Gewurstel am Sicherungskasten (wenn man das Mistding so nennen
darf) kann man u.U. mehr schlimme Kurzschluesse verursachen als durch
eine Messung direkt an der Batterie.


Alexander
Johann H. Addicks
2004-08-04 23:09:00 UTC
Permalink
Andreas Schröter meinte am 04.08.04
Post by Andreas Schröter
Du mußt diese Frage einem Laien verzeihen: Messen muß ich an der Batterie?
In diesem Fall: möglichst nah an der Lampe.

Kontrolliere auch bitte mal die Polkappen der Batterie (Korrosion, Sitz,
ausreichend Polfett) und die Schraubverbindung des Batterie-Massebandes am
Chasis.


-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
Andreas Schröter
2004-08-05 06:40:00 UTC
Permalink
Post by Johann H. Addicks
Post by Andreas Schröter
Du mußt diese Frage einem Laien verzeihen: Messen muß ich an der Batterie?
In diesem Fall: möglichst nah an der Lampe.
Kontrolliere auch bitte mal die Polkappen der Batterie (Korrosion, Sitz,
ausreichend Polfett) und die Schraubverbindung des Batterie-Massebandes am
Chasis.
Kann ich gerne in diesem Zuge mal machen... am Wochenende aber wohl erst.

Danke Euch!

Andreas
Matthias Wiemers
2004-08-04 08:34:25 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Hallo!
Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch. [...]
Moin,

auch wenn Ulrich es nicht für normal hält (ich ja auch nicht ;-),
passiert es in unserem Astra Bj. 2000, 75 PS auch ständig.
Widerstandskabel ist auch drin und wurde von einer IMO guten
Opelwerkstatt eingebaut. Dort und selbst in zwei weiteren
Autoschrauberbuden (S-P*int und A*U) wurde das Problem als "bekannt aber
schwer bis gar nicht lösbar" eingestuft.

Ein Tipp war, nur Markenglühlampen (muss nicht mal von Opel sein) zu
verwenden, wie beispielsweise Osr*m. Damit hat sich das Problem bei mir
auf einen Halbjahresrythmus gedehnt ;-).

Ist wohl so'n Opel-Ding: "Wasserpumpe oder Abblendlicht mir
Ausfallgarantie, was hätten sie denn gerne?" ;-)


Gruß

Matthias
--
Das Innere einer Nikon FM: www.ammit.de/~mwiemers
Andreas Schröter
2004-08-04 09:06:24 UTC
Permalink
Post by Matthias Wiemers
auch wenn Ulrich es nicht für normal hält (ich ja auch nicht ;-),
passiert es in unserem Astra Bj. 2000, 75 PS auch ständig.
Widerstandskabel ist auch drin und wurde von einer IMO guten
Opelwerkstatt eingebaut. Dort und selbst in zwei weiteren
Autoschrauberbuden (S-P*int und A*U) wurde das Problem als "bekannt aber
schwer bis gar nicht lösbar" eingestuft.
Die Opelwerkstatt, wo ich immer bin, halte ich persönlich auch für sehr
anständig und sorgfältig.

Oder kann das helfen, wenn ich das Licht nicht sofort nach Motorstart
anmache, sondern die Drehzahl nach dem Start erstmal "beruhigen" lasse, oder
hat das keinerlei Auswirkungen darauf? Meistens brennen die Birnen ja durch,
wenn ich den Motor starte und fast zeitgleich das Licht anmache.

Andreas
Matthias Wiemers
2004-08-04 09:23:35 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Oder kann das helfen, wenn ich das Licht nicht sofort nach Motorstart
anmache, sondern die Drehzahl nach dem Start erstmal "beruhigen" lasse, oder
hat das keinerlei Auswirkungen darauf? Meistens brennen die Birnen ja durch,
wenn ich den Motor starte und fast zeitgleich das Licht anmache.
Da habe ich keine Erfahrungswerte. Versuchen kann man es aber sicherlich.

Was sich evtl eher stabilisieren könnte (die Drehzahl wohl weniger, bei
Vollgas knallt ja auch keine Glühlampe durch ;-), ist die Bordspannung.
Doch dann wären sicher noch andere Verbraucher von Ausfällen betroffen,
wenn es daran liegen würde. Dann könnten aber auch Lichtmaschine
und/oder Regler wieder Fehlerkandidaten sein.

Vielleicht sind die Leitungen zu den betroffenen Glühlampen falsch
berechnet oder konstruktionsbedingt (seitens des Zulieferers) schadhaft.

Mal sehen, wie sich die Situation am neuen Astra ergibt. Meine
Schwiegereltern fahren einen und dann kann man ja mal vergleichen.


