Discussion:
Das Heise-Forum schäumt: Elektroautos lt. ADAC "überraschend günstig"
(zu alt für eine Antwort)
Dr. Joachim Neudert
2018-11-02 11:41:10 UTC
Permalink
https://www.heise.de/newsticker/meldung/ADAC-findet-Elektroautos-oft-ueberraschend-guenstig-4209264.html

Schon 550 gereizte Forum-Antworten.

Wenn man historisch zurückblickt, ist vieles was die Heise-Foristen
verdammen (sowas wie Smartphones ohne Zifferntatsen und Computer als
Glas Scheiben ohne Mausanschluß und ohne serielle und paralle
Schnittstelle) sehr erfolgreich geworden, und das was das Heise-Forum
weit geschlossen lobt oft ein Rohrkrepierer.

Das Heise-Orakel, ja ja...


Joachim,

der gestern seinen BAFA-Antrag losgeschickt hat.
Martin K.
2018-11-02 22:27:01 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
https://www.heise.de/newsticker/meldung/ADAC-findet-Elektroautos-oft-ueberraschend-guenstig-4209264.html
Schon 550 gereizte Forum-Antworten.
Eigentlich kommen viele Elektromobilisten aus dem IT Bereich. Insofern gibt
es bei Heise bei EV Themen eher auch überdurchschnittlich viel Zustimmung.

Wo die Zustimmung eher schlecht ist, ist die Automobilbranche. Gerade lezten
Sonntag wieder bei VOX beim Vergleichstest BEV und Wasserstoff-EV. Da meinte
der Heini von AMS doch glatt, BEVs wären nur etwas um von Punkt A zu Punkt
B zu kommen ohne Emotionen. Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Alfred Lönze
2018-11-02 22:40:02 UTC
Permalink
Post by Martin K.
Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Ich muss ja gelegentlich mit meinem kleinen Smartie auf die BAB A57 und
A40. Tatsächlich sieht man da öfter Fahrzeuge mit E-Kennzeichen. Ich hab
da noch keinen Fahrer grinsen sehen, wenn ich die überhole. Warum fahren
die alle im Windschatten von LKW und Bussen?
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 06:58:45 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
 Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Ich muss ja gelegentlich mit meinem kleinen Smartie auf die BAB A57 und
A40. Tatsächlich sieht man da öfter Fahrzeuge mit E-Kennzeichen. Ich hab
da noch keinen Fahrer grinsen sehen, wenn ich die überhole. Warum fahren
die alle im Windschatten von LKW und Bussen?
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.

Strange.

Joachim,

seit Mittwoch mit E-Kennzeichen.
Peter H. Beier
2018-11-03 09:02:46 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Warum wohl?
Post by Dr. Joachim Neudert
Strange.
Für mich nicht. Auch nicht außerhalb von München ...
--
Mit freundlichem Gruß
P. Beier
Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's.
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 09:10:59 UTC
Permalink
Post by Peter H. Beier
Post by Dr. Joachim Neudert
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Warum wohl?
Post by Dr. Joachim Neudert
Strange.
Für mich nicht. Auch nicht außerhalb von München ...
Oooh, was bist Du klug und weise! Lass alle dumm sterben.


Filter adjusted.
Alfred Lönze
2018-11-03 10:59:20 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Stimmt. Auf der A40 sah ich gestern ebenfalls einen I3 ohne E-Kennung.
Ich dachte, das wäre Pflicht?
--
Waldsterben, Feinstaub, Klimarettung: alles ausschließlich
deutsche Geisteskrankheiten
Ralf Koenig
2018-11-03 17:28:05 UTC
Permalink
Post by Alfred Lönze
Post by Dr. Joachim Neudert
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Stimmt. Auf der A40 sah ich gestern ebenfalls einen I3 ohne E-Kennung.
Ich dachte, das wäre Pflicht?
Nö.

Es ist nur "Pflicht", wenn man dann die Vorteile von berechtigten
E-Autos (BEV, PHEV nach den Kriterien) in Anspruch nehmen will: z.B.
laden an öffentlichen Säulen (Schild aus der StVO), oder die
Vergünstigungen der Städte beim Parken.

An sich sind schon diejenigen PHEV, die ohne E-Kennzeichen auskommen
müssen, beim Laden im öffentlichen Raum etwas gekniffen. Aber
gleichzeitig gibt's noch eine gewisse Grundkompetenz bei den
Überwachenden, was mit hoher Wahrscheinlichkeit ein E-Auto sein könnte
und was nicht. Und wenn ein Auto mit Ladekabel an der Säule steckt, dann
glauben die auch so, dass es ein berechtigtes Fahrzeug ist.

Grüße,
Ralf
Ralf Koenig
2018-11-03 17:14:16 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Alfred Lönze
 Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Ich muss ja gelegentlich mit meinem kleinen Smartie auf die BAB A57 und
A40. Tatsächlich sieht man da öfter Fahrzeuge mit E-Kennzeichen. Ich hab
da noch keinen Fahrer grinsen sehen, wenn ich die überhole. Warum fahren
die alle im Windschatten von LKW und Bussen?
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Bestimmt waren diese i3 erstzugelassen vor der Einführung des
E-Kennzeichens. Und die Halter haben den Wechsel zu einem E-Kennzeichen
bisher in ihrer Umgebung nicht genug als Vorteil gewertet, um im
Nachhinein ab Einführung nun neue Schilder machen zu lassen und die
Autos umzumelden. (Kostet ja auch wieder was und macht bisschen Aufwand).

Jetzt gibt es einen kleinen Anreiz: 2h kostenlos parken in München
https://www.muenchen.de/aktuell/2018-09/zwei-stunden-kostenfreies-parken-in-muenchen-fuer-elektrofahrzeuge.html

Aber ein i3 (beide: der e-drive und der REx) ist auch ohne E-Kennzeichen
hinreichend leicht als "E-Auto" erkennbar, dass man in München damit
rechnen kann, dass die Damen/Herren im Auftrag vom Ordnungsamt das auch
ohne E-Kennzeichen durchgehen lassen.

Grüße,
Ralf
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 17:22:49 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Dr. Joachim Neudert
Was mir gestern in München auffiel: mehrere BMW I3 die OHNE
E-Kennzeichen waren.
Bestimmt waren diese i3 erstzugelassen vor der Einführung des
E-Kennzeichens. Und die Halter haben den Wechsel zu einem E-Kennzeichen
bisher in ihrer Umgebung nicht genug als Vorteil gewertet, um im
Nachhinein ab Einführung nun neue Schilder machen zu lassen und die
Autos umzumelden. (Kostet ja auch wieder was und macht bisschen Aufwand).
Klingt plausibel, danke.
Post by Ralf Koenig
Jetzt gibt es einen kleinen Anreiz: 2h kostenlos parken in München
https://www.muenchen.de/aktuell/2018-09/zwei-stunden-kostenfreies-parken-in-muenchen-fuer-elektrofahrzeuge.html
Aber ein i3 (beide: der e-drive und der REx) ist auch ohne E-Kennzeichen
hinreichend leicht als "E-Auto" erkennbar, dass man in München damit
rechnen kann, dass die Damen/Herren im Auftrag vom Ordnungsamt das auch
ohne E-Kennzeichen durchgehen lassen.
Grüße,
Ralf
Das mit dem 2 Stunden frei parken an der Parkuhr ist nett. Es ist ja
aber eh' meist kein Parkplatz frei, so ein Riesenvorteil ist es wohl
auch nicht.
Was auch möglich wäre und den Kommunen freigestellt ist: Das fahren auf
der Busspur mit E-Autos.
Dazu hab ich aber keinen Hinweis für München gefunden.

Gruß

Joachim
Marc Stibane
2018-11-03 18:03:55 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Was auch möglich wäre und den Kommunen freigestellt ist: Das fahren auf
der Busspur mit E-Autos.
Dazu hab ich aber keinen Hinweis für München gefunden.
Ich glaube nicht dass irgendeine Kommune das jemals erlaubt. Entweder
kaufen die Leute e-Autos auch so (weil es sich rechnet), oder eh nicht
weil sie als Laternenparker nirgends laden können.
Busspur freigeben bringt zuwenig Umsteiger, aber für den ÖPNV zuviele
Nachteile.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Ralf Koenig
2018-11-06 23:02:31 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Was auch möglich wäre und den Kommunen freigestellt ist: Das fahren auf
der Busspur mit E-Autos.
Dazu hab ich aber keinen Hinweis für München gefunden.
Ich glaube nicht dass irgendeine Kommune das jemals erlaubt. Entweder
kaufen die Leute e-Autos auch so (weil es sich rechnet), oder eh nicht
weil sie als Laternenparker nirgends laden können.
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.

Und die andere Chance: eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz.

Grüße,
Ralf
Michael Landenberger
2018-11-07 07:39:48 UTC
Permalink
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen mit
so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Du warst offenbar noch nie in einer Berliner Altbau-Wohnstraße, z. B. in
Schöneberg oder Charlottenburg. Dort haben nur wenige Häuser eine Garage oder
eine andere Auto-Abstellmöglichkeit, d. h. die Autos der meisten Anwohner
stehen dicht an dicht auf der Straße, und zwar Hunderte. Natürlich wird es
noch sehr lange dauern, bis eine nennenswerte Anzahl dieser Autos elektrisch
fährt. Allerdings stehen auch ein paar vereinzelte Elektroauto-Fahrer vor dem
gleichen Problem wie Verbrenner-Fahrer, nämlich dass sie in solchen Straßen
jeden Tag auf einem anderen Parkplatz parken müssen. Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man *jeden*
Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten. Das schlicht unmöglich und wird
für die Handvoll Autofahrer, die das auf absehbare Zeit nutzen würden, auch
nicht gemacht. Es nützt auch nichts, nur einige Parkplätze mit 50-kW-Säulen
auszustatten und diese für Elektroautos zu reservieren. Die Erfahrung zeigt,
dass diese verbotswidrig trotzdem zugeparkt würden, insbesondere dort, wo
freie Parkplätze rar sind. Auf jeden Fall kann ein laternenparkender
Elektroautofahrer nicht sicher damit rechnen, sein Auto laden zu können, und
das ganz unabhängig davon, ob er 50 oder nur 5 kW Ladeleistung braucht.
Zumindest mir würde diese Unsicherheit ziemliche Bauchschmerzen bereiten.

Elektroautos taugen erst dann für Laternenparker, wenn man sie wie Verbrenner
"betanken" kann, d. h. an öffentlichen Schnell(!)ladestationen. Dann ist man
nicht auf einen Parkplatz mit Lademöglichkeit angewiesen. Wirklich brauchbar
ist das aber erst ab dreistelligen Ladeleistungen. Die Ladestationen müssten
außerdem auch bei so hohen Ladeleistungen eine ganz andere Infrastruktur
aufweisen als Tankstellen. Beispielsweise benötigen sie mehr Fläche, denn die
Autos stehen dort vielfach länger an der Ladesäule als Verbrenner-Autos an
einer Zapfsäule. Größere Flächen zu finden, stellt besonders in Innenstädten
ein echtes Problem dar.

Solange es keine innerstädtischen (!) Schnellladestationen gibt, taugen
Elektroautos für Laternenparker nicht, Punkt.

Gruß

Michael
Marc Stibane
2018-11-07 11:19:26 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Es nützt auch nichts, nur einige Parkplätze mit 50-kW-Säulen
auszustatten und diese für Elektroautos zu reservieren. Die Erfahrung
zeigt, dass diese verbotswidrig trotzdem zugeparkt würden, insbesondere
dort, wo freie Parkplätze rar sind.
Da bräuchte Berlin nur eine App für e-Auto-Besitzer, womit die einen
zugeparkten e-Parkplatz melden könnten woraufhin sofort ein Abschlepp-
wagen losfahren sollte. Das spricht sich schnell rum, in wenigen Wochen
wären diese Parkplätze kaum noch falsch belegt. Und dann konsequent
einen Parkplatz nach dem anderen mit Ladesäule ausrüsten (bzw. immer 2
auf einmal). Bald braucht man gar keine Diesel-Fahrverbote mehr weil
keiner mehr einen Diesel hat mangels Abstellmöglichkeit...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Michael Landenberger
2018-11-08 06:55:08 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Michael Landenberger
Es nützt auch nichts, nur einige Parkplätze mit 50-kW-Säulen
auszustatten und diese für Elektroautos zu reservieren. Die Erfahrung
zeigt, dass diese verbotswidrig trotzdem zugeparkt würden, insbesondere
dort, wo freie Parkplätze rar sind.
Da bräuchte Berlin nur eine App für e-Auto-Besitzer, womit die einen
zugeparkten e-Parkplatz melden könnten woraufhin sofort ein Abschlepp-
wagen losfahren sollte.
Grau, mein Freund, ist alle Theorie ;-)

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-09 22:19:32 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Marc Stibane
Da bräuchte Berlin nur eine App für e-Auto-Besitzer, womit die einen
zugeparkten e-Parkplatz melden könnten woraufhin sofort ein Abschlepp-
wagen losfahren sollte.
Grau, mein Freund, ist alle Theorie ;-)
auch hier schlägt die Praxis die Theorie. Halt mit dem schon gebrachten
Beispiel "Hamburg".

Gruß
Werner
Ralf Koenig
2018-11-08 20:43:51 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen mit
so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Du warst offenbar noch nie in einer Berliner Altbau-Wohnstraße, z. B. in
Schöneberg oder Charlottenburg.
In Prenzlauer Berg und Kreuzberg war ich schon in solchen
Altbau-Wohnstraßen.
Post by Michael Landenberger
Dort haben nur wenige Häuser eine Garage oder
eine andere Auto-Abstellmöglichkeit, d. h. die Autos der meisten Anwohner
stehen dicht an dicht auf der Straße, und zwar Hunderte.
Weiß ich.
Post by Michael Landenberger
Natürlich wird es
noch sehr lange dauern, bis eine nennenswerte Anzahl dieser Autos elektrisch
fährt.
Definitionsfrage von "sehr lange" und "nennenswert" und "elektrisch
fahren". Hybride können das morgen schon werden.
Post by Michael Landenberger
Allerdings stehen auch ein paar vereinzelte Elektroauto-Fahrer vor dem
gleichen Problem wie Verbrenner-Fahrer, nämlich dass sie in solchen Straßen
jeden Tag auf einem anderen Parkplatz parken müssen.
So weit, so klar.
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man *jeden*
Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
Nein. Die Laternenparker parken dann weiter an der Laterne und in ihrem
Kiez - natürlich unangesteckt, weil sich die Schnarch-Ladeinfrastuktur
eben von mir aus nur langsam verbreitet.

Aber sie fahren 1x die Woche oder alle 2 Wochen eben stromtanken
(="stranken") an einen Stadt-Schnelllader, warten dort z.B. 30 min bis
120 min, kaufen nebenbei ein, gehen ins Restaurant, gehen
baden/schwimmen und fahren dann zurück.

So nuckelt die Kiste dann 50-100 kWh (1-2h an 50 kW) und das reicht
wieder für so 300-500 km.

400 km alle 2 Wochen wären 26*400 km = 10.400 km im Jahr. Also für
Stadtbewohner schon recht üppig viele km.

Die Stadt-Schnellader mit 50-100 kW wären in Schnellladeparks von so
5-50 Stück z.B. vorm Kaufland, Aldi, Ikea, Netto, Aldi, Lidl, McDoof,
BurgerKing mit paar Parkplätzen usw.

Natürlich hätten diese Aldi+Co dann eine Firma für die
Parkraumbewirtschaftung engagiert, die die unberechtigt parkenden
einfach wegräumt.
Post by Michael Landenberger
Das schlicht unmöglich und wird
für die Handvoll Autofahrer, die das auf absehbare Zeit nutzen würden, auch
nicht gemacht. Es nützt auch nichts, nur einige Parkplätze mit 50-kW-Säulen
auszustatten und diese für Elektroautos zu reservieren. Die Erfahrung zeigt,
dass diese verbotswidrig trotzdem zugeparkt würden, insbesondere dort, wo
freie Parkplätze rar sind. Auf jeden Fall kann ein laternenparkender
Elektroautofahrer nicht sicher damit rechnen, sein Auto laden zu können, und
das ganz unabhängig davon, ob er 50 oder nur 5 kW Ladeleistung braucht.
Zumindest mir würde diese Unsicherheit ziemliche Bauchschmerzen bereiten.
Siehe oben.
Post by Michael Landenberger
Elektroautos taugen erst dann für Laternenparker, wenn man sie wie Verbrenner
"betanken" kann, d. h. an öffentlichen Schnell(!)ladestationen.
Na logo. Und genau das steht oben.
Post by Michael Landenberger
Dann ist man
nicht auf einen Parkplatz mit Lademöglichkeit angewiesen. Wirklich brauchbar
ist das aber erst ab dreistelligen Ladeleistungen.
Nö.
Post by Michael Landenberger
Die Ladestationen müssten
außerdem auch bei so hohen Ladeleistungen eine ganz andere Infrastruktur
aufweisen als Tankstellen. Beispielsweise benötigen sie mehr Fläche, denn die
Autos stehen dort vielfach länger an der Ladesäule als Verbrenner-Autos an
einer Zapfsäule. Größere Flächen zu finden, stellt besonders in Innenstädten
ein echtes Problem dar.
Siehe oben. Und die echten Innenstädte sind sowieso nicht wirklich
autofreundlich. Und das ist auch gut so, denn da sollen Menschen hin,
keine leeren Blechdosen.
Post by Michael Landenberger
Solange es keine innerstädtischen (!) Schnellladestationen gibt, taugen
Elektroautos für Laternenparker nicht, Punkt.
Gibt es doch.

