Discussion:
Darf man Stromkabel am Unterboden lang legen?
(zu alt für eine Antwort)
Jan-Christoph Langner
2006-08-03 21:36:59 UTC
Permalink
Hallo,
ich brauche die kommende Saison eine Zweitbatterie für meine
Standheizung. Und zwar hatte ich vor eine 55Ah-Gel-Batterie (liegt
bereits im Keller) in die Reserveradmulde im Kofferraum einzubauen
(Reserveradmulde ist trocken). Werde einen Halter aus GFK bauen damit
die Batterie stabil liegt und nicht in der Mulde umhergurkt.

Vorhaben ist jetzt 2 6,0mm²-Leitungen (Masse und +12V) am Unterboden
lang zu legen nach vorne in den Motorraum - natürlich unter
weiträumiger umgehung von heißen stellen (ca. 80cm vom Auspuff weg,
parallel zum Auspuff) und guter Befestigung (dachte an Kabelbinder alle
20-30cm an diversen verwendbaren Stellen am Unterboden).
Zwecks zusätzlichem Schutz vor mechanischer Beschädigung wollte ich das
kabel zusätzlich durch einen Silikonschlauch ziehen.
Das Kabel ist doppelt abgesichert mit 20 Ampere (doppelt hält besser,
einmal direkt nach der Batterie und direkt vor der Standheizung ist
sowieso nochmal eine Sicherung)
Durch den Innenraum legen haut leider nicht hin - an die einzige
Kabeltülle kom ich nicht ran, da ist das ABS vor das müsste ich dafür
demontieren - zu viel Aufwand, das Loch fürn Rechtslenker ist leider
schon durch den Kondenswasserablauf der Klimaanlage belegt und mein
Würg-Around durch den Kotflügel reicht leider nicht mehr für die Kabel...

Es handelt sich übrigens um den Artikel "FLK 6,0 RT-10" von www.reichelt.de

Jetzt ist nur die Frage in wie fern so eine Strippe am Unterboden dem
TÜV gefällt oder auch nicht... hat da jemand eine Ahnung? Wie gesagt ich
würde sie nochmal extra isolieren durch silikonschlauch (diese dünnen
transparenten mit ca. 1,5mm Wandstärke)
steffen Plisch
2006-08-04 06:05:56 UTC
Permalink
Post by Jan-Christoph Langner
Hallo,
ich brauche die kommende Saison eine Zweitbatterie für meine Standheizung.
Und zwar hatte ich vor eine 55Ah-Gel-Batterie (liegt bereits im Keller) in
die Reserveradmulde im Kofferraum einzubauen (Reserveradmulde ist
trocken). Werde einen Halter aus GFK bauen damit die Batterie stabil liegt
und nicht in der Mulde umhergurkt.
Vorhaben ist jetzt 2 6,0mm²-Leitungen (Masse und +12V) am Unterboden lang
zu legen nach vorne in den Motorraum - natürlich unter weiträumiger
umgehung von heißen stellen (ca. 80cm vom Auspuff weg, parallel zum
Auspuff) und guter Befestigung (dachte an Kabelbinder alle 20-30cm an
diversen verwendbaren Stellen am Unterboden).
Zwecks zusätzlichem Schutz vor mechanischer Beschädigung wollte ich das
kabel zusätzlich durch einen Silikonschlauch ziehen.
Das Kabel ist doppelt abgesichert mit 20 Ampere (doppelt hält besser,
einmal direkt nach der Batterie und direkt vor der Standheizung ist
sowieso nochmal eine Sicherung)
Durch den Innenraum legen haut leider nicht hin - an die einzige
Kabeltülle kom ich nicht ran, da ist das ABS vor das müsste ich dafür
demontieren - zu viel Aufwand, das Loch fürn Rechtslenker ist leider
schon durch den Kondenswasserablauf der Klimaanlage belegt und mein
Würg-Around durch den Kotflügel reicht leider nicht mehr für die Kabel...
Es handelt sich übrigens um den Artikel "FLK 6,0 RT-10" von
www.reichelt.de
Jetzt ist nur die Frage in wie fern so eine Strippe am Unterboden dem TÜV
gefällt oder auch nicht... hat da jemand eine Ahnung? Wie gesagt ich würde
sie nochmal extra isolieren durch silikonschlauch (diese dünnen
transparenten mit ca. 1,5mm Wandstärke)
1. das velegen am Unterboden erfordert folgende maßnahmen um nicht bemängelt
zu werden:
-verlegung durch ein wasser/hitze/särebeständiges rohr/schlauch (wenn der
von dir benutzte das erfüllt ok).
-darf nach unten nicht überstehen (könnte hängenbleiben)