Gruß

Matthias
--
Das Innere einer Nikon FM: www.ammit.de/~mwiemers
Andreas Schröter
2004-08-04 09:55:56 UTC
Permalink
Post by Matthias Wiemers
Da habe ich keine Erfahrungswerte. Versuchen kann man es aber sicherlich.
Was sich evtl eher stabilisieren könnte (die Drehzahl wohl weniger, bei
Vollgas knallt ja auch keine Glühlampe durch ;-), ist die Bordspannung.
Doch dann wären sicher noch andere Verbraucher von Ausfällen betroffen,
wenn es daran liegen würde. Dann könnten aber auch Lichtmaschine
und/oder Regler wieder Fehlerkandidaten sein.
Bloß richtig testen kann man das ja auch nicht. Mal brennen die Birnen alle
naselang durch, dann klappts wieder ein paar Wochen. Finde da mal eine
Ursache. Wenn man grade nicht mehr dran denkt, gehts wieder los. :-(
Post by Matthias Wiemers
Vielleicht sind die Leitungen zu den betroffenen Glühlampen falsch
berechnet oder konstruktionsbedingt (seitens des Zulieferers) schadhaft.
Wer weiß!?
Post by Matthias Wiemers
Mal sehen, wie sich die Situation am neuen Astra ergibt. Meine
Schwiegereltern fahren einen und dann kann man ja mal vergleichen.
Was mir persönlich natürlich wenig bringt. Aber vergleichen kann man ja
trotzdem mal!

Andreas
Johann H. Addicks
2004-08-04 23:07:00 UTC
Permalink
Andreas Schröter meinte am 04.08.04
Post by Andreas Schröter
Bloß richtig testen kann man das ja auch nicht. Mal brennen die Birnen
alle naselang durch, dann klappts wieder ein paar Wochen. Finde da mal
eine Ursache. Wenn man grade nicht mehr dran denkt, gehts wieder los. :-(
Ich tippe auf einen korrodierten Anschluss des Ladereglers an der
Lichtmaschine oder (extrem) wackelnde Lampenfassungen.

Wann brennen die Lampen durch? Beim Anschlaten oder während der Fahrt?

Ist das irgendwie witterungsabhängig?



-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
Andreas Schröter
2004-08-05 06:41:30 UTC
Permalink
Post by Johann H. Addicks
Wann brennen die Lampen durch? Beim Anschlaten oder während der Fahrt?
Meistens beim Einschalten.
Post by Johann H. Addicks
Ist das irgendwie witterungsabhängig?
Das scheint mir nicht so. Der Wagen steht in einer Tiefgarage, Frost gibts
da nie, minimal sind da im tiefsten Winter so 7-10 Grad Plus bis maximal
16-19 Grad im Sommer.


Andreas
Siegfried Schmidt
2004-08-04 13:19:38 UTC
Permalink
Hallo Andreas,
Post by Andreas Schröter
Oder kann das helfen, wenn ich das Licht nicht sofort nach Motorstart
anmache, sondern die Drehzahl nach dem Start erstmal "beruhigen"
lasse, oder hat das keinerlei Auswirkungen darauf? Meistens brennen
die Birnen ja durch, wenn ich den Motor starte und fast zeitgleich das
Licht anmache.
Falsch machen kannst du damit nichts, aber da der Accu sich als erstes die
beim Start verlorene Ladung wiederholt, sollte die Phase unmittelbar nach
dem Start durch die Zusatzlast eher unkritisch sein.

Es kann auch ganz umgekehrt sein, wenn der Accu schon einen leichten Schlag
hat und seiner Begrenzerfunktion nur verzögert nachkommt. Deswegen tun sich
die Werkstätten auch so schwer mit einer bezahlbaren Fehlersuche.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Ulrich Mindrup
2004-08-04 13:23:18 UTC
Permalink
Post by Matthias Wiemers
auch wenn Ulrich es nicht für normal hält (ich ja auch nicht ;-),
passiert es in unserem Astra Bj. 2000, 75 PS auch ständig.
Widerstandskabel ist auch drin und wurde von einer IMO guten
Opelwerkstatt eingebaut. Dort und selbst in zwei weiteren
Autoschrauberbuden (S-P*int und A*U) wurde das Problem als "bekannt aber
schwer bis gar nicht lösbar" eingestuft.
Klingt mir nach "Broken by Design" :-(

Es ist unfaßbar, was Opel hier seinen Kunden zumutet. Leider sind die
anderen Hersteller in der Regel wohl auch nicht besser. Aber für mich
wäre das ein Grund, beim nächsten Autokauf die Marke zu wechseln und
dies -zwar höflich, aber auch unmissverständlich dem Hersteller
klarzumachen.

Grüße

Ulrich
Matthias Wiemers
2004-08-04 14:08:56 UTC
Permalink
Post by Ulrich Mindrup
Es ist unfaßbar, was Opel hier seinen Kunden zumutet. Leider sind die
anderen Hersteller in der Regel wohl auch nicht besser. Aber für mich
wäre das ein Grund, beim nächsten Autokauf die Marke zu wechseln und
dies -zwar höflich, aber auch unmissverständlich dem Hersteller
klarzumachen.
Wenn ich wegen solcher geheimnissvollen Mängel (ob durch den Ingenieur
verbochen oder sonstwie) jedesmal den Hersteller wechseln wollte, würde
ich am Ende zu Fuß gehen müssen ;-).