Grüße,
Ralf
Michael Landenberger
2018-11-09 10:38:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man
*jeden* Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
Nein. Die Laternenparker parken dann weiter an der Laterne und in ihrem
Kiez - natürlich unangesteckt, weil sich die Schnarch-Ladeinfrastuktur eben
von mir aus nur langsam verbreitet.
Aber sie fahren 1x die Woche oder alle 2 Wochen eben stromtanken
(="stranken") an einen Stadt-Schnelllader, warten dort z.B. 30 min bis 120
min, kaufen nebenbei ein, gehen ins Restaurant, gehen baden/schwimmen und
fahren dann zurück.
Für Stadt-Schnelllader gilt natürlich dasselbe wie für die Lader im
heimatlichen Kiez: da man als Autofahrer nie weiß, wo genau man einen
Parkplatz findet, weiß man auch nicht, ob man während seines Einkaufsbummels
laden kann. Es sei denn, *jeder* Parkplatz wäre mit einem Schnelllader
ausgestattet, aber das wird nicht passieren.

Also bleibt nach wie vor nur die Lösung "innerstädtische
Schnellladestationen". Die können dann wie Tankstellen genutzt werden. Da die
Autos aber schon aus Platzgründen dort nicht parken können, dürfen sie sich
(ebenso wie Verbrenner an herkömmlichen Tankstellen) nur kurzfristig dort
aufhalten, d. h. das Laden darf nicht lange dauern. Das wiederum erfordert
Ladeleistungen > 100 kW und natürlich auch Autos, die solche Leistungen
aushalten.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-09 22:28:20 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Für Stadt-Schnelllader gilt natürlich dasselbe wie für die Lader im
heimatlichen Kiez: da man als Autofahrer nie weiß, wo genau man einen
Parkplatz findet, weiß man auch nicht, ob man während seines Einkaufsbummels
laden kann. Es sei denn, *jeder* Parkplatz wäre mit einem Schnelllader
ausgestattet, aber das wird nicht passieren.
noch einmal für Dich zum Mitmeißeln: wenn man wirklich jeden Parkplatz
mit einer Lademöglichkeit ausstatten würde (selbst das ist nicht nötig)
braucht man da alles, nur keinen Schnelllader. Und daher wird das so wie
von Dir verlangt natürlich auch nicht passieren. An der Stelle sind 3,7
kW (16 A einphasig) völlig hinreichend (und nebenbei auch das einzige,
was netztechnisch überhaupt umsetzbar ist). Die netztechnische
Einschränkung ist aber kein Hemmnis, da wie gesagt eh völlig hinreichend.

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-10 08:17:30 UTC
Permalink
noch einmal für Dich zum Mitmeißeln: wenn man wirklich jeden Parkplatz mit
einer Lademöglichkeit ausstatten würde (selbst das ist nicht nötig) braucht
man da alles, nur keinen Schnelllader.
Das ist natürlich richtig. Ausgangspunkt war aber die Frage, ob Elektroautos
für Laternenparker taugen. Antwort: ja, wenn auch praxistaugliche Autos (also
solche mit > 60 kWh Akku-Kapazität) in wenigen Stunden von 0 auf 100% laden
lassen [1]. Mit Schukodosen kommst du da nicht weiter. Also kann man schon mal
von Anschlüssen mit mindestens 11 kW ausgehen. Dazu kommt dann das bereits
beschriebene Problem, dass ein solcher Anschluss verfügbar sein muss, egal wo
man parkt, ergo müsste *jeder* Parkplatz damit ausgestattet sein. All das wird
nicht passieren.

[1] Ich weiß, dass in der Mehrzahl der Fälle viel weniger geladen werden muss.
Man darf aber die Fälle, in denen doch mal in einer einzigen Nacht oder gar in
nur wenigen Stunden 60 oder mehr kWh getankt werden müssen, nicht unmöglich
machen. So gut wie jeder Autofahrer hat zumindest gelegentlich mal Bedarf für
sowas, und zwar nicht nur auf der Langstrecke, sondern auch in der Nähe seiner
Wohnung. Innerstädtische Tankstellen unterscheiden sich ja prinzipiell auch
nicht von Autobahntankstellen.

Gruß

Michael
Erwin Uchmann
2018-11-10 14:02:53 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Ausgangspunkt war aber die Frage, ob Elektroautos
für Laternenparker taugen. Antwort: ja, wenn auch praxistaugliche Autos (also
solche mit > 60 kWh Akku-Kapazität) in wenigen Stunden von 0 auf 100% laden
lassen [1].
Warum setzt du das voraus? Parkst Du Deinen veralteten Verbrenner auch
immer nur frisch vollgetankt? Und fährst natürlich immer den Tank zuvor
vollkommen leer?
Michael Landenberger
2018-11-10 16:44:23 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Post by Michael Landenberger
Ausgangspunkt war aber die Frage, ob Elektroautos
für Laternenparker taugen. Antwort: ja, wenn auch praxistaugliche Autos
(also solche mit > 60 kWh Akku-Kapazität) in wenigen Stunden von 0 auf
100% laden lassen [1].
Warum setzt du das voraus? Parkst Du Deinen veralteten Verbrenner auch
immer nur frisch vollgetankt?
Nein, warum sollte ich? Ich kann ihn in 5 Minuten volltanken. Ob ich das
abends vor dem Schlafengehen oder morgens kurz nach der Abfahrt erledige,
spielt allenfalls für den Spritpreis eine Rolle. Meine Reiseplanung wirft es
nicht um.
Post by Erwin Uchmann
Und fährst natürlich immer den Tank zuvor vollkommen leer?
Es ist schon vorgekommen, dass ich mit fast leerem Tank zu einer längeren
Reise aufgebrochen bin. Und das sogar mit gutem Grund, denn häufig fahre ich
zu Beginn meiner Fernfahrten eine Strecke, an der nur wenige km vom Start
entfernt eine konkurrenzlos billige Tankstelle liegt. Das will ich natürlich
nutzen und deshalb tanke ich erst dort und nicht schon am Tag vor der Abfahrt.

Die Regel ist das wohlgemerkt nicht. Aber es kommt vor, und das Wissen, dass
es überhaupt kein Problem ist, auch mit fast leerem Tank zu einer
Langstrecken-Fahrt aufzubrechen, entspannt ungemein ;-)

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-10 15:14:48 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Das ist natürlich richtig. Ausgangspunkt war aber die Frage, ob Elektroautos
für Laternenparker taugen. Antwort: ja, wenn auch praxistaugliche Autos (also
solche mit > 60 kWh Akku-Kapazität) in wenigen Stunden von 0 auf 100% laden
lassen [1]. Mit Schukodosen kommst du da nicht weiter.
schon aus Sicherheits-, Abrechnungsgründen etc. nicht, der Anschluss zum
öffentlichen Laden muss schon Typ2 sein.
Post by Michael Landenberger
Also kann man schon mal von Anschlüssen mit mindestens 11 kW ausgehen.
Da bin ich nach wie vor anderer Ansicht. Für das Nachladen der auf
Alltagsstrecken verfahrenen Energie reichen 3,7 kW (16 A einphasig) über
Nacht / am Arbeitsplatz / auf dem P&R-Parkplatz immer aus.

Für die seltenen Fälle, wo der Akku morgens tatsächlich mal nicht ganz
voll ist und ich auf Strecke muss gibt es Schnelllader. Entweder vor
Abfahrt am Heimatort einplanen oder halt unterwegs etwas früher an die
erste Schnellladestation als es mit vollem Akku nötig wäre / evtl. eine
Schnellladung mehr auf der Gesamtstrecke.

*Ich* halte das für zumutbar; *Deine* Einstellung dazu kann eine andere
sein.

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-10 16:48:47 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Für das Nachladen der auf
Alltagsstrecken verfahrenen Energie reichen 3,7 kW (16 A einphasig) über
Nacht / am Arbeitsplatz / auf dem P&R-Parkplatz immer aus.
Das Leben besteht nicht nur aus Alltagsstrecken. Für dich mag das Alltag sein,
für 99% aller Autokäufer ist es das ganz offensichtlich nicht, denn die kaufen
lieber einen Verbrenner.
Post by Werner Schmidt
Für die seltenen Fälle, wo der Akku morgens tatsächlich mal nicht ganz voll
ist und ich auf Strecke muss gibt es Schnelllader.
100 km in 10 Minuten? Sehen will. Davon abgesehen wollte ich nicht schon kurz
nach der Abfahrt einen halbstündigen Stopp einlegen, nur damit mein Auto für
die nächsten 300 km fit ist. Einen solchen Stopp lege ich frühestens nach ein
paar Stunden ein. Dann passt es auch mit der Ladezeit.

Gruß

Michael
Dr. Joachim Neudert
2018-11-10 16:57:39 UTC
Permalink
Hallo Michael!
Post by Michael Landenberger
100 km in 10 Minuten? Sehen will. Davon abgesehen wollte ich nicht schon kurz
nach der Abfahrt einen halbstündigen Stopp einlegen, nur damit mein Auto für
die nächsten 300 km fit ist. Einen solchen Stopp lege ich frühestens nach ein
paar Stunden ein. Dann passt es auch mit der Ladezeit.
Gruß
Michael
Hmmm.

Was ist denn eigentlich passiert?

Als Du Dich aus der ger.ct verabschiedet hast, hast Du mir noch die
Vorzüge eines Tesla ausgemalt, während ich damals noch darauf insistiert
habe nur mit dem BMW V8 BiTurbo die Strecke Herrsching-Wolkenstein (3
Pässe, Winterkälte) durchfahren zu können und mit dem Stromer wohl nicht...

Obwohl ich damals schon sinniert habe, wer wohl tatsächlich den ersten
Stromer in der ger.ct Newsgroup anschaffen werde, bei meinem notorischen
Faible für Early-Adopter-Tum... ;-)

(Emil Schuster war aber wohl noch schneller mit einem Mitsubishi PHEV.)


Den Elektro-Roller hast Du aber weiter?

Gruß

Joachim
Thomas Noll
2018-11-10 18:04:22 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Obwohl ich damals schon sinniert habe, wer wohl tatsächlich den ersten
Stromer in der ger.ct Newsgroup anschaffen werde, bei meinem notorischen
Faible für Early-Adopter-Tum... ;-)
(Emil Schuster war aber wohl noch schneller mit einem Mitsubishi PHEV.)
Wahnsinn. Schon Ende 2018 ein PHEV gekauft. Und dann noch einen kennen,
der noch schneller war. Das ist ja echt wie 1968 auf dem Mond rumlaufen ...

Na ja fast.

SCNR
Michael Landenberger
2018-11-11 09:34:32 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Was ist denn eigentlich passiert?
Als Du Dich aus der ger.ct verabschiedet hast, hast Du mir noch die
Vorzüge eines Tesla ausgemalt, während ich damals noch darauf insistiert
habe nur mit dem BMW V8 BiTurbo die Strecke Herrsching-Wolkenstein (3
Pässe, Winterkälte) durchfahren zu können und mit dem Stromer wohl nicht...
Was passiert ist? Ich habe inzwischen in diversen Teslas dringesessen und
konnte sie genauer unter die Lupe nehmen. Außerdem wurde in der Zwischenzeit
viel über Tesla geschrieben, und beleibe nicht immer nur Gutes.

Davon abgesehen, pflege ich meine Vorurteile gegenüber US-amerikanischen
Automobilherstellern mit Hingabe ;-)

Gruß

Michael
Dr. Joachim Neudert
2018-11-11 09:50:35 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Dr. Joachim Neudert
Was ist denn eigentlich passiert?
Als Du Dich aus der ger.ct verabschiedet hast, hast Du mir noch die
Vorzüge eines Tesla ausgemalt, während ich damals noch darauf insistiert
habe nur mit dem BMW V8 BiTurbo die Strecke Herrsching-Wolkenstein (3
Pässe, Winterkälte) durchfahren zu können und mit dem Stromer wohl nicht...
Was passiert ist? Ich habe inzwischen in diversen Teslas dringesessen und
konnte sie genauer unter die Lupe nehmen. Außerdem wurde in der Zwischenzeit
viel über Tesla geschrieben, und beleibe nicht immer nur Gutes.
Davon abgesehen, pflege ich meine Vorurteile gegenüber US-amerikanischen
Automobilherstellern mit Hingabe ;-)
Gruß
Michael
OK, dann passt das ja. Irgendwie bin ich doch seit Jahrzehnten-
eigentlich der Kindheit- schon auf BMW fixiert, bin froh wenn die jetzt
auch in die Gänge kommen und ich nicht da auch schon wieder auf fremde
Fabrikate umstellen muß... ;-)
Werner Schmidt
2018-11-10 19:55:27 UTC
Permalink
"Werner Schmidt" schrieb am 10.11.2018 um 16:14:48 > Das Leben besteht nicht nur aus Alltagsstrecken.
wo hab' ich das behauptet?
Für dich mag das Alltag sein,
für 99% aller Autokäufer ist es das ganz offensichtlich nicht, denn die kaufen
lieber einen Verbrenner.
Bleib' mir mit diesen 99% vom Hals. Von denen haben sich 95% nicht mal
einen müden Gedanken um E-Mobilität gemacht. Das kommt doch überhaupt
erst langsam in den Köpfen an. Aber das wird mehr, die positiven
Berichte in den Mainstream-Medien häufen sich.

Die Leute, mit denen ich in RL gelegentlich über das Thema spreche haben
durchweg das typische Stammtischwissen (sind also desinformiert). Das
Argument mit der Laderei an der Autobahn kommt natürlich auch immer.
100 km in 10 Minuten? Sehen will.
Nehmen wir als Beispiel enin bereits verfügbares E-Auto mit
entsprechender Reichweite: den Jaguar i-Pace. Realistishce Reichweite
400 km, kann an geeigneter Schnellladestation 0-80% in 40' laden, macht
im Mittel 20% in 10' - OK, sind nur 80 km. Halt, anfangs ist die
Ladeleistung (deutlich) höher als gegen Ende. Kommen wir also schon in
die Größenordnung.
Davon abgesehen wollte ich nicht schon kurz
nach der Abfahrt einen halbstündigen Stopp einlegen, nur damit mein Auto für
die nächsten 300 km fit ist. Einen solchen Stopp lege ich frühestens nach ein
paar Stunden ein. Dann passt es auch mit der Ladezeit.
Den ersten "langen" Stopp kannst Du dann ja auch ganz normal einplanen,
denn der eingeschobene zusätzliche frühere Stopp kann sehr kurz gehalten
werden. Wir gehen ja nicht von bei Abfahrt "leerem" Akku sondern nur von
"nicht ganz voll" aus. Abgebildet werden soll ja die Situation "am
Vortag etwas mehr gefahren als sonst, über Nacht ausnahmsweise nicht
ganz voll geworden, ich muss aber jetzt auf Langstrecke".

Das Extremszenario, dass der Akku wirklich mal fast leer ist und man
sich auf Langstrecke begeben *muss* und es zudem noch *eilig* hat ist in
einem Durchschnittsleben so rar, dass es als Argument für mich an den
Haaren herbeigezogen wird.

Wie gesagt, spezielle Anforderungen wie Außendienstler etc. beiseite
gelassen. Die sollen schön ihren Diesel / Benziner / Gasmotor / (P)HEV
fahren; am besten letzteres.

Man muss halt immer Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Du
scheinst aber vom E-Auto zu fordern, dass es Dir nur die Vorteile aus
beiden Welten bietet. Das klappt aber (noch lange) nicht.

Dein Pech => ich kann schon stromern :-) Du nicht :-(

;-)

Gruß
Werner
Martin Theodor Ludwig
2018-11-10 18:43:23 UTC
Permalink
On Sat, 10 Nov 2018 09:17:30 +0100, "Michael Landenberger"
Post by Michael Landenberger
Innerstädtische Tankstellen unterscheiden sich ja prinzipiell auch
nicht von Autobahntankstellen.
In Brasilien schon:

innerstädtisch: 8 Säulen Benzin, 2 Säulen (wenn überhaupt) Diesel.
Autobahn: 8 Säulen Diesel, 2 Säulen Benzin.