2. 6q ist eigentlich zu dünn. für eine zusatzbatterie sollte man min 25q
verwenden
3. die erste sicherung direkt hinter der ersten batterie (max. 35cm), dann
eine weitere im pluskabel vor der zweiten batterie (diese sicherungen sind
für den fall eines kurzschlusses die ja auch von der zusatzbatt verursacht
werden kann) und die von dir genannte sicherung hinter der zusatzbatt (also
zum verbraucher).
4. wenn das fahrzeuf öfter mehr als eine woche steht sollte ein trennrelai
verbaut werden. da sich sonst die batterien gegenseitig entladen können.

wenn du es so wie von dir beschrieben verwirklichst kann es gut sein das die
20A sicherungen öfter ausgelöst werden da der ladestrom der batterie
erheblich höher sein kann.

mfg
steffen

www.carhifi-depot.de
Sven Bötcher
2006-08-04 08:00:34 UTC
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Post by steffen Plisch
2. 6q ist eigentlich zu dünn. für eine zusatzbatterie sollte man min 25q
verwenden
Wozu das wen die Batterie nicht als Starterbatterie dient? Sogar das
Ladekabel von Lichtmaschine zur Batterie hat nur 10 und selbst das Kabel
von Batterie zu Anlasser hat kiene 16 q.

Bye
Sven
Jan-Christoph Langner
2006-08-04 08:52:46 UTC
Permalink
Post by Sven Bötcher
Post by steffen Plisch
2. 6q ist eigentlich zu dünn. für eine zusatzbatterie sollte man min
25q verwenden
Wozu das wen die Batterie nicht als Starterbatterie dient? Sogar das
Ladekabel von Lichtmaschine zur Batterie hat nur 10 und selbst das Kabel
von Batterie zu Anlasser hat kiene 16 q.
Auf der Länge und wenn ich die Batterie darüber mit laden würde über die
Lichtmaschine sollte es dicker werden, hab ich etwas vermurxt in meinem OP.

