Discussion:
"Auto gab eine Stunde lang Vollgas"
(zu alt für eine Antwort)
Detlef Graef
2004-10-04 19:29:28 UTC
Permalink
Hallo,

kann folgendes passiert sein?

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html

Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?


Gruß

Detlef
Enrico Dörre
2004-10-04 19:41:18 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Zum einen müssen auch die irgendwie die Zündung schalten, da hängen ja
noch viel mehr Verbraucher dran die nicht dauernd mit Strom versorgt
werden dürfen. Der Start Knopf ist nichts weiter als ein Ersatz der
letzten Schaltstufe des Zündschlosses. Wenn ich mich recht entsinne
hatten diese Autos auch etwas mehr Leistung, so das sie die 200km/h
Marke durchbrechen müßten. Außerdem hat jedes Auto ein Bremsystem das
eben nicht auszuschalten geht. Selbst bei der el. Bremse der E-Klasse
ist parallel ein Hydraulisches System.
Wenn ich mich recht entsinne ist der Vel Satis aber u.a. aus dem
Programm geflogen weil er reichlich Elektronikpannen hatte.

Grüße

Enrico
Sergej Deriabkin
2004-10-04 19:50:29 UTC
Permalink
Post by Enrico Dörre
Wenn ich mich recht entsinne ist der Vel Satis aber u.a. aus dem
Programm geflogen weil er reichlich Elektronikpannen hatte.
Das war Avantime. Wegen schlechter Nachfrage. Wenn Renault wegen Pannen
Autos vom Markt nehmen würde, dann hätten sie vielleicht nur noch Twingo
auf dem Markt ;-)

Gruß,
Sergej.
Jan-Christoph Langner
2004-10-04 20:01:34 UTC
Permalink
Post by Sergej Deriabkin
Post by Enrico Dörre
Wenn ich mich recht entsinne ist der Vel Satis aber u.a. aus dem
Programm geflogen weil er reichlich Elektronikpannen hatte.
Das war Avantime. Wegen schlechter Nachfrage. Wenn Renault wegen
Pannen Autos vom Markt nehmen würde, dann hätten sie vielleicht nur
noch Twingo auf dem Markt ;-)
Den müsste man aber wegen durchrostung* vom Markt nehmen

*) ist schon nen starkes Stück wenn ein 96er twingo wegen starkem Rost an
tragenden Teilen nicht mehr durch den Tüv kommt...
Hans-Ulrich Neumann
2004-10-05 05:16:45 UTC
Permalink
Post by Jan-Christoph Langner
Den müsste man aber wegen durchrostung* vom Markt nehmen
*) ist schon nen starkes Stück wenn ein 96er twingo wegen starkem Rost an
tragenden Teilen nicht mehr durch den Tüv kommt...
Wie hieß es schon in den '70ern: Ein jeder Renault schnellt von unten
verfault. ;-)
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
Markus Kleefuss
2004-10-05 13:41:45 UTC
Permalink
Post by Jan-Christoph Langner
Den müsste man aber wegen durchrostung* vom Markt nehmen
*) ist schon nen starkes Stück wenn ein 96er twingo wegen starkem
Rost an tragenden Teilen nicht mehr durch den Tüv kommt...
Hi,
seltsam, dann dürfte deiner, einer der sehr wenigen sein, die das Wort
Rost kennen.
Ich hab noch keinen rosten gesehen.
Selber fahr ich seit 98 mit ner Schramme auf der Beifahrerseite, ca 1m
lang, bis auf Blech durch, und da rostet nix.

Gruß
Markus
Tamas Zichy
2004-10-04 23:37:55 UTC
Permalink
Post by Sergej Deriabkin
Post by Enrico Dörre
Wenn ich mich recht entsinne ist der Vel Satis aber u.a. aus dem
Programm geflogen weil er reichlich Elektronikpannen hatte.
Das war Avantime. Wegen schlechter Nachfrage.
Laut Renault war aber die Firma Matra schuld, daß die Produktion eingestellt
werden mußte. Hier das Original-Zitat:

"Die Ankündigung der Matra Automobile, die Fahrzeugfertigung mit sofortiger
Wirkung einzustellen, traf Renault überraschend: Der Verlust des
langjährigen Partners bedeutet das vorzeitige Ende des Oberklasse-Coupés
Avantime." (Jaja, wer's glaubt)

Übrigens: Weiß jemand, wieviele Avantimes letztendlich produziert wurden?
Vielleicht wird der Wagen in ein paar Jahren ein heißbegehrtes teures
Sammlerstück....

lg,
Tamas
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 04:17:47 UTC
Permalink
Post by Enrico Dörre
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Zum einen müssen auch die irgendwie die Zündung schalten, da hängen ja
noch viel mehr Verbraucher dran die nicht dauernd mit Strom versorgt
werden dürfen. Der Start Knopf ist nichts weiter als ein Ersatz der
letzten Schaltstufe des Zündschlosses. Wenn ich mich recht entsinne
hatten diese Autos auch etwas mehr Leistung, so das sie die 200km/h
Marke durchbrechen müßten. Außerdem hat jedes Auto ein Bremsystem das
eben nicht auszuschalten geht. Selbst bei der el. Bremse der E-Klasse
ist parallel ein Hydraulisches System.
Wenn ich mich recht entsinne ist der Vel Satis aber u.a. aus dem
Programm geflogen weil er reichlich Elektronikpannen hatte.
Der Vel Satis hat auch einen unrühmlichen Titel eingeheimst. Bei TopGear
in der Untersteuer-Challenge mit Abstand den ersten Platz belegt. Wer
sicher fahren will fährt keinen Vel Satis.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Bernd Mayer
2004-10-04 19:39:24 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
mmmh., das wird diversen Geschwindigkeits-Allergikern hier aber garnicht
gefallen - wieder eine neue glaubhafte ausrede bei der
Geschwindigkeitskontrolle


btw: Wo ist der nächste Renault-Händler ......

---------------------------

Geschwindigkeits-Allergiker die sind so langsam, die werden nicht geblitzt,
die kann man malen.
Sergej Deriabkin
2004-10-04 19:43:58 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
Nein.
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Es gibt aber immernoch ein Kuplungspedal bzw. einen Automatik Wahlhebel.

Gruß,
Sergej.
Sebastian Suchanek
2004-10-04 20:41:24 UTC
Permalink
On Mon, 04 Oct 2004 21:29:28 +0200 (CEST), Detlef Graef
[...]
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine
Start-Taste?
Es gibt aber immernoch ein Kuplungspedal bzw. einen
Automatik Wahlhebel.
Bekommt man letzteren auch auf "N", wenn der Wagen
gerade >100km/h fährt?
Ich könnte mir vorstellen, daß es da diverse Sperren gibt. (So
wie man außerhalb von "P" und "N" üblicherweise nicht den Motor
anlassen kann.)


Tschüs,

Sebastian
--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Schwerlast-FAQ
René
2004-10-04 22:03:38 UTC
Permalink
Post by Sebastian Suchanek
Post by Sergej Deriabkin
Automatik Wahlhebel.
Bekommt man letzteren auch auf "N", wenn der Wagen
gerade >100km/h fährt?
Normal schon, oder? Hat hier nicht neulich einer ganz stolz gepostet, daß
er den Hebel zum Rollen immer auf N stellt, um Sprit zu sparen und
Getriebeverschleiß zu reduzieren? Selbst probiert habe ichs komischerweise
noch nicht.
--
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C.H.
2004-10-05 00:50:30 UTC
Permalink
Post by René
Post by Sebastian Suchanek
Post by Sergej Deriabkin
Automatik Wahlhebel.
Bekommt man letzteren auch auf "N", wenn der Wagen
gerade >100km/h fährt?
Normal schon, oder? Hat hier nicht neulich einer ganz stolz gepostet, daß
er den Hebel zum Rollen immer auf N stellt, um Sprit zu sparen und
Getriebeverschleiß zu reduzieren? Selbst probiert habe ichs komischerweise
noch nicht.
Auf N stellen ist bei allen mir bekannten Automatiken auch bei >100km/h
moeglich.

Chris
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 04:19:35 UTC
Permalink
Post by Sebastian Suchanek
Post by Sergej Deriabkin
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine
Start-Taste?
Es gibt aber immernoch ein Kuplungspedal bzw. einen
Automatik Wahlhebel.
Bekommt man letzteren auch auf "N", wenn der Wagen
gerade >100km/h fährt?
Ich könnte mir vorstellen, daß es da diverse Sperren gibt. (So
wie man außerhalb von "P" und "N" üblicherweise nicht den Motor
anlassen kann.)
"N" müßte sich einlegen lassen, hat der Vel Satis normale
Automatgetriebe oder irgendwelche automatisierten Schaltgetriebe?
Diese haben den Nachteil, daß sie keine Position "N" kennen.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Florian Mayer
2004-10-04 19:58:18 UTC
Permalink
Wie lange hält ein Auto eigentlich im Stand Vollgas aus und an was verreckt
es dann?
Ralf Ballis
2004-10-04 19:58:22 UTC
Permalink
Post by Florian Mayer
Wie lange hält ein Auto eigentlich im Stand Vollgas aus und an was
verreckt es dann?
Im Stand wird er schnell überhitzt, da der kühlende Luftstrom fehlt.

Gruß,

Ralf
Dietmar Hollenberg
2004-10-04 21:30:03 UTC
Permalink
Post by Ralf Ballis
Im Stand wird er schnell überhitzt, da der kühlende Luftstrom fehlt.
So viel zur Theorie. In der Praxis bringt der Motor trotz der hohen
Drehzahl nur eine relativ geringe Leistung, weil er durch den
Drehzahlbegrenzer gar nicht so hoch drehen kann, wie es der
Drosselklappenstellung entsprechen würde.

Und diese Leistung sollte vom Kühlerventilator weggebracht werden
können. Wenn man aus einer Vollgasfahrt auf Null abbremsen muß (z.B.
Stauende), muß er das auch können.

Tschüß

Dietmar
--
BTW: Ich lese keine Vollquottel. Wer alles quotet, landet im Killfile.
Wer sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
René
2004-10-04 22:04:44 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Wenn man aus einer Vollgasfahrt auf Null abbremsen muß (z.B.
Stauende), muß er das auch können.
Kann der Motor aber offensichtlich nicht immer. Wie oft hat man schon Fz
mit kochendem Kühler im Stau sehen...
--
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Alexander Schreiber
2004-10-04 23:04:28 UTC
Permalink
Post by René
Post by Dietmar Hollenberg
Wenn man aus einer Vollgasfahrt auf Null abbremsen muß (z.B.
Stauende), muß er das auch können.
Kann der Motor aber offensichtlich nicht immer. Wie oft hat man schon Fz
mit kochendem Kühler im Stau sehen...
Kochenden Kühler habe ich bisher nur bei einem älteren Ford Sierra
erlebt. Wenn man den etwas flotter gescheucht hat (Autobahnfahrt) und
dann beim Abstellen gleich die Zündung abgeschaltet hat ist regelmäßig
der Kühlkreislauf übergekocht weil der Lüfter clevererweise bei
ausgeschalteter Zündung nicht mehr nachlief. Standardprozedur
dementsprechend abstellen, noch 2-3 min laufen lassen und ggf. Heizung
auf Volllast drehen um zusätzlich Hitze wegzuziehen.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
René
2004-10-04 23:27:46 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Kochenden Kühler habe ich bisher nur bei einem älteren Ford Sierra
erlebt.
In meinem Falle Skoda und Renault, allerdings waren die auch schon etwas
älter, mitte der 80er.
Post by Alexander Schreiber
Standardprozedur dementsprechend abstellen, noch 2-3 min laufen
lassen und ggf. Heizung
auf Volllast drehen um zusätzlich Hitze wegzuziehen.
Standardprozedur für mein gegenwärtiges Fz laut Handbuch: nach längerer
Hochgeschwindigkeitsfahrt ein paar Meilen, so etwa 5, vor der Abfahrt
etwas gemächlicher fahren, bevor man in eine Ortschaft fährt oder den
Wagen gar abstellt.
Grüße aus Texas :)
--
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Uli Schwaderlap
2004-10-05 08:47:22 UTC
Permalink
"Ren�" <***@the-coalition.us> schrieb im Newsbeitrag news:S%k8d.1147$***@newssvr30.news.prodigy.com...
.
Post by René
nach längerer
Hochgeschwindigkeitsfahrt ein paar Meilen, so etwa 5, vor der Abfahrt
etwas gemächlicher fahren, bevor man in eine Ortschaft fährt oder den
Wagen gar abstellt.
Grüße aus Texas :)
Hochgeschwindigkeitsfahrt in Texas?

Habe ich da eine Änderung im amerikanischen Tempolimit
verpasst?

70 miles/h sind für Europäer nicht wirklich "Hochgeschwindigkeit".

Gruß
Uli
Frank Hucklenbroich
2004-10-05 09:07:41 UTC
Permalink
Post by Uli Schwaderlap
70 miles/h sind für Europäer nicht wirklich "Hochgeschwindigkeit".
Aber für Amis ;-)

SCNR,

Frank
C.H.
2004-10-05 09:22:17 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Uli Schwaderlap
70 miles/h sind für Europäer nicht wirklich "Hochgeschwindigkeit".
Aber für Amis ;-)
Auch da nicht fuer alle. Mit 70mph wirst du zur Stosszeit auf der 280 in
Richtung San Francisco das langsamste Fahrzeug auf der Strasse sein,
da ueberholen dich sogar die Sattelschlepper. Selbst mit 100mph kommt
immer noch mal jemand von hinten. Zwei Stunden spaeter, wenn die Soccer
Moms zum Brunch fahren, wird dann wieder mit 60 dahingetroedelt, denn
sonst kippt womoeglich in den Kurven der heisse Kaffee ueber die gerade in
Manikuere befindlichen Flossen...

Chris
René
2004-10-05 15:16:44 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Uli Schwaderlap
70 miles/h sind für Europäer nicht wirklich "Hochgeschwindigkeit".
Aber für Amis ;-)
Hehe, fahr mal einen Chevy Van (fullsized, nicht die kleinen Astrovans)
für ein halbes Stündchen mit 95 mph. Kommt dir schneller vor als eine
E-Klasse mit 230 km/h ;)
--
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René
2004-10-05 15:14:47 UTC
Permalink
Post by Uli Schwaderlap
Hochgeschwindigkeitsfahrt in Texas?
Habe ich da eine Änderung im amerikanischen Tempolimit
verpasst?
70 miles/h sind für Europäer nicht wirklich "Hochgeschwindigkeit".
Schneller als echte 100 mph bin ich auch in Europa nie gefahren. Mein
Dreier-BMW E21 war mit 163 km/h eingetragen, mein Zweier Golf mit 161
km/h, und meine diversen Skodas, Renaults und sonstiges Gezücht[1]
irgendwo in den 150ern.
Mein "Hochgeschwindigkeit" bezog sich allerdings auf das jeweilige
Fahrzeug. Mehr als 2/3 der eingetragenen Vmax.