Bis dann, Martin
--
Autoreisezüge in Europa: http://www.autoreisezuege.org
Andreas Neumann
2018-11-10 19:50:11 UTC
Permalink
Post by Martin Theodor Ludwig
On Sat, 10 Nov 2018 09:17:30 +0100, "Michael Landenberger"
Post by Michael Landenberger
Innerstädtische Tankstellen unterscheiden sich ja prinzipiell auch
nicht von Autobahntankstellen.
innerstädtisch: 8 Säulen Benzin, 2 Säulen (wenn überhaupt) Diesel.
Autobahn: 8 Säulen Diesel, 2 Säulen Benzin.
Wie oft fährst du so im Jahr nach Brasilien?


Ich war ja in den letzten 8 Jahren nur 2x dort, habe aber da kein KFZ, schon
garnicht mein eigenes bewegt, deswegen kann ich keine profunde Einschätzung
über die Tankstellensituation abgeben.
Michael Landenberger
2018-11-11 09:35:51 UTC
Permalink
Post by Martin Theodor Ludwig
On Sat, 10 Nov 2018 09:17:30 +0100, "Michael Landenberger"
Post by Michael Landenberger
Innerstädtische Tankstellen unterscheiden sich ja prinzipiell auch
nicht von Autobahntankstellen.
innerstädtisch: 8 Säulen Benzin, 2 Säulen (wenn überhaupt) Diesel.
Autobahn: 8 Säulen Diesel, 2 Säulen Benzin.
Du hast die Alkohol-Säulen vergessen.

Gruß

Michael
Ralf Koenig
2018-11-10 05:21:24 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man
*jeden* Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
Nein. Die Laternenparker parken dann weiter an der Laterne und in ihrem
Kiez - natürlich unangesteckt, weil sich die Schnarch-Ladeinfrastuktur eben
von mir aus nur langsam verbreitet.
Aber sie fahren 1x die Woche oder alle 2 Wochen eben stromtanken
(="stranken") an einen Stadt-Schnelllader, warten dort z.B. 30 min bis 120
min, kaufen nebenbei ein, gehen ins Restaurant, gehen baden/schwimmen und
fahren dann zurück.
Für Stadt-Schnelllader gilt natürlich dasselbe wie für die Lader im
heimatlichen Kiez: da man als Autofahrer nie weiß, wo genau man einen
Parkplatz findet, weiß man auch nicht, ob man während seines Einkaufsbummels
laden kann. Es sei denn, *jeder* Parkplatz wäre mit einem Schnelllader
ausgestattet, aber das wird nicht passieren.
"jeder Parkplatz" ist ja Quatsch. Es geht um die Ladeplätze in einem
Ladepark. Dort ist es dann natürlich jeder Parkplatz, denn dafür ist es
ja ein ein Ladepark. Aber daneben gibt's auch einen (viel größeren)
"normalen" Parkplatz, der dann pro Stellplatz nix oder nur Schnarchlader
hat. Denn nicht alle Kunden wollen ja jedes Mal mittelschnell laden
während ihres Einkaufes.

Wie werden BEV-Fahrer/Anbieter damit umgehen, die Unsicherheit zu
reduzieren, ob eine Mittelschnell-Ladesäule frei ist, wenn sie eine
brauchen?

Variante 1) "Auf gut Glück!" hinfahren und hoffen, dass was frei ist
(dann helfen viele Ladeplätze, was aber auf Infrastrukturseite teuer ist)
oder
Variante 2) ein Ladepunkt-Verfügbarkeits-Informationssystem wird vom
Anbieter bereitgestellt, dann sieht der BEV-Fahrer zumindest live den
Belegungsstatus (für einige schon heute so realisiert). Das sagt noch
nix über die Verfügbarkeit in naher Zukunft, ist aber ein gutes Indiz
für die zeitnahe Entwicklung.
oder
Variante 3) ein Ladepunkt-Reservierungssystem des Anbieters
Post by Michael Landenberger
Also bleibt nach wie vor nur die Lösung "innerstädtische
Schnellladestationen".
Nur in deiner Schwarz-Weiß-Denke.
Post by Michael Landenberger
Die können dann wie Tankstellen genutzt werden.
So 3-Minuten-Stromtanken -> also ich glaube nicht dran.
Post by Michael Landenberger
Da die
Autos aber schon aus Platzgründen dort nicht parken können, dürfen sie sich
(ebenso wie Verbrenner an herkömmlichen Tankstellen) nur kurzfristig dort
aufhalten, d. h. das Laden darf nicht lange dauern. Das wiederum erfordert
Ladeleistungen > 100 kW und natürlich auch Autos, die solche Leistungen
aushalten.
Ich glaube an eine dritte Ebene ("Mittelschnell-DC-Laden" oder
"City-DC-Laden" oder "DC-Laden an einem Point of Interest" um 50-70 kW),
die du konsequent ausklammern willst.

Man kann sich orientieren an:
Tesla Citycharger -> 72 kW. - also etwa halbe Kraft, ca. 180 A
dafür halt doppelt so viele an gleicher Anschlussleistung, werden exta
für Laternenparker rund um stadtnahe Points of Interest geschaffen

Tesla Supercharger -> bis 135 kW, bis ca. 330 A
für Fernstrecken-Zwischenladungen, die noch flotter gehen sollen

Ich würde beide Ebenen unterscheiden. So 50-70 kW DC
(Sonst-Laternenparker, die aber an Points of Interest mal so in 1-2h
ihren Akku wieder voll haben wollen) und eben 100-150 kW DC (für
Ladezeiten unter 1h). Und dann noch so um 300 kW für die ganz eilige
"Premium-Pkw" auf Fernstrecken. (mal schauen, ob sich das wirklich so
etabliert und dann auch nachgefragt wird).

Und dann so um 1-2 MW für Lkw auf Fernstrecken.

Grüße,
Ralf
Michael Landenberger
2018-11-10 08:24:35 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
"jeder Parkplatz" ist ja Quatsch. Es geht um die Ladeplätze in einem
Ladepark.
Achso. Also doch "Tankstelle", nicht an der Laterne vor der Haustür.

Problem bei der Sache: man kann den Leuten nicht grundsätzlich zumuten,
längere Zeit in einem "Ladepark" zu verbringen. Zumutbar ist das nur dann,
wenn sie in der Zwischenzeit andere Dinge erledigen können. Das ist aber
häufig eben nicht der Fall. Wer zum Tanken fährt, will in der überwiegenden
Zahl der Fälle *nur* tanken und dann möglichst schnell wieder weiter. Bei
Stromtankstellen funktioniert sowas wenn überhaupt nur mit echten
Schnellladern, also solchen mit > 100 kW Leistung (und natürlich mit Autos,
die regelmäßig (!) mit so hohen Leistungen geladen werden können, ohne dass
die Akku-Lebensdauer leidet).

Womit wir exakt bei meiner Einschätzung wären: wer als Laternenparker nicht
zuhause laden kann, braucht keine "Ladeparks" (für die in Innenstädten auch
gar kein Platz wäre). Er braucht Schnellladestationen, bei denen er mal eben
auf dem Weg von der Arbeit nach Hause sein Auto für die Urlaubsfahrt am
nächsten Tag vollladen kann.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-09 22:23:51 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Aber sie fahren 1x die Woche oder alle 2 Wochen eben stromtanken
(="stranken") an einen Stadt-Schnelllader, warten dort z.B. 30 min bis
120 min,
kaufen nebenbei ein, gehen ins Restaurant, gehen
baden/schwimmen und fahren dann zurück.
Genau. So funktioniert das.

Wenn immer die Rede von diesen "ewig langen Ladezeiten" ist, wo man dann
"warten muss, bis die Karre voll ist" bekommt man ein Zerrbild von der
Realität der E-Mobilität.
Post by Ralf Koenig
Post by Michael Landenberger
Solange es keine innerstädtischen (!) Schnellladestationen gibt, taugen
Elektroautos für Laternenparker nicht, Punkt.
Gibt es doch.
Jupp. Leider nicht überall in ausreichender Anzahl. Auch hier macht
Hamburg vor, wie das gehen könnte. Übrigens auch mit einem durchaus
fairen Tarif der Stadtwerke fürs Bezahlen.

Gruß
Werner
Werner Schmidt
2018-11-09 22:05:31 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man *jeden*
Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
das ist doch völliger Quark. Wenn ich immer laden kann wo ich (länger)
stehe, dann reichen 16 A einphasig (3,7 kW) völlig aus um das Auto
während der Standzeiten nachzuladen. Ich bin doch nicht 24/7 unterwegs
und halte immer nur mal 5 Minuten zwischendurch an. Unsere Fahrzeuge
sind ganz überwiegend "Stehzeuge".
Post by Michael Landenberger
für die Handvoll Autofahrer, die das auf absehbare Zeit nutzen würden, auch
nicht gemacht. Es nützt auch nichts, nur einige Parkplätze mit 50-kW-Säulen
auszustatten und diese für Elektroautos zu reservieren. Die Erfahrung zeigt,
dass diese verbotswidrig trotzdem zugeparkt würden, insbesondere dort, wo
freie Parkplätze rar sind.
Frage der Handhabung. Hamburg schleppt bei zugeparkten Ladesäulen
rigoros ab. Da funktioniert's dann komischerweise.

Eine AC-"Normalladesäule" hat üblicherweise 2 Anschlüsse, kann also 2
Parkplätze versorgen => also schon mal nur halb so viele Ladesäulen
nötig wie von Dir angenommen. Und wie gesagt, da sind 50 kW völlig
überkandidelter Schwachsinn.

Das ganze eh "nur" in Wohngebieten (und an P&R-Parkplätzen,
Firmenparkplätzen). Die Ladesäulen könnten auch durchaus simpler und
kleiner konstruiert werden als heute üblich. Die heute auch üblichen 22
kW AC braucht da kein Schwein und nutzen kann sie eh nur ein Bruchteil
der Fahrzeuge.

Zuverlässig freigehaltene / freigeschleppte Schnelllader stellen dann
das nötige "Backup" dar, falls man mal (bei ausreichend großer Batterie:
über mehrere Nächte!) tatsächlich keinen freien Ladepunkt gefunden hat.
Damit wäre es dann auch nicht mehr nötig, *jeden* Parkplatz mit einem
erreichbaren Ladepunkt zu versorgen - jeder z.B. 4. Parkplatz im Schnitt
würde wahrscheinlich genügen.
Post by Michael Landenberger
Zumindest mir würde diese Unsicherheit ziemliche Bauchschmerzen bereiten.
Mein Bruder lebt in einer Kleinstadt mit genau 2 öffentlichen
Ladestationen (3 Ladepunkte) und fährt jetzt seit 1/2 Jahr eine ZOE (als
Alleinfahrzeug).

Gut, die ZOE kann die 22 kW voll nutzen, und sein Fahrprofil mit relativ
geringen regelmäßigen Streckenlängen erleichtert das auch. Und auf
längeren Strecken ist sie an 43 kW recht schnell wieder "voll".

Er kommt bislang problemlos zurecht!

Hat lange überlegt, ob das für ihn gehen würde und sich sehr bewusst für
die ZOE entschieden. Skepsis hatte er anfangs dennoch, aber er wäre das
Auto ja leicht auch wieder losgeworden. Bereut hat er den Kauf bislang
aber absolut nicht.

Für mich wäre das für unser anderes ("Langstrecken- und AHK-") Fahrzeug
noch nix, aber ein guter PHEV wäre da schon eine Alternative. Sobald der
Volvo jedoch am Ende ist wird er durch ein solches (oder durch ein BEV,
wenn's dann ein geeignetes gibt) ersetzt werden. Aber paar Jahre macht
der noch.
Post by Michael Landenberger
Solange es keine innerstädtischen (!) Schnellladestationen gibt, taugen
Elektroautos für Laternenparker nicht, Punkt.
Für *Dich* nicht. Punkt. Dass es Menschen mit anderen Anforderungen an
ihre Mobilität gibt blendest Du halt ständig aus.

Und dass es technisch machbar wäre, sehr viele Straßenrand-, P&R-,
Firmenparkplätze etc. mit "Schnarchlademöglichkeiten" auszustatten auch.
Damit wären "Laternenparker" nämlich durchaus auch versorgbar.

Die von Dir geforderten "ultraschnellen" Lademöglichkeiten können ihre
Vorteile nur auf echter Langstrecke zum "Zwischenladen" ausspielen. Du
vergisst zum Beispiel auch, dass mit 40-50 kW schon während eines
banalen Einkaufs im Supermarkt sehr viel Reichweite in den Akku kommt
(eine Stunde Wochenendeinkauf = 200 km nachgeladen).

Schnelllader in diesem Leistungsbereich auf Supermarktparkplätzen sowie
innerstädtisch in Einkaufsgegenden etc. machen daher richtig Sinn und
können einem Laternenparker die Elektromobilität durchaus auch heute
schon ermöglichen.

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-10 08:32:59 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man
*jeden* Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
das ist doch völliger Quark.
Natürlich ist das Quark. Schrieb ich ja: es wird nicht passieren.
Post by Werner Schmidt
Wenn ich immer laden kann wo ich (länger)
stehe, dann reichen 16 A einphasig (3,7 kW) völlig aus um das Auto während
der Standzeiten nachzuladen.
Du bist ja auch ein Elektroautofahrer, also einer von einer Spezies, deren
weltweiter Anteil seit Jahren bei deutlich unter 1% herumdümpelt. Es könnten
vielfach mehr sein, wenn mit Elektroautos dasselbe ginge wie mit Verbrennern.
Also muss man sich Gedanken machen, wie man das ermöglicht. Mit dem, was du
und andere Elektroautofahrer praktizieren, scheint es nicht möglich zu sein,
also muss man sich andere Lösungen überlegen. Mein Vorschlag wäre:
Schnellladestationen nicht nur an Fernstrecken, sondern auch innerorts, und
zwar keine Ansammlungen von Schnarchladern, sondern Schnellladestationen, die
den Namen wirklich verdient haben. Und dann noch die dazu passenden Autos. Und
das schlage ich nicht vor, weil das rein zufällig zu *meinem* Bedarf passen
würde, sondern weil es ganz offenbar auch zum Bedarf der 99% Verbrenner-Fahrer
da draußen passt, die sich bisher kein Elektroauto gekauft haben, weil keines
davon ihren Bedarf deckt. *Die* gilt es zu überzeugen, nicht mich.

Gruß

Michael
Dr. Joachim Neudert
2018-11-10 08:58:07 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man
*jeden* Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
das ist doch völliger Quark.
Natürlich ist das Quark. Schrieb ich ja: es wird nicht passieren.
Post by Werner Schmidt
Wenn ich immer laden kann wo ich (länger)
stehe, dann reichen 16 A einphasig (3,7 kW) völlig aus um das Auto während
der Standzeiten nachzuladen.
Du bist ja auch ein Elektroautofahrer, also einer von einer Spezies, deren
weltweiter Anteil seit Jahren bei deutlich unter 1% herumdümpelt. Es könnten
vielfach mehr sein, wenn mit Elektroautos dasselbe ginge wie mit Verbrennern.
Also muss man sich Gedanken machen, wie man das ermöglicht. Mit dem, was du
und andere Elektroautofahrer praktizieren, scheint es nicht möglich zu sein,
Schnellladestationen nicht nur an Fernstrecken, sondern auch innerorts, und
zwar keine Ansammlungen von Schnarchladern, sondern Schnellladestationen, die
den Namen wirklich verdient haben. Und dann noch die dazu passenden Autos. Und
das schlage ich nicht vor, weil das rein zufällig zu *meinem* Bedarf passen
würde, sondern weil es ganz offenbar auch zum Bedarf der 99% Verbrenner-Fahrer
da draußen passt, die sich bisher kein Elektroauto gekauft haben, weil keines
davon ihren Bedarf deckt. *Die* gilt es zu überzeugen, nicht mich.
Gruß
Michael
Leider sind PHEV technisch aufwendiger, im unteren Preisbereich lohnt es
sich daher wohl nicht beide Techniken im Fahrzeug vorzuhalten.

(Auch wenn bei mir der Motor einfach mit im Getriebe steckt, und das
Getriebe mit dem hohen elektrischen Drehmoment dafür den hydraulischen
Wandler ersetzt. Kaum ein Unterschied im Bauaufwand).

Nach meiner kurzen Erfahrung taugt das Konzept für mich selbst ja
ausgezeichnet. Ich fahre ja aber hauptsächlich Kurzstrecke, und das
aber häufig.

Und es würde noch für wesentlich mehr Familien und Pendler als Erst- und
Einzig-Fahrzeug reichen, wenn die elektrische Reichweite nicht gerade
nur so weit reicht, um die BAFA-Förderung abzugreifen und das
E-Kennzeichen zu bekommen (Reichweite rein elektrisch: mindestens 40 km.
Unter 50 g CO2/km), sondern wenn die rein elektrische Reichweite 80 bis
100 km erreichen würde.

