Discussion:
durchmesserkleineres Notrad auf angetriebener Vorderachse sinnvoll?
(zu alt für eine Antwort)
Michael Schmidt
2012-10-18 10:47:38 UTC
Permalink
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.

Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.

Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der Hinterachse
verwendet werden?
Komisch, in der Bedienungsanleitung steht davon nichts.
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
wie folgt erforderlich:
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
schließlich:
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad

Diese Ringtauschprozedur, am besten noch mit Bordwerkzeug und
Bordwagenheber nachts an einer befahrenen Landstrasse im Regen bringt
wohl selbst erfahrene Schrauber ins Schwitzen, für schwächlichere
Frauen mit ausgeprägter Technikallergie ist dies praktisch nicht
durchfürbar.

Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?

MS
Ulf Pr¡mus
2012-10-18 11:12:46 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
...
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Diese Ringtauschprozedur, am besten noch mit Bordwerkzeug und
Bordwagenheber nachts an einer befahrenen Landstrasse im Regen bringt
wohl selbst erfahrene Schrauber ins Schwitzen, für schwächlichere
Frauen mit ausgeprägter Technikallergie ist dies praktisch nicht
durchfürbar.
...
Macht das Sinn?
MS
AFAIK macht das keinen Sinn.
Es wäre sinnvoller, erst das Notrad gegen das intakte Hinterrad zu
tauschen und dann das intakte Hinterrad gegen das defekte Vorderrad zu
tauschen. Beides auf der Fahrzeugseite mit der Panne.

Ulf, der ein richtiges™ Auto mit einem richtigen™ Reserverad fährt.
Michael Schmidt
2012-10-18 12:48:36 UTC
Permalink
On Thu, 18 Oct 2012 13:12:46 +0200, Ulf Pr¡mus
Post by Ulf Pr¡mus
Post by Michael Schmidt
...
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Es wäre sinnvoller, erst das Notrad gegen das intakte Hinterrad zu
tauschen und dann das intakte Hinterrad gegen das defekte Vorderrad zu
tauschen. Beides auf der Fahrzeugseite mit der Panne.
Aua, da habe ich nicht zuende gedacht...stimmt natürlich!
Es sind, wenn man geschickt vorgeht, nur 2 Radtausche erforderlich...
also nur noch etwas unkomfortabel statt absurd unkomfortabel ;-)

Abgesehen davon, bei Autos die unterschiedliche Raddimensionen (Smart
o.ä.) funktioniert das sowieso nicht und man muss gezwungenermassen
das Notrad auf der Vorderachse fahren...

MS
Erhard Schwenk
2012-10-18 18:57:40 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
On Thu, 18 Oct 2012 13:12:46 +0200, Ulf Pr¡mus
Post by Ulf Pr¡mus
Post by Michael Schmidt
...
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Es wäre sinnvoller, erst das Notrad gegen das intakte Hinterrad zu
tauschen und dann das intakte Hinterrad gegen das defekte Vorderrad zu
tauschen. Beides auf der Fahrzeugseite mit der Panne.
Aua, da habe ich nicht zuende gedacht...stimmt natürlich!
Es sind, wenn man geschickt vorgeht, nur 2 Radtausche erforderlich...
also nur noch etwas unkomfortabel statt absurd unkomfortabel ;-)
Abgesehen davon, bei Autos die unterschiedliche Raddimensionen (Smart
o.ä.) funktioniert das sowieso nicht und man muss gezwungenermassen
das Notrad auf der Vorderachse fahren...
Am sinnvollsten ist es allerdings, sowohl Not- als auch Ersatzrad
zuhause zu lassen. Andere Pannenursachen sind weitaus häufiger,
Reifenwechseln am Straßenrand ist saugefährlich und so ziemlich jede
Kfz-Versicherung hat heutzutage einen Schutzbrief, mit dem der
Abschlepper das bequem, kosten- und gefahrlos erledigt.Und wenn nicht,
gibts auch noch die Möglichkeit einer ADAC-Mitgliedschaft.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Wolfgang May
2012-10-18 11:50:54 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Den gewuenschten Effekt kannst Du auch einfacher erzielen ...
Post by Michael Schmidt
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab. Es ist eine der
relativ seltenen Pannenursachen, und fuer andere Pannenarten hat man
auch keine Ersatzteile dabei. Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.

Wolfgang
Frank Hucklenbroich
2012-10-18 12:59:15 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab. Es ist eine der
relativ seltenen Pannenursachen, und fuer andere Pannenarten hat man
auch keine Ersatzteile dabei.
Full ACK.

Ich hatte in fast 25 Jahren Fahrpraxis bisher noch keinen Reifenschaden der
so gravierend war, daß ich den Reifen hätte wechseln müssen. Zweimal hatte
ich bisher einen Plattfuß, der sich aber an der Tankstelle jeweils so weit
wieder aufpumpen ließ, um es damit langsam und vorsichtig bis zum
Reifendienst zu schaffen (keine Autobahn, in der Stadt mit Tempo 30 und
immer wieder kontrolliert ob noch genug Luft drin ist).

Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Eben. So lange man keine Afrika-Expedition vorhat (oder auf osteuropäischen
Landstraßen unterwegs ist), halte ich Reservereifen in der heutigen Zeit
für verzichtbar.

Grüße,

Frank
Matthias Frank
2012-10-18 13:11:53 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.

Ich hatte bis jetzt 1 Reifenschaden zum Glück Samstag Nachmittag,
da hab ich den Ersatzreifen drauf und noch nen Reifenhändler gefunden.

MfG
Matthias
Frank Hucklenbroich
2012-10-18 13:44:36 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Der ruft den Abschleppwagen und läßt Dich zum nächsten Reifenhändler
abschleppen. Das ist höchstens blöd, wenn sowas nachts oder sonntags
passiert. Keine Ahnung, ob man dann bei einer größeren Tankstelle mit
Werkstatt (Autohof oder sowas) eine Chance hat, einen Reifen in der
passenden Größe zu bekommen, sollte im Prinzip aber möglich sein (und sei
es nur als Notbehelf bis der richtige Reifendienst wieder auf hat).

Grüße,

Frank
Wolfgang May
2012-10-18 16:25:26 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wobei bei einem Reifenplatzer eh die Frage ist ob es mit einem Notrad
getan ist, oder ob erstmal das Auto aus der Botanik gebuddelt und wieder
lauffaehig gemacht werden muesste ...
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Matthias Frank
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Der ruft den Abschleppwagen und läßt Dich zum nächsten Reifenhändler
abschleppen. Das ist höchstens blöd, wenn sowas nachts oder sonntags
passiert. Keine Ahnung, ob man dann bei einer größeren Tankstelle mit
Werkstatt (Autohof oder sowas) eine Chance hat, einen Reifen in der
passenden Größe zu bekommen, sollte im Prinzip aber möglich sein (und sei
es nur als Notbehelf bis der richtige Reifendienst wieder auf hat).
Die Werkstattnetze derjenigen Marken, die eine Mobilitaetsgarantie
anbieten haben auch nachts und sonntags halboffen.
Da bekommt man zumindest gaengige Groessen.

Wolfgang
Erhard Schwenk
2012-10-18 19:00:36 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Der ruft den Abschleppwagen und läßt Dich zum nächsten Reifenhändler
abschleppen. Das ist höchstens blöd, wenn sowas nachts oder sonntags
passiert. Keine Ahnung, ob man dann bei einer größeren Tankstelle mit
Werkstatt (Autohof oder sowas) eine Chance hat, einen Reifen in der
passenden Größe zu bekommen, sollte im Prinzip aber möglich sein (und sei
es nur als Notbehelf bis der richtige Reifendienst wieder auf hat).
Zumindest die Autobahn-Abschlepper haben sowas normalerweise vorrätig.
Alternativ schickt Dir jede halbwegs vernünftige Versicherung einfach
ein Ersatzfahrzeug.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Frank Graf
2012-10-18 13:48:41 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Ich hatte mal eine Reifenpanne mit einem Firmen-PKW, es war nur ein
Reifen Reparaturkit im Fahrzeug dabei. Der herbeigerufene Pannendienst
hat mich zum nächsten Reifenhändler abgeschleppt.

Falls der Reifenhändler keinen passenden Ersatzreifen vorrätig gehabt
hätte, wäre mir ein Ersatz PKW gestellt worden. (Der Firmen-PKW verfügte
über einen entsprechenden Schutzbrief)
Post by Matthias Frank
Ich hatte bis jetzt 1 Reifenschaden zum Glück Samstag Nachmittag,
da hab ich den Ersatzreifen drauf und noch nen Reifenhändler gefunden.
Frank
K. Huller
2012-10-18 14:29:32 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Ich hatte das kürzlich auf der A7 nötig nach Einfahren eines Nagels (spätere
Diagnose); da wurde beim Anruf nach Vorhandensein eines Notrades gefragt.
Weil es vorhanden war, kann ich nicht sagen, was bei Nichtvorhandensein
passiert wäre. Wahrscheinlich wäre der Helfer 20-30 min. später gekommen,
denn nur eta 10 min. weiter war eine Vertragswerkstatt, die dann gleich
regulären Ersatz montierte.

Den ADAC zu rufen wurde nötig, weil die Felge nicht abzukriegen war
(festgerostet?). Auch der Gelbe kriegte sie nur mit brutalem Einsatz eines
Metallhammers und auf Kosten ihrer Zerstörung los.
Post by Matthias Frank
Ich hatte bis jetzt 1 Reifenschaden zum Glück Samstag Nachmittag,
da hab ich den Ersatzreifen drauf und noch nen Reifenhändler gefunden.
Meine einzige andere Reifenpasse passierte vor über 20 Jahren ebenfalls am
Wochenende: beim Abbiegen im Wohngebiet mit 10-15km/h wegen einiger Meter
örtlicher Glätte gegen Bordstein geschlittert. Da war ich für das - damals
noch allgemein übliche - Normal-Ersatzrad sehr dankbar.