[1] I don't wanna talk about it ;)
--
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Dietmar Hollenberg
2004-10-04 23:41:18 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Kochenden Kühler habe ich bisher nur bei einem älteren Ford Sierra
erlebt. Wenn man den etwas flotter gescheucht hat (Autobahnfahrt) und
dann beim Abstellen gleich die Zündung abgeschaltet hat ist regelmäßig
der Kühlkreislauf übergekocht weil der Lüfter clevererweise bei
ausgeschalteter Zündung nicht mehr nachlief.
In dem Fall kann der Ventilator auch nicht mehr viel machen, weil die
Wärme durch den stehenden Kreislauf nicht mehr aus dem Motor
heraustransportiert wird. Selbst wenn er den Kühler selbst abkühlen
würde, würde das Wasser im Motor weiterkochen.
Post by Alexander Schreiber
Standardprozedur
dementsprechend abstellen, noch 2-3 min laufen lassen und ggf. Heizung
auf Volllast drehen um zusätzlich Hitze wegzuziehen.
Womit wir wieder bei meiner Behauptung sind, daß der Kühlerventilator
diese Wärme abführen kann...

Tschüß

Dietmar
--
BTW: Ich lese keine Vollquottel. Wer alles quotet, landet im Killfile.
Wer sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
Joe Saccone
2004-10-05 07:29:51 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Womit wir wieder bei meiner Behauptung sind, daß der Kühlerventilator
diese Wärme abführen kann...
Schon mal in Richtung Gotthard-Tunnel gefahren, Richtung Süd? Durch
die Ampelschaltung entsteht vor dem Tunnel plötzlich ein
"Standard-Stau" von ca. 1 - 2 km Länge. Nix ungewöhnliches, man kommt
trotzdem recht gut voran (natürlich nicht zur Ferien-Hochsaison). Es
geht dabei *leicht* bergauf, und man fährt stossweise im 1. Gang
langsam vorwärts. Ich fahre da öfters mal und es hat schon eine
gewisse Tragik-Komik, wieviel Autos auf dem rechten Pannenstreifen
kurz vor dem Tunnel stehen, alle mit offener Motorhaube,
geplatztem/überhitzem Kühler, Wasserpfütze auf der Strasse; oft so ca.
5 Autos hintereinander. Der TCS-Typ (Schweizer Pendant zum ADAC)
arbeitet sie dann Fliessbandmäßig ab. Und bei den Autos handelt es
sich nicht um alte Schüsseln: dieses Jahr (Anfang September war ich
das letzte mal) waren z.B. zwei aktuelle Audis mit dabei, vom Modell
her so ca. 2 Jahre alt. Das nächste mal muss ich mal Fotos schiessen,
sieht echt komisch aus (bis es einen mal selber erwischt...).

Gruss
JoeS
Thomas Dursthoff
2004-10-05 13:52:02 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Kochenden Kühler habe ich bisher nur bei einem älteren Ford Sierra
erlebt. Wenn man den etwas flotter gescheucht hat (Autobahnfahrt) und
dann beim Abstellen gleich die Zündung abgeschaltet hat ist regelmäßig
der Kühlkreislauf übergekocht weil der Lüfter clevererweise bei
ausgeschalteter Zündung nicht mehr nachlief. Standardprozedur
dementsprechend abstellen, noch 2-3 min laufen lassen und ggf. Heizung
auf Volllast drehen um zusätzlich Hitze wegzuziehen.
Hi Alexander

Selbst wenn der Kühler nachläuft bringt das nix nach einer Vollgasfahrt.
Die Wapu ist aus und somit staut sich die Hitze im Block. Deshalb soll
man die Kiste ja auch nach Vollgasfahrten einige Minuten laufen lassen,
damit der Kreislauf am Leben bleibt. Damals gabs in einigen
Oberklasselimousinen mal ne zusätzliche elektrische Kühlkreislaufpumpe,
die nach dem Abschalten diese Funktion übernommen hat. Keine Ahnung, ob
sowas heute noch verbaut wird. Sowas ähnliches hatte auch mal der olle
300E Benz meiner Mutter. Da konnte man auch im Stand noch recht lange
die letzte Wärme aus der Heizung geniessen, weil da ne kleine
elektrische Pumpe den Kreislauf am rotieren gehalten hat, bis die
Maschine tatsächlich fast kalt war.

Gruss
Thomas
C.Schulz
2004-10-05 14:03:34 UTC
Permalink
Hi!
Post by Thomas Dursthoff
Selbst wenn der Kühler nachläuft bringt das nix nach einer Vollgasfahrt.
Die Wapu ist aus und somit staut sich die Hitze im Block.
Eben. Deshalb frage ich mich schon ewig, welchen Sinn das überhaupt hat.
Kann mir das jemand erklären?

Danke
Chris
Johann H. Addicks
2004-10-05 19:38:00 UTC
Permalink
Thomas Dursthoff meinte am 05.10.04
zum Thema "Re: "Auto gab eine Stunde lang Vollgas"":

TD>Selbst wenn der Kühler nachläuft bringt das nix nach einer Vollgasfahrt.
TD>Die Wapu ist aus und somit staut sich die Hitze im Block.

Sofern nicht noch eine elektrische Wasserpumpe genau für diesen Fall hilft,
damit der Turbolader eben nicht festkokt.
Gibt's auch noch elektrische Hilfs-Ölpumpen?

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
Roland Mösl
2004-10-05 05:49:36 UTC
Permalink
Post by René
Post by Dietmar Hollenberg
Wenn man aus einer Vollgasfahrt auf Null abbremsen muß (z.B.
Stauende), muß er das auch können.
Kann der Motor aber offensichtlich nicht immer. Wie oft hat man schon Fz
mit kochendem Kühler im Stau sehen...
Da ist dann meist der Thermoschalter vom Kühlventilator defekt
--
Roland Mösl - http://www.pege.org - http://notebook.pege.org
http://wds-internetwerbung.com Web Design startet an der Suchmaschine
Gerald Gruner
2004-10-04 21:36:02 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
[VelSatis soll 1 Std lang nicht bremsbar oder ausschaltbar gewesen
sein und Dauervollgas gegeben haben]
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
So richtig kann ich das nicht glauben. Da müßten gleichzeitig mehrere
Fehler in sicherheitsrelevanten Teilen passiert sein. OK, manch einer
gewinnt auch im Lotto...

Trotzdem erinnert mich das eher an ein (angebliches)
"James-Bond-Manöver", als einer Frau auf der Autobahn der Gaszug
gerissen und bei Vollgas hängen geblieben ist und sie nach vielen km
von einem mutigen Fahrer "gerettet" wurde, der sich vor sie gesetz und
sie mit seinem Auto runtergebremst hat. Damit ist sie dann durch
TV-Talkshows hausieren gegangen.
Letztlich wird sie kopflos vergessen oder sich nicht getraut haben,
die Zünung einfach abzustellen und/oder richtig kräftig auf die Bremse
zu treten. Die Bremsen sind deutlich stärker als der Motor.

Ich vermute auch im obigen Fall eher einen technischen Defekt
verstärkt durch eine Kombination von Kopflosigkeit und Panik, sowie
eine Reporter, der eine Schlagzeile brauchte...


MfG
Gerald
--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.
Bernd Mayer
2004-10-04 21:59:30 UTC
Permalink
Post by Gerald Gruner
Trotzdem erinnert mich das eher an ein (angebliches)
"James-Bond-Manöver", als einer Frau auf der Autobahn der Gaszug
gerissen und bei Vollgas hängen geblieben ist und sie nach vielen km
von einem mutigen Fahrer "gerettet" wurde, der sich vor sie gesetz und
sie mit seinem Auto runtergebremst hat. Damit ist sie dann durch
TV-Talkshows hausieren gegangen.
Letztlich wird sie kopflos vergessen oder sich nicht getraut haben,
die Zünung einfach abzustellen
Du wirst lachen, das ist mir auch schon passiert - Feder, die das Gas
zurückholt gebrochen - Zündung aus, keine Wirkung, die Drehzahl war schon zu
hoch.

Mir blieb nur Kupplung wieder gehen lassen und bremsen bis die Kiste
abgewürgt war - gottseidank ging es bergauf und die Kiste hatte nur 50PS bei
1000kg Eigengewicht.

Nun die Frage, welche Kiste war das? Tip: ist auch ohne Karrose fahrfähig.
Sebastian Suchanek
2004-10-04 22:36:09 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
[...]
Nun die Frage, welche Kiste war das? Tip: ist auch ohne
Karrose fahrfähig.
Zu dem Tip fällt mir eigentlich nur der Käfer ein...


Tschüs,

Sebastian
--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Schwerlast-FAQ
Ralf Bosselmann
2004-10-04 22:39:47 UTC
Permalink
Post by Gerald Gruner
Letztlich wird sie kopflos vergessen oder sich nicht getraut haben,
die Zünung einfach abzustellen
Bei einem Motoschaden auf der BAB hatte das bei mir genau keine Wikung.
Auf der linken Spur unter Last praktisch aus - ausgekuppelt am
Drehzahlbegrenzer. Geholfen hat nur abwürgen.

Ralf
Johann H. Addicks
2004-10-05 19:45:00 UTC
Permalink
Ralf Bosselmann meinte am 05.10.04
zum Thema "Re: "Auto gab eine Stunde lang Vollgas"":

RB>Bei einem Motoschaden auf der BAB hatte das bei mir genau keine Wikung.
RB>Auf der linken Spur unter Last praktisch aus - ausgekuppelt am
RB>Drehzahlbegrenzer. Geholfen hat nur abwürgen.

Mir ist letztes Jahr bei einem 2001er Ford Mondeo Diesel bei rund 110tkm
irgendein Simmering im Turbolader leck geschlagen.

Der Motor lief mit reichlich Drehmoment auch ohne Gaspedal und auch ohne
"Zünd"-Schlüssel.
Abschalten der Dieselversorgung half nichts, weil der Motor sich mit dem
Motoröl selbst versorgte. Abwürgen hat geholfen.
Leider hatte ich den Fehler gemacht, beim Runterbremsen zu schalten.
Dabei ist die Drehzahl ziemlich hochgegangen bis ich mit Gewalt einen Gang
drin hatte.

Die Qualmwolke hätte gereicht, um ganze Panzerregimenter darin zu verstecken.

War ein ziemlich kapitaler Schaden für die Leasingfirma.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
Dietmar Hollenberg
2004-10-04 23:56:06 UTC
Permalink
Post by Gerald Gruner
Trotzdem erinnert mich das eher an ein (angebliches)
"James-Bond-Manöver", als einer Frau auf der Autobahn der Gaszug
gerissen und bei Vollgas hängen geblieben ist und sie nach vielen km
von einem mutigen Fahrer "gerettet" wurde
Ach du Drama...
Mir ist mal im VW Typ 23 bei tiefem Frost (<-20°C) der Gaszug
eingefroren. Die Kolonne war über etliche Dutzend km schön gleichmäßig
mit 100 gerollt, und als dann vorne irgendwann gebremst wurde, dachte
ich, mir hätte heimlich einer einen Tempomat eingebaut.
Post by Gerald Gruner
Die Bremsen sind deutlich stärker als der Motor.
Die habe ich dann auch benutzt, und als ich genug Platz nach vorn hatte,
das Gaspedal einfach mit dem Fuß angehoben. Danach war der Zug wieder
frei, und ich habe einfach vermieden, das Pedal noch einmal so lange in
einer Stellung zu halten.

Später habe ich dann allerdings überlegt (aber trotz Gelegenheit nicht
ausprobiert), was dabei wohl passiert wäre, wenn es glatt gewesen wäre.
Die Gewichtsverteilung beim alten Bulli war krass nach hinten verlegt,
und ich könnte mir vorstellen, daß die Hinterräder mit ihrem höheren
Anpreßdruck die stehenden Vorderräder einfach weiterschieben.

Tschüß

Dietmar
--
BTW: Ich lese keine Vollquottel. Wer alles quotet, landet im Killfile.
Wer sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt:
http://www.learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
C.H.
2004-10-05 00:49:00 UTC
Permalink
Post by Dietmar Hollenberg
Später habe ich dann allerdings überlegt (aber trotz Gelegenheit nicht
ausprobiert), was dabei wohl passiert wäre, wenn es glatt gewesen wäre.
Die Gewichtsverteilung beim alten Bulli war krass nach hinten verlegt,
und ich könnte mir vorstellen, daß die Hinterräder mit ihrem höheren
Anpreßdruck die stehenden Vorderräder einfach weiterschieben.
Das sollte kein echtes Problem sein, weil auch beim Bulli die Bremsen auf
alle vier Raeder wirken und selbst die hinteren Trommeln staerker sind als
der Motor, somit haette ein Tritt auf die Bremse einfach den Motor
abgewuergt.

Chris
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 04:26:35 UTC
Permalink
Post by Gerald Gruner
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
[VelSatis soll 1 Std lang nicht bremsbar oder ausschaltbar gewesen
sein und Dauervollgas gegeben haben]
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
So richtig kann ich das nicht glauben. Da müßten gleichzeitig mehrere
Fehler in sicherheitsrelevanten Teilen passiert sein. OK, manch einer
gewinnt auch im Lotto...´
Auf den ersten Blick ist mMn klar was passiert sein muß. Der Tempomat-Hebel
hat den "Beschleunigen" Befehl gegeben, und es kann sein, daß im Vel Satis
das Signal nicht redundant vorliegt und eben durch einen Fehler im
Wählhebel das "Beschleunigen" Kommando kommt.