Das würde doch 80-90% der Berufspendler reichen, die abends ihr Auto in
Reichweite einer Schukosteckerdose parken. Und die spontane Urlaubsfahrt
ans Nordkap und in die Alpen wäre weiter möglich ohne Leihwagen oder
tagelange Stromtankstellenplanung.

Kennt jemand ein bereits käufliches oder in Planung befindliches PHEV
mit Reichweite 80 km oder mehr?

Gruß

Joachim
Werner Schmidt
2018-11-10 15:49:19 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Leider sind PHEV technisch aufwendiger, im unteren Preisbereich lohnt es
sich daher wohl nicht beide Techniken im Fahrzeug vorzuhalten.
na ja, man spart dafür an Batteriegröße, ich denke, das wiegt sich
einigermaßen auf. Aber selbst die kleine Batterie macht das Auto halt
teurer.
Post by Dr. Joachim Neudert
Kennt jemand ein bereits käufliches oder in Planung befindliches PHEV
mit Reichweite 80 km oder mehr?
BMW i3 mit REX - das Konzept ist aber im Prinzip anders, halt primär als
BEV ausgelegt mit "Notstromaggregat on board".

Der Mitsubishi Outlander PHEV soll AFAIK bei der nächsten Modellpflege
eine größere Batterie bekommen, allerdings nur 15% ... bei aktuell
realistischer elektrischer Reichweite 45-50 km werden das also so gut 50
bis knapp unter 60 km werden. Schon besser, aber natürlich auch nicht
der große Wurf. Als Schmankerl hat der allerdings (als einziges PHEV
aktuell am Markt, wenn man den i3 REX nicht mitzählt) noch die
Schnellladeoption mit CHAdeMO. Könnte man also an der letzten
AB-Raststätte noch mal schnell füllen, wenn man in den Zielort nicht
anders als rein elektrisch rein darf. Sind zwar Zustände, die wir
hierzulande noch nirgends haben, aber wer weiß :-)

Gruß
Werner
Dr. Joachim Neudert
2018-11-10 15:59:04 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Dr. Joachim Neudert
Kennt jemand ein bereits käufliches oder in Planung befindliches PHEV
mit Reichweite 80 km oder mehr?
BMW i3 mit REX - das Konzept ist aber im Prinzip anders, halt primär als
BEV ausgelegt mit "Notstromaggregat on board".
Der Mitsubishi Outlander PHEV soll AFAIK bei der nächsten Modellpflege
eine größere Batterie bekommen, allerdings nur 15% ... bei aktuell
realistischer elektrischer Reichweite 45-50 km werden das also so gut 50
bis knapp unter 60 km werden. Schon besser, aber natürlich auch nicht
der große Wurf. Als Schmankerl hat der allerdings (als einziges PHEV
aktuell am Markt, wenn man den i3 REX nicht mitzählt) noch die
Schnellladeoption mit CHAdeMO. Könnte man also an der letzten
AB-Raststätte noch mal schnell füllen, wenn man in den Zielort nicht
anders als rein elektrisch rein darf. Sind zwar Zustände, die wir
hierzulande noch nirgends haben, aber wer weiß :-)
Gruß
    Werner
Heise spekuliert, der nächstes Jahr als PHEV erwartete eben
aktualisierte BMW 3er wird eine größere Batterie erhalten, bis 14 kWh.
Zusammen mit dem kleineren und leichteren Auto sollte das die Reichweite
schon erhöhen.
Michael Landenberger
2018-11-10 16:53:32 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Leider sind PHEV technisch aufwendiger, im unteren Preisbereich lohnt es
sich daher wohl nicht beide Techniken im Fahrzeug vorzuhalten.
Mag sein, aber zumindest der Mitsubishi Outlander PHEV ist schon für
vergleichsweise moderate 30.000 Euro zu haben:
<http://pr.mitsubishi-motors.de/pressreleases/modelljahr-2019-neuer-mitsubishi-outlander-plug-in-hybrid-ab-sofort-im-handel-2692441>

Für ein Auto dieser Größe ist das ein äußerst fairer Preis. Und seine 57 km
elektrische Reichweite (WLTP) dürften auch für viele Pendlerfahrten reichen.

Gruß

Michael
Dr. Joachim Neudert
2018-11-10 16:59:21 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Dr. Joachim Neudert
Leider sind PHEV technisch aufwendiger, im unteren Preisbereich lohnt es
sich daher wohl nicht beide Techniken im Fahrzeug vorzuhalten.
Mag sein, aber zumindest der Mitsubishi Outlander PHEV ist schon für
<http://pr.mitsubishi-motors.de/pressreleases/modelljahr-2019-neuer-mitsubishi-outlander-plug-in-hybrid-ab-sofort-im-handel-2692441>
Für ein Auto dieser Größe ist das ein äußerst fairer Preis. Und seine 57 km
elektrische Reichweite (WLTP) dürften auch für viele Pendlerfahrten reichen.
Gruß
Michael
Absolut. Den halte ich auch für ein Schnäppchen. Emil Schuster in ger.ct
hat ihn, und ist sehr zufrieden.
Werner Schmidt
2018-11-10 15:36:46 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
Damit sie unabhängig
davon, wo ihr Vehikel gerade parkt, dieses aufladen können, müsste man
*jeden* Parkplatz mit einer 50-kW-Säule ausstatten.
das ist doch völliger Quark.
Natürlich ist das Quark. Schrieb ich ja: es wird nicht passieren.
ja ... aber falsch argumentiert.

Es wird nicht passieren, ja, aber nicht, weil es:

a) unsinnig teuer
b) netztechnisch nicht realisierbar wäre

sondern weil es

c) *gar* *nicht* *nötig* ist!
Post by Michael Landenberger
Du bist ja auch ein Elektroautofahrer, also einer von einer Spezies, deren
weltweiter Anteil seit Jahren bei deutlich unter 1% herumdümpelt.
Klar, aber ich habe durchaus noch die Notwendigkeit unseres 2. Autos im
Blick (AHK, Langstreckentauglichkeit).

Ausreichend großer Akku + Schnellladeoption + ausreichende Infrastruktur
und es würde im Alltag mit Schnarchladung / auf Langstrecke mit
Schnellladung wunderbar funktionieren.
Post by Michael Landenberger
vielfach mehr sein, wenn mit Elektroautos dasselbe ginge wie mit Verbrennern.
... weil es zwar nicht "dasselbe" wäre, aber hinreichend äquivalent
nutzbar. Kleinere Nachteile in besonderen Situationen wären dann gegen
die Vorteile des elektrischen Fahrens abwägbar, die Vorteile dürften für
die meisten Anwendungen überwiegen. Überzeugend.

Dabei bin ich auch nicht radikal - im reinen Langstreckenbetrieb
(überwiegend AB) kann (derzeit / aktueller Strommix) ein Diesel sogar
ökologisch noch günstiger sein als ein E-Auto mit riesiger Batterie.

Innerorts finde ich ihn aber mittlerweile aus Gründen des
Immissionsschutzes untragbar (DI-Ottomotoren aber natürlich auch!).

Insofern finde ich PHEV für z.B. Außendienstler eine tolle Sache. Die
können nicht jeden Tag mehrmals 20-30 Minuten an Schnellladern halten.
Innerorts lokal emissionsfrei unterwegs wird außerorts der (für diesen
Anwendungszweck) ökologische Nachteil eines reinen BEV vermieden.

Gruß
Werner
Erwin Uchmann
2018-11-10 14:12:36 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Wenn ich immer laden kann wo ich (länger)
stehe, dann reichen 16 A einphasig (3,7 kW) völlig aus um das Auto
während der Standzeiten nachzuladen. Ich bin doch nicht 24/7 unterwegs
und halte immer nur mal 5 Minuten zwischendurch an. Unsere Fahrzeuge
sind ganz überwiegend "Stehzeuge".
Es würden sogar 10A (ca. 2,3 kW) vollkommen ausreichen. Und wenn das mal
einem Laternenparker ausnahmsweise mal nicht ausreicht (kommt Abends mit
nahezu leerem Riesenakku nach Hause und benötigt den nächsten Tag einen
vollen Akku für die Langstrecke), dann muss dieser Laternenparker halt in
dieser Ausnahmesituation am Abend mal für 15 Minuten an die Tankstelle
fahren (was in diesem Fall der Schnelllader mit >= 50kW ist), um für einen
gewissen Grundfüllgrad des Akkus zu sorgen.

Und wer das anders sieht, sucht nur nach irgendeinem fadenscheinigen Grund,
warum ein Elektroauto für ihn nicht passt.

Und ja, ich lasse (noch) einige Gründe dafür gelten. Z. B. nur
eingeschränkte Langstreckentauglichkeit bei erhältlichen BEV, fehlende
Anhängerkupplungen mit tatsächlicher Stütz- und Anhängelast. Und
eingeschränkt auch die Laternenparkerdiskussion. Aber nicht, dass eine
normale 10A-Steckdose (oder passende 16A- bzw. 10A-Typ2-Laternenanschlüsse)
nicht ausreichen, um ein BEV über Nacht einsatzbereit für den nächsten Tag
zu bekommen.
Werner Schmidt
2018-11-10 15:53:39 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Es würden sogar 10A (ca. 2,3 kW) vollkommen ausreichen.
das darf ich nicht schreiben, das glaubt ja wieder keiner ... ;-)

Tatsächlich reichen hier für 45 km tgl. Strecke 1,8 kW aus und der Akku
ist normal schon vor Mitternacht wieder voll :-)

in 10 h sind abzüglich Ladeverluste locker 15 kWh nachzuladen, macht
schlappe 75 km, wenn ich mittlere 20 kWh /100 km rechne (und das ist
eher hoch angesetzt, effiziente E-Autos kommen mit viel weniger aus und
ineffiziente im Nahstreckenverkehr Stadt / Land auch).
Post by Erwin Uchmann
Und ja, ich lasse (noch) einige Gründe dafür gelten. Z. B. nur
eingeschränkte Langstreckentauglichkeit bei erhältlichen BEV, fehlende
Anhängerkupplungen mit tatsächlicher Stütz- und Anhängelast. Und
eingeschränkt auch die Laternenparkerdiskussion. Aber nicht, dass eine
normale 10A-Steckdose (oder passende 16A- bzw. 10A-Typ2-Laternenanschlüsse)
nicht ausreichen, um ein BEV über Nacht einsatzbereit für den nächsten Tag
zu bekommen.
Jupp.

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-10 16:58:09 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Es würden sogar 10A (ca. 2,3 kW) vollkommen ausreichen.
Es gibt Fälle, in denen das ausreicht, ja. Aber es gibt auch Fälle, in denen
es eben nicht reicht.

Ein Tesla S hätte mit 2,3 kW Ladeleistung nach einer Nacht (8 Stunden) gerade
mal die Energie für 100 km im Akku. Wenn man am nächsten Tag nicht weiter
fahren muss, ist das ok. Was aber, wenn man just dann eine längere Fahrt
plant? Willst du dich dann nach nur wenigen km erst einmal für eine halbe
Stunde an einen Supercharger stellen? Zumindest ich bevorzuge es, die erste
größere Pause nicht gleich nach der Abfahrt einzulegen, sondern erst nach 3-4
Stunden.

Gruß

Michael
Erwin Uchmann
2018-11-13 17:10:18 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Ein Tesla S hätte mit 2,3 kW Ladeleistung nach einer Nacht (8 Stunden) gerade
mal die Energie für 100 km im Akku.
Nein, die hätte er nicht im Akku, die hätte er nachgeladen. Das, was vor
Ladebeginn im Akku war, ist ja nicht verschwunden. Wenn das Auto immer,
wenn es sowieso steht, so geladen wird, ist der Akku auch (fast) immer
ausreichend gefüllt.

Tesla ist übrigens ein schlechtes Beispiel, da dieser bei den wenigen
Ausnahmefällen nicht am nahegelegenen CCS-Schnelllader geladen werden kann,
sondern man ganzweitweg zum Autohof mit Supercharger fahren müsste.
Rupert Haselbeck
2018-11-13 18:30:09 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Tesla ist übrigens ein schlechtes Beispiel, da dieser bei den wenigen
Ausnahmefällen nicht am nahegelegenen CCS-Schnelllader geladen werden
kann, sondern man ganzweitweg zum Autohof mit Supercharger fahren müsste.
Sei unbesorgt. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern. Auch Tesla wird
seine Fahrzeuge mit zum kommenden europäischen Standard kompatiblen Steckern
und einem kompatiblen Bezahlsystem ausrüsten müssen, weil ansonsten
Zulassung hierzulande nicht mehr möglich sein wird. Der EU sei Dank

MfG
Rupert
Werner Schmidt
2018-11-14 17:20:27 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Erwin Uchmann
Tesla ist übrigens ein schlechtes Beispiel, da dieser bei den wenigen
Ausnahmefällen nicht am nahegelegenen CCS-Schnelllader geladen werden
kann, sondern man ganzweitweg zum Autohof mit Supercharger fahren müsste.
Sei unbesorgt. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern. Auch Tesla wird
seine Fahrzeuge mit zum kommenden europäischen Standard kompatiblen Steckern
und einem kompatiblen Bezahlsystem ausrüsten müssen, weil ansonsten
Zulassung hierzulande nicht mehr möglich sein wird. Der EU sei Dank
Bingo:
<https://www.electrive.net/2018/11/14/tesla-bringt-das-model-3-mit-ccs-nach-europa/?fbclid=IwAR0x30MUtdztGNRcHvi-sfLswVUCGk23Jzh3iproBig9OZiIk42VSXy5zco>

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-13 21:16:17 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Post by Michael Landenberger
Ein Tesla S hätte mit 2,3 kW Ladeleistung nach einer Nacht (8 Stunden) gerade
mal die Energie für 100 km im Akku.
Nein, die hätte er nicht im Akku, die hätte er nachgeladen. Das, was vor
Ladebeginn im Akku war, ist ja nicht verschwunden.
Das kommt ganz darauf an, was der Besitzer vorher mit dem Auto gemacht hat.
Post by Erwin Uchmann
Wenn das Auto immer,
wenn es sowieso steht, so geladen wird, ist der Akku auch (fast) immer
ausreichend gefüllt.
Kein Elektroauto kann *immer* geladen werden, wenn es steht. Es gibt schlicht
nicht genug Parkplätze mit Lademöglichkeit.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-14 17:01:22 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Erwin Uchmann
Wenn das Auto immer,
wenn es sowieso steht, so geladen wird, ist der Akku auch (fast) immer
ausreichend gefüllt.
Kein Elektroauto kann *immer* geladen werden, wenn es steht. Es gibt schlicht
nicht genug Parkplätze mit Lademöglichkeit.
Henne - Ei :-)

Die müssen halt geschaffen werden, wenn man in den Städten E-Mobilität
(mit ihrem Vorteil des lokal - fast - emissionsfreien Betriebs) will.

Und, wie Du schon schreibst, "genug". Das heißt nicht, dass an jeder
freien Parkfläche eine Ladestation sein muss. Nicht jeder muss bei jedem
Halt (nach)laden, wichtig sind vor allem Lademöglichkeiten da wo das
Auto *lang* steht => Arbeitgeber und / oder fußläufig wohnungsnah.

Gruß
Werner
Erwin Uchmann
2018-11-16 17:54:58 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Post by Erwin Uchmann
Wenn das Auto immer,
wenn es sowieso steht, so geladen wird, ist der Akku auch (fast) immer
ausreichend gefüllt.
Kein Elektroauto kann *immer* geladen werden, wenn es steht. Es gibt schlicht
nicht genug Parkplätze mit Lademöglichkeit.
Das war aber die Prämisse, die Werner in diesem Subthread aufgeworfen hat.
Und nur für diesen speziellen Fall galt meine Aussage. Aber so utopisch
finde ich das gar nicht. Ich kann mir vorstellen, dass über kurz oder lang
viele Laternen mit Typ2-Dose mit 2,3kW ausgestattet werden. Geht halt
nicht, wenn ein Gehweg zwischen Parkbucht und Laterne ist, aber Stadtplaner
könnten in Zukunft darauf achten, dass das möglich ist.
Michael Landenberger
2018-11-16 19:01:55 UTC
Permalink
Post by Erwin Uchmann
Ich kann mir vorstellen, dass über kurz oder lang
viele Laternen mit Typ2-Dose mit 2,3kW ausgestattet werden.
Selbst wenn man *alle* Laternen damit ausstatten würde: es hätte dann immer
noch nicht jeder Parkplatz eine Lademöglichkeit. Zwischen zwei Laternen liegen
nämlich in der Regel mehr als nur zwei Parkplätze. Natürlich könnte man die
Plätze direkt neben den Laternen für Elektroautos reservieren. Theoretisch
würde es dann auf absehbare Zeit reichen, denn so schnell wird die Zahl der
Elektroautos nicht anwachsen. Ich wage aber zu bezweifeln, dass reservierte
Parkplätze wirklich immer freigehalten werden. Falschparker wird es immer
geben, und zwar umso mehr, je knapper der Parkraum ist.