Gruß
Knut
Thomas Noll
2012-10-18 15:34:25 UTC
Permalink
Post by K. Huller
Den ADAC zu rufen wurde nötig, weil die Felge nicht abzukriegen war
(festgerostet?). Auch der Gelbe kriegte sie nur mit brutalem Einsatz eines
Metallhammers und auf Kosten ihrer Zerstörung los.
Schrauben 1/4 Umdrehung lösen, 2 Meter fahren und hart Bremsen sollte da
besser helfen.
--
Woo Hoo Woo Hoo Hoo
K. Huller
2012-10-18 16:07:43 UTC
Permalink
Post by Thomas Noll
Post by K. Huller
Den ADAC zu rufen wurde nötig, weil die Felge nicht abzukriegen war
(festgerostet?). Auch der Gelbe kriegte sie nur mit brutalem Einsatz
eines Metallhammers und auf Kosten ihrer Zerstörung los.
Schrauben 1/4 Umdrehung lösen, 2 Meter fahren und hart Bremsen sollte da
besser helfen.
Dieses Hausmittel habe ich schon bei diversen Reifenwechseln angewandt; es
setzt aber einen noch halbwegs intakten Reifen voraus; der betreffende war
schon völlig zerstört. Die Felge wäre so jedenfalls auch ruiniert worden.

Gruß
Knut
Harald Klotz
2012-10-18 16:13:30 UTC
Permalink
Post by K. Huller
Dieses Hausmittel habe ich schon bei diversen
Reifenwechseln
angewandt; es setzt aber einen noch halbwegs intakten
Reifen voraus;
der betreffende war schon völlig zerstört. Die Felge wäre
so
jedenfalls auch ruiniert worden.
So zerstört, dass die Felge auf der Strasse lief?
Ansonsten gibt es Holzklötze mit denen man die Kraft
verteilen kann, ohne die Felge zu zerstören.

Grüße Harald
K. Huller
2012-10-18 17:36:13 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
der betreffende [Reifen ]war schon völlig zerstört. Die Felge wäre
so
jedenfalls auch ruiniert worden.
So zerstört, dass die Felge auf der Strasse lief?
Ja. Ich war nachträglöich verblüfft, daß sich der platte Reifen 1-2km lang
nur wie Spurrillen oder extrem starker Seitenwind bemerkbar machte. Als ich
mißtrauisch wurde und hielt, waren auf den letzten 100m-200m schon Metall-
auf-Fahrbahn-Geräusche zu hören. Der Reifen war in Fetzen.
Post by Harald Klotz
Ansonsten gibt es Holzklötze mit denen man die Kraft
verteilen kann, ohne die Felge zu zerstören.
Der ADACler probierte es erst erfolglos mit Rostlöser und Gummihammer.als
das nicht half, fragte er, ob er es jetzt ohne Rücksicht auf Verluste - und
mit sehr wahrscheinlichem Felgenexitus - mit einem Metallhammer probieren
solle.

Gruß
Knut
Harald Klotz
2012-10-18 18:35:03 UTC
Permalink
Post by K. Huller
Ja. Ich war nachträglöich verblüfft, daß sich der platte
Reifen 1-2km
lang nur wie Spurrillen oder extrem starker Seitenwind
bemerkbar
machte. Als ich mißtrauisch wurde und hielt, waren auf den
letzten
100m-200m schon Metall- auf-Fahrbahn-Geräusche zu hören.
Der Reifen
war in Fetzen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Reifen ab ca.
80kmh allein durch die Zentrifugalkraft trägt.
Allerdings wird der Wagen schwammig, weil dem Reifen die
Seitenführungskräfte fehlen. Im Gegensatz zu dir meine ich,
dass sich bereits leichter Wind, Kurven oder Spurwechsel
bemerkbar machen.
Post by K. Huller
Post by Harald Klotz
Ansonsten gibt es Holzklötze mit denen man die Kraft
verteilen kann, ohne die Felge zu zerstören.
Der ADACler probierte es erst erfolglos mit Rostlöser und
Gummihammer.
Der Gummihammer ist zu schwach, weil er stark abfedert,
Rostlöser braucht Zeit.
Post by K. Huller
als das nicht half, fragte er, ob er es jetzt ohne
Rücksicht auf Verluste - und mit sehr wahrscheinlichem
Felgenexitus -
mit einem Metallhammer probieren solle.
Mit dem Metallhammer und dem Gummihammer vor die Felge
gehalten, hätte es klappen können.
Der Trick mit leicht gelösten Schrauben ein paar Schlenker
zu fahren wurde je bereits genannt.

Was mich wundert, dass der Reifen in Fetzen war.
Als es mir ähnlich passiert ist, blieb der Reifen
unbeschädigt, zumindest äusserlich.

Grüße Harald
christian mock
2012-10-18 19:27:11 UTC
Permalink
Post by Thomas Noll
Post by K. Huller
Den ADAC zu rufen wurde nötig, weil die Felge nicht abzukriegen war
(festgerostet?). Auch der Gelbe kriegte sie nur mit brutalem Einsatz eines
Metallhammers und auf Kosten ihrer Zerstörung los.
Schrauben 1/4 Umdrehung lösen, 2 Meter fahren und hart Bremsen sollte da
besser helfen.
das hilft, wenn du das rad nicht abbekommst, die schrauben aber schon.

ich hab vor einiger zeit den pannendienst gerufen, weil ich die
verdammten radschrauben mit dem bordwerkzeug nicht aufgebracht hab --
reifenbude, schlagschrauber, man kennt das vielleicht. der
pannendienstler hat zuerst etwas herablassend geschaut und nach
einiger zeit das ein meter lange verlängerungsrohr ausgepackt...

aber wenn das nicht gewesen wäre, wär der reifen schnell gewechselt
gewesen und ich wär ebensoschnell zum reifenhändler um einen neuen
gekommen.

als ich mir letztes jahr eine reifenflanke an einem bordstein zerstört
hab, anderes auto, nur mit pannenkit, hätt das reservereifenmontieren
ungefähr so lange gedauert wie allein die warteschleife der
mobilitätsgarantie, ich hätt mir also in summe sicher 2 stunden
gespart.

und man sollte auch situationen nicht vergessen, in denen der
pannendienst nicht so schnell kommt, ich hatte schon einen platten am
oberen ende von 1000 höhenmeter schotterstraße (der sich zum glück als
ein stück dreck im ventileinsatz herausgestellt hat).

cm.
--
I tend to tell people "yes, you could do that, but it sounds a bit dicey.
Let's stick to what works". And they go and do it anyway, and then I go
in and fix it as best I can and I'm the hero. I'd rather be the bad guy
but they don't let me be the bad guy often enough. -- Peter da Silva
Harald Klotz
2012-10-18 15:36:29 UTC
Permalink
Post by K. Huller
Den ADAC zu rufen wurde nötig, weil die Felge nicht
abzukriegen war
(festgerostet?). Auch der Gelbe kriegte sie nur mit
brutalem Einsatz
eines Metallhammers und auf Kosten ihrer Zerstörung los.
Sind die ADAC Leute wirklich so dumm?

Grüße Harald
Erhard Schwenk
2012-10-18 18:59:25 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den ADAC,
dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Wirklich aus Interesse, was macht der da wenn du eine kapitalen
Reifenschaden hast. Der hat ja auch kein Ersatzrad dabei.
Er läßt Dich in die nächste Werkstatt abschleppen und repariert dort den
Reifen, ohne Gefahr zu laufen, daß ihm der allerwerteste weggefahren wird.
Post by Matthias Frank
Ich hatte bis jetzt 1 Reifenschaden zum Glück Samstag Nachmittag,
da hab ich den Ersatzreifen drauf und noch nen Reifenhändler gefunden.
In so nem Fall rufe ich meine Versicherung an, 15 Minuten später steht
der Abschlepper da und eine halbe Stunde und nen Kaffee danach ist die
Bereifung wie neu.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Harald Klotz
2012-10-18 19:15:10 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
In so nem Fall rufe ich meine Versicherung an, 15 Minuten
später steht
der Abschlepper da und eine halbe Stunde und nen Kaffee
danach ist die
Bereifung wie neu.
Du träumst.

Grüße Harald
Erhard Schwenk
2012-10-18 19:34:11 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
In so nem Fall rufe ich meine Versicherung an, 15 Minuten später steht
der Abschlepper da und eine halbe Stunde und nen Kaffee danach ist die
Bereifung wie neu.
Du träumst.
Noe, ich bin bloß ordentlich versichert. Ok, vielleicht dauerts ne
Stunde, aber funktionieren tut das, habe es bereits ausprobiert.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Harald Klotz
2012-10-19 09:12:17 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
In so nem Fall rufe ich meine Versicherung an, 15
Minuten später
steht der Abschlepper da und eine halbe Stunde und nen
Kaffee
danach ist die Bereifung wie neu.
Du träumst.
Noe, ich bin bloß ordentlich versichert. Ok, vielleicht
dauerts ne
Stunde, aber funktionieren tut das, habe es bereits
ausprobiert.
Eine Stunde oder mehr.
Mit Pech wartest du 2 Stunden auf den Pannendienst, so
erging es meiner Tochter, allerdings keine Reifenpanne.
Dann muss der Wagen oder mindestens das Rad in die
Werkstatt, so man eine findet die zu der Zeit arbeitet und
die Reparatur oder der Ersatz her.
Beim Ersatz kommt dann das nächste Problem, wenn die
Werkstatt nicht den passenden Reifen vorrätig hat.

Davon befreit dich auch nicht die Einbildung gut versichert
zu sein.
Zahlt deine Versicherung den Reifen, den Nachtaufwand etc.?

Aber wie ich schrieb, es ist deine Sache das Risiko in kauf
zu nehmen und mit der Hoffnung zu leben, dass es nicht zum
sehr unglücklichen Zeitpunkt passiert.