Fast alle meine bisherigen Autos (von vier Herstellern) hatten
irgendwelche nicht zu behebenden Wehwehchen (keine groben Fehler).
Trotzdem würde ich wieder Autos der jeweiligen Hersteller kaufen, wenn
das Design, das Handling, die Ausstattung und der Preis stimmt.


Gruß

Matthias
--
Das Innere einer Nikon FM: www.ammit.de/~mwiemers
Ulrich Mindrup
2004-08-04 17:48:11 UTC
Permalink
Post by Matthias Wiemers
Post by Ulrich Mindrup
Es ist unfaßbar, was Opel hier seinen Kunden zumutet. Leider sind die
anderen Hersteller in der Regel wohl auch nicht besser. Aber für mich
wäre das ein Grund, beim nächsten Autokauf die Marke zu wechseln und
dies -zwar höflich, aber auch unmissverständlich dem Hersteller
klarzumachen.
Wenn ich wegen solcher geheimnissvollen Mängel (ob durch den Ingenieur
verbochen oder sonstwie) jedesmal den Hersteller wechseln wollte, würde
ich am Ende zu Fuß gehen müssen ;-).
Fast alle meine bisherigen Autos (von vier Herstellern) hatten
irgendwelche nicht zu behebenden Wehwehchen (keine groben Fehler).
Trotzdem würde ich wieder Autos der jeweiligen Hersteller kaufen, wenn
das Design, das Handling, die Ausstattung und der Preis stimmt.
Wenn man -wie der OP schreibt im Extremfall _täglich_- die Glühleuchten
bei einem Auto wechseln muß, dann ist das für mich kein "Wehwehchen",
sondern ein grober, ernstzunehmender Fehler. Und sollte der Hersteller
nicht in der Lage sein, diesen Fehler zu beheben, dann ist der Wechsel
zu Konkurenz meiner Meinung nach der einzige richtiger Schritt.

Grüße

Ulrich
Andreas Schröter
2004-08-05 06:43:37 UTC
Permalink
Post by Ulrich Mindrup
Wenn man -wie der OP schreibt im Extremfall _täglich_- die Glühleuchten
bei einem Auto wechseln muß, dann ist das für mich kein "Wehwehchen",
sondern ein grober, ernstzunehmender Fehler. Und sollte der Hersteller
nicht in der Lage sein, diesen Fehler zu beheben, dann ist der Wechsel
zu Konkurenz meiner Meinung nach der einzige richtiger Schritt.
Täglich ist hier vielleicht übertrieben, bloß - ob Zufall oder nicht - hielt
die neue Birne eben grad von Abends bis zum nächsten Morgen. Die Birne davor
hielt schon etwas länger.

Einen Fahrzeugwechsel kann ich derzeit aber nicht durchführen - so viel Geld
hab ich leider auch nicht, zumal man sich ja auch nicht "verschlechtern"
will, was den [restlichen] Fahrzeugkomfort angeht.

Viele Grüße,
Andreas
Ulrich Mindrup
2004-08-06 11:51:52 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Einen Fahrzeugwechsel kann ich derzeit aber nicht durchführen - so viel Geld
hab ich leider auch nicht, zumal man sich ja auch nicht "verschlechtern"
will, was den [restlichen] Fahrzeugkomfort angeht.
Ich würde zumindest Opel anschreiben, das Problem höflich aber bestimmt
darlegen und erklären, dass ich von der Marke sehr entäuscht sei und
eine zufriedenstellende Lösung erwarte.

Eventuell gibt es ja sogar eine ;-)

Technisch müßte man so ein Problem in den Griff bekommen.

Grüße

Ulrich
Martin Greem
2004-08-04 10:29:02 UTC
Permalink
Normal ist das nicht.

Frage an alle:
Haben die Halogenlampen in Autos einen Heissleiter eingebaut ?

Falls ja könnte der Kaputt sein.
Hintergrund ist:
vorallem Halogenlampen haben, wenn sie gestartet werden einen minimalen
Innenwiderstand, sodass Einschaltströme bis zu 70 Ampere (wenige
Millisekunden lang bis sie heiss sind) entstehen können. Meistens
"sterben" die Halogenlampen beim Start. Für ca. 5 Euro Bauteilkosten
würde ich als Fahrzeughersteller ein Soft-Start einbauen oder
zumindestens für 10ct ein Heissleiter um den Einschaltstromschock zu
minimieren.