Davon abgesehen, würden 2,3 kW allenfalls den Berufspendlern reichen, nicht
aber denjenigen, die ihr Auto am nächsten Tag für eine längere Strecke
brauchen (oder die gerade von einer längeren Strecke nach Hause gekommen sind
und dann nochmal irgendwohin fahren wollen). Ok, das kommt nicht so oft vor
wie die Alltagsfahrten zum Arbeitsplatz oder zum Einkaufen, aber es kommt vor.

Übrigens sind 2,3 kW ein Mehrfaches dessen, was eine
Durchschnitts-Straßenlaterne an Leistung aufnimmt. Wollte man eine
nennenswerte Anzahl von Laternen mit Ladeanschlüssen ausrüsten, müsste
vermutlich zunächst die Verkabelung in der betreffenden Straße verstärkt
werden.

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-17 16:06:32 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
Davon abgesehen, würden 2,3 kW allenfalls den Berufspendlern reichen, nicht
aber denjenigen, die ihr Auto am nächsten Tag für eine längere Strecke
brauchen
das ist nicht ganz richtig, denn das Auto des Berufspendlers ist halt
morgens "immer voll", wenn er es mal für eine längere Strecke braucht,
dann geht das ...
Post by Michael Landenberger
(oder die gerade von einer längeren Strecke nach Hause gekommen sind
und dann nochmal irgendwohin fahren wollen). Ok, das kommt nicht so oft vor
wie die Alltagsfahrten zum Arbeitsplatz oder zum Einkaufen, aber es kommt vor.
Die Kombi "fast leer zu Hause angekommen" und "will gleich wieder los"
ist halt schon *ziemlich* selten und für die Vorteile elektrischen
Fahrens darf man auch einen selteen Nachteil in Kauf nehmen :-)
Post by Michael Landenberger
Übrigens sind 2,3 kW ein Mehrfaches dessen, was eine
Durchschnitts-Straßenlaterne an Leistung aufnimmt. Wollte man eine
nennenswerte Anzahl von Laternen mit Ladeanschlüssen ausrüsten, müsste
vermutlich zunächst die Verkabelung in der betreffenden Straße verstärkt
werden.
Kommt drauf an. Wenn jede ihren eigenen Abzweig von einer Hauptleitung
hat (anzunehmen) dann wird der wahrscheinlich nicht mit "Klingeldraht"
ausgeführt sein sondern mit sowas wie 3x1,5² => reicht.

Wo natürlich ein eigener Strang für alle Lampen einer bestimmten Strecke
liegt und dieser auf die Gesamtlast berechnet ist => reicht's nicht.

Letzteres dürfte häufig der Fall sein, da man die Lampen gemeinsam
schalten können will.

Gibt aber noch mehr Leitungen im Boden, die durchaus Reserven haben und
anzapfbar sind, zudem üblicherweise straßenrandnah unter dem Gehweg
verlegt sind und wenig Erdarbeiten erfordern würden. Laternenmasten
müssten dann nur als Träger für die Typ2-Dose dienen. Auch einfache
Pfosten, wie man sie an Gehwegen oft findet, bieten Raum dafür, dort
eine Typ2-Dose anzubringen. Etc., pp.

Die Telekom will ja jetzt auch ihre Verteilerkästen (die
Leistungsreserven bieten) für die E-Mobilität einsetzen:
<https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektro-Mobilitaet-Telekom-nutzt-Verteilerkaesten-fuer-Elektroauto-Ladestationen-4210807.html>

Das Tarifmodell ist überarbeitungsfähig :-)

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-18 10:19:29 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
Davon abgesehen, würden 2,3 kW allenfalls den Berufspendlern reichen, nicht
aber denjenigen, die ihr Auto am nächsten Tag für eine längere Strecke
brauchen
das ist nicht ganz richtig, denn das Auto des Berufspendlers ist halt
morgens "immer voll", wenn er es mal für eine längere Strecke braucht, dann
geht das ...
Mit 2,3 kW lässt sich in einer Nacht nicht wesentlich mehr als die Energie für
100 km ins Auto laden. 100 km sind zwar mehr als das, was die meisten Pendler
am Tag fahren, aber es ist nicht das, was ich unter einer "längeren Strecke"
verstehe. Davon abgesehen, ist der Akku eben nicht voll, wenn man von einer
längeren Strecke (die den Namen auch wirklich verdient) zurückkommt. Wenn man
dann am gleichen Tag nochmal irgendwo hin will, ist man mit 2,3 kW
angeschmiert [1]. Mit 22 kW hätte man dagegen noch eine Chance, am gleichen
Tag noch ein bisschen 'rumfahren zu können. 22 kW-Ladeanschlüsse an
Straßenlaternen wird es aber nicht geben, schon gar nicht an jeder
Straßenlaterne.

[1] Beispiel: mein Feriendomizil in Schleswig-Holstein (mit Öffis ganz
schlecht erreichbar). Anfahrt von Berlin = 450 km. Am Anreisetag nochmal eben
schnell zum Strand und danach zum Essen in einen Gasthof: 50 km. Mit einem
Elektroauto, dass mit 22 kW AC (und >100 kW DC) geladen werden kann, ist das
kein Problem, zumal sich das Feriendomizil auf einem Bauernhof befindet, wo es
sogar 22-kW-Anschlüsse gibt. Mit einem Verbrenner klappt es natürlich auch.
Post by Werner Schmidt
Die Kombi "fast leer zu Hause angekommen" und "will gleich wieder los" ist
halt schon *ziemlich* selten
Weiß ich. Aber warum soll ich nicht auch seltene Vorteile mitnehmen, wenn das
quasi nix kostet (Verbrenner) oder machbar wäre, wenn man sich anstatt auf
Gefrickel auf wirklich sinnvolle Infrastruktur konzentrieren würde
(Elektroauto in Verbindung mit innerstädischen Schnellladestationen)?

Grundsätzlich sollte man bei der Beurteilung der Tauglichkeit die
Anforderungen von Elektroautofahrern, die a) über einen privaten Ladeanschluss
und b) über einen Verbrenner-Zweitwagen verfügen, nicht höher bewerten als die
von Autofahrern, die nur ein Auto und keinen privaten Ladeanschluss besitzen.
Bei Verbrennern werden beide Gruppen so berücksichtigt, dass jeder auf seine
Kosten kommt, bei Elektroautos (noch) nicht. Ich sehe darin einen gewichtigen
Grund für die mangelnde Akzeptanz von Elektroautos. Man schaffe den Grund ab,
und der massenhaften Verbreitung von Elektroautos steht nichts mehr im Wege.
Mit "Abschaffen" meine ich aber nicht, dass jeder auf Staatskosten einen
Verbrenner-Zweitwagen und einen privaten Ladeplatz zur Verfügung gestellt
bekommt ;-)
Post by Werner Schmidt
Kommt drauf an. Wenn jede ihren eigenen Abzweig von einer Hauptleitung hat
(anzunehmen) dann wird der wahrscheinlich nicht mit "Klingeldraht"
ausgeführt sein sondern mit sowas wie 3x1,5² => reicht.
Die Zuleitung zu jeder Laterne meine ich nicht. Ich meine die Hauptleitung.
Bei der kann es durchaus eine Rolle spielen, ob da 20 x 500 W = 10 kW (nur
Laternen) oder 20 x 2800 W = 56 kW (500 W Laternen + 2,3 kW Ladeanschlüsse)
dranhängen. Solange es nur wenige Elektroautos gibt, dürfte eher selten die
volle Leistung abgerufen werden. Aber bekanntlich wird ja eine größere
Verbreitung von Elektroautos angestrebt. Die Infrastruktur sollte nicht
schlapp machen, wenn dieses Ziel erreicht ist.
Post by Werner Schmidt
Die Telekom will ja jetzt auch ihre Verteilerkästen (die Leistungsreserven
<https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektro-Mobilitaet-Telekom-nutzt-Verteilerkaesten-fuer-Elektroauto-Ladestationen-4210807.html>
Das Tarifmodell ist überarbeitungsfähig :-)
Wie fast jeder Tarif bei der Telekom ;-)

Gruß

Michael
Werner Schmidt
2018-11-18 14:35:01 UTC
Permalink
Post by Michael Landenberger
[1] Beispiel: mein Feriendomizil in Schleswig-Holstein (mit Öffis ganz
schlecht erreichbar). Anfahrt von Berlin = 450 km. Am Anreisetag nochmal eben
schnell zum Strand und danach zum Essen in einen Gasthof: 50 km. Mit einem
Elektroauto, dass mit 22 kW AC (und >100 kW DC) geladen werden kann, ist das
kein Problem, zumal sich das Feriendomizil auf einem Bauernhof befindet, wo es
sogar 22-kW-Anschlüsse gibt. Mit einem Verbrenner klappt es natürlich auch.
mit einem E-Auto, das 350-400 km AB-Reichweite hat müsstest Du eh einmal
zwischenladen. Wenn Du bei etwa 300 km auf 80% lädst, hast Du am Ziel
mehr als genug Reserve für den genannten Zweck, so what?
Post by Michael Landenberger
Weiß ich. Aber warum soll ich nicht auch seltene Vorteile mitnehmen, wenn das
quasi nix kostet (Verbrenner) oder machbar wäre, wenn man sich anstatt auf
Gefrickel auf wirklich sinnvolle Infrastruktur konzentrieren würde
(Elektroauto in Verbindung mit innerstädischen Schnellladestationen)?
Ich habe ja gar nichts gegen innerstädische Schnellladestationen :-)

Man braucht sie halt nur nicht "quasi an jedem Parkplatz". Hamburg macht
das schon ganz gut, finde ich. Schau mal hier:
<https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/>
Und zoome nach Hamburg 'rein. Die Farbmarkierungen der Ladestationen
zeigen die Leistung an.
Post by Michael Landenberger
Bei Verbrennern werden beide Gruppen so berücksichtigt, dass jeder auf seine
Kosten kommt, bei Elektroautos (noch) nicht. Ich sehe darin einen gewichtigen
Grund für die mangelnde Akzeptanz von Elektroautos. Man schaffe den Grund ab,
und der massenhaften Verbreitung von Elektroautos steht nichts mehr im Wege.
"Fahrzeugseitig" ist dieser Grund bei Autos, die aktuell in den Markt
gekommen bzw. kurzfristig angekündigt sind doch eh schon weg. Jaguar
i-Pace, Hyundai Kona, Kia Niro, Audi e-tron, ... alle haben einigermaßen
genug Reichweite und sind schnellladefähig. Ja, die Auswahl ist noch
begrenzt, auch mir fehlt noch der Kombi mit AHK. Vielleicht kommt da die
nächsten Jahre von Volvo / Polestar noch was?

Fehlt halt noch der ausreichende Ausbau der Infrastruktur.

Hier siehst Du einen anderen Weg sinnvoll als ich:

- Du bleibst im "Verbrenner-Denken" verhaftet (Tanken => Schnellladen)

- während ich dafür bin, neben punktuellen Schnelllademöglichkeiten (die
es auch geben muss!) eine Vielzahl von "Schnarchladepunkten" an
strategisch günstigen Orten aufzubauen (und auch an geeigneten Plätzen
"mittelschnelle" Lademöglichkeiten zu schaffen; Supermarkt-Parkplätze
bieten sich da wirklich an).

Für den Preis eines Schnellladers kannst Du eine ganze Reihe
"Schnarchladepunkte" aufbauen, inklusive des Mehr an Erdarbeiten, die
sich durch günstige Wahl des Ortes (oder des Zeitpunkts der Bauarbeiten:
Kombination mit anderen eh nötigen Erdarbeiten) noch minimieren lassen.

Du kannst also mit den gleichen Kosten viel mehr E-Autofahrer für den
Alltag versorgen. Zudem sind einfache Typ2-AC-Ladestationen viel
robuster als Schnelllader, also weniger kostenintensiv, was Wartung und
Reparaturen angeht. OK, dafür sind's mehr :-) - aber wenn doch mal was
zu reparieren ist, wird's auch billiger.

Der Schnelllader braucht dann auch noch fast immer eine fette Anbindung,
die bei Ladepunkten kleiner Leistung meist entfallen kann
(Gleichzeitigkeitsfaktor, ggfs. Lastmanagement, Zusatznutzen:
netzdienliches Laden).
Post by Michael Landenberger
Die Zuleitung zu jeder Laterne meine ich nicht. Ich meine die Hauptleitung.
Bei der kann es durchaus eine Rolle spielen, ob da 20 x 500 W = 10 kW (nur
Laternen) oder 20 x 2800 W = 56 kW (500 W Laternen + 2,3 kW Ladeanschlüsse)
dranhängen. Solange es nur wenige Elektroautos gibt, dürfte eher selten die
volle Leistung abgerufen werden. Aber bekanntlich wird ja eine größere
Verbreitung von Elektroautos angestrebt. Die Infrastruktur sollte nicht
schlapp machen, wenn dieses Ziel erreicht ist.
Mit den vorhandenen Möglichkeiten kann ja (siehe Hamburg) durchaus eine
Versorgung für den derzeitigen Pool an E-Autos herbeigeführt werden (in
HH sehe ich tatsächlich sogar eine Überversorgung, die aber natürlich
auf einen Zuwachs abzielt).

Besagter Zuwachs spielt sich aber über einen Zeitraum von *Jahren* ab.
Die Zeit für entsprechende Maßnahmen ist also da. Man muss sie halt
nutzen und *anfangen* ...

Gruß
Werner
Michael Landenberger
2018-11-18 16:53:47 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Michael Landenberger
[1] Beispiel: mein Feriendomizil in Schleswig-Holstein (mit Öffis ganz
schlecht erreichbar). Anfahrt von Berlin = 450 km. Am Anreisetag nochmal
eben schnell zum Strand und danach zum Essen in einen Gasthof: 50 km.
Mit einem Elektroauto, dass mit 22 kW AC (und >100 kW DC) geladen werden
kann, ist das kein Problem, zumal sich das Feriendomizil auf einem
Bauernhof befindet, wo es sogar 22-kW-Anschlüsse gibt. Mit einem
Verbrenner klappt es natürlich auch.
mit einem E-Auto, das 350-400 km AB-Reichweite hat müsstest Du eh einmal
zwischenladen.
Jep, und zwar genau dann, wenn ich sowieso Pause machen würde und wenn
außerdem ein Schnelllader mit >100 kW zur Verfügung steht. Ich werde weder zu
einem von mir nicht erwünschten Zeitpunkt zur Pause gezwungen noch zur Nutzung
eines Schnarchladers.
Post by Werner Schmidt
Wenn Du bei etwa 300 km auf 80% lädst,
Dann müsste ich beim Start Energie für 300 km im Akku haben. Bei einem Auto in
der Klasse meines Zafira wären das grob geschätzt ca. 3 x 17 kWh = 51 kWh. Bei
2,3 kW Ladeleistung dauert es satte 22 Stunden, um diese Energiemenge in den
Akku zu bekommen. Natürlich dauert es nur dann so lange, wenn der Akku zu
Beginn ganz leer ist. Das dürfte aber bei Laternenparkern (nur um die ging es
in diesem Subthread), die im Regelfall auf so gut wie keine andere
Lademöglichkeit als auf die 2,3 kW aus der nächsten Straßenlaterne
zurückgreifen können, relativ häufig der Fall sein.
Post by Werner Schmidt
hast Du am Ziel mehr
als genug Reserve für den genannten Zweck, so what?
Ich würde die genannte Tour wenn überhaupt nur unternehmen, wenn ich eine
sicher (!) verfügbare Möglichkeit hätte, mein Auto bis zur Abfahrt zu 100%
vollzuladen, und zwar unabhängig davon, wie voll der Akku zu Beginn des
Ladevorgangs ist. Schnarchlader an öffentlichen Parkplätzen sind nicht sicher
verfügbar, denn sie könnten im unpassenden Moment belegt sein (die
Wahrscheinlichkeit dafür ist sogar sehr hoch, denn das Laden und damit die
Belegung dauert lange). Ein 2,3-kW-Schnarchlader in der heimischen Garage ist
zwar sicher verfügbar, aber u. U. zu schwach, um den Akku in einer Nacht auf
100% zu bekommen. Abhilfe: 22 kW in der Garage. Die reichen auch bei einem
komplett leergefahrenen Tesla P100D für 100% in einer Nacht. Problem:
Laternenparker haben keine Garage, und 22 kW an jeder Laterne wird es nicht
geben. Aber auch für diese Gruppe könnte man das Problem entschärfen, und zwar
mit innerstädtischen Schnellladestationen (> 100kW pro Ladeplatz). Bei denen
ist die Wahrscheinlichkeit, einen freien Ladeplatz zu bekommen, erheblich
höher, denn das Laden geht dort so schnell, dass ein Ladeplatz nicht lange
belegt ist. Und ähnlich wie bei Benzin-Tankstellen wird der Betreiber dafür
sorgen, dass niemand seinen Profit schmälert, indem er die Ladeplätze als
Parkplatz missbraucht. An solchen Ladestationen kann man Elektroautos fast so
flexibel "betanken" wie Verbrenner, und genau diese Flexibilität ist es, die
insbesondere Laternenparker brauchen.