Trotz eines solchen Fehlers muß der Wagen aber bremsbar sein, wenn das
Bremspedal betätigt wird schaltet das Motorsteuergerät das EGas ab.
Ich traue dem Bericht nicht ganz, weil auch die Franzosen Sicherheitskonzepte
realisiert haben.
Post by Gerald Gruner
Trotzdem erinnert mich das eher an ein (angebliches)
"James-Bond-Manöver", als einer Frau auf der Autobahn der Gaszug
gerissen und bei Vollgas hängen geblieben ist und sie nach vielen km
von einem mutigen Fahrer "gerettet" wurde, der sich vor sie gesetz und
sie mit seinem Auto runtergebremst hat. Damit ist sie dann durch
TV-Talkshows hausieren gegangen.
Letztlich wird sie kopflos vergessen oder sich nicht getraut haben,
die Zünung einfach abzustellen und/oder richtig kräftig auf die Bremse
zu treten. Die Bremsen sind deutlich stärker als der Motor.
Ich vermute auch im obigen Fall eher einen technischen Defekt
verstärkt durch eine Kombination von Kopflosigkeit und Panik, sowie
eine Reporter, der eine Schlagzeile brauchte...
Yep, auch wenn alle Sicherheitspfade versagt haben sollten hat der
Motor garantiert kein "Vollgas" gegeben, sondern mit einer gewissen
Beschleunigung x gemächlich auf 200 km/h beschleunigt. Vollgas hört
sich für mich so an, als ob die Drehzahl sprunghaft auf 6,000 rpm
hoch springen würde.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
René
2004-10-05 15:19:25 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Auf den ersten Blick ist mMn klar was passiert sein muß. Der
Tempomat-Hebel hat den "Beschleunigen" Befehl gegeben,
Dieser Befehl wird aber vom Bremspedal überschrieben und um die
eingestellte Geschwindigkeit wieder zu erreichen, muss man den
Resume-Knopf drücken.
--
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Frank Kemper
2004-10-05 15:27:43 UTC
Permalink
Post by René
Dieser Befehl wird aber vom Bremspedal überschrieben und um die
eingestellte Geschwindigkeit wieder zu erreichen, muss man den
Resume-Knopf drücken.
Und was ist, wenn der "Schneller"-Knopf am Tempomaten schlicht geklemmt
hat? Sobald der Fahrer das Bremspedal loslässt, beschleunigt der Tempomat
wieder, oder so? Ich verstehe allerdings nicht, warum der Fahrer nicht
einfach den Motor ausgemacht bzw. die Chipkarte aus dem Armaturenbrett
gezogen hat.

Frank
--
please replace spam-muelleimer with fk-newsgroups for e-mail contact

Citroën Xantia - Made in Trance
René
2004-10-05 15:39:45 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Und was ist, wenn der "Schneller"-Knopf am Tempomaten schlicht
geklemmt hat?
Dann sollte entweder der Resume-Taster durchbrennen, oder die Sicherung
des Tempomaten. Außerdem gibts noch die Funktion "Tempomat AUS". Da kann
sich der Resume-Taster so lange drücken wie er lustig ist.
--
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Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 18:46:42 UTC
Permalink
Post by René
Post by Anastasios Tsitlakidis
Auf den ersten Blick ist mMn klar was passiert sein muß. Der
Tempomat-Hebel hat den "Beschleunigen" Befehl gegeben,
Dieser Befehl wird aber vom Bremspedal überschrieben und um die
eingestellte Geschwindigkeit wieder zu erreichen, muss man den
Resume-Knopf drücken.
[ ] Du liest die restlichen fup2 bevor du antwortest

Das habe ich in einem anderen Posting bereits erwähnt, daß das
Bremspedal ein Abschaltpfad für den Tempomaten ist.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
René
2004-10-05 19:25:48 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
[ ] Du liest die restlichen fup2 bevor du antwortest
[ ] Du weißt, wie Usenet funktioniert.
[ ] Du nimmst an, Kästchen wären k3wl.
--
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Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 20:28:40 UTC
Permalink
Post by René
Post by Anastasios Tsitlakidis
[ ] Du liest die restlichen fup2 bevor du antwortest
[ ] Du weißt, wie Usenet funktioniert.
Stimmt, denn ich Idiot habe vergessen das Killfile
auf dem Zweitrechner anzupassen.
Post by René
[ ] Du nimmst an, Kästchen wären k3wl.
Genau.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
René
2004-10-05 20:32:28 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Stimmt, denn ich Idiot habe vergessen das Killfile
auf dem Zweitrechner anzupassen.
Wenn hinter Griechen Griechen griechen, griechen Griechen Griechen nach.
:)
--
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Friedrich Ostertag
2004-10-04 22:24:23 UTC
Permalink
Hi Detlef,
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
die Redakteure des Spiegel schauen definitiv zuviel amerikanische
Filme.
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Trotzdem gibt es eine zumindest <auch> rein mechanisch/hydraulisch
funktionierende Bremse, die man nur hätte evtl. sehr kräftig treten
müssen. Eine rein elektrisch arbeitende Bremse hat auch Renault bislang
nicht im Programm.

Evtl. eine Kombination aus tatsächlicher Elektronik-Fehlfunktion und
dazu ergänzter/erfundener Story. Wahrscheinlich aber eine UL. Das
Schema paßt: Fahrzeugelektronik ist ja derzeit immer wieder in den
Schlagzeilen, kann definitiv Fehlfunktionen auslösen. Sehr vielen ist
das irgendwie nicht geheuer. Und als "runaway car" Geschichte wird dann
das unterschwellig empfundene Unbehagen konkretisiert. Ich würd' nicht
drauf wetten, daß an der Geschichte überhaupt was dran ist.

BTW: kann man in Frankreich wirklich eine Stunde lang 200 fahren, ohne
von einem Oberlehrer (der von der Fehlfunktion ja nix weiß, und von
Lichthupe etc. erst richtig motiviert wird) ausgebremst zu werden? In
Deutschland wäre die Geschichte schon deswegen unglaubwürdig...

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Tamas Zichy
2004-10-04 22:48:44 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
BTW: kann man in Frankreich wirklich eine Stunde lang 200 fahren, ohne
von einem Oberlehrer [...] ausgebremst zu werden? In
Deutschland wäre die Geschichte schon deswegen unglaubwürdig...
Kann ich mir auch schwer vorstellen. Denn dann wäre er ja ca. 180 - 200 km
weit gefahren. Und das ist schon eine lange Strecke.

Andererseits steht in den französischen Gazetten, der Vorfall habe sich
abends um 21h00 ereignet und die Radiosender haben die Autofahrer permanent
gewarnt. Vielleicht ist dadurch das Risiko minimiert worden, und er hat dazu
großes Glück gehabt, daß nix passiert ist.

lg,
Tamas
Bernd Mayer
2004-10-04 22:56:20 UTC
Permalink
Post by Tamas Zichy
Kann ich mir auch schwer vorstellen. Denn dann wäre er ja ca. 180 - 200 km
weit gefahren. Und das ist schon eine lange Strecke.
Andererseits steht in den französischen Gazetten, der Vorfall habe sich
abends um 21h00 ereignet und die Radiosender haben die Autofahrer permanent
gewarnt. Vielleicht ist dadurch das Risiko minimiert worden, und er hat dazu
großes Glück gehabt, daß nix passiert ist.
Zumindest hätten die für den ein paar Mautstellen öffnen müssen

;->>>



--
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 04:32:06 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Trotzdem gibt es eine zumindest <auch> rein mechanisch/hydraulisch
funktionierende Bremse, die man nur hätte evtl. sehr kräftig treten
müssen. Eine rein elektrisch arbeitende Bremse hat auch Renault bislang
nicht im Programm.
Es sind zwei Dinge zu beachten:

a) Eine Bremse kann den Wagen nur bremsen und halten, wenn sie die
gleiche Bremsleistung besitzt was tlw. nicht der Fall ist. Bei einem
911 ist das sicher der Fall, bei einem Vel Satis eher nicht. Vorallem
bekommt man den Wagen nicht zum Stillstand, weil das Losbrechmoment
größer als das Bremsmoment im Stillstand wäre.

b) Das EGas-Sicherheitskonzept beim Tritt des Bremspedals immer die
Einspritzung unterbricht. An einen Doppelfehler wie "Tempomat sagt
Beschleunigen" und der "redundante Bremspedalpfad defekt" glaube ich
bei bestem Willen nicht. Es sei denn, der Vel Satis hat gar kein EGas.
Post by Friedrich Ostertag
Evtl. eine Kombination aus tatsächlicher Elektronik-Fehlfunktion und
dazu ergänzter/erfundener Story. Wahrscheinlich aber eine UL.
Denke ich auch.
Post by Friedrich Ostertag
Das
Schema paßt: Fahrzeugelektronik ist ja derzeit immer wieder in den
Schlagzeilen, kann definitiv Fehlfunktionen auslösen. Sehr vielen ist
das irgendwie nicht geheuer.
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar und
einfach nur Teufelswerk.
Post by Friedrich Ostertag
Und als "runaway car" Geschichte wird dann
das unterschwellig empfundene Unbehagen konkretisiert. Ich würd' nicht
drauf wetten, daß an der Geschichte überhaupt was dran ist.
BTW: kann man in Frankreich wirklich eine Stunde lang 200 fahren, ohne
von einem Oberlehrer (der von der Fehlfunktion ja nix weiß, und von
Lichthupe etc. erst richtig motiviert wird) ausgebremst zu werden? In
Deutschland wäre die Geschichte schon deswegen unglaubwürdig...
Wer weiß, bei solchen Vorfällen ist auf jeden Fall viel Grimm dabei.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Hans-Ulrich Neumann
2004-10-05 05:30:09 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar und
einfach nur Teufelswerk.
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal eben am
Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des K70, genauso
wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein paar andere
Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais), eine gebrochene
Gasrückholfeder kürzer einhängen, durch Ersatzteil ersetzen oder
provisorisch z. B. durch einen Weckglasgummi oder eine
Kugelschreiberfeder ersetzen. Ist die Elektronik im A**** dann ist man
selbst in den selben gekniffen.

Die Elektronik ist weder Voodoo noch Teufelswerk, doch bei einer Störung
daran ist man sofort aufgeschmissen, da gibt es keine Improlösung,
sondern es hilft nur noch der Abschleppwagen und die teure Fachwerkstatt,
das stinkt den Menschen. Elektronik die zuverlässig funktioniert gibt es
ja schon länger: Radio, Intervallrelais, Blinkgeber, Transistorzündung,
Drehzahlmesser...
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
Thomas Kammerer
2004-10-05 05:59:36 UTC
Permalink
Moin Hans,
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar
und einfach nur Teufelswerk.
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal
eben am Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des
K70, genauso wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein
paar andere Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais),
wenn man dass so liest, könnte man meinen, du arbeitest beim ADAC :-)

Also ich habe dabei:

min. 6 Windeln
Strampler
Spucktücher
Schnuller
Fläschen
etc.

Und eine Frau, die das ganze dann in die Tat umsetzt :-D
--
Gruß
Thomas
Solaranlage (Photovoltaik) in Echtzeit!
http://www.solaranlage.ipactive.de
Hans-Ulrich Neumann
2004-10-05 06:14:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Kammerer
Moin Hans,
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar
und einfach nur Teufelswerk.
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal
eben am Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des
K70, genauso wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein
paar andere Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais),
wenn man dass so liest, könnte man meinen, du arbeitest beim ADAC :-)
min. 6 Windeln
Strampler
Spucktücher
Schnuller
Fläschen
etc.
Und eine Frau, die das ganze dann in die Tat umsetzt :-D
Auch nicht schlecht, für junge Erdenbürger muß man schon immer so einiges
dabei haben. Bei einem Oldtimer ist es schon ganz sinnvoll, bei längeren
Fahrten einige Ersatzteile dabei zu haben, wenn mal etwas kaputtgehen
sollte, was die Weiterfahrt ansonsten unmöglich macht. Teile für solche
alte Autos gibt es nicht mehr an jeder Straßenecke. Diejenigen, die auch
größere Urlaubsreisen im K70 unternehmen, haben z. T. sogar eine
Wasserpumpe, Zylinderkopfdichtung und einen Ersatzgenerator dabei, 700
Liter Kofferraumvolumen machens möglich :-)
Auch das Mitführen einer Zündspule und anderen Zündbauteilen wir
Verteilerkappe, Läufer, Kontakte ist kein Luxus. Natürlich ist eine
präventive Wartung beste Voraussetzung dafür, daß man diese Teile
möglichst nicht auf der Reise einbauen (lassen) muß.

Auch wenn der ADAC oder eine andere Hilfsorganisation helfen können, habe
ich selbst im Alltagswagen Sicherungen, Glühlampen und einen
Ersatzkeilriemen dabei, wegen solcher Bagatellen will ich nicht ewig auf
die "gelben Engel" oder den Audi Pannendienst warten, außerdem werden die
meist an anderer Stelle viel mehr gebraucht, vielleicht weil frau mal
wieder vergessen hat, zu tanken ;-)
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
René
2004-10-05 15:22:17 UTC
Permalink
Teile für solche alte Autos gibt es nicht mehr an jeder Straßenecke.
Diejenigen, die auch größere Urlaubsreisen im K70 unternehmen,
haben z. T. sogar eine Wasserpumpe, Zylinderkopfdichtung und
einen Ersatzgenerator dabei, 700 Liter Kofferraumvolumen
machens möglich :-)
Ach, deswegen hatte der Trabant so einen schönen großen Kofferraum. Ich
hab mich damals immer gewundert.
Re"Ersatzmotor im Handschuhfach"né
--
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Joe Saccone
2004-10-05 07:38:06 UTC
Permalink
Post by Thomas Kammerer
wenn man dass so liest, könnte man meinen, du arbeitest beim ADAC :-)
min. 6 Windeln
Strampler
Spucktücher
Schnuller
Fläschen
etc.
*ROTFL* :)
Post by Thomas Kammerer
Und eine Frau, die das ganze dann in die Tat umsetzt :-D
Was ja in deiner "Notsitutation" das Wichtigste ist... ;-)

Gruss
JoeS
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 06:59:07 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar und
einfach nur Teufelswerk.
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal eben am
Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des K70, genauso
wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein paar andere
Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais), eine gebrochene
Gasrückholfeder kürzer einhängen, durch Ersatzteil ersetzen oder
provisorisch z. B. durch einen Weckglasgummi oder eine
Kugelschreiberfeder ersetzen. Ist die Elektronik im A**** dann ist man
selbst in den selben gekniffen.
Ich halte nix von Improvisationslösungen, auch wenn es vordergründig
den Anschein erweckt damit wartungsfreundlicher zu sein. Außerdem können
das auch nur Bastler oder Leute mit einer Affinität zum Selbermachen.
Der normale Autofahrer, der keine Ahnung hat, steht auch mit einem
mechanischen Defekt auf dem Seitenstreifen und läßt Abschleppen. In den
letzten Wochen habe ich vermehrt Leute gesehen, die mit abgebrochenem
Auspuff auf den ADAC warteten. Mein Vater hingegen hat früher am W123
das Ding selbst befestigt, und konnte weiterfahren, bis 100km weiter
das Teil wieder abfiel. Aus diesem Grund gibt es die Erfindung ADAC, und
Elektronikdefekte, die ein Auto unter der Fahrt lahm legen, weil die Motronic
defekt ist kann man an einer Hand abzählen. Leere Batterien sind ein anderes
Thema. Und übrigens, mit einem Elektronikdefekt kann ich wesentlich mehr
anfangen als mit einem mechanischen Fehler, weil ich ganz einfach ein
gewisses Know-How in Sachen Elektronik habe. Nur weil die meisten Menschen
eher mechanisches Wissen haben heißt das noch lange nicht, daß man
Elektronikdefekten hilflos ausgeliefert sein muß. An meinem Privatwagen
habe ich im übrigen schon zig Sachen reparieren lassen, entweder waren
es gebrochene Sitze, Geräusche, defekte Ventile etc. Alles Defekte in
der Mechanik. Das ist sicher subjektiv, mMn untermauert es aber nur die
Vorurteile, daß Elektronik immer spinnt.

