Discussion:
Tesla ruft 123 000 Model S zurück
(zu alt für eine Antwort)
Timmy Thomas
2018-03-30 18:39:07 UTC
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Palo Alto (dpa). Der Elektroautobauer Tesla beordert wegen möglicher
Probleme mit der Servolenkung eine hohe Anzahl seines meistverkauften
Fahrzeugs Model S in die Werkstätten. Der bislang größte Rückruf der
Firma von Tech-Milliardär Elon Musk umfasst weltweit 123 000 der
Luxus-Limousinen, wie aus einer E-Mail an Kunden hervorgeht. Betroffen
seien nur Modelle, die vor April 2016 gebaut wurden. Die Aktie des
Unternehmens reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von knapp vier
Prozent auf die Nachricht. Tesla steht bereits unter Druck.



Problem: Korrodierende Alu-Schrauben an der ZF/Bosch-Servolenkung.
Schuld ist wohl die extrem aggressive Plörre in Nordamerika, mit der man
Straßen im Winter salzt. Das Zeugt ätzt wohl alles weg, so daß man im
"Rust Belt" mit wertvollen oder teuren Autos im Winter gar nicht fahren
sollte und dafür einen "Beater" (also eine extra Schrottmöhre) kaufen
muß. Umweltfreundlich ist das sicher nicht, weder das Salz noch der
Besitz mehrerer Autos!

Timmy
Andreas Keppler
2018-03-30 22:11:36 UTC
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Post by Timmy Thomas
Palo Alto (dpa). Der Elektroautobauer Tesla beordert wegen möglicher
Probleme mit der Servolenkung eine hohe Anzahl seines meistverkauften
Fahrzeugs Model S in die Werkstätten. Der bislang größte Rückruf der
Firma von Tech-Milliardär Elon Musk umfasst weltweit 123 000 der
Luxus-Limousinen, wie aus einer E-Mail an Kunden hervorgeht. Betroffen
seien nur Modelle, die vor April 2016 gebaut wurden. Die Aktie des
Unternehmens reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von knapp vier
Prozent auf die Nachricht. Tesla steht bereits unter Druck.
Die Frage ist ob TESLA die Schrauben mit dieser Spezifikation geordert
hatte oder ob der Lieferant/Hersteller ein Problem hat! ;-)


Gruß
Andreas
Ireneus Fallobst
2018-03-31 08:06:22 UTC
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Post by Andreas Keppler
Post by Timmy Thomas
Palo Alto (dpa). Der Elektroautobauer Tesla beordert wegen möglicher
Probleme mit der Servolenkung eine hohe Anzahl seines meistverkauften
Fahrzeugs Model S in die Werkstätten. Der bislang größte Rückruf der
Firma von Tech-Milliardär Elon Musk umfasst weltweit 123 000 der
Luxus-Limousinen, wie aus einer E-Mail an Kunden hervorgeht. Betroffen
seien nur Modelle, die vor April 2016 gebaut wurden. Die Aktie des
Unternehmens reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von knapp vier
Prozent auf die Nachricht. Tesla steht bereits unter Druck.
Die Frage ist ob TESLA die Schrauben mit dieser Spezifikation geordert
hatte oder ob der Lieferant/Hersteller ein Problem hat! ;-)
Also ich würde mir eher zweimal überlegen, mit einem Auto auf Straßen zu
fahren, die mit derart aggressiven Substanzen gestreut werden. Es geht
ja nicht nur um ein paar Aluschrauben. Das kann auch für das gesamte
Restauto niemals gesund sein. Warum streuen die nicht wie früher einfach
mit Splitt oder Sand?

Ireneus
Daniel Pichl
2018-03-31 08:35:01 UTC
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Post by Timmy Thomas
Problem: Korrodierende Alu-Schrauben an der ZF/Bosch-Servolenkung.
Schuld ist wohl die extrem aggressive Plörre in Nordamerika, mit der man
Straßen im Winter salzt. Das Zeugt ätzt wohl alles weg, so daß man im
"Rust Belt" mit wertvollen oder teuren Autos im Winter gar nicht fahren
sollte und dafür einen "Beater" (also eine extra Schrottmöhre) kaufen
muß. Umweltfreundlich ist das sicher nicht, weder das Salz noch der
Besitz mehrerer Autos!
Probleme mit Lenksäulen sind ja momentan in - vor einiger Zeit musste
meine A-Klasse in die Werkstatt, wegen nicht ausreichender Erdung...