2. Fahrten am Tage:
Bei meinem Volkswagen haben die H4-Birnen ca. 8-9 Jahre gehalten bis
erste Birne ausgefallen sind. Ich fuhrs so ca. 90% der Zeit am Tag ohne
Licht 10% mit Licht in der Nacht.
D.h. ich finde es nicht ungewöhnlich dass wenn du immer mit Licht fährst
jedes Jahr einmal eine Birne ausfällt.
Andreas Schröter
2004-08-04 10:43:17 UTC
Permalink
Post by Martin Greem
vorallem Halogenlampen haben, wenn sie gestartet werden einen minimalen
Innenwiderstand, sodass Einschaltströme bis zu 70 Ampere (wenige
Millisekunden lang bis sie heiss sind) entstehen können. Meistens
"sterben" die Halogenlampen beim Start. Für ca. 5 Euro Bauteilkosten
würde ich als Fahrzeughersteller ein Soft-Start einbauen oder
zumindestens für 10ct ein Heissleiter um den Einschaltstromschock zu
minimieren.
Kann man den nachrüsten? Wo gibts sowas?
Post by Martin Greem
Bei meinem Volkswagen haben die H4-Birnen ca. 8-9 Jahre gehalten bis
erste Birne ausgefallen sind. Ich fuhrs so ca. 90% der Zeit am Tag ohne
Licht 10% mit Licht in der Nacht.
D.h. ich finde es nicht ungewöhnlich dass wenn du immer mit Licht fährst
jedes Jahr einmal eine Birne ausfällt.
Bei einer Birne pro Jahr würde ich keinen Aufstand machen. Selbst bei 2-3
Birnen nicht. Aber was ich mittlerweile an Birnen gekauft habe...

Andreas
Thomas R.
2004-08-04 17:55:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
...
Gibts da noch irgendwelche Verhaltensregeln, die man beachten kann?
Gab es da nicht bei Audi wegen just diesem Problem ein Workaround? Ich
erinnere mich dunkel daran dies gelesen zu haben. Von der Lichtmaschine
ausgehend wurde der Minuspol an die Batterie angeschlossen statt an die
Karosserie um nicht Stromspitzen unkontrolliert durch die
Bordelektronik sausen zu lassen.
Ein kurzer Quercheck mit Google erbrachte leider nix genaues.


-t.
Thomas Schönwälder
2004-08-04 22:32:58 UTC
Permalink
Brennt immer die gleiche Seite durch?
Thomas
Andreas Schröter
2004-08-05 06:45:00 UTC
Permalink
Post by Thomas Schönwälder
Brennt immer die gleiche Seite durch?
Thomas
Nein. Ich denke, es war Zufall, daß genau die ausgewechselte Birne wieder
durchbrannte. Mir ist nicht aufgefallen, daß eine Seite bevorzugt betroffen
ist.

Andreas
zatras
2004-08-05 07:43:04 UTC
Permalink
Post by Andreas Schröter
Hallo!
Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch. Erst gestern abend hab ich ein neues Birnchen
(Fahrtlicht links) ausgetauscht und heut früh wars schon wieder kaputt. Ich
kann doch nicht dauernd Birnen nachkaufen, diese H7-Dinger kosten ja auch
bei uns hier 8,50 EUR...
Da ich das Problem schon länger habe, hatte ich zwischenzeitlich auch diese
Widerstandskabel einbauen lassen. Dadurch schien das Problem zumindest
weniger zu werden, aber dennoch bin ich mindestens einmal im Monat am Birnen
kaufen.
Dazu sagen muß ich auch, daß ich auch am Tag mit Licht fahre, aber das kann
ja nicht solche Auswirkungen haben, oder? Und morgens Licht anmachen muß ich
auch, da mein Auto in einer Tiefgarage steht und ich da sonst nur schlecht
rauskomme.
Gibts da noch irgendwelche Verhaltensregeln, die man beachten kann?
Andreas
Hi,
1. Frage: Hast du jemanden der gerne mit Elektronik bastelt?
2. Frage: Ist es KEIN Problem für dich wenn die Kabel zum Licht
durchgeschnitten werden?

Wenn beides mit ja beantwortest kann dir folgendes helfen:

-------####-------|>|------o------> + Pol Lampe
Spule Diode |
Kondensator
|
---------------------------o------> - Pol Lampe

Diode sollte mindestens 10A aushalten
Kondensator sollte 4700uf 35V haben
Spule sollte ein paar mH haben und über auch ~ 10A vertragen

Dadurch wird so gut wie jede störung auf der Leitung unterdrückt.
mfg
Zatras
Alexander Doetsch
2004-08-06 07:27:28 UTC
Permalink
Post by zatras
Post by Andreas Schröter
Hallo!
Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch. Erst gestern abend hab ich ein neues Birnchen
[...]
Post by zatras
Hi,
1. Frage: Hast du jemanden der gerne mit Elektronik bastelt?
2. Frage: Ist es KEIN Problem für dich wenn die Kabel zum Licht
durchgeschnitten werden?
-------####-------|>|------o------> + Pol Lampe
Spule Diode |
Kondensator
|
---------------------------o------> - Pol Lampe
Diode sollte mindestens 10A aushalten
Kondensator sollte 4700uf 35V haben
Spule sollte ein paar mH haben und über auch ~ 10A vertragen
Ich denke nicht, dass das irgendwas bringt, eher schadet es noch. Solche
Tiefpassfilter werden haeufig verwendet um hochfrequente Stoerungen von
empfindlicher Elektronik fernzuhalten. Einer Gluehlampe machen solche
Stoerungen i.D.R. nichts aus. Dimensioniert man den Tiefpass da oben
aber so, dass der Spannungsschwankungen im Zig-Zehntelsekundenbreich
ausbuegelt, muessen Spule und Kondensator so 'dick' werden, dass ich mir
durchaus schaedliche Nebenwirkungen vorstellen koennte.