--8<--
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die Elektronik ist weder Voodoo noch Teufelswerk, doch bei einer Störung
daran ist man sofort aufgeschmissen, da gibt es keine Improlösung,
sondern es hilft nur noch der Abschleppwagen und die teure Fachwerkstatt,
das stinkt den Menschen. Elektronik die zuverlässig funktioniert gibt es
ja schon länger: Radio, Intervallrelais, Blinkgeber, Transistorzündung,
Drehzahlmesser...
Die von Dir aufgelisteten Bauteile fallen unter den Terminus "Elektrik",
und sind somit keine "elektronischen Bauelemente", die zuverlässig sind.
Im übrigen ist das von Dir genannte Problem der Integrationsgrad, d.h.
die Herstellung von hochintegrierter Elektronik in Silizium. Früher waren
Motronicen noch mit vielen diskreten Bauelementen hergestellt wo der
Hobbylöter auch mal Hand anlegen konnte.
--
Fett im Sinne von: "Boah, ey is der fett, Mann ey...!" oder im Sinne
von: "Meine Fresse, ist die Sau übergewichtig" -- HR auf die Aussage
in defa 'der neue Quattroporte sieht btw ziemlich fett aus'
Hans-Ulrich Neumann
2004-10-05 07:57:09 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Ich halte nix von Improvisationslösungen, auch wenn es vordergründig
den Anschein erweckt damit wartungsfreundlicher zu sein.
Improlösungen diesen dazu, erst einmal weiterzukommen, es sind natürlich
keine Dauerlösungen, mit Elektronik geht da gar nichts. Wir haben
Clubmitglieder, die für Fahrten in entlegene Gegenden lieber den K70
nehmen, da kann eine kleine Hinterhofbutze eher eine Lösung finden, als
für den Fall des zugegeben seltenen Falles eines Elektronikversagens.
Aber selbst ein simpler Luftmassenmesser dürfte im tiefsten Ostblock oder
auf dem Balkan sicher schwer aufzutreiben sein, der ist zwar keine
Elektronik, aber auch so ein Spezialbauteil, daß gern kaputt geht.
Post by Anastasios Tsitlakidis
Die von Dir aufgelisteten Bauteile fallen unter den Terminus
"Elektrik", und sind somit keine "elektronischen Bauelemente", die
zuverlässig sind. Im übrigen ist das von Dir genannte Problem der
Integrationsgrad, d.h. die Herstellung von hochintegrierter Elektronik
in Silizium. Früher waren Motronicen noch mit vielen diskreten
Bauelementen hergestellt wo der Hobbylöter auch mal Hand anlegen
konnte.
Im Blingeber selbst des K70 sitzen aktive elektronische Bauelemente wie
Transistoren und Dioden, kein Radio funktioniert ohne Elektronik, auch
das Steuergerät der Transistorzündung hat aktive Bauelemente, wie auch
der Spannungsregler und die Dioden am Drehstromgenerator. Das ist zwar
keine hochintegierte Elektronik, aber es ist Elektronik und keine
Elektrik. Elektrik sind Generator, Batterie, Zündkerzen,Schalter,
Leitungen, Glühlampen, E-Motoren, Steckverbinder, Sicherungen,
Arbeitsrelais..., also kurzum alles, wo es um die Verteilung und Wandlung
von elektrischer Energie geht.

