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Kühlwasserverlust Golf IV TDI Pumpedüse
(zu alt für eine Antwort)
Florian Kochs
2003-06-27 22:20:50 UTC
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Hallo,

neuerdings gibt es bei "meinem" 4er folgendes Problem. Bei zügiger
Fahrt muss alle 70 km ca. 1/4 ltr. Kühlwasser nachgeschüttet
werden. Wohin sich das Kühlwasser verflüchtigt ist mir noch nicht ganz
schlüssig, jedoch kommt es vor, dass es im Bereich des Ausgleichsbehälters
feucht ist. Thermostat wurde kürzlich getauscht, ist ok. Die Temperaturanzeige
im Cockpit bleibt immer bei 90°C. Kein Öl im Wasser, kein Wasser im Öl.
Ansonsten alles wie gehabt!
Habe mal gegoogelt und anscheinend hatten schon 2 weitere Personen
dieses Problem.
Bei meinem Golf tritt folgendes Problem auf: sobald ich schneller als
160 km/h fahre, verschwindet auf 100 km etwa 1/4 Liter
Kühlflüssigkeit. Unter 160 km/h kann ich fahren so weit ich will, der
Wasserstand bleibt konstant.
Ich vermute, daß es irgendwas damit zu tun hat, daß beim Golf bei zu
hohem Wasserstand das überflüssige Wasser irgendwie verdunstet. Kann
es sein, daß dies bei meinem Golf auch bei normalen oder geringem
Wasserstand passiert, wenn ich etwas schneller fahre? Hin und wieder
hat es im Winter leicht aus dem Teil des Motorraums gedampft, wo
dieser Einfüllbehälter für die Kühlflüssigkeit ist. Außerdem sind da
so ein paar rötliche Flecken um den Verschluß rum.
Klingt ja recht ähnlich....er bekam folgende Antwort von einem weiteren
Überdruckventil im Ausgleichsbehälter defekt, weil zuviel Druck im
Kühlwasserkreislauf durch defekte Zylinderkopfdichtung.
ingo, nun hoffend das der Kopf nichts abbekommen hat
Kann ich davon ausgehen, dass es bei meinem 4er auch die
Kopfdichtung ist? Müsste dann nicht Wasser im Öl sein?
Hat noch wer dieses Problem gehabt? Bläst es bei den PD-TDi's
häufiger mal die Kopfdichtung durch? Wenn es so oft vorkommt,
müsste man doch eigentlich auf Kulanz von VW bestehen können?!

Vielen Dank fürs Lesen&Antworten
Gruß
Flo*waskosteteineKopfdichtungsreparatur*rian :-(
Hartmut Joseph
2003-06-28 23:24:42 UTC
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Hallo,
[Vermutungen rund um Kühlwasserverlust]
Wohin sich das Kühlwasser verflüchtigt ist mir noch nicht ganz
schlüssig, jedoch kommt es vor, dass es im Bereich des Ausgleichsbehälters
feucht ist.
Verschlußdeckel defekt? Behälter von außen reinigen und Fahrzeug
warmfahren.
Thermostat wurde kürzlich getauscht, ist ok. Die Temperaturanzeige
im Cockpit bleibt immer bei 90°C. Kein Öl im Wasser, kein Wasser im Öl.
Ansonsten alles wie gehabt!
Habe mal gegoogelt und anscheinend hatten schon 2 weitere Personen
dieses Problem.
Es folgt eine
[Beschreibung ähnlicher Probleme]
Überdruckventil im Ausgleichsbehälter defekt, weil zuviel Druck im
Kühlwasserkreislauf durch defekte Zylinderkopfdichtung.
Kann ich davon ausgehen, dass es bei meinem 4er auch die
Kopfdichtung ist? Müsste dann nicht Wasser im Öl sein?
Nicht wenn das Kühlwasser im Brennraum verbrannt wird.
In der Regel raucht es bei einer größeren Menge dann auch weißlich aus
dem Auspuff. Bei starken Verlust wird der Niederschlag, halt man die
Hand kurzzeitig vor dem bei laufenden Motor qualmenden Auspuff, auch
auf der Handfläche als Frostschutz riechbar.
Bei einigen Werkstätten gibt es ein Verfahren, wo das Abgas des Motors
mittels zweier Glasröhrchen und einer Testflüssigkeit auf
Kühlmittelrückstände untersucht werden kann.
Hat noch wer dieses Problem gehabt? Bläst es bei den PD-TDi's
häufiger mal die Kopfdichtung durch?
Ralf `Garfield` Pysny ist in dieser NG der VW-Experte schlechthin,
leider weiss ich durch längere Abwesenheit nicht, ob er noch zu den
Regulars hier gehört. Er könnte dir mit Sicherheit etwas dazu sagen.