Alexander
Roland Sprave
2004-08-06 15:43:58 UTC
Permalink
Hallo,

am Wed, 4 Aug 2004 09:01:27 +0200 schrieb "Andreas Schröter"
Post by Andreas Schröter
Ich hab mal eine Frage, was man da noch machen kann: Ich habe einen Opel
Astra-G, Bj 98, 75 PS und ein Problem mit dem Fahrtlicht. Recht häufig
brennen da die Birnen durch.
das scheint ein Opel-typisches Problem zu sein. Bei meinem Astra F
durfte ich ebenfalls mindestens alle zwei Monate irgendwelche
Glühlampen wechseln.

Viele Grüsse von
Roland
--
Frank Fixemer
2004-08-07 08:49:02 UTC
Permalink
Post by Roland Sprave
das scheint ein Opel-typisches Problem zu sein. Bei meinem Astra F
durfte ich ebenfalls mindestens alle zwei Monate irgendwelche
Glühlampen wechseln.
Das ist ein Opel-typisches Problem und wird für Zafira 99-00 und Astra
98-00 beschrieben.

Leider wird als Abhilfe nur das Widerstandskabel empfohlen welches beim
OP ja nicht geholfen hat.

In der Produktion wurde dann ein anderer Kabelbaum eingesetzt.

cu

Effi
--
www.fixemer-online.de
Christian Pelster
2004-08-07 09:07:24 UTC
Permalink
Andreas Schröter wrote:

[...ständig kaputtes Licht bei einem Opel...]


Interessant,

wenn ich mit dem Golf IV meiner Mutter tanken fahre werde ich auch schon mal
gefragt ob es noch ein paar Lampen zum Benzin sein dürfen.
Ständig sind hinten die Brems- und Rücklichter kaputt. Problem bekannt?

Gruß,

Pelle
Ulrich Mindrup
2004-08-15 08:39:05 UTC
Permalink
Post by Christian Pelster
wenn ich mit dem Golf IV meiner Mutter tanken fahre werde ich auch schon mal
gefragt ob es noch ein paar Lampen zum Benzin sein dürfen.
Ständig sind hinten die Brems- und Rücklichter kaputt. Problem bekannt?
Also zumindest bei meinem Golf IV (EZ 5/99, ca.135tkm) gibt es keine
größeren Probleme. Je einmal das Abblendlicht auf beiden Seiten, eine
Blinkerbirne, einmal Rücklicht rechts. Das wars bis jetzt.

Grüße

Ulrich
Kai Rohrbacher
2004-08-16 00:00:00 UTC
Permalink
Hi!
Post by Ulrich Mindrup
Post by Christian Pelster
wenn ich mit dem Golf IV meiner Mutter tanken fahre werde ich auch schon
mal gefragt ob es noch ein paar Lampen zum Benzin sein dürfen.
Ständig sind hinten die Brems- und Rücklichter kaputt. Problem bekannt?
Also zumindest bei meinem Golf IV (EZ 5/99, ca.135tkm) gibt es keine
größeren Probleme. Je einmal das Abblendlicht auf beiden Seiten, eine
Blinkerbirne, einmal Rücklicht rechts. Das wars bis jetzt.
Ich kann Christians Probleme nur bestätigen: Es gab Zeiten, da habe ich an
meinem Golf IV die Abblendlichter vorne im 3 Wochen-Rhythmus ausgetauscht
(insbesondere auf der Batterieseite eine Fummelei ohne Ende).
Die Brems- und Rücklichter waren besonders schlimm: Immer wenn eines
durchgebrannt ist, hat sich das andere solidarisch erklärt und ist
ebenfalls durchgebrannt.
In Summe dürfte ich an dem Auto innerhalb der ersten 3 Jahre so ca. 20
Birnen verbraucht haben. Der VW-Händler meinte, das Problem sei bekannt
und es gäbe nun verbesserte Birnen.
Kann ich aber nicht bestätigen, weil ich irgendwann dazu übergegangen bin,
mir die Dinger in größeren Gebinden von Conrad & Co. auf Lager zu legen.
Die halten jetzt deutlich länger und sind deutlich billiger, aber immer
noch kein Vergleich zu anderen Autos.
-Wie es ein gestandener Autobauer wie VW schafft, bei etwas so einfachem
einen solchen Murks zu produzieren, ist mir jedenfalls schleierhaft!
(Ebensolcher Murks: Die LED-Matrix, die das MFA darstellt, ist total
temperaturempfindlich; wann immer es warm wird, geht der Kontrast gegen
Null und bildet sich erst nach einer Nacht in der Tiefgarage zurück.
Trotzdem wird die Anzeige von außen her immer schlechter und war schon
nach 2 Jahren praktisch nicht mehr zu gebrauchen, geschweige denn jetzt
nach 5). Da VW aber für so etwas simples wie eine LED-Matrix als
Ersatzteil 700 Euro haben will, darf die MFA gerne kaputt bleiben..)