Gruß

Michael

Thomas Noll
2018-11-07 08:49:50 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.
In der Realität sind es 22 kW Typ 2, die bei Fahrzeugen
mit echter Reichweite von ca 200 km
zu 7 kW werden, mit 3 Stunden Parkzeitbegrenzung.
Und das Interesse des Punktes ist die Trinkhalle am Friedhof.
Was, egal wie, das Wegfahren hinterher schwierig macht.

https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Darmstadt/Seeheimer-Strasse-Seeheimer-Strasse-25-a/25289/
Ralf Koenig
2018-11-08 21:36:47 UTC
Permalink
Post by Thomas Noll
Post by Ralf Koenig
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.
In der Realität sind es 22 kW Typ 2,
Das sind die AC-Lader.

Veritable Ladeparks für 1-2h-Parker sollten inzwischen kapiert haben,
dass man sowas wie 22 kW Typ 2 höchstens ergänzend an die Säulen
dranschrauben kann (für ein paar Zoe, Smart ed, B-Klassen ohne
DC-Lademöglichkeit), sonst aber bei so 50 kW DC CCS/CHAdeMO etwas
sinnvolles losgeht.

Aldi -> 20 kW DC - waren aber auch früh dran und müssen dann mal nachlegen

Lidl -> 50 kW DC
Kaufland -> 50 kW DC
McDoof -> 50 kW DC

Also wer als Betreiber ein bisschen nachgedacht hat, hat auch mindestens
mal 50 kW DC verbaut. Ideal als CCS und CHAdeMO.
Post by Thomas Noll
die bei Fahrzeugen
mit echter Reichweite von ca 200 km
zu 7 kW werden, mit 3 Stunden Parkzeitbegrenzung.
Es gibt noch solche Batterieautos, aber es sind nicht die mit guter
Laternenparkereignung.

Die mit Laternenparkereignung haben dann die 300-500 km und lassen sich
in so 1h-2h an Points of Interest am 50 kW-DC-Schnellader (in Städten
durchaus mit einiger Verbreitung) laden, z.B. sowas:

Kia e-Niro 64 kWh plus 80 kW CCS
Hyundai Kona EV 64 kWh plus 80 kW CCS
Opel Ampera-E 60 kWh plus 50 kW CCS
Tesla Model S ab 75 kWh aufwärts plus CHAdeMO-Adapter 50 kW
Tesla Model X 90/100 kWh plus CHAdeMO-Adapter 50 kW
kommend Tesla Model 3 plus CHAdeMO-Adapter 50 kW (wenn dann
freigeschaltet) oder nativ mit CCS (die Hoffnung für Europa bleibt)
Nissan Leaf 60 kWh - auch nicht mehr weit weg
Audi e-tron

mit eher so 250-300 km:
Jaguar i-Pace
Mercedes EQC
BMW i3 mit dem 42 kWh Akku
die Zoe 40 kWh plus eben doch 22 kW AC Lader, die nächste Generation
wird dann nachlegen

Und wenn der ioniq EV noch eine größere Batterie bekommt (28 kWh ist
doch etwas wenig), dann wird auch er ein brauchbares Laternenparker-BEV
mit so 300-500 km Reichweite.

Grüße,
Ralf
Erwin Uchmann
2018-11-10 14:15:37 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Aldi -> 20 kW DC - waren aber auch früh dran und müssen dann mal nachlegen
Falsch durch Pauschalierung ;)

Aldi Nord -> 0 kW AC/DC. "Solange es mehr als einen Stecker gibt, machen
wir gar nix" (haha!)

Aldi Süd -> bislang 20 kW DC (und IIRC auch 22 kW AC) in Altinstallationen,
bei den neuen Säulen jetzt 50 kW DC (AC weiß ich nicht, ob hier auch auf 43
kW aufgedröselt wurde oder ob da weiterhin 22 kW geliefert werden)
Werner Schmidt
2018-11-09 22:17:56 UTC
Permalink
Post by Thomas Noll
Post by Ralf Koenig
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.
In der Realität sind es 22 kW Typ 2,
nein, das ist nicht die Realität von "Schnellladestationen".

Man muss schon unterscheiden:

- "Schnarchladepunkte" - da wo ich am Ziel lange stehe, 8-10 Stunden
über Nacht oder am Arbeitsplatz => reichen sehr kleine Ladeleistungen,
z.B. 16 A einphasig = 3,7 kW völlig aus, um meine typische
Tagesfahrleistung in den Akku zu bekommen

- "Destinations-" Ladepunkte z.B. an Sportplätzen, Schwimmhallen,
Museen, Einkaufsgebieten etc. - da wo ich am Ziel vielleicht 2-3 Stunden
stehe bringen mir schon 22 kW AC (was leider nicht alle E-Autos
ausnutzen können) auch für einen etwas längeren Anfahrtsweg meist
ausreichend Ladung für den Heimweg in den Akku, jedenfalls aber immer
genug, um den nächsten Schnelllader erreichen zu können

- Schnellladepunkte, die ich selten brauche (Langstrecken, aber auch:
kurz in der nächsten Stadt gewesen, wieder nach Hause kommen) - da
braucht es höhere Leistungen. Sinnvoll z.B. an Ausfallstraßen, verteilt
in größeren Innenstädten, an Supermarktparkplätzen (relativ kurze
Standzeit), an Park-/ Rastplätzen der Autobahnen und Schnellstraßen.
Post by Thomas Noll
Und das Interesse des Punktes ist die Trinkhalle am Friedhof.
Was, egal wie, das Wegfahren hinterher schwierig macht.
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Darmstadt/Seeheimer-Strasse-Seeheimer-Strasse-25-a/25289/
Mal in der Karte etwas rausgezoomt? In der Region gibt es auch durchaus
sinnvoller plazierte Ladepunkte ... halt nicht in dem dämlichen Kaff.
Aber daran hängt ja das Thema E-Mobilität glücklicherweise nicht.

Gruß
Werner
Thomas Noll
2018-11-10 01:10:20 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Thomas Noll
Post by Ralf Koenig
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.
In der Realität sind es 22 kW Typ 2,
nein, das ist nicht die Realität von "Schnellladestationen".
Das ist die Realität von Laternenparkern.
Post by Werner Schmidt
Post by Thomas Noll
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Darmstadt/Seeheimer-Strasse-Seeheimer-Strasse-25-a/25289/
Mal in der Karte etwas rausgezoomt?
In der Region gibt es auch durchaus
sinnvoller plazierte Ladepunkte ... halt nicht in dem dämlichen Kaff.
Ok, in Pfungstadt hat am 13.09. ein Kaufland eröffnet und einen Schnelllader aufgestellt.
Ist bis jetzt tatsächlich an mir vorbeigegangen.
Bis dahin war es BringMichWerkstatt und Autobahnraststätten.

Es geht also doch voran, und wenn in 10-15 Jahren mein Auto nicht mehr tut...
Werner Schmidt
2018-11-10 15:23:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Noll
Post by Werner Schmidt
Post by Thomas Noll
Post by Ralf Koenig
Öffentliche Schnelllader (ab 50 kW sind da brauchbar) können zusammen
mit so 300-500 km Reichweite auch Laternenparker brauchbar versorgen.
Denn dann laden die eben beim CCS- oder CHAdeMO-Lader am Supermarkt oder
einem anderen Point of Interest so 1x die Woche.
In der Realität sind es 22 kW Typ 2,
nein, das ist nicht die Realität von "Schnellladestationen".
Das ist die Realität von Laternenparkern.
ich hab' absichtlich mal alles oben stehen lasen, damit der Bezug bleibt.

Du antwortetest auf Ralfs Einwurf mit seinem Verweis auf
Schnellladestationen. Da passt eine schlecht plazierte 22 kW AC
Ladesäule nicht ganz aĺs Gegenargument.

Jatzt verstehe ich aber: Du wolltest darauf hinaus, dass es in der
Realität nicht hinreichend Schnellladestationen gibt. Hast Du sicher
Recht - noch bzw. noch nicht überall.
Post by Thomas Noll
Es geht also doch voran, und wenn in 10-15 Jahren mein Auto nicht mehr tut...
:-)

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir in 3-5 Jahren auch unseren
Volvo Diesel durch was elektrisches ersetzen können. Notfalls PHEV.

Gruß
Werner
Werner Schmidt
2018-11-05 19:35:09 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Das mit dem 2 Stunden frei parken an der Parkuhr ist nett. Es ist ja
aber eh' meist kein Parkplatz frei, so ein Riesenvorteil ist es wohl
auch nicht.
je nach Beschilderung darf man ohne E-Kennzeichen nicht an Ladesäulen
parken. Das Zusatzschild "Auto mit Stecker" bedingt das E-Kennzeichen!

Gruß
Werner
Dr. Joachim Neudert
2018-11-05 20:46:23 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Dr. Joachim Neudert
Das mit dem 2 Stunden frei parken an der Parkuhr ist nett. Es ist ja
aber eh' meist kein Parkplatz frei, so ein Riesenvorteil ist es wohl
auch nicht.
je nach Beschilderung darf man ohne E-Kennzeichen nicht an Ladesäulen
parken. Das Zusatzschild "Auto mit Stecker" bedingt das E-Kennzeichen!
Gruß
Werner
Das E-Kennzeichen ist dran.
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Gerald Oppen
2018-11-04 21:33:24 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Aber ein i3 (beide: der e-drive und der REx) ist auch ohne E-Kennzeichen
hinreichend leicht als "E-Auto" erkennbar, dass man in München damit
rechnen kann, dass die Damen/Herren im Auftrag vom Ordnungsamt das auch
ohne E-Kennzeichen durchgehen lassen.
Wenn man nach einem Halterwechsel schon nicht die grüne Plakette mit dem
Vorgängerkennzeichen durchgehen lässt habe ich da wenig Hoffnung dass
man sich diese Einnahmequelle entgehen läßt...

Gerald
Axel Diedrich
2018-11-03 08:55:27 UTC
Permalink
Post by Martin K.
Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Wenn man die E-Auto-Fans in den Foren so liest, hat man das Gefühl, dass
deren Schwerpunktbeschäftigung Dragraces sind.

Ist diese seltsame Fixierung auf Beschleunigungswerte nicht ziemlich
prollig-petrolheadmäßig?

Axel
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 09:17:02 UTC
Permalink
Post by Axel Diedrich
Post by Martin K.
Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Wenn man die E-Auto-Fans in den Foren so liest, hat man das Gefühl, dass
deren Schwerpunktbeschäftigung Dragraces sind.
Ist diese seltsame Fixierung auf Beschleunigungswerte nicht ziemlich
prollig-petrolheadmäßig?
Axel
Klar.
Aber: niemand hat gesagt daß mit E-Autos der Spaß am Auto verschwinden muß.

Seitdem das keine sauertöpfischen folienverkleideten Dreiräder auf
schmalen Fahrad-Reifen für Latzhosen-tragende Müsli-Esser mehr sind, hab
ich meine Zukunftsängste verloren. Es gibt ein Leben nach dem V8!

E-Autos setzen sich nicht aus Vernunft und Öko-Bedenkenträgerei durch.
Sie kommen dann, wenn der Konsument sie HABEN WILL.

Wir haben hier im Landkreis Starnberg die größte Tesla-Dichte
Deutschlands... bollerst Du noch oder summst Du schon?

Joachim,
kein Tesla-Fahrer.
Rupert Haselbeck
2018-11-03 11:10:09 UTC
Permalink
Post by Axel Diedrich
Post by Martin K.
Da fragt man sich dann schon warum die BEV
Fahrer immer so ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn sie aufs
Fahrpedal treten?!
Wenn man die E-Auto-Fans in den Foren so liest, hat man das Gefühl, dass
deren Schwerpunktbeschäftigung Dragraces sind.
Ach wa. Das wäre nur die Fortsetzung dessen, was sie ein paar Jahre früher
auf dem Schulhof taten.
In der Realität tun sie sowas eher (sehr) selten, weil sie wissen, dass sie
damit die schmale Reichweite noch weiter reduzieren. Mit Ausnahme von Teslas
vielleicht kann man mit den meisten E-Autofahrern in der Regel doch bereits
mit einem etwas getunten Mofa gut mithalten :-)
Post by Axel Diedrich
Ist diese seltsame Fixierung auf Beschleunigungswerte nicht ziemlich
prollig-petrolheadmäßig?
Man möchte vielleicht die Pluspunkte gegenüber anderen zeigen - sind ja
ohnehin wenig genug

MfG
Rupert
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 14:59:43 UTC
Permalink
Hallo Rupert!
Post by Rupert Haselbeck
Man möchte vielleicht die Pluspunkte gegenüber anderen zeigen - sind ja
ohnehin wenig genug
MfG
Rupert
Kurzer Erstbericht unter uns BMW-4-Zylinder-Fahrern:

(BMW 530e iPerformance)

Ich hab ihn seit Mittwoch. Seither bin ich 113 km gefahren. Um den
Pilsensee mit leerem Akku nach der Übernahme, dann elektrisch
vollgeladen, im Ort, einmal nach Stegen am Nordufer des Sees so 12 km
einfach und eben nach Weilheim 22 km einfach und wieder zurück. Hin rein
elektrisch und im Ort, bei der Rückfahrt aber war der Akku leer, gewann
wieder mit Rekuperation 3 km elektrische Reichweite, in Herrsching fuhr
er diese 3 km wieder nur mit Strom durch den Ort.

Normale Fahrt. Zweimal ausbeschleunigt beim Überholen (geht ganz gut),
ansonsten ruhiger Gasfuß, hab ihn meist selbst rollen lassen mit aktivem
Tempostat mit der lokal zugelassenen Höchstgeschwindigkeit.
Schick: er liest die Speedlimits, wie bisher, aber jetzt kann er sie
erstmals mit einem Klick als Zieltempo für den aktiven Tempostaten
übernehmen. Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt
übernimmt, oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))

Er ist von den 113 km 60,0 km rein elektrisch gefahren. Die übrigen 53
mit Verbrenner. Der Benzinverbrauch war über die 113 km gemittelt

3,1 l/100 km.

Seit 15:50 Uhr ist er an der Schukostecker-Haussteckdose, um 20:00 wird
er wieder 100% haben, rechnet er hoch.

Also nicht daß mir der Verbrauch so eine große Sorge gewesen wäre, aber
immerhin: das Konzept des PlugIn-Hybriden geht wohl für mich auf.
Für den leitenden Handelsvertreter in der Region Deutschland-Südwest
wird es weniger taugen, auch für den Bundespolitiker mit Chauffeur wohl
nicht so gut.

Für mich aber schon.


Gruß

Joachim
Rupert Haselbeck
2018-11-03 15:30:09 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Hallo Rupert!
Post by Rupert Haselbeck
Man möchte vielleicht die Pluspunkte gegenüber anderen zeigen - sind ja
ohnehin wenig genug
(BMW 530e iPerformance)
Ich hab ihn seit Mittwoch. Seither bin ich 113 km gefahren. Um den
Pilsensee mit leerem Akku nach der Übernahme, dann elektrisch
vollgeladen, im Ort, einmal nach Stegen am Nordufer des Sees so 12 km
einfach und eben nach Weilheim 22 km einfach und wieder zurück. Hin rein
elektrisch und im Ort, bei der Rückfahrt aber war der Akku leer, gewann
wieder mit Rekuperation 3 km elektrische Reichweite, in Herrsching fuhr
er diese 3 km wieder nur mit Strom durch den Ort.
[...]
Er ist von den 113 km 60,0 km rein elektrisch gefahren. Die übrigen 53
mit Verbrenner. Der Benzinverbrauch war über die 113 km gemittelt
3,1 l/100 km.
Seit 15:50 Uhr ist er an der Schukostecker-Haussteckdose, um 20:00 wird
er wieder 100% haben, rechnet er hoch.
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Post by Dr. Joachim Neudert
Also nicht daß mir der Verbrauch so eine große Sorge gewesen wäre, aber
immerhin: das Konzept des PlugIn-Hybriden geht wohl für mich auf.
Für den leitenden Handelsvertreter in der Region Deutschland-Südwest
wird es weniger taugen, auch für den Bundespolitiker mit Chauffeur wohl
nicht so gut.
Handelsvertreter bin ich zwar nicht, aber mein Nutzungsprofil ist wohl auch
etwas anders als deines. Vor allem ist es bei mir ein ganzes Stück Autobahn
mehr alle Tage
Post by Dr. Joachim Neudert
Für mich aber schon.
Interessant. Ich hab gestern mal mit meinem Händler gesprochen,
Termin/Probefahrt und so. Ich kenne aus eigener Erfahrung bisher ja nur den
Toyota Hybriden ein wenig näher (und war nicht sonderlich begeistert).
Insbesondere staune ich über den Verbrauch deiner neuen Errungenschaft. Ich
hab das /etwas/ anders erlebt.
Mal sehen, ob der Händler so ein Gerät mal ein Wochenende rausrückt. Man ist
sich ja nicht böse, auch wenn ich BMW gleichzeitig verklagen musste...