Die (technisch notwendige) hohe Integration sorgt dafür, daß ein Modul
eben viele Funktionen hat, deswegen komplex und sauteuer. Es fällt selten
aus, meist ist der Fehler in der Elektrik, wie den Steckverbindern. Es
ist die immense Komplexität der Elektronik, die eine Ohnmacht beim
Autofahrer erzeugt und die Angst vor den Kosten, Du kennst sicher die EK-
Preise der Hersteller für die Steuergeräte, da wird der Kunde gnadenlos
abgezockt, wie bei allen Teilen, die herstellerspezifisch sind und nur
über die Fachwerkstatt zu beziehen sind. Die Hersteller sind sich selten
einig, daß sie uneinheitliche Infrastrukturen und Schnittstellen
schaffen, um ein Austausch der Komponenten zu erschweren und es unmöglich
zu machen, z. B. ein universelles Motorsteuergerät zu haben, das bei
allen Herstellern gleich groß ist, den gleichen Anschluß und die gleiche
Befestigung aufweist und nur für die unterschiedlichen Fahrzeuge anders
geflasht werden müßte, nicht einmal die Modelle eines Herstellers sind
kompatibel und das ist Absicht, sonst könnten freie Anbieter gunstige
Reparaturlösungen anbieten, auch lange nach dem Produktionsende des
Fahrzeugs. So werden die Fahrzeuge spätestens dann in der Schrottpresse
landen, wenn irgend ein Steuergerät den Geist aufgiebt und der Hersteller
15 Jahre nach Produktionsende keinen Ersatz mehr liefer, soll sich der
Kunde gefälligst ein neues Auto kaufen. Die EU-Altautoverordung wird auch
gebrauchten Ersatz aus dem Verkehr ziehen, die ganze EU ist eh eine
Interessenvertretung der Wirtschaft, um die Verbraucher legal und
generalstabsmäßig organisiert abzocken zu können.
--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 19:05:00 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Ich halte nix von Improvisationslösungen, auch wenn es vordergründig
den Anschein erweckt damit wartungsfreundlicher zu sein.
Improlösungen diesen dazu, erst einmal weiterzukommen, es sind natürlich
keine Dauerlösungen, mit Elektronik geht da gar nichts. Wir haben
Clubmitglieder, die für Fahrten in entlegene Gegenden lieber den K70
nehmen, da kann eine kleine Hinterhofbutze eher eine Lösung finden, als
für den Fall des zugegeben seltenen Falles eines Elektronikversagens.
Aber selbst ein simpler Luftmassenmesser dürfte im tiefsten Ostblock oder
auf dem Balkan sicher schwer aufzutreiben sein, der ist zwar keine
Elektronik, aber auch so ein Spezialbauteil, daß gern kaputt geht.
Das ist durchaus legitim, nur die Zeiten sind -leider- vorbei. Alle möglichen
Dinge des täglichen Lebens sind komplexer geworden, und es wird mMn schlichtweg
vergessen, daß bestimmte Dinge der Wartung bedürfen und große Komplexität
besitzen. Bestes Beispiel: mechanische Präzisionsuhren. Wieso aber bei
Elektronik die Öffentlichkeit diese Vorurteile hat, läßt sich für mich nur
schwer erklären. Die meisten denken bei Silizium an Voodoo habe ich den
Eindruck, geschürt durch die Geht-nicht-gibts-nicht-Praktiker-Fraktion.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Die von Dir aufgelisteten Bauteile fallen unter den Terminus
"Elektrik", und sind somit keine "elektronischen Bauelemente", die
zuverlässig sind. Im übrigen ist das von Dir genannte Problem der
Integrationsgrad, d.h. die Herstellung von hochintegrierter Elektronik
in Silizium. Früher waren Motronicen noch mit vielen diskreten
Bauelementen hergestellt wo der Hobbylöter auch mal Hand anlegen
konnte.
Im Blingeber selbst des K70 sitzen aktive elektronische Bauelemente wie
Transistoren und Dioden, kein Radio funktioniert ohne Elektronik, auch
das Steuergerät der Transistorzündung hat aktive Bauelemente, wie auch
der Spannungsregler und die Dioden am Drehstromgenerator.
Elektronik ist es erst, wenn merkbare KI vorhanden ist, d.h. Regler, uC
etc.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Das ist zwar
keine hochintegierte Elektronik, aber es ist Elektronik und keine
Elektrik. Elektrik sind Generator, Batterie, Zündkerzen,Schalter,
Leitungen, Glühlampen, E-Motoren, Steckverbinder, Sicherungen,
Arbeitsrelais..., also kurzum alles, wo es um die Verteilung und Wandlung
von elektrischer Energie geht.
Ich werde mal nachher Wikipedia anstrengen ;)
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die (technisch notwendige) hohe Integration sorgt dafür, daß ein Modul
eben viele Funktionen hat, deswegen komplex und sauteuer. Es fällt selten
aus, meist ist der Fehler in der Elektrik, wie den Steckverbindern. Es
ist die immense Komplexität der Elektronik, die eine Ohnmacht beim
Autofahrer erzeugt und die Angst vor den Kosten, Du kennst sicher die EK-
Preise der Hersteller für die Steuergeräte, da wird der Kunde gnadenlos
abgezockt, wie bei allen Teilen, die herstellerspezifisch sind und nur
über die Fachwerkstatt zu beziehen sind.
Wieso wird das in allen anderen Bereichen wie der Consumer-Industrie
einfach akzeptiert und im Kfz nicht? Richtig, es ist immer noch
"onser Heilig's Blechle". Und übrigens, viele Beanstandungen resultieren
aus vermeintlichen Fehlern, die allein an der mangelnden Auffassungsgabe
der Non-Gameboy-Generation liegen. Das ist kein Urteil, denn eines
Tages werden die nächsten Generationen über unsere Begriffsstutzigkeit
lachen. Trotzdem wird Elektronik dann Standard sein, die Berührungsängste
überwunden sein. Ich heiße keineswegs den aktuellen Weg für den richtigen,
bei der Elektronik war die Funktion in den letzten Jahren im Vordergrund,
jetzt muß ganz klar die Modularität, Austauschbarkeit und der Preis
im Vordergrund sein. Vorallem bei der HW ist noch viel zu tun, und man
schaue sich die PC's an. Früher gab es fertig konfektionierte Rechner
von Apple, Atari und Commodore. Heute gibt es genug Standardkomponenten,
die man verwenden kann. Diese Hardwareunabhängigkeit wird auch im
Automotive-Sektor noch Einzug halten. Leider ist es so, daß die Zulieferer
ihre SW nur in Verbindung mit der HW verkaufen, das Beispiel der Aktivlenkung
von BMW zeigt, daß man auf einer gekauften HW-Plattform die SW als
OEM selbst herstellen kann und somit unabhängig von einem Zulieferer wird.
Der radikale, getrennte Einkauf von HW/SW steht den OEM erst noch bevor,
heuer kaufen die Einkäufer immer noch beides zusammen von einem Supplier
ein. In der Consumer-Industrie war das früher auch der Fall, beim M$ sogar
ganz extrem, weswegen deren OS ein fast-Monopol darstellen. Erst die
Trennung von HW/SW wird auch das Oldtimer-Problem lösen.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die Hersteller sind sich selten
einig, daß sie uneinheitliche Infrastrukturen und Schnittstellen
schaffen, um ein Austausch der Komponenten zu erschweren und es unmöglich
zu machen, z. B. ein universelles Motorsteuergerät zu haben, das bei
allen Herstellern gleich groß ist, den gleichen Anschluß und die gleiche
Befestigung aufweist und nur für die unterschiedlichen Fahrzeuge anders
geflasht werden müßte, nicht einmal die Modelle eines Herstellers sind
kompatibel und das ist Absicht, sonst könnten freie Anbieter gunstige
Reparaturlösungen anbieten, auch lange nach dem Produktionsende des
Fahrzeugs.
Das hat andere Gründe. Einheitlichkeit wäre nur möglich, wenn alle
Unternehmen die gleiche Firmenkultur, die gleichen Prozesse und die
gleiche Produktpalette hätten. Und in erster Linie resultiert das aus
dem Wettbewerb der OEM zueinander. Ohne Wettbewerb wäre Einheitlichkeit
möglich. Allerdings gibt es viele Dinge, die nicht wettbewerbsrelevant
sind.
Post by Hans-Ulrich Neumann
So werden die Fahrzeuge spätestens dann in der Schrottpresse
landen, wenn irgend ein Steuergerät den Geist aufgiebt und der Hersteller
15 Jahre nach Produktionsende keinen Ersatz mehr liefer, soll sich der
Kunde gefälligst ein neues Auto kaufen. Die EU-Altautoverordung wird auch
gebrauchten Ersatz aus dem Verkehr ziehen, die ganze EU ist eh eine
Interessenvertretung der Wirtschaft, um die Verbraucher legal und
generalstabsmäßig organisiert abzocken zu können.
Das Auto folgt der Entwicklung der Home-Computer und des Space-Shuttle
und Concorde. Letztere wurde u.a. wegen der Elektronik-Wartung außer
Dienst gestellt, weil die Teile nicht mehr zu beschaffen, und zu ersetzen
waren. Oldtimer wird es in Zukunft nur noch im Museum geben, wobei im
Endeffekt eine Tatsache diese Verluste definiert. Die Vergänglichkeit
von Wissen. Natürlich könnten man bis heute Z80-Prozessoren bauen, aufgrund
der Weiterentwicklung und des Verlustes des kollektiven Wissens ist
es leider nicht mehr möglich das Teil weiterhin zu bauen. Ein einfaches
Beispiel: man hat heute keinen blassen Schimmer darüber wie die Ägypter die
Pyramiden gebaut habe. Wieso sollten wir es in 20 Jahren über die SW von
heute haben? Und wieso sollte es in 50 Jahren noch fahrfähige Oldtimer
geben? Sicher, es ist nett, aber nicht notwendig. Die wenigen Autos, die
aus den 1920er Jahren heute noch existieren, können nur mit Mühe im
funktionsfähigen Zustand gehalten werden, dabei waren die Kübel rein
mechanisch und superunkomplex. MMn ist die Kritik an der Elektronik
nicht gerechtfertigt. Mittels FPGA -erwähnte ich auch in der anderen
Gruppe dsr- kann man noch sehr lange das Digitalmodell heutiger uC
konservieren. Also, es gibt Möglichkeiten, und das Oldieproblem wird die
nächsten Jahren sich entschärfen.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Henning Tikwe
2004-10-05 20:35:33 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Ich halte nix von Improvisationslösungen, auch wenn es
vordergründig den Anschein erweckt damit wartungsfreundlicher zu
sein.
Improlösungen diesen dazu, erst einmal weiterzukommen, es sind
natürlich keine Dauerlösungen, mit Elektronik geht da gar nichts.
Wir haben Clubmitglieder, die für Fahrten in entlegene Gegenden
lieber den K70 nehmen, da kann eine kleine Hinterhofbutze eher
eine Lösung finden, als für den Fall des zugegeben seltenen Falles
eines Elektronikversagens. Aber selbst ein simpler
Luftmassenmesser dürfte im tiefsten Ostblock oder auf dem Balkan
sicher schwer aufzutreiben sein, der ist zwar keine Elektronik,
aber auch so ein Spezialbauteil, daß gern kaputt geht.
Das ist durchaus legitim, nur die Zeiten sind -leider- vorbei. Alle
möglichen Dinge des täglichen Lebens sind komplexer geworden, und es
wird mMn schlichtweg vergessen, daß bestimmte Dinge der Wartung
mechanische Präzisionsuhren. Wieso aber bei Elektronik die
Öffentlichkeit diese Vorurteile hat, läßt sich für mich nur schwer
erklären. Die meisten denken bei Silizium an Voodoo habe ich den
Eindruck, geschürt durch die
Geht-nicht-gibts-nicht-Praktiker-Fraktion.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Die von Dir aufgelisteten Bauteile fallen unter den Terminus
"Elektrik", und sind somit keine "elektronischen Bauelemente", die
zuverlässig sind. Im übrigen ist das von Dir genannte Problem der
Integrationsgrad, d.h. die Herstellung von hochintegrierter
Elektronik in Silizium. Früher waren Motronicen noch mit vielen
diskreten Bauelementen hergestellt wo der Hobbylöter auch mal Hand
anlegen konnte.
Im Blingeber selbst des K70 sitzen aktive elektronische
Bauelemente wie Transistoren und Dioden, kein Radio funktioniert
ohne Elektronik, auch das Steuergerät der Transistorzündung hat
aktive Bauelemente, wie auch der Spannungsregler und die Dioden am
Drehstromgenerator.
Elektronik ist es erst, wenn merkbare KI vorhanden ist, d.h. Regler,
uC etc.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Das ist zwar
keine hochintegierte Elektronik, aber es ist Elektronik und keine
Elektrik. Elektrik sind Generator, Batterie, Zündkerzen,Schalter,
Leitungen, Glühlampen, E-Motoren, Steckverbinder, Sicherungen,
Arbeitsrelais..., also kurzum alles, wo es um die Verteilung und
Wandlung von elektrischer Energie geht.
Ich werde mal nachher Wikipedia anstrengen ;)
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die (technisch notwendige) hohe Integration sorgt dafür, daß ein
Modul eben viele Funktionen hat, deswegen komplex und sauteuer. Es
fällt selten aus, meist ist der Fehler in der Elektrik, wie den
Steckverbindern. Es ist die immense Komplexität der Elektronik,
die eine Ohnmacht beim Autofahrer erzeugt und die Angst vor den
Kosten, Du kennst sicher die EK- Preise der Hersteller für die
Steuergeräte, da wird der Kunde gnadenlos abgezockt, wie bei allen
Teilen, die herstellerspezifisch sind und nur über die
Fachwerkstatt zu beziehen sind.
Wieso wird das in allen anderen Bereichen wie der Consumer-Industrie
einfach akzeptiert und im Kfz nicht? Richtig, es ist immer noch
"onser Heilig's Blechle". Und übrigens, viele Beanstandungen
resultieren aus vermeintlichen Fehlern, die allein an der mangelnden
Auffassungsgabe der Non-Gameboy-Generation liegen. Das ist kein
Urteil, denn eines Tages werden die nächsten Generationen über
unsere Begriffsstutzigkeit lachen. Trotzdem wird Elektronik dann
Standard sein, die Berührungsängste überwunden sein. Ich heiße
keineswegs den aktuellen Weg für den richtigen, bei der Elektronik
war die Funktion in den letzten Jahren im Vordergrund, jetzt muß
ganz klar die Modularität, Austauschbarkeit und der Preis im
Vordergrund sein. Vorallem bei der HW ist noch viel zu tun, und man
schaue sich die PC's an. Früher gab es fertig konfektionierte
Rechner von Apple, Atari und Commodore. Heute gibt es genug
Standardkomponenten, die man verwenden kann. Diese
Hardwareunabhängigkeit wird auch im Automotive-Sektor noch Einzug
halten. Leider ist es so, daß die Zulieferer ihre SW nur in
Verbindung mit der HW verkaufen, das Beispiel der Aktivlenkung von
BMW zeigt, daß man auf einer gekauften HW-Plattform die SW als OEM
selbst herstellen kann und somit unabhängig von einem Zulieferer
wird. Der radikale, getrennte Einkauf von HW/SW steht den OEM erst
noch bevor, heuer kaufen die Einkäufer immer noch beides zusammen
von einem Supplier ein. In der Consumer-Industrie war das früher
auch der Fall, beim M$ sogar ganz extrem, weswegen deren OS ein
fast-Monopol darstellen. Erst die Trennung von HW/SW wird auch das
Oldtimer-Problem lösen.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die Hersteller sind sich selten
einig, daß sie uneinheitliche Infrastrukturen und Schnittstellen
schaffen, um ein Austausch der Komponenten zu erschweren und es
unmöglich zu machen, z. B. ein universelles Motorsteuergerät zu
haben, das bei allen Herstellern gleich groß ist, den gleichen
Anschluß und die gleiche Befestigung aufweist und nur für die
unterschiedlichen Fahrzeuge anders geflasht werden müßte, nicht
einmal die Modelle eines Herstellers sind kompatibel und das ist
Absicht, sonst könnten freie Anbieter gunstige Reparaturlösungen
anbieten, auch lange nach dem Produktionsende des Fahrzeugs.
Das hat andere Gründe. Einheitlichkeit wäre nur möglich, wenn alle
Unternehmen die gleiche Firmenkultur, die gleichen Prozesse und die
gleiche Produktpalette hätten. Und in erster Linie resultiert das aus
dem Wettbewerb der OEM zueinander. Ohne Wettbewerb wäre
Einheitlichkeit möglich. Allerdings gibt es viele Dinge, die nicht
wettbewerbsrelevant sind.
Post by Hans-Ulrich Neumann
So werden die Fahrzeuge spätestens dann in der Schrottpresse
landen, wenn irgend ein Steuergerät den Geist aufgiebt und der
Hersteller 15 Jahre nach Produktionsende keinen Ersatz mehr
liefer, soll sich der Kunde gefälligst ein neues Auto kaufen. Die
EU-Altautoverordung wird auch gebrauchten Ersatz aus dem Verkehr
ziehen, die ganze EU ist eh eine Interessenvertretung der
Wirtschaft, um die Verbraucher legal und generalstabsmäßig
organisiert abzocken zu können.
Das Auto folgt der Entwicklung der Home-Computer und des
Space-Shuttle und Concorde. Letztere wurde u.a. wegen der
Elektronik-Wartung außer Dienst gestellt, weil die Teile nicht mehr
zu beschaffen, und zu ersetzen waren. Oldtimer wird es in Zukunft
nur noch im Museum geben, wobei im Endeffekt eine Tatsache diese
Verluste definiert. Die Vergänglichkeit von Wissen. Natürlich
könnten man bis heute Z80-Prozessoren bauen, aufgrund der
Weiterentwicklung und des Verlustes des kollektiven Wissens ist es
leider nicht mehr möglich das Teil weiterhin zu bauen. Ein einfaches
Beispiel: man hat heute keinen blassen Schimmer darüber wie die
Ägypter die Pyramiden gebaut habe. Wieso sollten wir es in 20 Jahren
über die SW von heute haben? Und wieso sollte es in 50 Jahren noch
fahrfähige Oldtimer geben? Sicher, es ist nett, aber nicht
notwendig. Die wenigen Autos, die aus den 1920er Jahren heute noch
existieren, können nur mit Mühe im funktionsfähigen Zustand gehalten
werden, dabei waren die Kübel rein mechanisch und superunkomplex.
MMn ist die Kritik an der Elektronik nicht gerechtfertigt. Mittels
FPGA -erwähnte ich auch in der anderen Gruppe dsr- kann man noch
sehr lange das Digitalmodell heutiger uC konservieren. Also, es gibt
Möglichkeiten, und das Oldieproblem wird die nächsten Jahren sich
entschärfen.
Emmmmm, Die Concorde-Flüge wurden eingestellt, weil sie allgemein zu
Teuer wurden, nicht wegen der Electronic. Das U.S. Space Shuttle hat als
Haupt-CPU einen Intel 8086/87. Uralt! Wurde letztens über E-Bay
nachgekauft. Es gibt an der PKW-Elektronik das Problem, das sie bei
"jedem Scheiss" hüstelt. Was Teilweise noch nichtmal nachvollziehbar
ist. Aber das ist wie bei den Computern. Hauptsache, bunter und
Schriller.
MFG, Henning
--
Grüße aus der Wartburgstadt!
www.Luftfahrt-Eisenach.de.vu
Nico Hoffmann
2004-10-05 07:36:18 UTC
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Post by Hans-Ulrich Neumann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Dabei ist das EGas sicherer als ein hakeliger Gaszug. Elektronik wird
von vielen als "Voodoo" verstanden, ist für viele nicht begreifbar und
einfach nur Teufelswerk.
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal eben am
Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des K70, genauso
wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein paar andere
Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais), eine gebrochene
Gasrückholfeder kürzer einhängen, durch Ersatzteil ersetzen oder
provisorisch z. B. durch einen Weckglasgummi oder eine
Kugelschreiberfeder ersetzen. Ist die Elektronik im A**** dann ist man
selbst in den selben gekniffen.
Das liegt daran, dass du ebend Gaszüge, Kupplungen und
Mechanik-Werkzeug mitführst und nicht Lötkolben, Multimeter,
Ersatz-Eproms etc.

Im Ernst. Von defekten E-Gas-Stellern habe ich bisher noch weniger
gehört als von Gaszügen, Räuberpistolen wie dieses
Auto-gab-Vollgas-Ding mal beiseitegelassen. Wenn man einen Tempomat
besitzt, braucht man ohnehin Egas oder ein vergleichbare
ferngesteuerbare Betätigung und die DME weiss dann auch immer gleich,
woran sie ist.
Post by Hans-Ulrich Neumann
Die Elektronik ist weder Voodoo noch Teufelswerk, doch bei einer Störung
daran ist man sofort aufgeschmissen, da gibt es keine Improlösung,
sondern es hilft nur noch der Abschleppwagen und die teure Fachwerkstatt,
das stinkt den Menschen. Elektronik die zuverlässig funktioniert gibt es
ja schon länger: Radio, Intervallrelais, Blinkgeber, Transistorzündung,
Drehzahlmesser...
Sagst du. Ich habe hier eine kleine Sammlung defekter Markenradios
liegen.

Es kommt immer drauf an, ob die entsprechnde Baugruppe sorgfältig
entwickelt und solide hergestellt ist oder nicht. Da geben sich
mechanische und elektronische Komponenten zunächst mal nix.

Die elektronischen Komponenten haben den Vorteil, dass sich Kennlinien
nicht abnutzen oder verstellen können. Zudem ist das Verhältnis von
Funktionalität zu Kosten erheblich besser.

N.
--
Das BMW E28 Forum: <http://www.e28-forum.de>
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 10:34:57 UTC
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Post by Nico Hoffmann
Im Ernst. Von defekten E-Gas-Stellern habe ich bisher noch weniger
gehört als von Gaszügen, Räuberpistolen wie dieses
Auto-gab-Vollgas-Ding mal beiseitegelassen. Wenn man einen Tempomat
besitzt, braucht man ohnehin Egas oder ein vergleichbare
ferngesteuerbare Betätigung und die DME weiss dann auch immer gleich,
woran sie ist.
Btw, bei vielen US-Autos gibt es Cruise-Control ohne EGas, merkt man
daran wie das Pedal zum Boden gezogen wird, wenn der Motor selbsttätig
Gas gibt. Wobei, daß ist auch ein elektronischer Eingriff, nur mit
dem Unterschied, daß es immer noch ein Gestänge gibt.
--
Fett im Sinne von: "Boah, ey is der fett, Mann ey...!" oder im Sinne
von: "Meine Fresse, ist die Sau übergewichtig" -- HR auf die Aussage
in defa 'der neue Quattroporte sieht btw ziemlich fett aus'
René
2004-10-05 15:30:05 UTC
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Post by Anastasios Tsitlakidis
Btw, bei vielen US-Autos gibt es Cruise-Control ohne EGas,
merkt man daran wie das Pedal zum Boden gezogen wird, wenn
der Motor selbsttätig Gas gibt.
Zählt mein für den US-Markt gebauter Isuzu Trooper II auch dazu? Bei dem
war das nämlich genauso.

Wobei, daß ist auch ein elektronischer Eingriff, nur mit
Post by Anastasios Tsitlakidis
dem Unterschied, daß es immer noch ein Gestänge gibt.
--
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Nico Hoffmann
2004-10-05 15:56:10 UTC
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Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Nico Hoffmann
Im Ernst. Von defekten E-Gas-Stellern habe ich bisher noch weniger
gehört als von Gaszügen, Räuberpistolen wie dieses
Auto-gab-Vollgas-Ding mal beiseitegelassen. Wenn man einen Tempomat
besitzt, braucht man ohnehin Egas oder ein vergleichbare
ferngesteuerbare Betätigung und die DME weiss dann auch immer gleich,
woran sie ist.
Btw, bei vielen US-Autos gibt es Cruise-Control ohne EGas, merkt man
daran wie das Pedal zum Boden gezogen wird, wenn der Motor selbsttätig
Gas gibt. Wobei, daß ist auch ein elektronischer Eingriff, nur mit
dem Unterschied, daß es immer noch ein Gestänge gibt.
Bei meinem Auto gibt es auch Tempomat und Gaszug. Wenn der Tempomat
Gas gibt, ist das Pedal normalerweise oben. Man merkt aber deutlich,
ob man nur gegen dir Rückholfeder des Gaszugs tritt oder ob man noch
zusätzlich die Drosselklappe öffnet.

