Michael Schmidt
2012-10-18 10:47:38 UTC
Bei vielen Fahrzeugen wird nicht nur ein schmaleres Notrad sondern
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der Hinterachse
verwendet werden?
Komisch, in der Bedienungsanleitung steht davon nichts.
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
wie folgt erforderlich:
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
schließlich:
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Diese Ringtauschprozedur, am besten noch mit Bordwerkzeug und
Bordwagenheber nachts an einer befahrenen Landstrasse im Regen bringt
wohl selbst erfahrene Schrauber ins Schwitzen, für schwächlichere
Frauen mit ausgeprägter Technikallergie ist dies praktisch nicht
durchfürbar.
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
MS
auch eines mit kleinerem Durchmesser als die normalen, auf diesem
Fahrzeug zugelassenen Räder eingesetzt.
Einmal hatte ich eine Reifenpanne auf der Vorderachse (VW Golf) und
hatte dann das Notrad montiert. Beim Fahren zog das Lenkrad merklich
in eine Richtung. Beim Loslassen des Lenkrades ware das Auto nicht
geradeaus weitergefahren sondern wäre seitlich ausgebrochen.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich: Bei zwei Rädern auf einer Achse
mit unterschiedlichem Abrollumfang werden die unterschiedlichen
Umdrehungszahlen durch das Differential ausgeglichen, aber ein
Drehmoment wirkt trotzdem oder gerade deshalb. Ich empfand die paar km
Fahrt als nicht ungefährlich.
Dürfen die (durchmesser-)kleineren Noträder nur auf der Hinterachse
verwendet werden?
Komisch, in der Bedienungsanleitung steht davon nichts.
Praxistauglich wäre das auch nur begrenzt. Die Vorgehensweise bei
einem Reifenschaden auf der Vorderachse wäre dann wohl ein Ringtausch
wie folgt erforderlich:
1: Wechsel vorne - defektes Vorderrad (VR) gegen Notrad (NR)
2: Wechsel hinten - funtionsfähiges Hinterrad (HR) gegen defektes VR
3: Wechsel vorne - Austausch funktionsfähiges ex HR gegen NR
schließlich:
4: Wechsel hinten: defektes exVR gegen Notrad
Diese Ringtauschprozedur, am besten noch mit Bordwerkzeug und
Bordwagenheber nachts an einer befahrenen Landstrasse im Regen bringt
wohl selbst erfahrene Schrauber ins Schwitzen, für schwächlichere
Frauen mit ausgeprägter Technikallergie ist dies praktisch nicht
durchfürbar.
Ich habe geslesen, dass bei 4x4 Fahrzeugen durchmessergleiche
Noiträder eingesetzt werden um den Antriebsstrang nicht übermäßig zu
belasten.
Nach meinen Erfahrungen muss ich fragen, warum wird das nicht generell
gemacht?
Die vielleicht 1 oder 2 kg Masseeinsparung gegenüber einem
durchmessergleichen Notrad, dafür sich diese Probleme in der Praxis
einhandeln?
Macht das Sinn?
MS