MfG
Rupert
Dr. Joachim Neudert
2018-11-03 15:51:41 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Dr. Joachim Neudert
Hallo Rupert!
Post by Rupert Haselbeck
Man möchte vielleicht die Pluspunkte gegenüber anderen zeigen - sind ja
ohnehin wenig genug
(BMW 530e iPerformance)
Ich hab ihn seit Mittwoch. Seither bin ich 113 km gefahren. Um den
Pilsensee mit leerem Akku nach der Übernahme, dann elektrisch
vollgeladen, im Ort, einmal nach Stegen am Nordufer des Sees so 12 km
einfach und eben nach Weilheim 22 km einfach und wieder zurück. Hin rein
elektrisch und im Ort, bei der Rückfahrt aber war der Akku leer, gewann
wieder mit Rekuperation 3 km elektrische Reichweite, in Herrsching fuhr
er diese 3 km wieder nur mit Strom durch den Ort.
[...]
Er ist von den 113 km 60,0 km rein elektrisch gefahren. Die übrigen 53
mit Verbrenner. Der Benzinverbrauch war über die 113 km gemittelt
3,1 l/100 km.
Seit 15:50 Uhr ist er an der Schukostecker-Haussteckdose, um 20:00 wird
er wieder 100% haben, rechnet er hoch.
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Ja. 3:50 mit 2,4 kW Schukostecker ist er angegeben, 2:50 mit der BMW
Wallbox. Die bringt also nicht viel.
Er hat ja nur 9,2 kWh, an einem Tesla Supercharger würde er wohl
detonieren... ;-)

Maximal möglicher Ladestrom und Kapazität des Akkus sind ja in etwa direkt
proportional zueinander.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Dr. Joachim Neudert
Also nicht daß mir der Verbrauch so eine große Sorge gewesen wäre, aber
immerhin: das Konzept des PlugIn-Hybriden geht wohl für mich auf.
Für den leitenden Handelsvertreter in der Region Deutschland-Südwest
wird es weniger taugen, auch für den Bundespolitiker mit Chauffeur wohl
nicht so gut.
Handelsvertreter bin ich zwar nicht, aber mein Nutzungsprofil ist wohl auch
etwas anders als deines. Vor allem ist es bei mir ein ganzes Stück Autobahn
mehr alle Tage
Post by Dr. Joachim Neudert
Für mich aber schon.
Interessant. Ich hab gestern mal mit meinem Händler gesprochen,
Termin/Probefahrt und so. Ich kenne aus eigener Erfahrung bisher ja nur den
Toyota Hybriden ein wenig näher (und war nicht sonderlich begeistert).
Insbesondere staune ich über den Verbrauch deiner neuen Errungenschaft. Ich
hab das /etwas/ anders erlebt.
Es dürfte stehen und fallen mit der täglichen Fahrstrecke, denn die ersten
30 bis höchstens (in realitas) 40 km kann man gut ohne Verbrenner fahren.

Jetzt kommt alles darauf an wie weit es dann noch bis zum Ziel ist, und ob
man dort evtl. wieder laden kann. Eine Schukosteckdose reicht bereits.

Autobahn saugt den kleinen Akku sicher noch schneller leer, bis maximal 140
km/h kann man zwar rein elektrisch fahren, aber wohl nicht sehr weit...

Den Verbrauch bei reiner Verbrennerfahrt (Landstrasse, maximal 105 km/h)
hat er übrigens mit 6,0 l/100 km angegeben.
Post by Rupert Haselbeck
Mal sehen, ob der Händler so ein Gerät mal ein Wochenende rausrückt. Man ist
sich ja nicht böse, auch wenn ich BMW gleichzeitig verklagen musste...
Probier mal einen BMW Hybriden aus. Es ist tatsächlich weiter ein BMW, kein
Toyota Reiskocher oder Tesla mit seltsamem Innenraum und ungewöhnlichem
Bedienkonzept. Ich hab mich sofort darin zu Hause gefühlt.

Gruß

Joachim,

der seit 1987 nix anderes mehr gefahren ist als das heimische bayerische
Erzeugnis... :-)
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Werner Schmidt
2018-11-05 19:32:24 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Schuko-Steckdosen sollte man nicht dauerhaft mit mehr als 8-10 A
belasten. Also etwa 1,8-2,3 kW mal 4h macht 7,3-9,2 kWh, und das noch
ohne Ladeverluste.

Im Netz finde ich 8 kWh Akkukapazität für das Auto, 4h @10A passt also
ziemlich perfekt, wenn man die Ladeverluste einrechnet.

Gruß
Werner
Dr. Joachim Neudert
2018-11-05 20:46:23 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Rupert Haselbeck
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Schuko-Steckdosen sollte man nicht dauerhaft mit mehr als 8-10 A
belasten. Also etwa 1,8-2,3 kW mal 4h macht 7,3-9,2 kWh, und das noch
ohne Ladeverluste.
ziemlich perfekt, wenn man die Ladeverluste einrechnet.
Gruß
Werner
Eigentlich 9,2 kWh. So war er 2017 noch angegeben.
Nach den neuen Regeln werden aber 10% abgezogen, um etwas Alterung gleich
einzukalkulieren.
Die Steckdose wird nicht heiss beim Laden.

Gruß

Joachim
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Rupert Haselbeck
2018-11-05 21:00:13 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Rupert Haselbeck
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Schuko-Steckdosen sollte man nicht dauerhaft mit mehr als 8-10 A
belasten. Also etwa 1,8-2,3 kW mal 4h macht 7,3-9,2 kWh, und das noch
ohne Ladeverluste.
Das hatten wir doch schonmal...
Schuko-Steckdosen sind für 16A Dauerstrom gut (und sie müssen das auch sein,
wenn der Stromkreis mit 16A-Leitungsschutzschaltern abgesichert ist), es sei
denn, die Installation wäre fehlerhaft (dann muss man sie aber auch ohne
Batterieauto instandsetzen)
Post by Werner Schmidt
ziemlich perfekt, wenn man die Ladeverluste einrechnet.
In den technischen Daten findet sich eine Kapazität von 9,2 kWh.
Aber es mag durchaus sein, dass dieser kleine Akku tatsächlich nicht mehr an
Ladestrom schadlos verträgt

MfG
Rupert
Dr. Joachim Neudert
2018-11-05 21:13:06 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Post by Werner Schmidt
Post by Rupert Haselbeck
Über 4 Stunden für das kleine bischen Akku?
Schuko-Steckdosen sollte man nicht dauerhaft mit mehr als 8-10 A
belasten. Also etwa 1,8-2,3 kW mal 4h macht 7,3-9,2 kWh, und das noch
ohne Ladeverluste.
Das hatten wir doch schonmal...
Schuko-Steckdosen sind für 16A Dauerstrom gut (und sie müssen das auch sein,
wenn der Stromkreis mit 16A-Leitungsschutzschaltern abgesichert ist), es sei
denn, die Installation wäre fehlerhaft (dann muss man sie aber auch ohne
Batterieauto instandsetzen)
Post by Werner Schmidt
ziemlich perfekt, wenn man die Ladeverluste einrechnet.
In den technischen Daten findet sich eine Kapazität von 9,2 kWh.
Immer noch derselbe Akku, aber sie geben ihn 2018 realitätsnäher nur mehr
mit 90% der historischen Maximalleistung an.
Post by Rupert Haselbeck
Aber es mag durchaus sein, dass dieser kleine Akku tatsächlich nicht mehr an
Ladestrom schadlos verträgt
MfG
Rupert
Etwas mehr geht noch, mit Wallbox 2:50 Ladezeit.

Ist aber eher egal, man will ihn ja eh‘ die Nacht über am Strom lassen:
damit er morgens vor der programmierten Abfahrtzeit mit Netzstrom
vorklimatisiert wird. So eine Art elektrische Standheizung mit geringerer
Leistung im Winter (er steht im Freien bei mir), und im Sommer ggf.
Kühlung. Mit Akkustrom heizen am Morgen nach dem Losfahren ist nämlich
ineffektiv. Soviel Abwärme wie ein Benziner produziert er eben nicht. Ob
man das gut oder schlecht findet, kommt natürlich auf den ökologischen
Standpunkt an. Und auch auf die Aussentemperatur, schätze ich mal...
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Rupert Haselbeck
2018-11-05 22:50:10 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
damit er morgens vor der programmierten Abfahrtzeit mit Netzstrom
vorklimatisiert wird.
Hört sich recht nachvollziehbar an...
Post by Dr. Joachim Neudert
So eine Art elektrische Standheizung mit geringerer
Leistung im Winter (er steht im Freien bei mir), und im Sommer ggf.
Kühlung. Mit Akkustrom heizen am Morgen nach dem Losfahren ist nämlich
ineffektiv. Soviel Abwärme wie ein Benziner produziert er eben nicht. Ob
man das gut oder schlecht findet, kommt natürlich auf den ökologischen
Standpunkt an. Und auch auf die Aussentemperatur, schätze ich mal...
Nu ja. Wenn es kalt ist, wird es egal sein, wo die Wärme herkommt -
Hauptsache warm!

MfG
Rupert
Werner Schmidt
2018-11-09 21:28:38 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Immer noch derselbe Akku, aber sie geben ihn 2018 realitätsnäher nur mehr
mit 90% der historischen Maximalleistung an.
wahrscheinlich sind sie dazu übergegangen, "ehrlich" die Nettokapazität
anzugeben.
Post by Dr. Joachim Neudert
Etwas mehr geht noch, mit Wallbox 2:50 Ladezeit.
Die fest an eigener Zuleitung anngeschlossene Wallbox wird dem Auto 16 A
Ladestrom anbieten und das ist wahrscheinlich auch genau das, was das im
Auto eingebaute Ladegerät leisten kann.

Wie gesagt, die Zellen vertragen viel mehr, müssen das bei rekuperativem
Bremsen ja auch vertragen. PHEV-Zellen sind genau darauf ausgelegt.
Exakt. Wozu für so eine kleine Batterie eine Schnelllademöglichkeit
vorsehen? Selbst wenn Du in der Stadt zum Einkaufen bist; wenn's nicht
gerade zum Brötchenholen ist wird diese kleine Batterie auch mit nur 2,3
kW Ladeleistung in durchaus endlicher Zeit wieder voll.
Post by Dr. Joachim Neudert
damit er morgens vor der programmierten Abfahrtzeit mit Netzstrom
vorklimatisiert wird.
Jupp. Ein feature, das mein Auto leider noch nicht bietet (erst ab
Modelljahr 2017 glaube ich wurde das bei den PSA-Drillingen eingeführt).

Gruß
Werner
Dr. Joachim Neudert
2018-11-10 09:02:17 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Dr. Joachim Neudert
Immer noch derselbe Akku, aber sie geben ihn 2018 realitätsnäher nur mehr
mit 90% der historischen Maximalleistung an.
wahrscheinlich sind sie dazu übergegangen, "ehrlich" die Nettokapazität
anzugeben.
Post by Dr. Joachim Neudert
Etwas mehr geht noch, mit Wallbox 2:50 Ladezeit.
Die fest an eigener Zuleitung anngeschlossene Wallbox wird dem Auto 16 A
Ladestrom anbieten und das ist wahrscheinlich auch genau das, was das im
Auto eingebaute Ladegerät leisten kann.
Wie gesagt, die Zellen vertragen viel mehr, müssen das bei rekuperativem
Bremsen ja auch vertragen. PHEV-Zellen sind genau darauf ausgelegt.
Exakt. Wozu für so eine kleine Batterie eine Schnelllademöglichkeit
vorsehen? Selbst wenn Du in der Stadt zum Einkaufen bist; wenn's nicht
gerade zum Brötchenholen ist wird diese kleine Batterie auch mit nur 2,3
kW Ladeleistung in durchaus endlicher Zeit wieder voll.
Post by Dr. Joachim Neudert
damit er morgens vor der programmierten Abfahrtzeit mit Netzstrom
vorklimatisiert wird.
Jupp. Ein feature, das mein Auto leider noch nicht bietet (erst ab
Modelljahr 2017 glaube ich wurde das bei den PSA-Drillingen eingeführt).
Gruß
    Werner
Ich hab jetzt auf dem gelben BMW Ladekabel nachgesehen: Es lädt
tatsächlich maximal nur mit 10 Ampere und 2,4 kW.

(in anderen Ländern kann mehr möglich sein, maximal 15 A schreibt BMW).


Und BMW ist selbst da noch vorsichtig: Im Auslieferungszustand lädt er
noch weniger, die 10 A müssen erst in den Fahrzeugeinstellungen
freigegeben werden.

In 3:50 ist er damit jedenfalls voll für frische 40 km. Wenn er 8
Stunden so lädt, wären mit größeren Akkus auch 80 km jede Nacht
elektrisch nachgeladen möglich, das würde dann wirklich für fast alle
Berufspendler reichen.
Martin K.
2018-11-10 09:26:29 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Ich hab jetzt auf dem gelben BMW Ladekabel nachgesehen: Es lädt
tatsächlich maximal nur mit 10 Ampere und 2,4 kW.
Das musst du nachmessen. ICCB Ladekabel geben über das PWM Signal dem
Ladegerät im Auto den Ladestrom vor und gehen zur Sicherheit lieber etwas
darunter. Vermutlich sind es um die 9,0 A und damit eher um die 2,1 kW
Ladeleistung.
Erwin Uchmann
2018-11-10 14:23:49 UTC
Permalink
Post by Martin K.
Das musst du nachmessen. ICCB Ladekabel geben über das PWM Signal dem
Ladegerät im Auto den Ladestrom vor und gehen zur Sicherheit lieber etwas
darunter. Vermutlich sind es um die 9,0 A und damit eher um die 2,1 kW
Ladeleistung.
Das passt mit meiner Beobachtung beim Passat.
Werner Schmidt
2018-11-09 21:21:19 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Das hatten wir doch schonmal...
Schuko-Steckdosen sind für 16A Dauerstrom gut
zuverlässig: nur im Neuzustand.

Praxis schlägt Theorie. Ich habe genug Schuko-Steckdosen mit
"verbratenen" Kontakten gesehen, die im Leben nie über 12-14 A "gesehen"
haben.
Post by Rupert Haselbeck
(und sie müssen das auch sein,
wenn der Stromkreis mit 16A-Leitungsschutzschaltern abgesichert ist),
Nö. Die Absicherung ist ein Leitungsschutz. An einer Leitung können
mehrere Steckdosen angeschlossen sein (und sind das in Wohnungen auch
üblicherweise). Selbst wenn Du die alle nur mit ein paar wenigen A
belastest kannst Du die 16 A da schon überschreiten. Dafür ist die
Sicherung da: als Leitungsschutz, damit die Strippe dann nicht schmort.

Sorry, aber hier demonstrierst Du Ahnungslosigkeit.
Post by Rupert Haselbeck
Post by Werner Schmidt
ziemlich perfekt, wenn man die Ladeverluste einrechnet.
In den technischen Daten findet sich eine Kapazität von 9,2 kWh.
Wahrscheinlich stimmen beide Angaben. Die nutzbare ("Netto-") Kapazität
ist eigentlich immer geringer als die physische Gesamtkapazität
("Brutto-") der Batterie.

Grund: im Neuzustand wird nicht die gesamte Kapazität ausgereizt, sprich
das Battery Management System (BMS) lässt keine vollständige Entladung
(bis zur Tiefentladegrenze) und oder keine vollständige Ladung (bis zur
Ladeschlussspannung) zu. Das hat v.a. 2 Vorteile:

- die Akkuzellen werden (zunächst) nicht mit Vollzyklen belastet
(Teilzyklen sind weniger belastend für den Akku => die zyklenbezogene
Degradation schreitet langsamer voran)

- mit allfällig zunehmender Degradation kann das BMS schrittweise immer
mal wieder einen Teil der dadurch gegebenen Reservekapazität "freigeben"
=> der Kunde hat über einen langen Zeitraum eine verlässliche Kapazität

Hersteller protzen meist mit Brutto-Angaben.
Post by Rupert Haselbeck
Aber es mag durchaus sein, dass dieser kleine Akku tatsächlich nicht mehr an
Ladestrom schadlos verträgt
Glaube ich nicht. Die C-Rate bei 2,3 kW (10 A primär, und da sind die
Wirkungsgradverluste noch nicht mal abgezogen) läge bei 9,2 kWh
Bruttokapazität genau bei 0,25 - 1 C gilt als immer verträglich und die
Zellen müssen im Betrieb bei Rekuperation viel höhere Ladeströme vertragen.