Grüße Harald
Erhard Schwenk
2012-10-19 18:06:24 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Noe, ich bin bloß ordentlich versichert. Ok, vielleicht dauerts ne
Stunde, aber funktionieren tut das, habe es bereits ausprobiert.
Eine Stunde oder mehr.
Also bei den zwei Abschleppungen die ich bisher hatte war ich jeweils
deutlich unter einer Stunde in einer Werkstatt. Eine davon fand nach 22
Uhr auf einer süddeutschen Landstraße statt. War überhaupt kein Problem.
Post by Harald Klotz
Mit Pech wartest du 2 Stunden auf den Pannendienst, so erging es meiner
Tochter, allerdings keine Reifenpanne.
Deshalb nimmt man eine Versicherung, die sich nicht nur auf den ADAC
verläßt, sondern eigene Vertragspartner am Start hat.
Post by Harald Klotz
Dann muss der Wagen oder mindestens das Rad in die Werkstatt, so man
eine findet die zu der Zeit arbeitet und die Reparatur oder der Ersatz her.
Erstens gibt es in D flächendeckend Autobahnen und damit auch
flächendeckend Werkstätten in Autobahnnähe mit 24x7 Notannahme (die
meisten stehen wahrscheinlich ebenfalls bei irgendwelchen Versicherern
unter Vertrag).

Zweitens muß ich weder bei der Reparatur noch beim Verbringen des
Fahrzeugs zur Werkstatt zwingend zuschauen. Mit passender
Mobilitätsgarantie kann ich das getrost dem Pannenhelfer überlassen. Der
hilft mir sogar noch beim Umladen des Gepäcks.
Post by Harald Klotz
Beim Ersatz kommt dann das nächste Problem, wenn die Werkstatt nicht den
passenden Reifen vorrätig hat.
Davon befreit dich auch nicht die Einbildung gut versichert zu sein.
Zahlt deine Versicherung den Reifen, den Nachtaufwand etc.?
Den Nachtaufwand: je nach Ausstattung des Schutzbriefs der Versicherung.
Den Reifen und die Reparatur natürlich nicht, die muß ich aber auch
bezahlen wenn der Reifen tagsüber direkt vor der Werkstatt platzt oder
ich ihn da selber hinbringe. Außer die Mobilitätsgarantie würde das
abdecken, wäre mir jetzt aber zumindest nicht bekannt.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Harald Klotz
2012-10-18 15:34:30 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo
Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab. Es
ist eine der
relativ seltenen Pannenursachen, und fuer andere
Pannenarten hat man
auch keine Ersatzteile dabei.
Full ACK.
Ich hatte in fast 25 Jahren Fahrpraxis bisher noch keinen
Reifenschaden der so gravierend war, daß ich den Reifen
hätte
wechseln müssen. Zweimal hatte ich bisher einen Plattfuß,
der sich
aber an der Tankstelle jeweils so weit wieder aufpumpen
ließ, um es
damit langsam und vorsichtig bis zum Reifendienst zu
schaffen (keine
Autobahn, in der Stadt mit Tempo 30 und immer wieder
kontrolliert ob
noch genug Luft drin ist).
Man hat also Reifenschäden nur während der Arbeitszeiten von
Reifendiensten?
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe
ich den
ADAC, dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Und was macht der?
Die haben sicherlich nicht für jeden Wagen passende
Ersatzreifen liegen und die Werkstätten arbeiten nicht rund
um die Uhr.
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder
einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Eben. So lange man keine Afrika-Expedition vorhat (oder
auf
osteuropäischen Landstraßen unterwegs ist), halte ich
Reservereifen
in der heutigen Zeit für verzichtbar.
Naja, ich möchte nicht 100km von zuhause übernachten müssen,
nur weil ich keinen Ersatzreifen habe.
Das Risiko muss jeder für sich selbst abschätzen.

Grüße Harald
Erhard Schwenk
2012-10-18 19:10:55 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab. Es ist eine der
relativ seltenen Pannenursachen, und fuer andere Pannenarten hat man
auch keine Ersatzteile dabei.
Full ACK.
Ich hatte in fast 25 Jahren Fahrpraxis bisher noch keinen
Reifenschaden der so gravierend war, daß ich den Reifen hätte
wechseln müssen. Zweimal hatte ich bisher einen Plattfuß, der sich
aber an der Tankstelle jeweils so weit wieder aufpumpen ließ, um es
damit langsam und vorsichtig bis zum Reifendienst zu schaffen (keine
Autobahn, in der Stadt mit Tempo 30 und immer wieder kontrolliert ob
noch genug Luft drin ist).
Man hat also Reifenschäden nur während der Arbeitszeiten von
Reifendiensten?
Hat man. Zumindest garantiert mir meine Autoversicherung hierzulande die
24x7-Verfügbarkeit eines solchen binnen längstens einer Stunde. Im
Ausland evtl. nicht flächendeckend, aber in D gibt es gut organisierte
Nachtdienste bei den Abschleppern und Ersatzfahrzeugvermietern.
Post by Harald Klotz
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann rufe ich den
ADAC, dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Und was macht der?
Je nachdem. Entweder er kommt, schleppt das Fahrzeug in die nächste
Werkstatt und läßt dort den Reifen instandsetzen/tauschen oder er bringt
mir ein Ersatzfahrzeug mit, das ich ihm dann wenn er meines nach
Instandsetzung zurückbringt wieder mitgebe.
Post by Harald Klotz
Die haben sicherlich nicht für jeden Wagen passende Ersatzreifen liegen
und die Werkstätten arbeiten nicht rund um die Uhr.
Werkstätten, die rund um die Uhr Bereitschaft haben, sind in D
flächendeckend vorhanden. Natürlich nicht jede Werkstatt, aber das ist
ja auch nicht notwendig.
Post by Harald Klotz
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Eben. So lange man keine Afrika-Expedition vorhat (oder auf
osteuropäischen Landstraßen unterwegs ist), halte ich Reservereifen
in der heutigen Zeit für verzichtbar.
Naja, ich möchte nicht 100km von zuhause übernachten müssen, nur weil
ich keinen Ersatzreifen habe.
Warum solltest Du das denn müssen?
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Harald Klotz
2012-10-19 09:22:54 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Man hat also Reifenschäden nur während der Arbeitszeiten
von
Reifendiensten?
Hat man. Zumindest garantiert mir meine Autoversicherung
hierzulande
die 24x7-Verfügbarkeit eines solchen binnen längstens
einer Stunde. Im
Ausland evtl. nicht flächendeckend, aber in D gibt es gut
organisierte
Nachtdienste bei den Abschleppern und
Ersatzfahrzeugvermietern.
Welche Autoversicherung garantiert das?
Ist der Ersatzreifen innerhalb einer Stunde garantiert oder
nur ein Helfer der nach einer Stunde eintrifft und nun
anfängt den Ersatz zu organisieren.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Post by Frank Hucklenbroich
Platzt mir tatsächlich mal irgendwo ein Reifen, dann
rufe ich den
ADAC, dafür zahle ich schließlich meine Beiträge.
Und was macht der?
Je nachdem. Entweder er kommt, schleppt das Fahrzeug in
die nächste
Werkstatt und läßt dort den Reifen instandsetzen/tauschen
oder er
bringt mir ein Ersatzfahrzeug mit, das ich ihm dann wenn
er meines
nach Instandsetzung zurückbringt wieder mitgebe.
Was je nach Anwendungsfall nicht immer ganz unkompliziert
ist.
Bringt man dir dein Fahrzeug über 1000km kostenfrei
nachhause?
Das könnte sein, meist ist der Rückbringservice auf
Mindeststrecken begrenzt, du hast also eher die Arschkarte
wenn es in 50km Umkreis passiert.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Naja, ich möchte nicht 100km von zuhause übernachten
müssen, nur weil
ich keinen Ersatzreifen habe.
Warum solltest Du das denn müssen?
Weil es vielleicht billiger ist als den Nachtdienst zu
beauftragen, deine Versicherung erst ab 120km von Heimatort
einspringt.....

Ok, ich kenne weder deine Versicherungsbedingungen noch
kenne ich deinen Bedarf.
Ich selbst habe lieber einen Reservereifen als mich auf
andere zu verlassen.
Heute hat man meist ohnehin 2 Sätze, Sommer und Winter, da
ist es kein Problem einen Reservereifen mitzuführen.

Grüße Harald
Harald Klotz
2012-10-18 15:30:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo
Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab.
Das ist albern.
Post by Wolfgang May
Es ist eine der relativ seltenen Pannenursachen, und fuer
andere Pannenarten hat man auch keine Ersatzteile dabei.
Die meisten schon, nur du nicht.
Ersatzbirnen und Sicherungen haben sicher viele dabei.
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder
einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Und nimmt sich dann ein Hotel oder Mietwagen, bis sein Wagen
rapariert ist.
Verpasste Termine etc., sind ja für dich anscheinend kein
Problem.

Was nutzt es dir, wenn du dein Fahrzeug stehen lassen musst,
500km weiter musst um einen Termin wahrzunehmen und später
wieder zurück um dein Fahrzeug abzuholen. Mit Pech ist es
auch noch geplündert und von Gepäckproblemen reden wir
lieber nicht.

Auf Kurzstrecken unterwegs sieht es ganz anders aus.

Grüße Harald
Wolfgang May
2012-10-18 16:44:55 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo
Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab.
Das ist albern.
Nein. Eine realistische Sichtweise.
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Es ist eine der relativ seltenen Pannenursachen, und fuer
andere Pannenarten hat man auch keine Ersatzteile dabei.
Die meisten schon, nur du nicht.
Ersatzbirnen und Sicherungen haben sicher viele dabei.
Batterie? Lichtmaschine? Schlauch-Set fuer die Wasserkuehlung,
Kraftstoffleitungen und Bremsen (wenn mal wieder der Marder dran war)?
Vergiss es.
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder
einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Und nimmt sich dann ein Hotel oder Mietwagen, bis sein Wagen
rapariert ist.
ROTFL. Neuer Reifen drauf und weiter gehts.
In zivilisierten Laendern muss man das nur nicht mehr alles selber
machen.
Post by Harald Klotz
Verpasste Termine etc., sind ja für dich anscheinend kein
Problem.
Wenn sie eines sind, plane ich mehr Zeit ein (eine Reifenpanne ist ja
nur eine von vielen moeglichen Pannenursachen, und wie geschrieben
habe ich weder eine Ersatzbatterie, noch eine Ersatzlichtmaschine,
noch Ersatzschlaeuche dabei) oder gehe das Risiko ein (und verlasse mich
auf das Werkstattnetz meiner Marke, hat bisher immer geklappt).
Ein Ersatzrad hilft nur in einem ganz geringen Anteil der solchermassen
gearteten Faelle weiter.
Post by Harald Klotz
Was nutzt es dir, wenn du dein Fahrzeug stehen lassen musst,
500km weiter musst um einen Termin wahrzunehmen und später
wieder zurück um dein Fahrzeug abzuholen. Mit Pech ist es
auch noch geplündert und von Gepäckproblemen reden wir
lieber nicht.
Du solltest Horror-Romane schreiben.