Kai
Ulrich Mindrup
2004-08-17 17:21:51 UTC
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Post by Kai Rohrbacher
Ich kann Christians Probleme nur bestätigen: Es gab Zeiten, da habe ich an
meinem Golf IV die Abblendlichter vorne im 3 Wochen-Rhythmus ausgetauscht
(insbesondere auf der Batterieseite eine Fummelei ohne Ende).
Die Brems- und Rücklichter waren besonders schlimm: Immer wenn eines
durchgebrannt ist, hat sich das andere solidarisch erklärt und ist
ebenfalls durchgebrannt.
In Summe dürfte ich an dem Auto innerhalb der ersten 3 Jahre so ca. 20
Birnen verbraucht haben. Der VW-Händler meinte, das Problem sei bekannt
und es gäbe nun verbesserte Birnen.
Auch wenn der Händler meinte, das Problem scheint bekannt, so handelt es
sich doch wohl nicht um ein allgemeines Golf-Problem. Für deinen Wagen
gilt sinngemäß das gleiche was ich zum Opel des OP schrieb: Für mich
würde so etwas einen nicht hinzunehmenden Mangel darstellen. Irgendwo in
der Elektrik ist der Wurm drin.

Auch wenn mir deine Zahlen nicht ganz schlüssig vorkommen (einerseits
3-Wochen-Rythmus, andererseits insgesamt ca. 20 Birnen) so hätte ich
mich doch direkt an VW gewandt. Damals gab es noch eine Garantie des
Herstellers, und nicht immer sind die Aussagen eines Händlers auch
richtig. Gelegentlich kann man da ganz üble Erfahrungen machen :-(
Post by Kai Rohrbacher
(Ebensolcher Murks: Die LED-Matrix, die das MFA darstellt, ist total
temperaturempfindlich; wann immer es warm wird, geht der Kontrast gegen
Null und bildet sich erst nach einer Nacht in der Tiefgarage zurück.
Trotzdem wird die Anzeige von außen her immer schlechter und war schon
nach 2 Jahren praktisch nicht mehr zu gebrauchen, geschweige denn jetzt
nach 5). Da VW aber für so etwas simples wie eine LED-Matrix als
Ersatzteil 700 Euro haben will, darf die MFA gerne kaputt bleiben..)
Während der Garantiezeit bemängelt? Manchmal wirkt ein freundlicher,
aber deutlich gehaltener Brief Wunder.

Grüße

Ulrich
Hans-Ulrich Neumann
2004-08-18 06:15:46 UTC
Permalink
Post by Ulrich Mindrup
Auch wenn der Händler meinte, das Problem scheint bekannt, so handelt
es sich doch wohl nicht um ein allgemeines Golf-Problem. Für deinen
Wagen gilt sinngemäß das gleiche was ich zum Opel des OP schrieb: Für
mich würde so etwas einen nicht hinzunehmenden Mangel darstellen.
Irgendwo in der Elektrik ist der Wurm drin.
Das Problem resultiert überwiegend aus der Vorschrift, daß die Glühlampen
für Autos genau auf 12V Betriebsspannung auszulegen sind. Das Bordnetz
aber eher 14 denn 12 Volt aufweist. In den letzten Jahren sind die
Steckverbinder besser geworden und deren Anzahl verringert worden, beides
verringert die Übergangswiderstände erheblich, es kommt mehr Spannung an
den einzelnen Glühlampen an. Die Verbesserung der Steckverbinder und die
Veringerung der Anzahl geschieht hauptsächlich, weil eben diese
Steckverbinder oft die Ursache für Störungen sind und natürlich kosten
weniger Verbinder auch weniger Geld, vor allem beim Zusammenbau. Wenn man
mal die ungeschützten Verbinder älterer Fahrzeuge und deren Zustand
betrachtet, vielleicht einmal den Spannungsabfall über ihnen mißt, wird
vieles klar. Somit war es bei den älteren Fahrzeugen ganz sinnvoll, das
die Glühlampen eine geringere Nennspannung als das Bordnetz aufweisen,
weil so die Verluste von Leitungen und Steckverbindern kompensiert
wurden.

Viele Hersteller sind mittlerweile dazu übergegangen, eine Art
Widerstandsdraht einzubauen, um die Lampen vor der dauernden Überspannung
zu schützen, teilweise werden in den SBBR-Leuchten auch LED eingesetzt.
Es wäre an den Gesetzgebern bei der EU, die Norm für die Glühlampen an
die verbesserten Steckverbinder anzupassen und eine Auslegung auf 14 Volt
zu erlauben, dann wäre das Problem gelöst, sogar nachrüstbar durch dann
geänderte Glühlampen.