Das ganze ist übrigens ein ziemlicher Aufwand. Zwei Gaszüge, einer für
den Stellmotor und einer fürs Pedal. Ein E-Gas mit Motor direkt an der
DK wäre vermutlich einfacher und billiger gewesen.
Nur war man in der frühen 80ern noch nicht so weit, und wer hatte
damals schon Tempomat?

N.
--
Das BMW E28 Forum: <http://www.e28-forum.de>
Frank Kemper
2004-10-05 08:45:42 UTC
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Post by Hans-Ulrich Neumann
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal eben
am Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des K70,
genauso wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein paar
andere Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais), eine
gebrochene Gasrückholfeder kürzer einhängen, durch Ersatzteil ersetzen
oder provisorisch z. B. durch einen Weckglasgummi oder eine
Kugelschreiberfeder ersetzen. Ist die Elektronik im A**** dann ist man
selbst in den selben gekniffen.
Bei vernünftig ausgelegter Elektronik verfügt diese über ein Notprogramm
für den Fall aller Fälle. So konnte zum Beispiel der erste BMW 750i im
Notfall auf einer Zylinderbank weiterfahren - und erreichte dann immer
noch knapp 200. Und bei unvernünftig ausgelegter Elektronik bzw. bei
Schäden, die einfach zu groß sind für Dein Ersatzteillager im Kofferraum,
zücke ich die Karte meiner Mobilitätsgarantie und/oder rufe den ADAC an.
Wozu soll ich mit einen großen Werkzeugschrank ins Auto stellen, wenn die
das doch ganz prima für mich machen können? Ich bezweifle übrigens bei
zwei von drei Autofahrern, dass die im Falle eines gerissenen Gaszuges
problemlos eine irgendwie verkehrsgängige Ersatzlösung hinbekommen. Und
das Drittel, denen ich das zutraue, wohnt vermutlich mehrzeitlich in der
Ostzone.

Frank
--
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Citroën Xantia - Made in Trance
Hans-Ulrich Neumann
2004-10-05 09:12:20 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Und bei unvernünftig ausgelegter
Elektronik bzw. bei Schäden, die einfach zu groß sind für Dein
Ersatzteillager im Kofferraum, zücke ich die Karte meiner
Mobilitätsgarantie und/oder rufe den ADAC an. Wozu soll ich mit einen
großen Werkzeugschrank ins Auto stellen, wenn die das doch ganz prima
für mich machen können?
Das habe ich bei meiner einzigen Panne im K70 bisher erlebt, der
Kompetenzsimulant der vom ADAC geschickt wurde, hatte nicht einmal eine
Prüflampe dabei, ich lieh ihm dann meine, auch damit hat er nicht
entdeckt, daß lediglich das Kontaktplättchen des Unterbrecherkontaktes
herausgefallen war. Ich habe mir dem Wagen nach Hause bringen lassen,
dort habe ich das Problem in einer Viertelstunde erledigt, seitdem fahren
eben solche wichtigen Ersatzteile, die keine große Kapitalbindung
bedeuten. im Kofferraum mit.

Ob ADAC oder Mobilitätsgarantie

[x] man wartet meistens lange, bis die Helfer eintreffen
[x] bis dahin bin ich bei kleineren Defekten längst wieder mobil
[x] meistens kann doch nicht vor Ort geholfen werden
[x] der Havarist wird in eine Werkstatt geschleppt, dort wird es dann
teuer
[x] Ja, ich bin (über meine Frau) im ADAC
[x] mein Audi ist scheckheftgepflegt und hat deswegen Mobi-Garantie
--
Hans-Ulrich Neumann

Dieser Text wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen
erzeugt.
Diese entstammen keiner Lagerelektronenhaltung und werden nicht zu ihrer
Arbeit gezwungen
Frank Kemper
2004-10-05 15:14:36 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Neumann
[x] man wartet meistens lange, bis die Helfer eintreffen
[x] bis dahin bin ich bei kleineren Defekten längst wieder mobil
[x] meistens kann doch nicht vor Ort geholfen werden
Meine Erfahrungen: ADAC kommt nach 10-60 Minuten und kriegt den üblichen
Kleinscheiß spielend hin. Wenn natürlich die Wegfahrsperre zickt, dann ist
auch der ADAC am Ende - dafür wurde sie schließlich gebaut;-)

Muss aber jeder selbst wissen, ob und wieviel er an seinem Auto selbst
herumschraubt.

Frank
--
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Citroën Xantia - Made in Trance
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 10:52:21 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Hans-Ulrich Neumann
Das sehe ich anders, einen gerissenen Gaszug kann man schnell mal eben
am Straßenrand ersetzen (ja, ich habe einen im Gepäckraum des K70,
genauso wie einen Kupplungszug, Keilriemen Lima-Lager und ein paar
andere Kleinteile wie Glühlampen, Sicherungen und Relais), eine
gebrochene Gasrückholfeder kürzer einhängen, durch Ersatzteil ersetzen
oder provisorisch z. B. durch einen Weckglasgummi oder eine
Kugelschreiberfeder ersetzen. Ist die Elektronik im A**** dann ist man
selbst in den selben gekniffen.
Bei vernünftig ausgelegter Elektronik verfügt diese über ein Notprogramm
für den Fall aller Fälle. So konnte zum Beispiel der erste BMW 750i im
Notfall auf einer Zylinderbank weiterfahren - und erreichte dann immer
noch knapp 200. Und bei unvernünftig ausgelegter Elektronik bzw.
Ich denke, daß der Auto-gibt-Vollgas-Artikel dieses suggerieren soll,
es gibt aber gerade Paradedisziplinen im Automobil, die man eigentlich
gar nicht unvernünftig auslegen kann. Deswegen ist mir dieser Fall mit
dem Vel Satis so schleierhaft. Da liegt sicher eine gebürtige Portion
Grimm bei der Schilderung dabei.

a) Der Hauptabschaltpfad beim Tempomat ist immer die Bremse. Ich kenne
kein Auto, wo das nicht der Fall ist. Sogar bei einem W124 oder W201,
die wahrscheinlich als erste über Tempomat verfügt haben dürften,
gab es Redundanz im Abschaltpfad. Das hat sich bis heute nicht verändert,
gerade bei modernen Autos spendiert man bspw. zwei Schalter am Bremspedal,
die dem Motor sagen, ob der Fahrer gerade bremst. Angenommen er Renault
hat zwei solcher Schalter, dann sind die genau gegenteilig ausgelegt,
d.h. der eine als high aktiv und der andere als low aktiv, um eben
im Falle eines Defektes von beiden einen unplausiblen Zustand hervorzurufen
und eine permanente Abschaltung zu provozieren.

b) Wahrscheinlich war der Tempomathebel irgendwie defekt und hat permanent
ein "Resume" hervorgerufen. Das deckt sich mit der Schilderung, daß
der Fahrer nicht versucht hat das Fahrzeug mit einer Permanentbremsung
zum Stillstand zu bringen.

c) Wieso wird nirgends erwähnt, daß er die Start/Stop-Taste nicht gedrückt
hat?


Zusammenfassend folgende Wirkungskette:

if (

<Tempomathebel defekt>
&& <Tempomathebel gibt plausible Position Beschleunigen aus>
&& <Bremspedalschalter1 defekt>
&& <Bremspedalschalter2 defekt>
&& <Bremspedalinformation signalisiert plausibel "Aus">
&& <Start-Stop Taste ohne Fuktion>
&& <Mechanische Bremse ohne Funktion>

)

then
Auto-gibt-Vollgas();


Das sind _7 Fehlerhypothesen_ UND-verknüpft, damit dieser Defekt auftritt.
Ich vermute, daß in dieser Kette mehrere Glieder durch den Anwender
übersprungen wurden. Solche Dinge (wie die Phantom-Raser-20km-Blockier-Tante)
passieren immer auch -mit Verlaub- den DAU eines Produktes.
Post by Frank Kemper
bei
Schäden, die einfach zu groß sind für Dein Ersatzteillager im Kofferraum,
zücke ich die Karte meiner Mobilitätsgarantie und/oder rufe den ADAC an.
Ich kann aber bei Oldtimerliebhabern verstehen, daß sie den "Kosmetikkoffer"
dabei haben. Für diese Autos gibt es tlw. nur schwierig die richtigen
Ersatzteile, und das kann gerade am Urlaubsort dann den teuren Rücktransport
notwendig machen. Bei modernen Fahrzeugen hingegen gibt es eben die
Mobilitätsgarantie.
--
Fett im Sinne von: "Boah, ey is der fett, Mann ey...!" oder im Sinne
von: "Meine Fresse, ist die Sau übergewichtig" -- HR auf die Aussage
in defa 'der neue Quattroporte sieht btw ziemlich fett aus'
Frank Kemper
2004-10-05 15:16:56 UTC
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Post by Anastasios Tsitlakidis
Deswegen ist mir dieser Fall mit
dem Vel Satis so schleierhaft.
Mir auch. Andererseits: Es is ein Renault...

Frank
--
please replace spam-muelleimer with fk-newsgroups for e-mail contact

Citroën Xantia - Made in Trance
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 19:08:19 UTC
Permalink
Post by Frank Kemper
Post by Anastasios Tsitlakidis
Deswegen ist mir dieser Fall mit
dem Vel Satis so schleierhaft.
Mir auch. Andererseits: Es is ein Renault...
Die Sprecherin von Renault reagierte auch sehr erstaunt. Irgendwie passen
die Schilderungen alle nicht zusammen. Am Schluß hat der Typ seinen
Wagen anhalten können, indem er mit aller Kraft auf die Bremse gedrückt
hat und den Schlüssel irgendwie herausbekam. Das der Typ aber in seiner
Panik alles falsch machte wird nicht erwähnt. Es ist vollkommen unlogisch,
daß sich ohne Änderung der Umweltbedingungen das Auto am Schluß zum
Stillstand bremsen lies und am Anfang nicht.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
C.H.
2004-10-05 06:06:00 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Friedrich Ostertag
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Trotzdem gibt es eine zumindest <auch> rein mechanisch/hydraulisch
funktionierende Bremse, die man nur hätte evtl. sehr kräftig treten
müssen. Eine rein elektrisch arbeitende Bremse hat auch Renault bislang
nicht im Programm.
a) Eine Bremse kann den Wagen nur bremsen und halten, wenn sie die
gleiche Bremsleistung besitzt was tlw. nicht der Fall ist. Bei einem
911 ist das sicher der Fall, bei einem Vel Satis eher nicht. Vorallem
bekommt man den Wagen nicht zum Stillstand, weil das Losbrechmoment
größer als das Bremsmoment im Stillstand wäre.
Das stimmt so nicht. Ein Durchschnittsauto bremst innerhalb von 45m von
100km/h auf 0. Wenn die Beschleunigungsleistung hoeher als die
Bremsleistung waere, muesste dasselbe Auto innerhalb von weniger als 45m
von 0 auf 100 beschleunigen koennen, und das schafft noch nicht mal ein
Ferrari Enzo.

Und bei gegen 0 gehender Drehzahl (zumindest im Falle des Schaltgetriebes
) bricht bei allen Benzinmotoren das Drehmoment derart ein, dass der Motor
garantiert nicht genug Kraft hat, das Bremsmoment zu ueberwinden, womit
der Motor schlicht abgewuergt wird. Bei der Automatik 'oeffnet' bei gegen
0 gehender Geschwindigkeit der Wandler und dann sollte die Kraft der
Bremse auch bis zum Stillstand reichen.

Probier's mal mit einem Durchschnittsauto aus, gib bei 100 gleichzeitig
Vollgas und steig voll auf die Bremse. Du wirst merken, die Bremse ist
staerker.
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Friedrich Ostertag
Evtl. eine Kombination aus tatsächlicher Elektronik-Fehlfunktion und
dazu ergänzter/erfundener Story. Wahrscheinlich aber eine UL.
Denke ich auch.
Da geb ich dir allerdings recht.

Chris
achim waldek
2004-10-05 15:03:29 UTC
Permalink
Anastasios Tsitlakidis ...
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Friedrich Ostertag
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Trotzdem gibt es eine zumindest <auch> rein mechanisch/hydraulisch
funktionierende Bremse, die man nur hätte evtl. sehr kräftig treten
müssen. Eine rein elektrisch arbeitende Bremse hat auch Renault bislang
nicht im Programm.
a) Eine Bremse kann den Wagen nur bremsen und halten, wenn sie die
gleiche Bremsleistung besitzt was tlw. nicht der Fall ist. Bei einem
911 ist das sicher der Fall, bei einem Vel Satis eher nicht. Vorallem
bekommt man den Wagen nicht zum Stillstand, weil das Losbrechmoment
größer als das Bremsmoment im Stillstand wäre.
Nope- die Bremse bringt immer mehr Leistung als der Motor. Immer. D.h.
selbst bei vollgas kriege ich durch beherzten Tritt aufs Bremspedal
die Karre zum stehen.
Ich darf allerdings nicht die Bremse kaputtmachen- überhitzen durch
schleifenlassen.
Post by Anastasios Tsitlakidis
b) Das EGas-Sicherheitskonzept beim Tritt des Bremspedals immer die
Einspritzung unterbricht. An einen Doppelfehler wie "Tempomat sagt
Beschleunigen" und der "redundante Bremspedalpfad defekt" glaube ich
bei bestem Willen nicht. Es sei denn, der Vel Satis hat gar kein EGas.
ich auch nicht.
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Friedrich Ostertag
Evtl. eine Kombination aus tatsächlicher Elektronik-Fehlfunktion und
dazu ergänzter/erfundener Story. Wahrscheinlich aber eine UL.
Denke ich auch.
ich auch.

Gruß
René
2004-10-05 15:34:22 UTC
Permalink
Post by achim waldek
Nope- die Bremse bringt immer mehr Leistung als der Motor.
Immer. D.h.
selbst bei vollgas kriege ich durch beherzten Tritt aufs Bremspedal
die Karre zum stehen.
Stimmt. Habe mal eine Bekannte meinen damaligen Renault 18 mit Automatik
fahren lassen, und der Wagen stand sofort, mit abgestorbenen Motor, als
sie die "Kupplung", also das erste Pedal von links, voll durchtrat.
--
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Joe Saccone
2004-10-05 16:14:44 UTC
Permalink
Post by René
Stimmt. Habe mal eine Bekannte meinen damaligen Renault 18 mit Automatik
fahren lassen, und der Wagen stand sofort, mit abgestorbenen Motor, als
sie die "Kupplung", also das erste Pedal von links, voll durchtrat.
Wieso starb denn dabei der Motor ab?