Wer wirklich so wichtig ist (verdient hoffentlich entsprechend und)
leistet sich einen Schutzbrief. Selbst wenn man keinen hat, kann
man gegen Bezahlung die entsprechenden Leistungen der Anbieter/Marken
ggf uebrigens auch in Anspruch nehmen. Es ist dabei sicher nuetzlich
ein gaengiges Modell einer Marke mit dichtem Werkstattnetz zu fahren.

Wolfgang
Harald Klotz
2012-10-18 18:52:09 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo
Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab.
Das ist albern.
Nein. Eine realistische Sichtweise.
Das sehe ich nicht so.
Wobei ich ja bereits schrieb, es kommt auf die
Gesamtumstände an und die Frage welche Kosten du im Zweifel
tragen willst.
Wobei ich nicht weiss, wie weit Schutzbriefe Übernachtungen
etc. abfedern.

Dabei ist es in Praxis sehr einfach und in wenigen Minuten
kann man bei vorhandenem Reservereifen weiter.
Recht hast du natürlich, dass es selten vorkommt.
Post by Wolfgang May
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Es ist eine der relativ seltenen Pannenursachen, und
fuer
andere Pannenarten hat man auch keine Ersatzteile dabei.
Die meisten schon, nur du nicht.
Ersatzbirnen und Sicherungen haben sicher viele dabei.
Batterie?
Batterie?
Wofür?
Die macht sich rechtzeitig bemerkbar.
Post by Wolfgang May
Lichtmaschine?
Damit fährst du noch eine Weile.
Post by Wolfgang May
Schlauch-Set fuer die Wasserkuehlung,
Viele haben ein Tape dabei.
Ansonsten platzt selten ein Schlauch, so dass nichts mehr
geht.
Hier hat der ADAC auch Universalschläuche dabei, die eine
Notreparatur meist kurzfristig ermöglichen, ganz im
Gegensatz zum passenden Reifen.
Post by Wolfgang May
Kraftstoffleitungen und Bremsen (wenn mal wieder der
Marder dran war)?
Vergiss es.
Du meinst, das passiert während der Fahrt?
Ok, während der Reise im Stillstand kann es passieren.
Post by Wolfgang May
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Und nimmt sich dann ein Hotel oder Mietwagen, bis sein
Wagen
rapariert ist.
ROTFL. Neuer Reifen drauf und weiter gehts.
Den Reifen zauberst du zu jeder Tages und Nachtzeit aus der
Luft?
Post by Wolfgang May
In zivilisierten Laendern muss man das nur nicht mehr
alles selber
machen.
Ichhabe Zweifel, dass sich auf andere zu stützen unbedingt
zivilisiert ist. ;-)
Post by Wolfgang May
Post by Harald Klotz
Verpasste Termine etc., sind ja für dich anscheinend kein
Problem.
Wenn sie eines sind, plane ich mehr Zeit ein (eine
Reifenpanne ist ja
nur eine von vielen moeglichen Pannenursachen,
Wie viel Zeit?
Einige Stunden?
Das glaube ich dir nicht.
Post by Wolfgang May
und wie geschrieben
habe ich weder eine Ersatzbatterie, noch eine
Ersatzlichtmaschine,
noch Ersatzschlaeuche dabei) oder gehe das Risiko ein (und
verlasse
mich auf das Werkstattnetz meiner Marke, hat bisher immer
geklappt).
Ein Ersatzrad hilft nur in einem ganz geringen Anteil der
solchermassen gearteten Faelle weiter.
Das Ersatzrad hilft logischerweise nur bei der Reifenpanne.
Post by Wolfgang May
Post by Harald Klotz
Was nutzt es dir, wenn du dein Fahrzeug stehen lassen
musst,
500km weiter musst um einen Termin wahrzunehmen und
später
wieder zurück um dein Fahrzeug abzuholen. Mit Pech ist es
auch noch geplündert und von Gepäckproblemen reden wir
lieber nicht.
Du solltest Horror-Romane schreiben.
Nein, ich sehe nur die Realität.
Im Zweifel stehst du irgenwo und kommst nicht weiter.
Post by Wolfgang May
Wer wirklich so wichtig ist (verdient hoffentlich
entsprechend und)
leistet sich einen Schutzbrief. Selbst wenn man keinen
hat, kann
man gegen Bezahlung die entsprechenden Leistungen der
Anbieter/Marken
ggf uebrigens auch in Anspruch nehmen. Es ist dabei sicher
nuetzlich
ein gaengiges Modell einer Marke mit dichtem Werkstattnetz
zu fahren.
Ja, gängiges Modell, dichtes Werkstattnetz......
Alles Einschränkungen, die auch nicht garantieren, dass du
schnell den nötigen Ersatz bekommst.

Das Risiko muss jeder für sich selbst einschätzen.
Ich würde es als sehr ärgerlich empfinden plötzlich irgendwo
zu stehen.
Vermutlich dürften auch die Kosten im Falle des Falles die
Kosten eines simplen Ersatzreifens weit übersteigen, vom
möglichen weiteren Ärger einmal abgesehen.

Aber wie ich schon sagte, das muss jeder für sich selbst
entscheiden.

Grüße Harald
Erhard Schwenk
2012-10-18 19:07:40 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Nein.
Das Ersatzrad an sich ist ein Relikt aus Zeiten, wo Reifenschaeden
deutlich haeufiger waren, und es keine Handies gab.
Das ist albern.
Nein, es ist Realität.
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Es ist eine der relativ seltenen Pannenursachen, und fuer andere
Pannenarten hat man auch keine Ersatzteile dabei.
Die meisten schon, nur du nicht.
Ersatzbirnen und Sicherungen haben sicher viele dabei.
Wegen einer defekten Glühbirne bleibt man nicht liegen. Und daß eine
Sicherung rausfliegt, hat in der Regel einen Grund, den man vor Tausch
der Sicherung beseitigen will.

Ein Ersatz-Motorsteuergerät, Ersatz-Zündkabel und Ersatz-Keilriemen hat
indes kaum ein Autofahrer an Bord. Auch Ersatz-Kupplungszüge und
Ersatz-Bremsscheiben sind selten. Und das sind alles Dinge, die mehr
Pannen verursachen als kaputte Reifen. Ok, die Bremsscheiben zu wechseln
ist in freier Wildbahn auch nicht ganz so einfach.
Post by Harald Klotz
Post by Wolfgang May
Wer nicht gerade zu den Hobbyschraubern
gehoert, ruft die jeweilige Marken-Service-Hotline oder einen
Automobilclub-Service an und laesst sich helfen.
Und nimmt sich dann ein Hotel oder Mietwagen, bis sein Wagen rapariert ist.
Verpasste Termine etc., sind ja für dich anscheinend kein Problem.
Wenn die ein Problem für mich sind, dann schließe ich eine Versicherung
mit Mobilitätsgarantie ab. Da bringt mir der Pannenhelfer das
Ersatzfahrzeug dann binnen 30 Minuten an den Ort des Geschehens, so
schnell kann kaum jemand ein Rad wechseln.
Post by Harald Klotz
Was nutzt es dir, wenn du dein Fahrzeug stehen lassen musst, 500km
weiter musst um einen Termin wahrzunehmen und später wieder zurück um
dein Fahrzeug abzuholen.
Warum sollte ich das müssen? Du scheinst echt eine steinzeitliche
Autoversicherung zu haben.

Man ruft die Notfallnummer an und nennt sein Problem, 30 Minuten später
drückt einem ein Pannenhelfer den Schlüssel für das Ersatzfahrzeug in
die Hand. Man lädt das Reisegepäck um, gibt dem Helfer seinen
Autoschlüssel und setzt seine Reise fort. Nach Instandsetzung wird einem
das Fahrzeug vorbeigebracht und der Mietwagen wieder mitgenommen. BTDT.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Harald Klotz
2012-10-19 11:06:00 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Wegen einer defekten Glühbirne bleibt man nicht liegen.
Und daß eine
Sicherung rausfliegt, hat in der Regel einen Grund, den
man vor Tausch
der Sicherung beseitigen will.
Ein Ersatz-Motorsteuergerät, Ersatz-Zündkabel und
Ersatz-Keilriemen
hat indes kaum ein Autofahrer an Bord. Auch
Ersatz-Kupplungszüge und
Ersatz-Bremsscheiben sind selten. Und das sind alles
Dinge, die mehr
Pannen verursachen als kaputte Reifen. Ok, die
Bremsscheiben zu
wechseln ist in freier Wildbahn auch nicht ganz so
einfach.
Wegen Bremsenproblemen bleibt man extrem selten liegen.
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein
Problem die nächste Werkstatt zu erreichen. Mit einem
defekten Zündkabel erreichst du die nächste Werkstatt.
Mit einem platten Reifen stehst du.

Du solltest nicht einfach Fehler als Argument aufführen die
kaum passen und gegen die du kaum vorsorgen kannst, im
Gegensatz zur Reifenpanne.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Und nimmt sich dann ein Hotel oder Mietwagen, bis sein
Wagen
rapariert ist. Verpasste Termine etc., sind ja für dich
anscheinend
kein Problem.
Wenn die ein Problem für mich sind, dann schließe ich eine
Versicherung mit Mobilitätsgarantie ab. Da bringt mir der
Pannenhelfer das Ersatzfahrzeug dann binnen 30 Minuten an
den Ort des
Geschehens, so schnell kann kaum jemand ein Rad wechseln.
Gepäck umpacken..................
Das kann in gewissen Situationen sehr lästig sein.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Was nutzt es dir, wenn du dein Fahrzeug stehen lassen
musst, 500km
weiter musst um einen Termin wahrzunehmen und später
wieder zurück um
dein Fahrzeug abzuholen.
Warum sollte ich das müssen? Du scheinst echt eine
steinzeitliche
Autoversicherung zu haben.
Ich brauche keine Mobilitätsgarantie, mir reicht ein
Reservereifen. ;-)
Für andere Notfälle finden sich Möglichkeiten die günstiger
sind als permanent in irgendwelche Versicherungen oder
Clubbeiträge zu zahlen.
Post by Erhard Schwenk
Man ruft die Notfallnummer an und nennt sein Problem, 30
Minuten
später drückt einem ein Pannenhelfer den Schlüssel für das
Ersatzfahrzeug in die Hand. Man lädt das Reisegepäck um,
gibt dem
Helfer seinen Autoschlüssel und setzt seine Reise fort.
Nach
Instandsetzung wird einem das Fahrzeug vorbeigebracht und
der
Mietwagen wieder mitgenommen. BTDT.
Wenn das für dich sinnvoll ist, bitte.