Aber klar, die Frage wird für ZF/Bosch sein, ob die Sachen wie gewünscht
geliefert wurden - oder ob da jemand in der Produktion paar Cent sparen
wollte...

Grüße,
Daniel
Falk Dµebbert
2018-03-31 10:18:23 UTC
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Post by Timmy Thomas
Korrodierende Alu-Schrauben an der ZF/Bosch-Servolenkung.
Schuld ist wohl die extrem aggressive Plörre in Nordamerika, mit der man
Straßen im Winter salzt.
Die Salzmengen in den USA sind im Vergleich zu Europa pillepalle.

Es ist wohl eher die *Schuld* eines
"Hoppla!-Jetzt-komme-ich-und-mache-alles-anders-Autoherstellers", dessen
CEO in Interview vor allem für europäische Hersteller nur Sarkasmus und
Häme übrig hatte, aber nun erlebt, dass man 70 bis 120 Jahre Erfahrung
im Autobau eben nicht in unter 10 Jahren nachstellen kann und erstmal
die Fehler, die BMW und Mercedes in den 70ern und VW und Opel in 80ern
machten, jetzt alle noch mal macht.

Dazu kommen noch eine extrem flache Lernkurve, denn zwischen
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Unfallermittler-Teslas-Autopilot-machte-toedlichen-Unfall-moeglich-3829814.html
und
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Crash-Autopilot-war-eingeschaltet-aber-Fahrer-hat-nicht-reagiert-4009358.html
schein "Tesla verschärfte nach dem Unfall die Sicherheitsvorkehrungen
und machte es unmöglich, die Hände für einen längeren Zeitraum vom
Lenkrad zu nehmen. " irgendwie nicht eingetreten zu sein. Mein Leon
bleibt im Lane-Assist nach spätestens 30 Sekunden stehen, wenn ich die
Hand vom Lenkrad nehme. Der VW-Konzern scheint bei der Sicherheit wohl
weiter zu sein.

Dass Aluschrauben in Kontakt zu Stahl- oder Magnesium-Legierungen
problematisch sind, sollte aus dem Chemieunterricht und seit dem
Landrover Lightweight vor 1972 eigentlich bekannt sein.
Die nächste Frage ist, warum ein Servoaggregat/Aktor in einem Auto mit
dem Preis eines Einfamilienhauses überhaupt Kontakt zu Wasser oder gar
Salzwasser bekommen können sollte.
Selbst mein fast 20 Jahre alter Zweisitzer hat entsprechende Abweiser im
Radkasten und die Fahrwerksteile sind alle rostträge.
Post by Timmy Thomas
Das Zeugt ätzt wohl alles weg, so daß man im
"Rust Belt" mit wertvollen oder teuren Autos im Winter gar nicht fahren
sollte und dafür einen "Beater" (also eine extra Schrottmöhre) kaufen
muß. Umweltfreundlich ist das sicher nicht, weder das Salz noch der
Besitz mehrerer Autos!
Der Besitz mehrerer Autos hat außer dem Flächenverbrauch keinerlei
Auswirkung auf die Umwelt.

Falk D.
Ralf Koenig
2018-03-31 11:33:10 UTC
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Post by Falk Dµebbert
Post by Timmy Thomas
Korrodierende Alu-Schrauben an der ZF/Bosch-Servolenkung.
Schuld ist wohl die extrem aggressive Plörre in Nordamerika, mit der man
Straßen im Winter salzt.
Die Salzmengen in den USA sind im Vergleich zu Europa pillepalle.
Es ist wohl eher die *Schuld* eines
"Hoppla!-Jetzt-komme-ich-und-mache-alles-anders-Autoherstellers", dessen
CEO in Interview vor allem für europäische Hersteller nur Sarkasmus und
Häme übrig hatte, aber nun erlebt, dass man 70 bis 120 Jahre Erfahrung
im Autobau eben nicht in unter 10 Jahren nachstellen kann und erstmal
die Fehler, die BMW und Mercedes in den 70ern und VW und Opel in 80ern
machten, jetzt alle noch mal macht.
NUMMI hat ja schon 26 Jahre von 1984-2010 Autos gebaut. Wer dort nicht
alle Mitarbeiter rausgehauen hat, sondern ein paar übernommen, der weiß
sowas immer noch.