Hier ist also nicht Volkswagen Schuld an dem Problem, sondern der
Gesetzgeber, man kann die Hersteller aber für die schlechte
Erreichbarkeit der Lampen schelten, dazu hat sie niemend gezwungen...
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
Ulrich Mindrup
2004-08-18 11:22:24 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Neumann
Hier ist also nicht Volkswagen Schuld an dem Problem, sondern der
Gesetzgeber, man kann die Hersteller aber für die schlechte
Erreichbarkeit der Lampen schelten, dazu hat sie niemend gezwungen...
Und trotzdem hat es VW geschafft meinen Golf so zu konstruieren und
zusammenzubauen, dass das Problem zumindest bei meinem Fahrzeug nicht
auftritt.

So generell kann die Problematik also nicht sein.

Grüße

Ulrich
Hans-Ulrich Neumann
2004-08-18 11:49:17 UTC
Permalink
Post by Ulrich Mindrup
Post by Hans-Ulrich Neumann
Hier ist also nicht Volkswagen Schuld an dem Problem, sondern der
Gesetzgeber, man kann die Hersteller aber für die schlechte
Erreichbarkeit der Lampen schelten, dazu hat sie niemend gezwungen...
Und trotzdem hat es VW geschafft meinen Golf so zu konstruieren und
zusammenzubauen, dass das Problem zumindest bei meinem Fahrzeug nicht
auftritt.
So generell kann die Problematik also nicht sein.
Ich bin beim IVer nicht so im Bilde, aber möglich, daß man aufgrund der
Problematik auch Maßnahmen ergriffen hat, eine Weiterentwicklung der
aktuellen Modelle findet auch bei VW ständig statt. Vielleicht wäre es
interessant einmal genau die Modelljahre zu vergleichen, bei denen das
Problem auftritt und bei welchen nicht, möglicherweise gibt es da einen
Zusammenhang.
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
Ulrich Mindrup
2004-08-19 08:16:17 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Neumann
Ich bin beim IVer nicht so im Bilde, aber möglich, daß man aufgrund der
Problematik auch Maßnahmen ergriffen hat, eine Weiterentwicklung der
aktuellen Modelle findet auch bei VW ständig statt. Vielleicht wäre es
interessant einmal genau die Modelljahre zu vergleichen, bei denen das
Problem auftritt und bei welchen nicht, möglicherweise gibt es da einen
Zusammenhang.
Ehrlich gesagt ist es das erste Mal, dass ich von diesem Problem im
Zusammenhang mit dem Golf höre. Eventuell ist es ja ein Einzelfall.

Grüße

Ulrich
Kai Rohrbacher
2004-08-20 00:00:00 UTC
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Hi!
Post by Ulrich Mindrup
Ehrlich gesagt ist es das erste Mal, dass ich von diesem Problem im
Zusammenhang mit dem Golf höre. Eventuell ist es ja ein Einzelfall.
Laut Aussage des Werkstattmeisters meiner VW-Vertragswerkstatt ist das ein
altbekanntes Problem -so bekannt, dass sie bei jedem IVer, der zu ihnen in
die Werkstatt kommt, automatisch die Birnen vorne und hinten
mitüberprüfen..

Kai
Peter Koch
2004-08-20 09:24:39 UTC
Permalink
Post by Kai Rohrbacher
Post by Ulrich Mindrup
Ehrlich gesagt ist es das erste Mal, dass ich von diesem Problem im
Zusammenhang mit dem Golf höre. Eventuell ist es ja ein Einzelfall.
Laut Aussage des Werkstattmeisters meiner VW-Vertragswerkstatt ist das ein
altbekanntes Problem -so bekannt, dass sie bei jedem IVer, der zu ihnen in
die Werkstatt kommt, automatisch die Birnen vorne und hinten
mitüberprüfen..
Auch die Golf3 sieht man auffallend oft mit kaputten Birnen rumfahren
(verglichen mit anderen Marken/Modellen)

Pet
Kay-Uwe Pesch
2004-08-20 20:49:28 UTC
Permalink
Kai Rohrbacher schrieb
Post by Kai Rohrbacher
Laut Aussage des Werkstattmeisters meiner VW-Vertragswerkstatt ist das ein
altbekanntes Problem
Hmmm ... ich fahre seit 2 1/2 Jahren einen Golf IV (Bora) und habe
noch keine einzige Lampe gewechselt.

Gruß - Kay
--
Für Mail-Antworten bitte den - aus der Mailadresse durch einen _ ersetzen. Danke.
Ralf Bosselmann
2004-08-20 21:42:15 UTC
Permalink
Post by Kay-Uwe Pesch
Kai Rohrbacher schrieb
Post by Kai Rohrbacher
Laut Aussage des Werkstattmeisters meiner VW-Vertragswerkstatt ist das ein
altbekanntes Problem
Hmmm ... ich fahre seit 2 1/2 Jahren einen Golf IV (Bora) und habe
noch keine einzige Lampe gewechselt.
Hm
Passat 35i Bj96 2 Jahre 80000 Km gefahren - 4 links vorn, 3 rechts
dito 3B BJ98 2 Jahre 105000 3 links 3 rechts

Zum Vergleich: der 93 Kad.E Cab hat seit 95 und 190000 Km nur je eine
bekommen.