Grüße Harald
Frank Hucklenbroich
2012-10-19 11:35:03 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Gepäck umpacken..................
Das kann in gewissen Situationen sehr lästig sein.
Wenn der Reservereifen unter dem Kofferraum in der Mulde liegt, mußt auch
erst mal alles auspacken, bevor Du dran kommst. Okay, es gibt Autos bei
denen das pfiffiger gelöst ist, der Peugeot 206 hatte z.B. das Reserverad
hinten unter dem Auto festgeschnallt (was aber auch nicht optimal ist, weil
es dann völlig eingesaut ist wenn man es mal braucht).

Grüße,

Frank
Lars Wilhelm
2012-10-19 13:05:08 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Harald Klotz
Gepäck umpacken..................
Das kann in gewissen Situationen sehr lästig sein.
Wenn der Reservereifen unter dem Kofferraum in der Mulde liegt, mußt auch
erst mal alles auspacken, bevor Du dran kommst. Okay, es gibt Autos bei
denen das pfiffiger gelöst ist, der Peugeot 206 hatte z.B. das Reserverad
hinten unter dem Auto festgeschnallt (was aber auch nicht optimal ist, weil
es dann völlig eingesaut ist wenn man es mal braucht).
Grüße,
Frank
Gib es auf, Herr Klotz sucht stets die Suppe im Haar , weiß alles
besser. Niemals nicht ihm widersprechen!
Erhard Schwenk
2012-10-19 18:12:46 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Wegen einer defekten Glühbirne bleibt man nicht liegen. Und daß eine
Sicherung rausfliegt, hat in der Regel einen Grund, den man vor Tausch
der Sicherung beseitigen will.
Ein Ersatz-Motorsteuergerät, Ersatz-Zündkabel und Ersatz-Keilriemen
hat indes kaum ein Autofahrer an Bord. Auch Ersatz-Kupplungszüge und
Ersatz-Bremsscheiben sind selten. Und das sind alles Dinge, die mehr
Pannen verursachen als kaputte Reifen. Ok, die Bremsscheiben zu
wechseln ist in freier Wildbahn auch nicht ganz so einfach.
Wegen Bremsenproblemen bleibt man extrem selten liegen.
Das kommt drauf an. Ein simples Leck in der Bremsleitung reicht schon
und Du fährst keinen Meter mehr.
Post by Harald Klotz
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein Problem die
nächste Werkstatt zu erreichen.
Du hälst an einer Ampel an, trittst die Kupplung, und "ratsch" ist das
Ding ab. Du kannst gerade noch die Bremse treten und die Karre abwürgen,
um nicht bei rot über die Kreuzung zu fahren.

Wie genau willst Du nun bei nicht trennender Kupplung den Motor anlassen
und das Fahrzeug in Bewegung kriegen? Du kannst natürlich zum Anlassen
den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber halt schlicht keinen Gang
mehr rein.
Post by Harald Klotz
Mit einem defekten Zündkabel erreichst
du die nächste Werkstatt.
Da wäre ich mir auch nicht so sicher.
Post by Harald Klotz
Mit einem platten Reifen stehst du.
Das hingegen ist bei heutigen Reifen nicht ausgemacht. Die meisten
Reifenpannen erlauben durchaus ein Wiederaufpumpen und Erreichen der
nächsten Werkstatt. Um wirklich mit einer Reifenpanne liegenzubleiben
mußt Du schon einen Platzer oder ein deftiges Loch haben.
Post by Harald Klotz
Du solltest nicht einfach Fehler als Argument aufführen die kaum passen
und gegen die du kaum vorsorgen kannst, im Gegensatz zur Reifenpanne.
Wenn ich gegen weitaus häufigere Fehler nicht vorsorgen kann, ist die
Vorsorge für eine Reifenpanne witzlos.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Heiko Rossmann
2012-10-19 18:35:39 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Wegen einer defekten Glühbirne bleibt man nicht liegen. Und daß eine
Sicherung rausfliegt, hat in der Regel einen Grund, den man vor Tausch
der Sicherung beseitigen will.
Ein Ersatz-Motorsteuergerät, Ersatz-Zündkabel und Ersatz-Keilriemen
hat indes kaum ein Autofahrer an Bord. Auch Ersatz-Kupplungszüge und
Ersatz-Bremsscheiben sind selten. Und das sind alles Dinge, die mehr
Pannen verursachen als kaputte Reifen. Ok, die Bremsscheiben zu
wechseln ist in freier Wildbahn auch nicht ganz so einfach.
Wegen Bremsenproblemen bleibt man extrem selten liegen.
Das kommt drauf an. Ein simples Leck in der Bremsleitung reicht schon
und Du fährst keinen Meter mehr.
Oder ein festgegammelter Bremssattel. Hatte ich schon häufiger als
defekte Reifen (nämlich 1x vs. 0x)
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein Problem die
nächste Werkstatt zu erreichen.
Du hälst an einer Ampel an, trittst die Kupplung, und "ratsch" ist das
Ding ab. Du kannst gerade noch die Bremse treten und die Karre abwürgen,
um nicht bei rot über die Kreuzung zu fahren.
Wie genau willst Du nun bei nicht trennender Kupplung den Motor anlassen
und das Fahrzeug in Bewegung kriegen? Du kannst natürlich zum Anlassen
den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber halt schlicht keinen Gang
mehr rein.
Im ersten Gang anlassen. Dann fährt das Auto halt direkt los - nicht
gerade materialfreundlich, aber geht, wenn keine hyperintelligente
Elektronik verbaut ist.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem defekten Zündkabel erreichst
du die nächste Werkstatt.
Da wäre ich mir auch nicht so sicher.
Wenn das Zündkabel richtig kaputt ist, dürfte hinterher der Kat defekt
sein. Es sei denn - was auch möglich ist - man nimmt den Stecker vom
Einspritzventil für den entsprechenden Zylinder ab.

MfG, Heiko

...trotzdem mit Reserverad unterwegs, legt aber keinen großen Wert mehr
darauf, da ein aktuelles Rad oder im Winter M+S o.ä. drin zu haben...
Adalbert Michelic
2012-10-19 19:05:18 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein Problem die
nächste Werkstatt zu erreichen.
Du hälst an einer Ampel an, trittst die Kupplung, und "ratsch" ist das
Ding ab. Du kannst gerade noch die Bremse treten und die Karre abwürgen,
um nicht bei rot über die Kreuzung zu fahren.
Wenn das Ding "ratsch" macht, wuerde ich bei meinem Auto den
Verdacht haben, dass mehr faul ist. Eine Lacke mit Bremsfluessigkeit
unter dem Auto koennt ich verstehen.
Post by Erhard Schwenk
Wie genau willst Du nun bei nicht trennender Kupplung den Motor anlassen
und das Fahrzeug in Bewegung kriegen? Du kannst natürlich zum Anlassen
den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber halt schlicht keinen Gang
mehr rein.
Nun, dann laesst man ihn eben drinnen. Schalten kann man auch ohne
Kupplung, und anspringen tut ein warmer Motor im ersten Gang
allemal. Das setzt natuerlich voraus, dass man weiss, was man tut -
aber in diesem Fall wuerde man sich auch wegen einem Reifenschaden
nicht lang in die Hose machen, sondern das Ding einfach wechseln und
es gut sein lassen.