Gruss
JoeS
René
2004-10-05 16:27:06 UTC
Permalink
Post by Joe Saccone
Wieso starb denn dabei der Motor ab?
Dies weiß ich nicht. Ich war genauso erstaunt, wie du. Konnte die
Automatik nicht so schnell runterschalten, wie die Bremse zum Anschlag
durchgetreten wurde?
--
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Joe Saccone
2004-10-05 16:39:30 UTC
Permalink
Post by René
Dies weiß ich nicht. Ich war genauso erstaunt, wie du. Konnte die
Automatik nicht so schnell runterschalten, wie die Bremse zum Anschlag
durchgetreten wurde?
Hm..., wäre eine Möglichkeit. Vielleicht eine veraltete
Automatik-Technik. Btw: deine Bekannte muss aber die "Kupplung"
verdammt hart getreten haben, macht sie das bei einer echten Kupplung
auch so heftig? Weia...

Gruss
JoeS
René
2004-10-05 16:53:18 UTC
Permalink
Vielleicht eine veraltete Automatik-Technik.
Renault 18, frühe 80er Jahre, Dreigang-Automatik.
Btw: deine Bekannte muss aber die "Kupplung"
verdammt hart getreten haben, macht sie das bei einer echten
Kupplung auch so heftig? Weia...
Sie fuhr ansonsten Trabant...
--
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Joe Saccone
2004-10-05 17:05:42 UTC
Permalink
Post by René
Renault 18,
Ahjo, hattest du ja schon geschrieben.
Post by René
frühe 80er Jahre, Dreigang-Automatik.
Könnte also schon an der alten Technik liegen.
Post by René
Sie fuhr ansonsten Trabant...
Achso, das erklärt natürlich einiges... ;-)

Gruss
JoeS
Henning Tikwe
2004-10-05 20:37:19 UTC
Permalink
Post by Joe Saccone
Post by René
Renault 18,
Ahjo, hattest du ja schon geschrieben.
Post by René
frühe 80er Jahre, Dreigang-Automatik.
Könnte also schon an der alten Technik liegen.
Post by René
Sie fuhr ansonsten Trabant...
Achso, das erklärt natürlich einiges... ;-)
Gruss
JoeS
Nee! Denn ohne Bremskraftverstärker müsste sie gut Fusskraft aufbauen
können.
MFG, Henning
--
Grüße aus der Wartburgstadt!
www.Luftfahrt-Eisenach.de.vu
René
2004-10-05 20:46:39 UTC
Permalink
Post by Henning Tikwe
Nee! Denn ohne Bremskraftverstärker müsste sie gut Fusskraft
aufbauen können.
Falscher Fuß.
--
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Frank Kemper
2004-10-05 20:47:02 UTC
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Dies weiá ich nicht. Ich war genauso erstaunt, wie du. Konnte die
Automatik nicht so schnell runterschalten, wie die Bremse zum Anschlag
durchgetreten wurde?
Beim Renault-18-Automatikgetriebe ist alles möglich;-) Vielleicht hat die
Wandlerüberbrückung nicht schnell genug aufgemacht.

Frank
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Citroën Xantia - Made in Trance
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 19:13:34 UTC
Permalink
Post by achim waldek
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by Friedrich Ostertag
Post by Detlef Graef
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Trotzdem gibt es eine zumindest <auch> rein mechanisch/hydraulisch
funktionierende Bremse, die man nur hätte evtl. sehr kräftig treten
müssen. Eine rein elektrisch arbeitende Bremse hat auch Renault bislang
nicht im Programm.
a) Eine Bremse kann den Wagen nur bremsen und halten, wenn sie die
gleiche Bremsleistung besitzt was tlw. nicht der Fall ist. Bei einem
911 ist das sicher der Fall, bei einem Vel Satis eher nicht. Vorallem
bekommt man den Wagen nicht zum Stillstand, weil das Losbrechmoment
größer als das Bremsmoment im Stillstand wäre.
Nope- die Bremse bringt immer mehr Leistung als der Motor. Immer. D.h.
selbst bei vollgas kriege ich durch beherzten Tritt aufs Bremspedal
die Karre zum stehen.
Ich darf allerdings nicht die Bremse kaputtmachen- überhitzen durch
schleifenlassen.
Diese Auffassung ist mMn nicht stimmig. Wenn ein Auto 200 km/h schnell
fährt und ein 190PS vorhanden ist, dann kann man sehr leicht hochrechnen
was das Auto für eine Bremsleistung haben muß, um zu den Wagen bei
6,000 rpm + 200 km/h den Wagen _und_ Motor in den Stillstand zu bremsen.
Das geht mit den Herleitungen wie P = F * omega usw. Die zusätzliche Leistung
von 190 PS verhindert das. Und im übrigen, bei einem A8 W12 USA-Variante
hält die Parkbremse den Wagen schon nicht mehr, wenn man dem Motor 2,000 rpm
aufhalst, und die hat eine ordentliche Spannkraft. Alles schon probiert.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Andre Buhk
2004-10-05 19:41:03 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Diese Auffassung ist mMn nicht stimmig. Wenn ein Auto 200 km/h schnell
fährt und ein 190PS vorhanden ist, dann kann man sehr leicht hochrechnen
was das Auto für eine Bremsleistung haben muß, um zu den Wagen bei
6,000 rpm + 200 km/h den Wagen _und_ Motor in den Stillstand zu bremsen.
Das geht mit den Herleitungen wie P = F * omega usw. Die zusätzliche Leistung
von 190 PS verhindert das. Und im übrigen, bei einem A8 W12 USA-Variante
hält die Parkbremse den Wagen schon nicht mehr, wenn man dem Motor 2,000 rpm
aufhalst, und die hat eine ordentliche Spannkraft. Alles schon probiert.
Du hattest nie Physik, oder?

andre
Kai Tönnies
2004-10-05 20:20:39 UTC
Permalink
Post by Andre Buhk
Du hattest nie Physik, oder?
andre
Dein Kommentar ist zum Kotzen!

SCNR,
KAi
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 20:29:26 UTC
Permalink
Post by Andre Buhk
Post by Anastasios Tsitlakidis
Diese Auffassung ist mMn nicht stimmig. Wenn ein Auto 200 km/h schnell
fährt und ein 190PS vorhanden ist, dann kann man sehr leicht hochrechnen
was das Auto für eine Bremsleistung haben muß, um zu den Wagen bei
6,000 rpm + 200 km/h den Wagen _und_ Motor in den Stillstand zu bremsen.
Das geht mit den Herleitungen wie P = F * omega usw. Die zusätzliche Leistung
von 190 PS verhindert das. Und im übrigen, bei einem A8 W12 USA-Variante
hält die Parkbremse den Wagen schon nicht mehr, wenn man dem Motor 2,000 rpm
aufhalst, und die hat eine ordentliche Spannkraft. Alles schon probiert.
Du hattest nie Physik, oder?
Oh, defa-Schwarzweiß. Ab, auch Du.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Nico Hoffmann
2004-10-05 20:32:00 UTC
Permalink
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by achim waldek
Nope- die Bremse bringt immer mehr Leistung als der Motor. Immer. D.h.
selbst bei vollgas kriege ich durch beherzten Tritt aufs Bremspedal
die Karre zum stehen.
Ich darf allerdings nicht die Bremse kaputtmachen- überhitzen durch
schleifenlassen.
Diese Auffassung ist mMn nicht stimmig. Wenn ein Auto 200 km/h schnell
fährt und ein 190PS vorhanden ist, dann kann man sehr leicht hochrechnen
190PS? Und damit fährt die Schüssel nur knapp 200?
Post by Anastasios Tsitlakidis
was das Auto für eine Bremsleistung haben muß, um zu den Wagen bei
6,000 rpm + 200 km/h den Wagen _und_ Motor in den Stillstand zu bremsen.
Das geht mit den Herleitungen wie P = F * omega usw. Die zusätzliche Leistung
von 190 PS verhindert das.
'Ganz oben' hast du nur den Wagen zu bremsen, da die 190 PS
vollständig gegen Luft- und Rollwiderstand verloren gehen. Fahr mal
V_max und geh kurz ganz leicht auf die Bremse, schon geht der Tacho
runter.
Unten hast du einen Motoranteil kleiner als 190 PS, denn dann ist auch
die Motordrehzahl niedriger und der Motor gibt nicht die
Spitzenleistung ab. O.K., das gilt bei einem Automatik-Auto nur
eingeschränkt.

Mir ist ausserdem so, als ob man das besser über Drehmomente und nicht
die Leistung rechnen sollte.

Dass eine Bremse i.d.R. 'leistungsfähiger' als der Motor ist, zeigt
sich auch darin, dass ein normalerweise PKW deutlich scheller bremst
als er beschleunigt (auch bei Geschwindigkeiten, wo Luftwiderstand
keine Rolle spielt).
Post by Anastasios Tsitlakidis
Und im übrigen, bei einem A8 W12 USA-Variante
hält die Parkbremse den Wagen schon nicht mehr, wenn man dem Motor 2,000 rpm
aufhalst, und die hat eine ordentliche Spannkraft. Alles schon probiert.
Parkbremse != Betriebsbremse. Die Feuerwehr löscht Großbrände ja auch
nicht mit Omas Giesskanne.

N.
--
Das BMW E28 Forum: <http://www.e28-forum.de>
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 20:42:36 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Post by achim waldek
Nope- die Bremse bringt immer mehr Leistung als der Motor. Immer. D.h.
selbst bei vollgas kriege ich durch beherzten Tritt aufs Bremspedal
die Karre zum stehen.
Ich darf allerdings nicht die Bremse kaputtmachen- überhitzen durch
schleifenlassen.
Diese Auffassung ist mMn nicht stimmig. Wenn ein Auto 200 km/h schnell
fährt und ein 190PS vorhanden ist, dann kann man sehr leicht hochrechnen
190PS? Und damit fährt die Schüssel nur knapp 200?
Also, keine Ahnung über die PS-Zahlen von dem Wagen, daß habe ich nur
so dahingeschrieben, um irgendeine Zahl dastehen zu haben. Wieviel hatte
der Vel Satis?
Post by Nico Hoffmann
Post by Anastasios Tsitlakidis
was das Auto für eine Bremsleistung haben muß, um zu den Wagen bei
6,000 rpm + 200 km/h den Wagen _und_ Motor in den Stillstand zu bremsen.
Das geht mit den Herleitungen wie P = F * omega usw. Die zusätzliche Leistung
von 190 PS verhindert das.
'Ganz oben' hast du nur den Wagen zu bremsen, da die 190 PS
vollständig gegen Luft- und Rollwiderstand verloren gehen. Fahr mal
V_max und geh kurz ganz leicht auf die Bremse, schon geht der Tacho
runter.
Unten hast du einen Motoranteil kleiner als 190 PS, denn dann ist auch
die Motordrehzahl niedriger und der Motor gibt nicht die
Spitzenleistung ab. O.K., das gilt bei einem Automatik-Auto nur
eingeschränkt.
Mir ist ausserdem so, als ob man das besser über Drehmomente und nicht
die Leistung rechnen sollte.
Leistung ist nix anderes wie Moment x Omega, oder? Ich finde es ist gleich.
Post by Nico Hoffmann
Dass eine Bremse i.d.R. 'leistungsfähiger' als der Motor ist, zeigt
sich auch darin, dass ein normalerweise PKW deutlich scheller bremst
als er beschleunigt (auch bei Geschwindigkeiten, wo Luftwiderstand
keine Rolle spielt).
Das ist nicht bei jedem Auto der Fall. Die Bremsanlagen variieren ganz
gewaltig, und gerade beim Vel Satis darf man zweifeln. Nicht zu vergessen,
daß der Wagen mit Abstand der Rekordhalter beim Untersteuerwettbewerb
vom UK-Automagazin TopGear war! Der Wagen ist sowieso nicht ganz koscher
von der Dimensionierung her.
Post by Nico Hoffmann
Post by Anastasios Tsitlakidis
Und im übrigen, bei einem A8 W12 USA-Variante
hält die Parkbremse den Wagen schon nicht mehr, wenn man dem Motor 2,000 rpm
aufhalst, und die hat eine ordentliche Spannkraft. Alles schon probiert.
Parkbremse != Betriebsbremse. Die Feuerwehr löscht Großbrände ja auch
nicht mit Omas Giesskanne.
Wenn es so wie früher wäre ja. Die elektronische Parkbremse im A8 steuert
aber über zwei Aktuatoren die Bremssättel der normalen Betriebsbremse an.
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Wolfgang Landauer
2004-10-05 20:43:59 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Die Feuerwehr löscht Großbrände ja auch
nicht mit Omas Giesskanne.
Man kann mit zwei (in Worten 2) Litern Wasser locker eine große Mülltonne
löschen, auch wenn du den brennenden Inhalt zuerst großflächig auf die
Straße kippst. Auf den Druck kommt es an. Je kleiner die Tröpfchen, desto
größer die Oberfläche, desto größer die Fähigkeit Wärme aufzunehmen.
Man kann Feuer auf drei verschieden Arten löschen.
- brennbaren Stoff wegnehmen [0]
- Luft/Sauerstoff (Oxidationsmittel) entziehen [1]
- Wärme entziehen [2]

Wolfgang

[0] Mülltonne aus dem Fenster werfen ;-)
[1] Deckel auf Tonne
[2] Tonne Fluten (viel Wasser) oder Inhalt erschießen ;-) (hoher Druck,
wenig Wasser)
C.H.
2004-10-05 00:46:50 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Es gibt kein Auto (abgesehen von einigen Modellen von um die
Jahrhundertwende), bei dem der Motor staerker ist als die Bremsen. Wer
behauptet, sein Auto sei losgerast und durch die Bremse nicht zu stoppen
gewesen, luegt entweder oder er stand auf dem Gas statt auf der Bremse.
Und dass Renault bei seinen Modellen eine Fly-by-wire-Bremse eingebaut
hat, kann ich mir nicht vorstellen.

Falls allerdings Renault bei deren Geschwindigkeitsregler das Bremsen
verhindert, gehoert die Kiste sofort aus dem Verkehr gezogen.