Und nicht zu vergessen die zumindest mir ständig auffallenden einäugigen
aus dem VAG Konzern. Wobei deren Haäfung auch an deren Verbreitung
liegen kann.

Entweder sind neuere Konstruktionen generell anfälliger, oder nur die
VAG Systeme.

Ralf
C.H.
2004-08-20 22:03:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Bosselmann
Und nicht zu vergessen die zumindest mir ständig auffallenden einäugigen
aus dem VAG Konzern. Wobei deren Haäfung auch an deren Verbreitung
liegen kann.
Interessant, dass das nicht nur mir aufgefallen ist - und das obwohl
hierzulande VWs und Audis nicht so sonderlich haeufig sind.

Chris
Jens-Peter Schulze
2004-08-21 03:15:50 UTC
Permalink
Post by C.H.
Post by Ralf Bosselmann
Und nicht zu vergessen die zumindest mir ständig auffallenden einäugigen
aus dem VAG Konzern. Wobei deren Haäfung auch an deren Verbreitung
liegen kann.
Interessant, dass das nicht nur mir aufgefallen ist - und das obwohl
hierzulande VWs und Audis nicht so sonderlich haeufig sind.
Also im Vergleich zu meinem BMW E46 vorher ist die Defekthaufigkeit beim
Audi A4 stark zurückgegangen.

Allerdings stelle ich jetzt beim A4 einen Konstruktionsfehler fest.
Die Leuchteinheiten scheinen Feuchtigkeitsempfindlich zu sein.
Nach starkem Regen oder Der Waschanlage zeigt der Bordcomputer Defekte
Leuchtmittel an, die sich nach kurzer Zeit selbst wieder regenerieren.

Jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vieleicht eine Lösung weiss?

jens
--
aut veniam inveniam aut faciem

ich finde einen Weg, oder ich mache einen
uwe fechter
2004-08-19 00:37:28 UTC
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Post by Hans-Ulrich Neumann
Hier ist also nicht Volkswagen Schuld an dem Problem, sondern der
Gesetzgeber, man kann die Hersteller aber für die schlechte
Erreichbarkeit der Lampen schelten, dazu hat sie niemend gezwungen...
Das sehe ich etwas anders. Es ist die Aufgabe des Herstellers sich um
die Details/Vorschriften zu kuemmern und dafuer zu sorgen das die
Lampen 12V sehen.
Ich glaube auch nicht das die Ursachen so simpel sind. Zum einen hatte
der Ursprungsposter es auch schon vergeblich mit Wiederstandskabeln
probiert und zum anderen haben andere Autos dieses Problem nicht.

Gruss
Uwe
Ingo Zech
2004-08-19 09:15:17 UTC
Permalink
Post by uwe fechter
Das sehe ich etwas anders. Es ist die Aufgabe des Herstellers sich um
die Details/Vorschriften zu kuemmern und dafuer zu sorgen das die
Lampen 12V sehen.
Wenn Du vom Golf3 kommend auf dem Weg von Batterie über Lichtschalter zur
Lampe (egal ob vorn oder hinten) viele Steckverbindungen hast, die
einiges an Verlustleistung, und damit Spannungabfall erzeugen - und dann
ein anderes Konzept im Golf4 hast (weniger Steckverbinder, wie Uli schon
schrieb), dann denkst Du in der Entwicklung prmär nicht an "Birnchen". Es
wurde dann aber in der Tat durch die Feldausfälle ein Maßnahme ergriffen.

Ingo
--
Also ich glaube, die Beschaffung eines Automatikwagens der Luxusklasse
ist weit weniger aufwändig als die Beschaffung einer passenden
Mitfahrerin, der man den Nacken kraulen darf...
(Matthias Koehler in defa)
Ulrich Mindrup
2004-08-20 19:56:29 UTC
Permalink
Post by Ingo Zech
Wenn Du vom Golf3 kommend auf dem Weg von Batterie über Lichtschalter zur
Lampe (egal ob vorn oder hinten) viele Steckverbindungen hast, die
einiges an Verlustleistung, und damit Spannungabfall erzeugen - und dann
ein anderes Konzept im Golf4 hast (weniger Steckverbinder, wie Uli schon
schrieb), dann denkst Du in der Entwicklung prmär nicht an "Birnchen". Es
wurde dann aber in der Tat durch die Feldausfälle ein Maßnahme ergriffen.
Das klingt logisch.

Allerdings hätte ich erwartet, dass man auch Maßnahmen ergreift um das
Problem bei den schon ausgelieferten Fahrzeugen in den Griff zu bekommen :-(

Grüße

Ulrich
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