Adalbert
Wolfgang Allinger
2012-10-19 19:08:00 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Wegen Bremsenproblemen bleibt man extrem selten liegen.
Das kommt drauf an. Ein simples Leck in der Bremsleitung reicht schon
und Du fährst keinen Meter mehr.
Dann komm mal nach Paraguay. Was da alles noch fährt, da sind nicht
funzenden Bremsen noch das kleinste Risiko :)
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein Problem
die nächste Werkstatt zu erreichen.
Du hälst an einer Ampel an, trittst die Kupplung, und "ratsch" ist das
Ding ab. Du kannst gerade noch die Bremse treten und die Karre
abwürgen, um nicht bei rot über die Kreuzung zu fahren.
Wie genau willst Du nun bei nicht trennender Kupplung den Motor
anlassen und das Fahrzeug in Bewegung kriegen? Du kannst natürlich zum
Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber halt schlicht
keinen Gang mehr rein.
Motor mit Bremse abwürgen, dann 2. Gang rein und mit Anlasser starten.
HoppelPoppel und ab geht die Luzie. Mit Geschick und Können kann man
auch rauf und runterschalten.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem defekten Zündkabel erreichst
du die nächste Werkstatt.
Da wäre ich mir auch nicht so sicher.
Post by Harald Klotz
Mit einem platten Reifen stehst du.
Das hingegen ist bei heutigen Reifen nicht ausgemacht. Die meisten
Reifenpannen erlauben durchaus ein Wiederaufpumpen
sh. meine andere Antwort, das Risiko dass der Reifen dabei explodiert...
Post by Erhard Schwenk
und Erreichen der
nächsten Werkstatt. Um wirklich mit einer Reifenpanne liegenzubleiben
mußt Du schon einen Platzer oder ein deftiges Loch haben.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Harald Klotz
2012-10-20 14:16:56 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Wegen Bremsenproblemen bleibt man extrem selten liegen.
Das kommt drauf an. Ein simples Leck in der Bremsleitung
reicht schon
und Du fährst keinen Meter mehr.
Das ist falsch, es sei denn du fährst einen Oldtimer mit
Einkreisbremssystem, aber der hat immer noch die Handbremse.
Mit geeigneter Vorsicht kommst du allein in die nächste
Werkstatt.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem gerissenen Kupplungszug habe ich zumindest kein
Problem die
nächste Werkstatt zu erreichen.
Du hälst an einer Ampel an, trittst die Kupplung, und
"ratsch" ist das
Ding ab. Du kannst gerade noch die Bremse treten und die
Karre
abwürgen, um nicht bei rot über die Kreuzung zu fahren.
Wie genau willst Du nun bei nicht trennender Kupplung den
Motor
anlassen und das Fahrzeug in Bewegung kriegen?
Man, was bist du ahnungslos.
Gang einlegen, mit eingelgtem Gang starten und fahren.
Mit macht es auch kein Problem ohne Kupplung zu schalten.
Wer das nicht kann startet im 1.,2. oder gar im 3. Gang.
Damit kommst du erst einmal weiter.
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem defekten Zündkabel erreichst
du die nächste Werkstatt.
Da wäre ich mir auch nicht so sicher.
Meine Tochter hat es geschafft.
Als die erste Werkstatt dann rd. 250 Euro für einen Satz
Zündkabel haben wollte, ist dort wieder weggefahren und hat
an der nächsten Tankstelle ein Kabel für 10 Euro bekommen.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Mit einem platten Reifen stehst du.
Das hingegen ist bei heutigen Reifen nicht ausgemacht. Die
meisten
Reifenpannen erlauben durchaus ein Wiederaufpumpen und
Erreichen der
nächsten Werkstatt.
Eine Luftpumpe hast du dabei?
Post by Erhard Schwenk
Um wirklich mit einer Reifenpanne liegenzubleiben
mußt Du schon einen Platzer oder ein deftiges Loch haben.
Es reicht die fehlende Aufpumpmöglichkeit.
Post by Erhard Schwenk
Post by Harald Klotz
Du solltest nicht einfach Fehler als Argument aufführen
die kaum
passen und gegen die du kaum vorsorgen kannst, im
Gegensatz zur
Reifenpanne.
Wenn ich gegen weitaus häufigere Fehler nicht vorsorgen
kann, ist die
Vorsorge für eine Reifenpanne witzlos.
Genau, warum sollte man überhaupt irgendeine Vorsorge
treffen? ;-)

Welche sind denn die häufigeren Fehler, gegen die du
geeignet Vorsorge treffen kannst.
Der größte Teil dürften dabei Warungsfehler sein, z.B. bei
Fehlern an der Bremsanlage, die sind überwiegend vermeidbar.

Grüße Harald
Werner Schmidt
2012-10-20 20:33:12 UTC
Permalink
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 20.10.2012 16:16
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Quark. Wenn Du die passende Drehzahl triffst merken die Synchronringe
davon gar nix.

Gruß
Werner
Heiko Rossmann
2012-10-20 20:45:56 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 20.10.2012 16:16
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Quark. Wenn Du die passende Drehzahl triffst merken die Synchronringe
davon gar nix.
Beim Anfahren kannst du die passende Drehzahl zum Gangeinlegen nicht
treffen. Und darum ging es gerade in diesem Teilthread.

Wenn das Auto einmal rollt, geht das mit etwas Gefühl und Zeit
(Beschleunigungsrekorde wird man damit nicht aufstellen) natürlich ganz
gut, ohne dass die Synchronringe bis zur Werkstatt durch den
Mehrverschleiß kaputt sind.

MfG, Heiko
Harald Klotz
2012-10-20 23:53:37 UTC
Permalink
Post by Heiko Rossmann
Wenn das Auto einmal rollt, geht das mit etwas Gefühl und
Zeit
(Beschleunigungsrekorde wird man damit nicht aufstellen)
natürlich
ganz gut, ohne dass die Synchronringe bis zur Werkstatt
durch den
Mehrverschleiß kaputt sind.
Wenn du es richtit machst, hast du gegenüber normalem
Schalten sogar einen Minderverschleiss.

Grüße Harald
Werner Schmidt
2012-10-21 11:37:51 UTC
Permalink
Hallo Heiko Rossmann, Du schriebst am 20.10.2012 22:45
Post by Heiko Rossmann
Post by Werner Schmidt
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 20.10.2012 16:16
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Quark. Wenn Du die passende Drehzahl triffst merken die Synchronringe
davon gar nix.
Beim Anfahren kannst du die passende Drehzahl zum Gangeinlegen nicht
treffen. Und darum ging es gerade in diesem Teilthread.
ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich war noch beim Anfahren mit
Anlasser und *dann* schalten.

Am Gefälle geht allerdings starten, anrollen lassen und *dann* mit
*passender* Drehzahl den 1. oder 2. Gang 'rein. Insofern war ich nicht
*ganz* falsch :-)

Gruß
Werner
Harald Klotz
2012-10-20 23:52:40 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 20.10.2012 16:16
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du
aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist
aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Quark. Wenn Du die passende Drehzahl triffst merken die
Synchronringe
davon gar nix.
Du musst jetzt aber erklären wie du im Stillstand die
passende Drehzahl erreichen willst. ;-)

Du hast es falsch verstanden.
Mann kann die Syncronringe als Kupplung missbrauchen und
darüber aus dem Stand anfahren.

Grüße Harald
Werner Schmidt
2012-10-21 11:39:09 UTC
Permalink
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 21.10.2012 01:52
Post by Harald Klotz
Post by Werner Schmidt
Hallo Harald Klotz, Du schriebst am 20.10.2012 16:16
Post by Harald Klotz
Post by Erhard Schwenk
Du kannst natürlich
zum Anlassen den Gang rausnehmen, danach kriegst Du
aber
halt
schlicht keinen Gang mehr rein.
Auch das geht, zumindest in der Ebene oder Gefälle, ist
aber
extremer Stress für die Synchronringe.
Quark. Wenn Du die passende Drehzahl triffst merken die
Synchronringe
davon gar nix.
Du musst jetzt aber erklären wie du im Stillstand die
passende Drehzahl erreichen willst. ;-)
Du hast es falsch verstanden.
stimmt; siehe auch meine Antwort an Heiko ...
Post by Harald Klotz
Mann kann die Syncronringe als Kupplung missbrauchen und
darüber aus dem Stand anfahren.
Klar. Aber mit Gefälle geht's auch ohne diesen Stress :-)

Gruß
Werner
Michael Baeuerle
2012-10-18 11:20:08 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Ist halt nur fuer den Notfall gedacht, man muss vorwaerts kommen und der
Antriebsstrang darf dabei nicht kaputtgehen. Das ist in deinem Fall
gegeben und damit ist es IMHO auch "gut genug" (fuer die max. 80km/h die
man damit fahren darf).
Post by Michael Schmidt
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Vmtl. ist mancherorts die Ersatzradmulde nicht gross genug fuer ein
Notrad mit korrektem Durchmesser. Manche Autos haben ja gar kein
Ersatzrad mehr sondern nur noch ein Reparaturset, da ist ein Notrad mit
dem falschen Durchmesser schon Luxus.


Micha
Harald Klotz
2012-10-18 15:22:15 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der
Hinterachse
verwendet werden?
Das dürfte in der BDA deines Fahrzeugs stehen.
Post by Michael Schmidt
Komisch, in der Bedienungsanleitung steht davon nichts.
Also keine Einschränkung.
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen
durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht
übermäßig zu
belasten.
Bei Allrad mit irgendwelchen automatischen Kupplungen, bzw.
Sperren wird ein ungleichmässiger Abrollumfang zum Problem.

Bei einem gewöhnlichen Differntial nicht.
Post by Michael Schmidt
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in
der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Meines Erachtens macht es wenig Sinn.
Die Ersparnis liegt vor allem beim Hersteller, der ein
wesentlich billigeres Rad liefert.

Dass dein Fahrzeug einseitig zog dürfte am falschen
Luftdruck gelegen haben, evtl. auch am unterschiedlichen
Rollwiderstand der Räder, was aber der falsche Luftdruck
wesentlich bewirkt. Das Differential ist do leichtgängig,
dass es nicht zu einseitigen ziehen führt.

Grüße Harald
Tom Schneider
2012-10-18 19:31:52 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb.
Beim Notrad dürfte auch der Abstand Reifenmitte und der Lenkachse und
Nachlauf unterschiedlich sein, was ein ungleiches Rückstellmoment in der
Lenkung bewirkt -> Lenkmoment
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Wenn dem so ist, dann sind vermutlich elektronisch gesteuerte oder
selbsttätige Differentialsperren am Werk.
Jürgen Exner
2012-10-18 23:43:55 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.
Deshalb werden ueblicherweise sowohl maximale Fahrtstrecke als auch eine
niedrige Maximalgeschwindigkeit mit Notrad vom Hersteller vorgegeben.
Post by Michael Schmidt
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der Hinterachse
verwendet werden?
Ja.
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Magst du vielleicht gelesen haben, stimmt aber nicht. Mein Pathfinder
hat ein regulaeres Reserverad, allerdings mit kleinerem Durchmesser.
Was man bei montiertem Reserverad vermeiden sollte, ist die
Differentialsperre einzuschalten. Das geht dann wirklich wie du sagst
hoellisch auf den Antriebsstrang. Aber sonst kein Problem.
Post by Michael Schmidt
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Fuer den Hersteller schon.....

jue
Jürgen Exner
2012-10-18 23:51:01 UTC
Permalink
On Thu, 18 Oct 2012 16:43:55 -0700, Jürgen Exner <***@hotmail.com>
wrote in de.etc.fahrzeug.auto:

[Korrektur unten]
Post by Jürgen Exner
Post by Michael Schmidt
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.
Deshalb werden ueblicherweise sowohl maximale Fahrtstrecke als auch eine
niedrige Maximalgeschwindigkeit mit Notrad vom Hersteller vorgegeben.
Post by Michael Schmidt
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der Hinterachse
verwendet werden?
Ja.
Das ist natuerlich Bloedsinn. Sollte _NEIN_ heissen.
Post by Jürgen Exner
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Magst du vielleicht gelesen haben, stimmt aber nicht. Mein Pathfinder
hat ein regulaeres Reserverad, allerdings mit kleinerem Durchmesser.
Was man bei montiertem Reserverad vermeiden sollte, ist die
Differentialsperre einzuschalten. Das geht dann wirklich wie du sagst
hoellisch auf den Antriebsstrang. Aber sonst kein Problem.
Post by Michael Schmidt
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Fuer den Hersteller schon.....
jue
Harald Klotz
2012-10-19 09:06:37 UTC
Permalink
On Thu, 18 Oct 2012 12:47:38 +0200, Michael Schmidt
Post by Michael Schmidt
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der
Hinterachse
verwendet werden?
Ja.
Woraus ergibt sich das?
Warum steht es beim OP nicht in der Betriebsanleitung?
Ok, Nachtrag gelesen.
Es hätte mich auch gewundert, wenn es nicht deutliche
Warnhinweise seitens des Fahrzeugherstellers gegeben hätte.
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen
durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht
übermäßig zu
belasten.
Magst du vielleicht gelesen haben, stimmt aber nicht.
So pauschal ist das falsch.
Mein Pathfinder
hat ein regulaeres Reserverad, allerdings mit kleinerem
Durchmesser.
Was man bei montiertem Reserverad vermeiden sollte, ist
die
Differentialsperre einzuschalten. Das geht dann wirklich
wie du sagst
hoellisch auf den Antriebsstrang. Aber sonst kein Problem.
Es gibt Allradfahrzeuge, bei denen die Sperren nicht
schaltbar sind.
Bei denen auch kein Problem?
Post by Michael Schmidt
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber
einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in
der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
Fuer den Hersteller schon.....
Richtig, das Notrad ist deutlich billiger.
Da sich gerumgesorchen hat, dass Reifen ab 6 Jahren so weit
gealtert sind, dass sei gefährlich werden ist das Reserverad
für viele nicht nutzbar, wenn der nächste Satz Reifen fällig
wird. Die Reifenhersteller geben zwar längere Lebensdauern
an, aber das glaubt denen keiner. Gerüchte sind eben
hartnäckig. Ein unter Abschluss von UV Licht gelagerter
Reifen altert kaum, was in der Regel für Reservereifen
zutrifft.

Grüße Harald
Andreas Fischer
2012-10-19 14:46:42 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Übersehe ich da irgendwas, oder was spräche dagegen, das Notrad gegen
ein funktionsfähiges Hinterrad auszutausen, und dieses Hinterrad dann
anstelle des defekten Vorderrades zu montieren?

Andreas
Harald Klotz
2012-10-19 16:22:37 UTC
Permalink
Post by Andreas Fischer
Übersehe ich da irgendwas, oder was spräche dagegen, das
Notrad gegen
ein funktionsfähiges Hinterrad auszutausen, und dieses
Hinterrad dann
anstelle des defekten Vorderrades zu montieren?
Dagegen spricht der Aufwand.
Wolltest du länger mit dem Notrad fahren ergibt die hin und
her Montage vielleicht einen Sinn.

Grüße Harald
Wolfgang Allinger
2012-10-19 18:52:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Fischer
Übersehe ich da irgendwas, oder was spräche dagegen, das Notrad gegen
ein funktionsfähiges Hinterrad auszutausen, und dieses Hinterrad dann
anstelle des defekten Vorderrades zu montieren?
Nicht bei allen Autos sind vorne und hinten gleiche Dimensionen,
teilweise nicht mal der gleiche Abrollumfang.

Hatte mal einen Porsche 968 (die ultimative Version vom 924 :), da war
zwar vorne und hinten der Umfang gleich, aber die HR waren 255er und VR
225 breit. Also das Notrad hab ich damals hinten links drauf gemacht
(war erlaubt) und bin die 50km nach Hause getuckert mit den max 80km/h.

Defektes Rad und Warndreieck unter der Glashaube am Heck, hat die
Brummies nicht von Schiebeversuchen und Hupkonzerten abgehalten. War
damals eine 15km Baustelle auf der A3. Selten so Klapsköppe im Einsatz
gesehen. Auch nach der Baustelle blieb ich mit 80 schön rechts. 2x wurde
ich noch geschnitten.

BTW ich hatte hinten standesgemäß einen Bananenstecker von Hirschmann
drin. Am Breitscheider Kreuz Richtung Köln eingebogen, voll
beschleunigt, bei 160 wackelte er leicht mit dem Hintern, als ich
ordnungsgemäß die Spur wechselte. Bei 200+ gabs wieder einen leichten
Wackler, aber da war keine Rille und nix... !!! Platten??? Langsam
austrudeln lassen auf 80 und an der n. Ausfahrt rechts raus. In der kurz
vorher begonnen Baustelle wollte ich wirklich nicht liegenbleiben.
Reifen HL platt. Noch kurz 1000(?)m bis zu einer Tankstelle und
versuchsweise Luft drauf. Bis 1,6bar ging alles gut. Grosse Hoffnung.
Bei 1,8 gabs einen Riesenknall und die Innenflanke flog auf bestimmt
40cm komplett weg. Gottseidank nicht die Aussenseite, sonst hätte ich
garantiert was an den Beinen abgekriegt. Mach ich nie wieder! Die
Tankstellenbesatzung hatte fast einen Herzkaspar und kamen angerast :]

Also platten Reifen nicht versuchen aufzufüllen, wenn man damit gefahren
ist. Der ist dann so heiss, das wird zu gefährlich. Bei mir waren es ca.
6km Fahrtstrecke. Aber bei 80 war absolut nichts mehr davon zu merken.
Selbst in den Wechselkurven der Ausfahrt und auf der Landstrasse alles
easy. Aber Vorsicht iss halt besser, wie Abflug.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Holger Korn
2012-10-19 18:23:00 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.
vor vielen jahren (hmm? so 15 bis 20) hatte ich das mal bei nem kleinen
FIAT.
Notrad war vorne bei Antrieb vorne... die Belastung der Lenkung war zwar
bemerkbar aber nicht stark.
bin damit knapp ne halbe Woche rumgefahren bis das defekte Radel geflickt
war.

eigentlich problemlos - ja okay: ich habe auf hohe Geschwindigkeit
verzichtet.


seit dem nie wieder ne richtige Reifenpanne
--
cu |_|
|olger
Ralf Koenig
2012-10-20 13:42:29 UTC
Permalink
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad. Gern hinten an
der Klappe, das die meisten 4x4 klassischer Prägung schon als
Nutz-/Lifestyle-Element dranhaben, gern mit nem Airbrush auf der Abdeckung.

Ralf
christian mock
2012-10-20 14:53:28 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad. Gern hinten an
der Klappe, das die meisten 4x4 klassischer Prägung schon als
Nutz-/Lifestyle-Element dranhaben, gern mit nem Airbrush auf der Abdeckung.
es gibt auch 4x4-fahrzeuge ohne klappe, lifestyle und airbrush (und
ohne ersatzrad, leider). allrad taugt nämlich auch dazu, flott um die
asphaltierten kurven zu wetzen...

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
Post by Ralf Koenig
'schweinesystem, repressives'.
Könnt ihr nicht wenigstens aus diesem Thread OS/400 raushalten?
-- frank paulsen und fefe in dasr
Ralf Koenig
2012-10-20 19:25:59 UTC
Permalink
Post by christian mock
Post by Ralf Koenig
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad. Gern hinten an
der Klappe, das die meisten 4x4 klassischer Prägung schon als
Nutz-/Lifestyle-Element dranhaben, gern mit nem Airbrush auf der Abdeckung.
es gibt auch 4x4-fahrzeuge ohne klappe, lifestyle und airbrush (und
ohne ersatzrad, leider). allrad taugt nämlich auch dazu, flott um die
asphaltierten kurven zu wetzen...
Er mag dazu taugen, aber man braucht ihn dazu nicht.

Ralf
Erhard Schwenk
2012-10-20 22:13:40 UTC
Permalink
Post by christian mock
Post by Ralf Koenig
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad. Gern hinten an
der Klappe, das die meisten 4x4 klassischer Prägung schon als
Nutz-/Lifestyle-Element dranhaben, gern mit nem Airbrush auf der Abdeckung.
es gibt auch 4x4-fahrzeuge ohne klappe, lifestyle und airbrush (und
ohne ersatzrad, leider). allrad taugt nämlich auch dazu, flott um die
asphaltierten kurven zu wetzen...
Naja, "Geländetauglich" bedeutet, daß man da liegen bleibt, wo der
Abschleppdienst nicht hinkommt...
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Jürgen Exner
2012-10-20 18:17:08 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad.
Hmmm, jein. Es geht ja bei einer Reifenpanne nur darum, dass man bis zur
naechsten geeigneten Werkstatt kommt. Das heisst bei Gelaendewagen, dass
sie sich zusaetzlich notfalls mit Differentialsperre aus dem Dreck
rauswuehlen und bis zu etwas festerem Untergrund, z.B. fester Boden oder
Schotterstrasse, kommen muess. Dazu braucht man einen normal-breiten
Reifen der nicht einsinkt, aber er kann ohne allzu grosse Problem einen
kleineren Durchmesser haben. Spannungen im Antriebsstrang bauen sich
dank des schluepfrigen Untergrundes von alleine ab :-)
Und sobald man erst einmal auf festem Grund ist, kann man dann ohne
Probleme den Allrad-Antrieb und die Differentialsperre ausschalten und
im normalen Zweiradmodus weiterfahren.
D.h. wir reden von einigen wenigen Minuten, in denen der Antriebsstrang
stark belastet wird. Nicht gut, aber fuer den seltenen Notfall
vielleicht dennoch ausreichend.

jue
Wolfgang May
2012-10-20 18:21:25 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad.
In schneereichen Gegenden kann man als Normalbuerger Allrad gut gebrauchen.
Mit einem Ersatzrad hat das nichts zu tun.
Post by Ralf Koenig
Gern hinten an
der Klappe, das die meisten 4x4 klassischer Prägung schon als
Nutz-/Lifestyle-Element dranhaben, gern mit nem Airbrush auf der Abdeckung.
Stammtischklischees haette ich von Dir nicht unbedingt erwartet. Aber der
Umgang mit Ossi-Neidklischees scheint auf Dich schnell abzufaerben.