Chris
Andreas Menge
2004-10-05 16:58:04 UTC
Permalink
Post by C.H.
Es gibt kein Auto (abgesehen von einigen Modellen von um die
Jahrhundertwende), bei dem der Motor staerker ist als die Bremsen. Wer
behauptet, sein Auto sei losgerast und durch die Bremse nicht zu
stoppen gewesen, luegt entweder oder er stand auf dem Gas statt auf
der Bremse.
100% ACK. Die Bremsen eines jeden Autos reichen aus, um ein Auto auch
bei voll beschleunigendem Motor zum Stehen zu bringen.
--
Andreas Menge
unterwegs im Skoda Octavia TDI
oder auf Yamaha FZ6 Fazer
C.H.
2004-10-05 18:43:53 UTC
Permalink
Post by Andreas Menge
Post by C.H.
Es gibt kein Auto (abgesehen von einigen Modellen von um die
Jahrhundertwende), bei dem der Motor staerker ist als die Bremsen. Wer
behauptet, sein Auto sei losgerast und durch die Bremse nicht zu
stoppen gewesen, luegt entweder oder er stand auf dem Gas statt auf
der Bremse.
100% ACK. Die Bremsen eines jeden Autos reichen aus, um ein Auto auch
bei voll beschleunigendem Motor zum Stehen zu bringen.
Was mich etwas erschuettert, ist, dass Anastasios das anscheinend nicht
weiss. Soweit ich weiss, arbeitet er doch in der Autoindustrie, oder?

Es gibt uebrigens eine mir bekannte Ausnahme, die allerdings hier nicht
relevant ist: Beim Ford Model T ist die Bremse so schwach, dass die
T-Fahrer mit dem Zuendverstellhebel bremsen.

Chris
Friedrich Ostertag
2004-10-05 20:25:32 UTC
Permalink
Hi Chris,
Post by C.H.
Es gibt uebrigens eine mir bekannte Ausnahme, die allerdings hier
nicht relevant ist: Beim Ford Model T ist die Bremse so schwach, dass
die T-Fahrer mit dem Zuendverstellhebel bremsen.
wie funktioniert denn das? Konnte man diesen Motor ohne Klopfen so früh
zünden, daß der komprimierende Kolben gebremst wurde? Zündung nach
spät würde ja maximal das Reibmoment des Motors an Bremsleistung
bewirken, und das kann ich mit geschlossener Drosselklappe einfacher
haben.

Ich habe allerdings auch schon Erzählungen gehört von alten Motoren,
die warm mit dem Zündverstellhebel ganz ohne Anlasser gestartet werden
konnten. Irgendein Zylinder befand sich praktisch immer in geeigneter
Position des Arbeitstakts, und durch das Verstellen des Zündzeitpunkts
wurde an diesem Zylinder der Auslösepunkt überfahren und eine Zündung
ausgelöst.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
George Stiber
2004-10-05 20:12:17 UTC
Permalink
On Tue, 5 Oct 2004 18:58:04 +0200, "Andreas Menge"
Post by Andreas Menge
Post by C.H.
Es gibt kein Auto (abgesehen von einigen Modellen von um die
Jahrhundertwende), bei dem der Motor staerker ist als die Bremsen. Wer
behauptet, sein Auto sei losgerast und durch die Bremse nicht zu
stoppen gewesen, luegt entweder oder er stand auf dem Gas statt auf
der Bremse.
100% ACK. Die Bremsen eines jeden Autos reichen aus, um ein Auto auch
bei voll beschleunigendem Motor zum Stehen zu bringen.
Hai,

das stimmt nicht ganz! Wenn das Fahrzeug mit 4 Bremsscheiben
ausgerüstet ist, dann benötigt die Bremse einen größeren kraftaufwand.
Dieser kraftaufwand wird durch den Bremskraftverstärker minimiert. Der
Bremskraftverstärker arbeitet bei den meisten Fahrzeugen mit hilfe von
Unterdruck, welcher vom Motor im schiebebetrieb erzeugt wird. Wenn man
nun Vollgas fährt und ein paar mal zu zaghaft auf die Bremse tritt,
"verbraucht" man den Unterdruck im Bremskraftverstärker und die
Bremswirkung ist dann nur noch sehr minimal. Erst wenn die
Drosselklappe geschlossen wird, dann baut sich der Unterdruck im
Bremskraftverstärker wieder auf. Erst dann ist die Bremskraft stärker
als die Motorkraft! Oder man schaft es mit einem Druck von 200 bis 300
kg auf das Bremspedal zu drücken.
Das kann man selbst testen, einfach an einen Abhang stellen, Motor aus,
Bremspedal so oft drücken, bis es nicht mehr nachgibt, dann Zündung ein
und das Fahrzeug den Abhang hinuter rollen lassen, bei ca. 30 km/h dann
das Fahrzeug zum Stillstand bremsen. Wenn der Ahang sehr steil ist,
dann wird das schon problematisch. Wenn man nun noch Vollgas geben
würde...........dann wäre es vorbei! Habe das schon mal selbst erlebt,
im 1. Gang blieb die Drosselklappe bei Vollgas hängen und obwohl ich
auf der Bremse stand, blieb das Auto nicht stehen, erst als ich die
Zündung ausgeschaltet habe. Das ist der Vorteil von Fahrzeugen mit
Zündschlüsseln. Bei Fahrzeugen mit Start/Stop Knopf kann man IMHO den
Motor nur im Stillstand ausschalten. Zumindestens ist das so beim Audi
A8 W12 mit Advance Key System.

Somit ist die Geschichte von der Technischen Sicht nicht Unmöglich,
aber 1 Stunde mit 180 km/h und mehr..........
--
By,
George www.HaiBy.de ***@bigfoot.de
http://www.profiseller.de/shop/JYQ
"Ich lüge immer, das kannst du mir glauben, denn Ich sage die Wahrheit"
Friedrich Ostertag
2004-10-05 20:52:38 UTC
Permalink
Hi George,
Post by George Stiber
Der
Bremskraftverstärker arbeitet bei den meisten Fahrzeugen mit hilfe von
Unterdruck, welcher vom Motor im schiebebetrieb erzeugt wird. Wenn man
nun Vollgas fährt und ein paar mal zu zaghaft auf die Bremse tritt,
"verbraucht" man den Unterdruck im Bremskraftverstärker und die
Bremswirkung ist dann nur noch sehr minimal. Erst wenn die
Drosselklappe geschlossen wird, dann baut sich der Unterdruck im
Bremskraftverstärker wieder auf.
Dieser Einwand ist durchaus richtig. Allerdings reicht selbst dann die
manuell (peduell?) erzeugbare Bremskraft IMHO allemal aus, um die
Zugkraft des Motors im 5. oder 6. Gang (das Fahrzeug soll ja 200
gefahren sein) zu beherrschen.
Post by George Stiber
Erst dann ist die Bremskraft stärker
als die Motorkraft! Oder man schaft es mit einem Druck von 200 bis 300
kg auf das Bremspedal zu drücken.
Ganz soviel braucht es nicht. Und 150 kg sind zumindest für einen
männlichen Fahrer ohne Mühe erreichbar, da er sich im Sitz abstützt
(selbst probiert und gemessen).
Post by George Stiber
Das kann man selbst testen, einfach an einen Abhang stellen, Motor
aus, Bremspedal so oft drücken, bis es nicht mehr nachgibt, dann
Zündung ein und das Fahrzeug den Abhang hinuter rollen lassen, bei
ca. 30 km/h dann das Fahrzeug zum Stillstand bremsen. Wenn der Ahang
sehr steil ist, dann wird das schon problematisch.
Wenn der Abhang sehr steil ist, ist die Hangabtriebskraft auch größer
als die Zugkraft des Motors im großen Gang.
Post by George Stiber
Wenn man nun noch
Vollgas geben würde...........dann wäre es vorbei! Habe das schon mal
selbst erlebt, im 1. Gang blieb die Drosselklappe bei Vollgas hängen
und obwohl ich auf der Bremse stand, blieb das Auto nicht stehen,
erst als ich die Zündung ausgeschaltet habe.
im ersten Gang glaube ich das. Eine Automatik würde natürlich mit
abnehmender Geschwindigkeit zurückschalten, so daß es vielleicht
schwierig wäre, das Fahrzeug ganz bis zum Stillstand zu bremsen. Aber
bei 200?

Und selbst dafür wären noch mehrere gleichzeitig auftretende Fehler
notwendig. Bereits beim Betätigen der Bremse müßte ein Tempomat
abgeworfen und an den allermeisten Fahrzeugen außerdem die
Motorleistung stark begrenzt werden. Fahrpedalgeber und
Bremspedalschalter sind an E-Gas-Systemen redundant ausgelegt, auch in
Frankreich. Das ganze bleibt äußerst unwahrscheinlich. Ich tippe auf
UL.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Friedrich Ostertag
2004-10-05 20:16:24 UTC
Permalink
Hi Chris,
Post by C.H.
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Es gibt kein Auto (abgesehen von einigen Modellen von um die
Jahrhundertwende), bei dem der Motor staerker ist als die Bremsen.
Zumal bei der genannten Geschwindigkeit ein großer Gang drin gewesen
sein muß. Im ersten Gang kann ich mir noch vorstellen, daß ein Tritt
auf die Bremse, der normalerweise für eine Vollbremsung sorgt,
vielleicht nicht ausreicht, ein Beschleunigen des Fahrzeugs zu
verhindern, besonders wenn man noch von einer ausgefallenen
Bremsunterstützung (das gibt's inzwischen IMHO tatsächlich elektrisch)
ausgeht. Aber bei 200 km/h niemals.
Post by C.H.
und dass Renault bei seinen Modellen eine
Fly-by-wire-Bremse eingebaut hat, kann ich mir nicht vorstellen.
Falls allerdings Renault bei deren Geschwindigkeitsregler das Bremsen
verhindert, gehoert die Kiste sofort aus dem Verkehr gezogen.
sowas wäre zum Glück nie typisierungsfähig, auch in Frankreich nicht.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Frank Kemper
2004-10-05 01:10:20 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
kann folgendes passiert sein?
Also, wenn die Helden von Spiegel Online noch nicht einmal peilen, dass das
Bild, das sie ausgesucht haben, einen VelSatis-Prototyp von 1999 zeigt und
nicht das optisch deutlich andere Serienmodell (Google-Bildersuche hat halt
ihre Tücken), dann spricht das nicht unbedingt für die Glaubwürdigkeit der
Story. Vielleicht wollte der Fahrer ja auch die Flics verarschen, oder
würdest Du, wenn Dein Auto plötzlich Vollgas gibt, als erstes Dein Handy
suchen und die B*llen anrufen?

OTOH: Ich hatte mal einen Renault, mit dem habe ich auch viele unglaubliche
Sachen erlebt :-0

Frank
--
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Citroën Xantia - Made in Trance
Martin Greem
2004-10-05 09:31:44 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Gruß
Detlef
Hat der Fahrer das Handbuch gelesen ?

Wie beim Renault-Megane mit Start/Stopp-Taste gibt sicher eine
"Not-Aus"-Funktion der Start/Stopp-Taste im VelSatis
Die funktioniert folgendermassen. Einfach ca. 20-30s auf die
START/STOPP-Taste drücken. Danach ist der Motor aus. Definitiv da nicht
über die Software implementiert sondern Hardwarmäßig (ich vermute über
entladekennlinie eines kurzgeschlossenen Kondensators schaltet die
"Zündung" über zwischengeschaltetes Relais aus). Hat der Fahrer das
Handbuch gelesen ?
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 10:55:23 UTC
Permalink
Post by Martin Greem
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Gruß
Detlef
Hat der Fahrer das Handbuch gelesen ?
Wie beim Renault-Megane mit Start/Stopp-Taste gibt sicher eine
"Not-Aus"-Funktion der Start/Stopp-Taste im VelSatis
Die funktioniert folgendermassen. Einfach ca. 20-30s auf die
START/STOPP-Taste drücken. Danach ist der Motor aus. Definitiv da nicht
über die Software implementiert sondern Hardwarmäßig (ich vermute über
entladekennlinie eines kurzgeschlossenen Kondensators schaltet die
"Zündung" über zwischengeschaltetes Relais aus). Hat der Fahrer das
Handbuch gelesen ?
Interessant, daß sie diese Funktion haben, habe so etwas vermutet,
wußte es aber nicht. So etwas wird über einen Watchdogbaustein
realisiert, der dem uC einen hardwaremäßig wischt. Stichwort:
Redundanz.
--
Fett im Sinne von: "Boah, ey is der fett, Mann ey...!" oder im Sinne
von: "Meine Fresse, ist die Sau übergewichtig" -- HR auf die Aussage
in defa 'der neue Quattroporte sieht btw ziemlich fett aus'
Roman Schütz
2004-10-05 19:01:28 UTC
Permalink
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Nein, oder der Fahrer hat sich saudämlich angestellt.

Bei einem Automatikwagen einfach Wählhebel auf N stellen und anhalten.
Bei einem Schaltwagen einfach Leerlauf einlegen und anhalten.
Dann Batterie abklemmen oder z.B. Sicherung der Benzinpumpe ziehen,
spätestens dann geht der Motor aus.

Grüsse
Roman
Anastasios Tsitlakidis
2004-10-05 20:32:16 UTC
Permalink
Roman Schütz wrote:

--8<--
Post by Roman Schütz
Nein, oder der Fahrer hat sich saudämlich angestellt.
Bei einem Automatikwagen einfach Wählhebel auf N stellen und anhalten.
Der aufgeschlossene Beobachter merkt, daß der Spiegel-Artikel nicht
besonders durchdacht ist. Weiß man denn schon wirklich, ob das Auto
ein Automat oder Handschalter war?
--
Hellas Fußball-Europameister 2004
Henning Tikwe
2004-10-05 20:42:44 UTC
Permalink
Post by Roman Schütz
Post by Detlef Graef
Hallo,
kann folgendes passiert sein?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Wenn es kein Zündschloß gibt, sondern nur eine Start-Taste?
Nein, oder der Fahrer hat sich saudämlich angestellt.
Bei einem Automatikwagen einfach Wählhebel auf N stellen und
anhalten. Bei einem Schaltwagen einfach Leerlauf einlegen und
anhalten. Dann Batterie abklemmen oder z.B. Sicherung der
Benzinpumpe ziehen, spätestens dann geht der Motor aus.
Grüsse
Roman
Oder nach dem Anhalten: Höchsten Gang und Kupplung schlagartig
loslassen. Bei Schaltgetrieben! Damit bekommt man sogar einen MB-Actros
mit 460 PS und etwa 2100 nM aus.
mfg, Henning
--
Grüße aus der Wartburgstadt!
www.Luftfahrt-Eisenach.de.vu
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