Der Strom könnte bei leerer Batterie sehr hoch sein und da würde bei der
länge (sind ja 4m Kabel) die spannung vermutlich etwas stärker einbrechen...
Bei den Kabeln von Lima zu Batterie und zum Anlasser handelt es sich ja
nur um halbe-meter-stücke.
Jan-Christoph Langner
2006-08-04 08:50:33 UTC
Permalink
Post by steffen Plisch
1. das velegen am Unterboden erfordert folgende maßnahmen um nicht bemängelt
-verlegung durch ein wasser/hitze/särebeständiges rohr/schlauch (wenn der
von dir benutzte das erfüllt ok).
Wasser/Säurebeständig ist er definitiv, Hitze werd ich abklären, 100°
können die guten stücke auf jeden Fall ab, werd ich mich mal schlau
machen bis wie viel die gehen... 100° reichen denen ja vermutlich nicht...
Post by steffen Plisch
-darf nach unten nicht überstehen (könnte hängenbleiben)
Wäre nicht der Fall
Post by steffen Plisch
2. 6q ist eigentlich zu dünn. für eine zusatzbatterie sollte man min 25q
verwenden
Sollte für diese Zwecke reichen, über das Kabel wird nur die
Standheizung betrieben, die zieht üblicherweise ca. 12A, geladen wird
über das Kabel nicht, das mach ich im "Handbetrieb", da meine Batterie
mit Standheizung schon immer in die Knie gegangen ist würde das mit
Zweitbatterie die über die Lichtmaschine geladen wird erst recht daneben
gehen. Denke unter den Umständen reicht 6²
Post by steffen Plisch
3. die erste sicherung direkt hinter der ersten batterie (max. 35cm), dann
eine weitere im pluskabel vor der zweiten batterie (diese sicherungen sind
für den fall eines kurzschlusses die ja auch von der zusatzbatt verursacht
werden kann) und die von dir genannte sicherung hinter der zusatzbatt (also
zum verbraucher).
Also die Sicherung direkt hinter der Zusatzbatterie --> klar.
Aber hinter der "Erstbatterie" (in meinem Fall die Startbatterie) -->
denke da kann und brauch ich keine Sicherung einbauen... kann sein das
wir irgendwie aneinander vorbeigeredet haben?
Zumal die Standheizung überhaupt nicht erst mit der Startbatterie
verbunden sein wird.
Post by steffen Plisch
4. wenn das fahrzeuf öfter mehr als eine woche steht sollte ein trennrelai
verbaut werden. da sich sonst die batterien gegenseitig entladen können.
OK langsam versteh ich was ich in meinem ersten Posting nicht erwähnt
habe und jetzt für verwirrung sorgt... ;-)
Nein, die Batterien werden komplett getrennt voneinander sein, die
Zweitbatterie wird auch nicht über die Lichtmaschine geladen, das
schafft die im Winter bei meinem Fahrprofil eh nicht...
Und dadurch das die beiden Minus-Pole der Batterien über die Karosserie
verbunden sind sollte ja kein Problem entstehen.
Post by steffen Plisch
wenn du es so wie von dir beschrieben verwirklichst kann es gut sein das die
20A sicherungen öfter ausgelöst werden da der ladestrom der batterie
erheblich höher sein kann.
Wie gesagt, hab das vergessen zu schreiben - wird nicht über die
Lichtmaschine geladen sondern alle paar Tage über ein externes Ladegerät
am Stellplatz.
Ralf Pfeifer
2006-08-05 21:38:05 UTC
Permalink
Post by Jan-Christoph Langner
Post by steffen Plisch
1. das velegen am Unterboden erfordert folgende maßnahmen um nicht
-verlegung durch ein wasser/hitze/särebeständiges rohr/schlauch (wenn
der von dir benutzte das erfüllt ok).
Wasser/Säurebeständig ist er definitiv, Hitze werd ich abklären, 100°
können die guten stücke auf jeden Fall ab, werd ich mich mal schlau
machen bis wie viel die gehen... 100° reichen denen ja vermutlich nicht...
Nur zur Info: Die üblichen Spezifikationen für Bauteile von Zulieferern
in dem Bereich gehen derzeit von folgenden Temp-Bereichen aus...

- Außen: -40...+120°C
- Innenraum: -40...+85°C
- Motorraum: -40...+140°C
- Nähe Kat/Abgaskrümmer: -40...+150-170°C
- Öle: bis zu 150 °C DAUERtemperatur

Gruß, Ralf.
--
www.ArsTechnica.de --- www.ArsMartialis.com
Jan-Christoph Langner
2006-08-06 02:47:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Pfeifer
Nur zur Info: Die üblichen Spezifikationen für Bauteile von Zulieferern
in dem Bereich gehen derzeit von folgenden Temp-Bereichen aus...
- Außen: -40...+120°C
- Innenraum: -40...+85°C
- Motorraum: -40...+140°C
- Nähe Kat/Abgaskrümmer: -40...+150-170°C
- Öle: bis zu 150 °C DAUERtemperatur
Vielen Dank für die Info, sowas hab ich gerad gesucht :-)
Dann sollte Silikonschlauch da taugen, das soll bis 180°C
Dauertemperatur gut sein

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