Nein, der Grund ist wie bei eigentlich allen Anbietern von E-Fahrzeugen
die (aus Sicht des KFZ-Herstellers notorisch unzuverlässige)
Hausinstallation.

Mitsubishi hat sich anfangs auf die 16 A "verlassen" und den i-MiEV mit
einem Schuko-Ladekabel mit auf 16 A Nennstrom fest eingestellter ICCB
(In Cable Control Box) ausgeliefert. Davon sind die nach wenigen Jahren
abgekommen. Fest eingestellte ICCB gibt es seit einiger Zeit bei den
"Drillingen" (Mitsubishi i-MiEV, davon abgeleitete Peugeot iOn und
Citroen C-Zero) nur noch mit 10 A Nennstrom.

PSA liefert auch Fahrzeuge mit "variablem" ICCB aus, der an
"gewöhnlichen" Schuko-Steckdosen 8 A Nennstrom anbietet, an speziell
"verstärkten", zuverlässig 14 A dauerstromfesten Steckdosen (Legrand
"Green'up") mittels eines im Stecker angebrachten Reed-Kontakts und
eines Magneten in der Steckdose auf 14 A umschaltet. So ein
Schuko-Ladekabel habe u.a. auch ich. Diese Steckdosen sind über PSA zu
beziehen. Man sollte sie sich dann vom Elektriker setzen lassen und es
sollte auch der einzige Verbraucher an der Zuleitung sein.

Gruß
Werner+-
Marc Stibane
2018-11-03 19:25:25 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Zweimal ausbeschleunigt beim Überholen (geht ganz gut),
ansonsten ruhiger Gasfuß, hab ihn meist selbst rollen lassen mit aktivem
Tempostat mit der lokal zugelassenen Höchstgeschwindigkeit.
Schick: er liest die Speedlimits, wie bisher, aber jetzt kann er sie
erstmals mit einem Klick als Zieltempo für den aktiven Tempostaten
übernehmen.
Tempostat hatte mein Fiat 132 Baujahr 1973. Das war ein Seilzug welcher
die Gaspedalstellung blockieren konnte. Natürlich fuhr die Kiste dann
bergauf langsamer und bergab schneller als in der Ebene...

Moderne Autos haben einen Tempomat, welcher automatisch die
Geschwindigkeit hält und nicht die Gaspedalstellung.
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Wow. Das trägt bestimmt zur Akzeptanz bei. Aber dass der TÜV sowas
zulässt...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Rupert Haselbeck
2018-11-03 22:20:09 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Wow. Das trägt bestimmt zur Akzeptanz bei. Aber dass der TÜV sowas
zulässt...
Die Entscheidung trifft der Fahrer, ganz ohne Automatik

MfG
Rupert
Dr. Joachim Neudert
2018-11-04 06:22:35 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Wow. Das trägt bestimmt zur Akzeptanz bei. Aber dass der TÜV sowas
zulässt...
Das, offen gestanden, wundert mich auch ein bisschen...
Zumindest ist es aber eine Anpassung an das wirkliche Leben. Wenn du auf
bestimmten Einfallstrassen innerorts im Berufsverkehr die 50 km/h genau
einhältst, fragt sich und dann dich die Polizei auch schon mal, was mit dir
los ist...
--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Marc Stibane
2018-11-05 11:18:28 UTC
Permalink
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
^^^^^^^^
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Aber dass der TÜV sowas zulässt...
Das, offen gestanden, wundert mich auch ein bisschen...
Zumindest ist es aber eine Anpassung an das wirkliche Leben. Wenn du auf
bestimmten Einfallstrassen innerorts im Berufsverkehr die 50 km/h genau
einhältst, fragt sich und dann dich die Polizei auch schon mal, was mit
dir los ist...
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60 oder
gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Sebastian Suchanek
2018-11-05 16:46:00 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
^^^^^^^^
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Aber dass der TÜV sowas zulässt...
Das, offen gestanden, wundert mich auch ein bisschen...
Zumindest ist es aber eine Anpassung an das wirkliche Leben. Wenn du auf
bestimmten Einfallstrassen innerorts im Berufsverkehr die 50 km/h genau
einhältst, fragt sich und dann dich die Polizei auch schon mal, was mit
dir los ist...
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60 oder
gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?


Tschüs,

Sebastian
Rupert Haselbeck
2018-11-05 17:50:09 UTC
Permalink
Post by Sebastian Suchanek
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Wenn das Auto die Geschwindigkeit selber vom Schild abliest, warum nicht?

MfG
Rupert
Gerald Oppen
2018-11-05 21:41:54 UTC
Permalink
Post by Sebastian Suchanek
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
^^^^^^^^
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr... ;-))
Aber dass der TÜV sowas zulässt...
Das, offen gestanden, wundert mich auch ein bisschen...
Zumindest ist es aber eine Anpassung an das wirkliche Leben. Wenn du auf
bestimmten Einfallstrassen innerorts im Berufsverkehr die 50 km/h genau
einhältst, fragt sich und dann dich die Polizei auch schon mal, was mit
dir los ist...
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60 oder
gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren - man ist nicht geneigt
ständig die Tachonadel im Auge zu halten und das Kind das zwischen den
Autos hervorgerannt kommt zu übersehen.


Gerald
Dr. Joachim Neudert
2018-11-05 21:49:44 UTC
Permalink
Post by Gerald Oppen
Post by Sebastian Suchanek
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
Zuvor kann man generell festlegen, ob er das Tempo exakt übernimmt,
                    ^^^^^^^^
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Dr. Joachim Neudert
oder bis zu 15 km/h weniger oder bis zu 15 km/h mehr...  ;-))
Aber dass der TÜV sowas zulässt...
Das, offen gestanden, wundert mich auch ein bisschen...
Zumindest ist es aber eine Anpassung an das wirkliche Leben. Wenn du auf
bestimmten Einfallstrassen innerorts im Berufsverkehr die 50 km/h genau
einhältst, fragt sich und dann dich die Polizei auch schon mal, was mit
dir los ist...
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60 oder
gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren - man ist nicht geneigt
ständig die Tachonadel im Auge zu halten und das Kind das zwischen den
Autos hervorgerannt kommt zu übersehen.
Gerald
Einmal das. Zum anderen: HUD regelt.
(und das Notbremssystem, das angeblich solche Kids oder Bälle auf der
Fahrbahn erkennt).

Und natürlich kann man den Vorschlag des Speed-Limits, das mit einem
Klick übernommen wird in die aktive Geschwindigkeitskontrolle, gleich
weiter am Drehrad abändern.

Das autonome Fahren nähert sich rasch.
Marc Stibane
2018-11-06 05:48:50 UTC
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Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Gerald Oppen
Post by Sebastian Suchanek
Post by Marc Stibane
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60
oder gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren
Und natürlich kann man den Vorschlag des Speed-Limits, das mit einem
Klick übernommen wird in die aktive Geschwindigkeitskontrolle, gleich
weiter am Drehrad abändern.
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel das
Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt auch
besser als +15km/h...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Dr. Joachim Neudert
2018-11-06 06:03:40 UTC
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Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Gerald Oppen
Post by Sebastian Suchanek
Post by Marc Stibane
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60
oder gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren
Und natürlich kann man den Vorschlag des Speed-Limits, das mit einem
Klick übernommen wird in die aktive Geschwindigkeitskontrolle, gleich
weiter am Drehrad abändern.
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel das
Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt auch
besser als +15km/h...
Irgendwann ist es dann aber einfacher die Geschwindigkeit direkt
festzulegen, bevor man solche Profile erstellt. Das ist wirklich simpel.
Man fährt so schnell wie man gerade fährt und tippt Store. Aus Äpfel. Mit
einem Dreh bis zum Widerstand 1 km/h mehr oder weniger, mit einem Klick
über den Widerstand hinaus jeweils in 10er Schritten.

Man ertappt sich bei längeren Fahrten nur noch selten mit dem Fuß auf dem
Gaspedal.




please forgive my iPhone typos -sent via Newstap
Marc Stibane
2018-11-06 06:32:23 UTC
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Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Und natürlich kann man den Vorschlag des Speed-Limits, das mit einem
Klick übernommen wird in die aktive Geschwindigkeitskontrolle,
gleich weiter am Drehrad abändern.
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel
das Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt
auch besser als +15km/h...
Irgendwann ist es dann aber einfacher die Geschwindigkeit direkt
festzulegen, bevor man solche Profile erstellt. Das ist wirklich simpel.
Man fährt so schnell wie man gerade fährt und tippt Store. Aus Äpfel. Mit
einem Dreh bis zum Widerstand 1 km/h mehr oder weniger, mit einem Klick
über den Widerstand hinaus jeweils in 10er Schritten.
Das kann auch mein oller Citroen von 2010 schon: 1 mal auf "+" getippt
übernimmt die aktuelle Geschwindigkeit, jedes weitere Mal erhöht um
1km/h, gedrückt halten erhöht alle 3sec um 5km/h.
LongTouch statt 3D-Touch ;-)

Handschaltung. Man will aber Automatik, also Voreinstellungen die echt
Arbeit abnehmen. Und deswegen reicht eine einzige "generelle"
Voreinstellung nicht. Ganz im Gegenteil, ich würde sogar noch nach
Situation differieren wollen. Tempo-30-Zonen innerorts halte ich immer
ein (bzw. 10% mehr). Tempo 30 bei Baustellen außerorts ignoriere ich
grundsätzlich und fahre da situationsangepasst. Vor allem wenn die
Baustelle verwaist ist, was nach meiner Erfahrung öfter der Fall ist als
dass da tatsächlich gearbeitet wird.
Ich würde also gerne einstellen können, dass bei Tempo-30-Zonen
automatisch 33 gefahren wird, und bei Tempo 30 (und 50) Schild außerorts
erkannt lediglich ein Signal im HUD eingeblendet wird.
Post by Dr. Joachim Neudert
Man ertappt sich bei längeren Fahrten nur noch selten mit dem Fuß auf dem
Gaspedal.
Ich nutze meinen Tempomat wann immer es möglich ist. Unter 40km/h geht
der eh nicht, Tempo-30 muss ich leider sowieso manuell fahren.
--
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who needs windows and gates?
HC Ahlmann
2018-11-06 10:36:59 UTC
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Post by Marc Stibane
Post by Dr. Joachim Neudert
Post by Gerald Oppen
Post by Sebastian Suchanek
Post by Marc Stibane
Logo, da fährt keiner unter 65. Eigentlich sollte die Straße auf 60
oder gar 70 angehoben werden.
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren
Und natürlich kann man den Vorschlag des Speed-Limits, das mit einem
Klick übernommen wird in die aktive Geschwindigkeitskontrolle, gleich
weiter am Drehrad abändern.
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel das
Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt auch
besser als +15km/h...
Generell soll man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen der StVO
halten, denn sie dienen dem Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer. Daher
ist generell das Limit umso strenger einzuhalten, je mehr
Verkehrsteilnehmer um einen herum sind. Deren Anzahl korreliert aber nur
lose mit der Höhe der Limits.

Meine Erfahrungen mit Tempomat und Tempobegrenzer sind gering, weil ich
sie nur in fremden Taxis hatte. Tempomat war mir auf der Autobahn recht,
auf der Landstraße weniger, weil zu häufig gebremst oder beschleunigt
werden musste (das geht mit dem Gasfuß einfacher, weil gewohnt), in der
Stadt war der Tempomat wegen der Wechsel IMHO sogar unbrauchbar. Aber in
der Stadt nutzte ich gern den Tempobegrenzer, vor allem in T30-Zonen.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Werner Schmidt
2018-11-09 21:32:12 UTC
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Post by Marc Stibane
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel das
Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt auch
besser als +15km/h...
der "Preis" für die Überschreitung orientiert sich aber auch am
Absolutwert, nicht an Prozenten. So gesehen macht das also durchaus Sinn ...

Gruß
Werner
Marc Stibane
2018-11-10 14:20:08 UTC
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Post by Werner Schmidt
Post by Marc Stibane
Man sollte evtl. statt "generell" für jede Standard-geschwindigkeit
(also 30, 50, 70, 80, 100, 120) separat festlegen können um wieviel
das Tempo jeweils differieren soll. Oder prozentuell, plus 10% klingt
auch besser als +15km/h...
der "Preis" für die Überschreitung orientiert sich aber auch am
Absolutwert, nicht an Prozenten. So gesehen macht das also durchaus Sinn
Man muss auch die Wahrscheinlichkeit beachten. Wo wird denn geblitzt?
Bei Tempo 30 leider zuwenig.
Tempo 50 in der Stadt schon hier und da.
Tempo 60 auf Autobahnbaustellen - selten.
Tempo 70 auf Landstraßen bei Kreuzungen - eher weniger.
Tempo 80 auf Autobahnen bei verengten Fahrstreifen - manchmal.
Tempo 100 auf Landstraßen - sehr selten.
Tempo 120 auf Autobahnen - fast nie.

Mit 10% plus ist man bis 60 ziemlich sicher, weil zuerst 3km/h pauschal
abgezogen und dann noch 5% aufgeschlagen werden bis der Blitz auslöst.
Bei 10km/h mehr hat man immer ein Knöllchen.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Werner Schmidt
2018-11-09 21:30:31 UTC
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Post by Gerald Oppen
Post by Sebastian Suchanek
Wer benutzt in einer 30er-Zone den Tempomat?
Gerade da hilft es zu einem sicheren Fahren - man ist nicht geneigt
ständig die Tachonadel im Auge zu halten und das Kind das zwischen den
Autos hervorgerannt kommt zu übersehen.
na, gerade da will ich aber nicht auf 30 "gehalten" werden. Aber
glücklicherweise lassen sich moderne Tempomaten ja auch als "speed
limiter" schalten. So macht das dann auch Sinn.

Gruß
Werner
Rupert Haselbeck
2018-11-05 17:50:09 UTC
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Post by Marc Stibane
Was mich stört ist das "generell". Dann heizt Du mit 45 durch die
30er-Zone...
Das ist doch immer noch besser als die üblichen 50 oder 55 :->

MfG
Rupert
Werner Schmidt
2018-11-05 18:10:52 UTC
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Post by Rupert Haselbeck
In der Realität tun sie sowas eher (sehr) selten, weil sie wissen, dass sie
damit die schmale Reichweite noch weiter reduzieren.
[outing]
ich mach's vorn an der Ampel stehend gern mal, v.a. wenn der hinter mir
die vermeintlich lahme kleine E-Karre (und ich fahre nicht deutlich
unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit!) vorher schon bedrängelt hat
um die nächste Überholmöglichkeit auszuloten ...

Bei "grün" zoome ich mich dann fast immer *sehr* deutlich nach vorn :-D

Schön auch immer am Ortsausgangsschild. Letztens wieder so ein Drängler
hhinter mir innerorts, am Schild hab' ich dann aufs Pedal getreten -
beim Blick in den Innenspiegel sah ich ihn dann gar nicht mehr?!? => der
war schon vor'm Schild zum Überholen ausgeschert und fiel dann auf der
linken Spur rapide zurück :-)

Zeigt dem Ignoranten hinter mir dann ganz deutlich, dass E-Autofahren
ganz gewiss nicht spaßbefreit sein muss.

Reichweite? Auf meiner Pendelstrecke genau kein Thema. Da kann ich ruhig
mal ein paar Wattminuten "verheizen".

Gruß
Werner
F. W.
2018-11-05 09:55:34 UTC
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Post by Dr. Joachim Neudert
Wenn man historisch zurückblickt, ist vieles was die Heise-Foristen
verdammen (sowas wie Smartphones ohne Zifferntatsen und Computer als
Glas Scheiben ohne Mausanschluß und ohne serielle und paralle
Schnittstelle) sehr erfolgreich geworden, und das was das Heise-Forum
weit geschlossen lobt oft ein Rohrkrepierer.
:-D

Ja, kenne ich seit Jahren.

Meine Erklärung ist, dass gerade junge Männer sich gern über ihr Auto
definieren. Wenn das nun still werden muss und sauber, dann fehlt so
eine Art "John-Wayne-Effekt", also so etwas wie "breitbeiniges Fahren".

Das empfindet man in einem Alter auf permanenter Brautschau eher als
hinderlich.

FW
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