Wir hatten in der Kundschaft bis jetzt zwei dieser Fahrzeuge wo es ein
Problem mit der Kopfdichtung gab. Das Problem entstand dadurch, das
bei zunehmender Motortemperatur auch der Druck im Kühlsystem steigt
und durch eine kleine Leckage an der Zkd Kühlmittel in einer der
Zylinder gelangte und verbrannte. Wodurch aber auch Verbrennungsgase
umgekehrt in den Kühlkreislauf drückten, was zu Wasserverlust über den
Verschluss des Ausgleichbehälters führte.
Wenn es so oft vorkommt,
müsste man doch eigentlich auf Kulanz von VW bestehen können?!
Das steht in den Sternen. Ich würde erstmal mögliche andere
Leckagen (z.B. Wasserpumpe, Schlauchschellen, Heizungsküler,Kühler
usw.) versuchen auszuschliessen. Da geht auch, wenn das Kühlsystem
mittels einer Druckvorrichtung mit Maximal möglichen Betriebsdruck
belastet wird (ca.1,2 -1,5 Bar) um festzustellen, ob der Druck über
einem lägeren Zeitraum (ca. 10-15 min) konstant aufrechterhalten wird.
Gleichzeitg läßt sich dann bei dem unter Druck stehenden Kühlsystem
zumindest äußerlich alles was in Frage kommen könnte auf feuchte oder
feucht werdende Stellen untersuchen.

Tip: Tritt über längere Zeit schon an einer bestimmten Stelle
Kühlwasser aus, so entsteht durch den Vedunstungseffekt eine meist
weißlich-grüne oder bei dem G12 genannten Kühlmittel bei VW eine
rötlich-weiße Verkrustung um die Leckage auf.
Z.B. an den Anschlußstellen (Stutzen) der Wasserschläuche, VW
verwendet Klemmschellen, findet man z.B. hier eine undichte Stelle, so
sind Stutzen und Schlauch von möglichen Rückständen (gerne oxidieren
hier unverständlicherweise schonmal Alustutzen unter dem Schlauch) zu
befreien und gegen schraubbare Schlauchschellen zu ersetzen.
Oder an der Leckbohrung der Wasserpumpe z.B., der Kühler unterhalb
usw.

Wiederrum ein Tip: Das Thermostatgehäuse an den neueren VW und
Audi-Motoren ist aus Kunstoff. Wir haben bei einigen dieser Fahrzeuge
auch schon Kühlmittelverlust durch einen Haarnadelriss/Sprung in
denselben gebabt. Einmal sogar durch Selbstverschulden, und zwar beim
auswechseln eines Thermostaten (Schrauben zu kräftig angedeht, große
Kacke, knackte aber schön vernehmlich <g>).

Mfg Hartmut
Florian Kochs
2003-06-30 05:26:38 UTC
Permalink
Hi,

"Hartmut Joseph" <***@t-online.de> schrieb

[viel Informatives!]

Danke! Morgen gehts erstmal zu VW nen Ersatzdeckel fürn
Ausgleichsbehalter ausleihen und sehen, obs daran liegt.

hoffende Grüße
Flo

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