Wolfgang
Frank Hucklenbroich
2012-10-22 06:42:23 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad.
In schneereichen Gegenden kann man als Normalbuerger Allrad gut gebrauchen.
ACK. Schau mal was die Leute z.B. im Berner Oberland so fahren: Da sieht
man überdurchschnittliche viele Subaru. Übrigens auch Kleinwagen mit 4 x 4.
Im langen Winter dort weiß man das 4x4 zu schätzen.

Grüße,

Frank
Wolfgang May
2012-10-22 09:01:10 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang May
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Schmidt
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
4x4 Fahrzeuge mit Notrad sind doch Unsinn. Wenn man 4x4 im Einsatz
braucht, lohnt sich IMHO auch das vollwertige Ersatzrad.
In schneereichen Gegenden kann man als Normalbuerger Allrad gut gebrauchen.
ACK. Schau mal was die Leute z.B. im Berner Oberland so fahren: Da sieht
man überdurchschnittliche viele Subaru. Übrigens auch Kleinwagen mit 4 x 4.
Im langen Winter dort weiß man das 4x4 zu schätzen.
Als langjaehriger Schwarzwaelder muesste ich dazu nicht mal ins Berner
Oberland fahren (tat dies aber immer wieder gerne ,da nur ca. 2 1/2 h
entfernt).
AFAIK lag Subaru jahrelang in meinem Heimatort an zweiter Stelle der
Zulassungszahlen (hinter VW, aber vor den ortsansaessigen Opel, Mercedes
und Ford-Haendlern).

Wolfgang
Ralf Koenig
2012-10-22 17:45:03 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Als langjaehriger Schwarzwaelder muesste ich dazu nicht mal ins Berner
Oberland fahren (tat dies aber immer wieder gerne ,da nur ca. 2 1/2 h
entfernt).
AFAIK lag Subaru jahrelang in meinem Heimatort an zweiter Stelle der
Zulassungszahlen (hinter VW, aber vor den ortsansaessigen Opel, Mercedes
und Ford-Haendlern).
Was beweist: man braucht Allrad nicht, solange es onroad bleibt. Es mag
nett sein, aber die VWs, MB, Opel, Ford haben ganz sicher nicht alle
Allrad. Von Schneeketten profitieren wohl beide Fraktionen, da würde ich
viel eher zustimmen, dass man diese braucht.

Die ganzen Touris kommen auch nicht mit Allradlern winters in die
Skigebiete, und die meisten kommen trotzdem an.

Ralf
Wolfgang May
2012-10-22 19:11:11 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Wolfgang May
Als langjaehriger Schwarzwaelder muesste ich dazu nicht mal ins Berner
Oberland fahren (tat dies aber immer wieder gerne ,da nur ca. 2 1/2 h
entfernt).
AFAIK lag Subaru jahrelang in meinem Heimatort an zweiter Stelle der
Zulassungszahlen (hinter VW, aber vor den ortsansaessigen Opel, Mercedes
und Ford-Haendlern).
Was beweist: man braucht Allrad nicht, solange es onroad bleibt.
Du bist mal wieder ein ganz arroganter ahnungsloser Dummschwaetzer.
Post by Ralf Koenig
Es mag
nett sein, aber die VWs, MB, Opel, Ford haben ganz sicher nicht alle
Allrad.
Nein. Wenn man nicht bei jedem Wetter fahren muss/will kommt man ohne
aus.
Post by Ralf Koenig
Von Schneeketten profitieren wohl beide Fraktionen, da würde ich
viel eher zustimmen, dass man diese braucht.
Die ganzen Touris kommen auch nicht mit Allradlern winters in die
Skigebiete, und die meisten kommen trotzdem an.
Solange und wo Touris da sind, wird (meistens) geraeumt. Ich kann mich
aber auch an Weihnachtsfeiertage erinnern, wo die Touris in den Hotels
und Ferienwohnugen bleiben mussten, und nur noch Gelaendewagen
durchkamen (Trooper, Patrol, Pajero sind bei uns haeufig). Mit
normalen Allrad-PKW (Justy Subaru 1800/Legacy, Quattros, Passat,
Tercel) kam man nicht durch. Am 27. waren die Hauptstrassen wieder
befahrbar, in Richtung Silvester auch die Nebenstrassen und
Wohngebiete.

Wolfgang
Sebastian Suchanek
2012-10-22 19:34:41 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
[Allrad im Gebirgswinter]
Die ganzen Touris kommen auch nicht mit Allradlern winters
in die Skigebiete, und die meisten kommen trotzdem an.
Solange und wo Touris da sind, wird (meistens) geraeumt.
Ich kann mich aber auch an Weihnachtsfeiertage erinnern, wo
die Touris in den Hotels und Ferienwohnugen bleiben
mussten, und nur noch Gelaendewagen durchkamen (Trooper,
Patrol, Pajero sind bei uns haeufig). Mit normalen
Allrad-PKW (Justy Subaru 1800/Legacy, Quattros, Passat,
Tercel) kam man nicht durch.
Hmm, das klingt für mich jetzt danach, als sei da die
(ungeräumte) Schneehöhe das Problem gewesen, womit die
"richtigen" Geländewagen dank mehr Bodenfreiheit besser klar
gekommen wären.

Weil so rein vom Allrad-Antriebskonzept her scheint mir nach
einer Quick'n'Dirty-Recherche von den genannten Autos der Pajero
das einzige zu sein, für das zumindest optional "richtige"
Sperrdifferentiale verfügbar sind/waren.


Tschüs,

Sebastian
--
0o\=*=/o0
Wolfgang May
2012-10-22 20:43:22 UTC
Permalink
Post by Sebastian Suchanek
Post by Wolfgang May
[Allrad im Gebirgswinter]
Die ganzen Touris kommen auch nicht mit Allradlern winters
in die Skigebiete, und die meisten kommen trotzdem an.
Solange und wo Touris da sind, wird (meistens) geraeumt.
Ich kann mich aber auch an Weihnachtsfeiertage erinnern, wo
die Touris in den Hotels und Ferienwohnugen bleiben
mussten, und nur noch Gelaendewagen durchkamen (Trooper,
Patrol, Pajero sind bei uns haeufig). Mit normalen
Allrad-PKW (Justy Subaru 1800/Legacy, Quattros, Passat,
Tercel) kam man nicht durch.
Hmm, das klingt für mich jetzt danach, als sei da die
(ungeräumte) Schneehöhe das Problem gewesen, womit die
"richtigen" Geländewagen dank mehr Bodenfreiheit besser klar
gekommen wären.
Schneehoehe, Steigungen (Hauptdurchgangsstrassen bis zu 13%,
Zufahrten zu den Wohngebieten bis 20%), festgefahrene Schneedecke
unter dem Neuschnee.
Post by Sebastian Suchanek
Weil so rein vom Allrad-Antriebskonzept her scheint mir nach
einer Quick'n'Dirty-Recherche von den genannten Autos der Pajero
das einzige zu sein, für das zumindest optional "richtige"
Sperrdifferentiale verfügbar sind/waren.
Wuerde mich wundern, wenn die Patrols das nicht hatten.

Aber schon mit Allrad ist man deutlich besser dran als ohne. 4x wenig
Reibung ist doppelt soviel wie 2x. Der Punkt liegt ja nicht alleine am
Sperrdifferential wenn man haengt und durchdreht, sondern eher in der
Frage, ob man ueberhaupt haengen bleibt.

Jedenfalls, Ralfs Touris kamen nirgends mehr durch. Aber fuer/gegen
die reicht auch schon deutlich weniger Schnee.

Wolfgang
Erich Kirchmayer
2012-10-24 17:01:42 UTC
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Hi,
Post by Michael Schmidt
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
"Kleines" Notrad ist Mist. So oder so. Genauso wie "Reifenfüllsysteme"
etc.

Entweder bleibt man bei einer Reifenpanne stehen und wartet auf den
Abschleppwagen, Ersatzauto etc. oder man fährt eben normal mit einem
richtigen RESERVErad einfach weiter.

Ganz toll auch bei Autos mit "Breitschlappen". Das Notrad passt perfekt
in den Kofferraumboden, die breite, teure Alufelge samt Reifen aber
nicht. Wohin also mit dem kaputten, dreckigem Rad??? Den sauberen
Teppich im Kofferraum versauen? Macht Spass ;-) Getreu Murphy passieren
Reifenpannen eh nur dann, wenn man sie am Wnigsten gebrauchen kann: Im
Urlaub und vollem Kofferraum, wenn die Zeit knapp ist, wenn man noch
lange fahren muss etc. .....
--
Lebe heute und freue dich auf morgen.
P-Liedermann
2012-10-31 10:25:21 UTC
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Post by Erich Kirchmayer
Hi,
Post by Michael Schmidt
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
Und gehört deswegen nicht auf eine Antriebsachse, höchstens für ganz
kurze Strecken. Aber das wurde wohl schon gesagt.
Post by Erich Kirchmayer
"Kleines" Notrad ist Mist. So oder so. Genauso wie "Reifenfüllsysteme"
etc.
Es kommt ein wenig auf die Einsatzbedingungen des Fahrzeugs an.
"Reifenfüllsysteme" kann man zusätzlich auf dem Baumarkt erstehen, man
sollte deswegen nicht auf das Reserverad verzichten. Zu beachten ist,
dass nicht jede Reifenpanne mit solchen "Reifenfüllsystemen" behoben
werden kann.

Unverständlich ist mir, dass bei einem Vollrad als Reserverad nicht
prinzipiell ein Winterreifen montiert wird. Ein Winterreifen im Sommer
ist allemal besser als umgekehrt. Mässige Fahrweise und
baldigstmögliche Wiederherstellung des korrekten Zustandes sind
natürlich in jedem Fall gefordert, auch und insbesondere bei Verwendung
eines "Reifenfüllsystems"
Post by Erich Kirchmayer
Entweder bleibt man bei einer Reifenpanne stehen und wartet auf den
Abschleppwagen, Ersatzauto etc. oder man fährt eben normal mit einem
richtigen RESERVErad einfach weiter.
Vielleicht nicht ganz normal, abhängig von Unterschieden in Lebensalter
und Profiltiefe.

Gruss,
Peter

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