https://en.wikipedia.org/wiki/NUMMI
Post by Falk Dµebbert
Dazu kommen noch eine extrem flache Lernkurve, denn zwischen
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Unfallermittler-Teslas-Autopilot-machte-toedlichen-Unfall-moeglich-3829814.html
und
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Crash-Autopilot-war-eingeschaltet-aber-Fahrer-hat-nicht-reagiert-4009358.html
schein "Tesla verschärfte nach dem Unfall die Sicherheitsvorkehrungen
und machte es unmöglich, die Hände für einen längeren Zeitraum vom
Lenkrad zu nehmen. " irgendwie nicht eingetreten zu sein.
Doch ist eingetreten. Die Zeit wurde verkürzt, und bei 3x Missachtung
wurde der Autopilot deaktiviert, bis anhalten, Parkstellung, losfahren.

Wenn immer noch keine Rektion bremsen bis zum Stand.
Das kann man in Youtube-Videos nachvollziehen.

Was Tesla aber hat: relativ lange Zeiten für diese Eskalation.

Und: Tesla lässt einen Modus zu, wo die Installation der Updates
verzögert werden kann - vielleicht auch auf ewig. Das wird man sich auch
mal anschauen.
Post by Falk Dµebbert
Mein Leon
bleibt im Lane-Assist nach spätestens 30 Sekunden stehen, wenn ich die
Hand vom Lenkrad nehme. Der VW-Konzern scheint bei der Sicherheit wohl
weiter zu sein.
Tesla hat das gleiche Grundprinzip, aber andere Parameter.

Und im konkreten Fall ging es um 5-6 Sekunden, dort hätte keine der
beiden Parametrierungen geholfen.
Post by Falk Dµebbert
[...]
Der Besitz mehrerer Autos hat außer dem Flächenverbrauch keinerlei
Auswirkung auf die Umwelt.
Naja, nur aus Luft und Liebe werden Autos nicht gemacht. ;)

Grüße,
Ralf
Falk Dµebbert
2018-03-31 14:49:09 UTC
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Post by Ralf Koenig
Post by Falk Dµebbert
[...]
Der Besitz mehrerer Autos hat außer dem Flächenverbrauch keinerlei
Auswirkung auf die Umwelt.
Naja, nur aus Luft und Liebe werden Autos nicht gemacht.
Die Herstellung ist aber nicht der Besitz und der Timmy (ist das
eigentlich der Timmy aus dem Postillon?) hat auf den Besitz abgestellt.

Falk D.
Werner Schmidt
2018-03-31 15:48:41 UTC
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Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Post by Falk Dµebbert
[...]
Der Besitz mehrerer Autos hat außer dem Flächenverbrauch keinerlei
Auswirkung auf die Umwelt.
Naja, nur aus Luft und Liebe werden Autos nicht gemacht.
Die Herstellung ist aber nicht der Besitz
der Besitz setzt aber das Produziertwordensein voraus :-)

Gäbe es keine Käufer, gäbe es keine Produktion und keine Besitzer.
Post by Falk Dµebbert
und der Timmy (ist das eigentlich der Timmy aus dem Postillon?)
k.A., trollig wirkt er halt.

Gruß
Werner
Falk Dµebbert
2018-03-31 15:14:00 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
NUMMI hat ja schon 26 Jahre von 1984-2010 Autos gebaut. Wer dort nicht
alle Mitarbeiter rausgehauen hat, sondern ein paar übernommen, der weiß
sowas immer noch.
NUMMI produzierte mit Taylorism und Semi-Lean, etwas auf das sich Musk
nie einlassen wollte.

Falk D.
Ulf Kutzner
2022-11-25 15:08:30 UTC
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Post by Timmy Thomas
Palo Alto (dpa). Der Elektroautobauer Tesla beordert wegen möglicher
Probleme mit der Servolenkung eine hohe Anzahl seines meistverkauften
Fahrzeugs Model S in die Werkstätten. Der bislang größte Rückruf der
Firma von Tech-Milliardär Elon Musk umfasst weltweit 123 000 der
Luxus-Limousinen
Jetzt sind es 80000 Teslas, die in China laufen,
S und X.

Bei 285000 Fahrzeugen sei notfällig bereits
geänderte Software aufgespielt worden, ebenfalls
in China. Zudem habe es dort einen Rückruf für 127000
Model 3 gegeben.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-rueckruf-107.html

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