Ralf Kiefer
2013-04-03 20:30:58 UTC
N'Abend!
Eine Frage an die Maschinenbauer/Thermodynamiker u.ä. Auskenner: wie
verhält sich die Drehzahl vom Turbolader beispielsweise an einem
PKW-Dieselmotor in Relation zum Druck im Ansaugtrakt? Gibt's einen
beschreibbaren Zusammenhang, der aus der Druckdifferenz auf eine
Drehzahl schließen läßt? Die Formel wird eher nichtlinear ausfallen,
IMHO. Mich interessiert nicht die konkrete Formel, sondern nur der
typische Verlauf.
Den Druck im Ansaugtrakt kann ich bei modernen Motoren via OBD II
auslesen. Der Parameter nennt sich Intake Manifold Absolute Pressure
(MAP) und scheint dem Namen nach nicht mal relativ zum Umgebungsdruck zu
sein [1].
Hintergrund der Frage ist die maximale Drehzahl vom Lader, die
üblicherweise von der Motorsteuerung über das Waste Gate beschränkt
wird. Die maximale Drehzahl hängt somit von der Druckdifferenz zwischen
Ansaugluft und maximal zulässigem, durch das Waste Gate begrenzten
absoluten Druck ab. D.h. wiederum, daß die maximale Laderdrehzahl bei
niederem Umgebungsdruck höher ausfällt. Oder praxisnah formuliert: in
großer Höhe erreicht der Lader eine größere Drehzahl. Korrekt oder wo
liegt der Fehler in meinen Überlegungen?
Bei dieser Betrachtung kann man weiterhin Temperatureffekte betrachten:
kalte Außenluft ist dichter, die Kühlleistung vom Ladeluftkühler ist
größer, der maximale Druck wird bei geringerer Drehzahl erreicht. Im
Umkehrschluß: warme Außenluft und die geringere Kühlleistung vom
Ladeluftkühler lassen den Lader mit höherer Drehzahl drehen. Korrekt?
Gruß, Ralf
[1] Je nach Wetterlage zeigt mein OBD-II-Scanner im Stand Werte zwischen
98 und 103 bei geringer Höhe an.
Eine Frage an die Maschinenbauer/Thermodynamiker u.ä. Auskenner: wie
verhält sich die Drehzahl vom Turbolader beispielsweise an einem
PKW-Dieselmotor in Relation zum Druck im Ansaugtrakt? Gibt's einen
beschreibbaren Zusammenhang, der aus der Druckdifferenz auf eine
Drehzahl schließen läßt? Die Formel wird eher nichtlinear ausfallen,
IMHO. Mich interessiert nicht die konkrete Formel, sondern nur der
typische Verlauf.
Den Druck im Ansaugtrakt kann ich bei modernen Motoren via OBD II
auslesen. Der Parameter nennt sich Intake Manifold Absolute Pressure
(MAP) und scheint dem Namen nach nicht mal relativ zum Umgebungsdruck zu
sein [1].
Hintergrund der Frage ist die maximale Drehzahl vom Lader, die
üblicherweise von der Motorsteuerung über das Waste Gate beschränkt
wird. Die maximale Drehzahl hängt somit von der Druckdifferenz zwischen
Ansaugluft und maximal zulässigem, durch das Waste Gate begrenzten
absoluten Druck ab. D.h. wiederum, daß die maximale Laderdrehzahl bei
niederem Umgebungsdruck höher ausfällt. Oder praxisnah formuliert: in
großer Höhe erreicht der Lader eine größere Drehzahl. Korrekt oder wo
liegt der Fehler in meinen Überlegungen?
Bei dieser Betrachtung kann man weiterhin Temperatureffekte betrachten:
kalte Außenluft ist dichter, die Kühlleistung vom Ladeluftkühler ist
größer, der maximale Druck wird bei geringerer Drehzahl erreicht. Im
Umkehrschluß: warme Außenluft und die geringere Kühlleistung vom
Ladeluftkühler lassen den Lader mit höherer Drehzahl drehen. Korrekt?
Gruß, Ralf
[1] Je nach Wetterlage zeigt mein OBD-II-Scanner im Stand Werte zwischen
98 und 103 bei geringer Höhe an.